DE531961C

DE531961C - Geschlossener Kappschuh zur Abstuetzung der Kappschiene gegen den sie tragenden Stempel

Info

Publication number: DE531961C
Application number: DEM112259D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-08-19

Description

Geschlossener Kappschuh zur Abstützung der Kappschiene gegen den sie tragenden Stempel Die meisten bisher im Bergbau zur Abstützung der Kappschiene gegen den sie tragenden Stempel gebräuchlichen Kappschuhe, -winkel o. dgl. weisen in ihrer Konstruktion sowohl als auch in ihrer Wirkungsweise viele Nachteile auf. Sie sind fast sämtlich offen gehalten und biegen oder brechen zum Teil schon bei geringem Druck, so daß dem unter die Kappe, die gewöhnlich aus alten Eisenbahnschienen oder T-Trägern besteht, :geschlagenen Stempel der Halt verlorengeht. Auch die bisher bekannten ringförmigen Kapp- und Gerüstschuhe, die wohl eine an sich geschlossene Form aufweisen, zeigen manche Nachteile in der Ausbildung und Einbauweise.
Viele dieser Kappschuhe sind im unterirdischen Grubenbetriebe auf ihre 'Widerstandsfähigkeit gegen den Druck nur schlecht zu beaufsichtigen, wodurch Niederbrüche des Gesteins infolge Zerstörung der Kappschuhe fast immer plötzlich auftreten, so daß .größere Betriebsstörungen und die Gefährdung von Menschenleben nicht durch vorbeugende Maßnahmen ausgeschaltet werden können.
Stempel und Kappschiene bedürfen auch in vielen Fällen einer vorherigen Bearbeitung, so daß zu den schon hohen Kosten für diese Kappschuhe noch die Kosten für diese Bearbeitung treten, wodurch sich eine nicht unwesentliche Erhöhung der Unkosten ergibt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Kappschuh, der alle diese Nachteile sowohl der offenen als auch der ihrer Form nach geschlossenen Kappschuhe vermeidet. Der neue geschlossene Kappschuh ist in seiner Herstellung denkbar einfach und billig, er bietet auch in seiner Wirkungsweise die größte Sicherheit bei einfachster Einbauweise.
Erfindungsgemäß ist der neue Kappschuh so ausgebildet, daß sich ein Rund- oder Vierkanteisen zwischen Kopf und Fuß der Kappschiene um den Steg derselben legt. Die nach abwärts verlaufenden Streben werden unterhalb der Kappschienensohle verbunden, und zwar durch Überstreifen eines Flacheisens, wobei die das Flacheisen nach außen überragenden Enden des Rundeisens vernietet, verdickt oder sonstwie gehalten werden.
Bei eintretendem Druck zieht sich der so geschlossene Kappschuh fest um Kappschiene und Stempel, so daß auch ein seitliches Abgleiten bzw. Entweichen des Stempels unmöglich ist. Durch diese Zugfähigkeit wird zugleich eine Nachgiebigkeit erzielt, nach deren Auswirken der Kappschuh starr wird, so@ daß der Kappschuh sowohl bei starrem als auch nachgiebigem Ausbau Verwendung finden kann.
In den Zeichnungen stellt Fig. i den Kappschuh gemäß der Erfindung dar. Der- Kappschuh besteht aus dem gebogenen Rund- oder Vierkanteisen a und dem übergestreiften Flacheisen b. Die nach außen überstehenden Enden c des Rundeisens sind vernietet. Fig. 2 und 3 zeigen den eingebauten Kappschuh. Um den Steg der Kappschiene k legt sich der Kappschuh s und nimmt den Stempel t auf.
Gegenüber den meisten bisher bekannten Kappschuhen, -winkeln u. dgl. hat der der Erfindung zugrunde liegende geschlossene Kappschuh die großen Vorteile der Ausnutzung der geschlossenen Form und einfacher Herstellung und- Einbauweise.

Claims

PATENTANSPRUCH: Geschlossener Kappschuh zur Abstützung der Kappschiene gegen den sie tragenden Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Kopf und Fuß der Kappschiene um den Steg derselben ein entsprechend winkelförmig gebogenes Rund- oder Vierkanteisen legt, dessen schräg nach unten verlaufende Schenkelstreben durch überstreifen eines sich vor die Stempelvorderfläche legenden Flacheisens verbunden werden, wobei die das Flacheisen nach außen überragenden Enden des Rund- oder Vierkanteisens verdickt, vernietet, verschweißt oder sonstwie gehalten werden können.