DE925162C

DE925162C - Nachgiebiger Grubenstempel

Info

Publication number: DE925162C
Application number: DEH8980A
Authority: DE
Inventors: Helmut Heese
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-04
Filing date: 1951-07-04
Publication date: 1955-03-14

Description

Der Gedanke, die beim Zusammenschieben mehr= teiliger Stempel für den Ausbau unterirdischer Grubenbetriebe zu leistende Widerstandsarbeit durch Formänderungsarbeit- einer- Feder aufzunehmen, ist an sich alt. Für diese Anwendung sind auch schon Pufferfedern vorgeschlagen worden.
Die hiervon ausgehende Erfindung besteht darin, die Pufferfeder, welche die Formänderungsarbeit leisten soll, in einem den Stempelfuß bildenden Gehäuse anzuordnen, das sich von seinem gegenüber dein Profil des Oberstempels verbreiterten Boden nach oben verjüngt und in einen den Oberstempel führenden rohrförmigen Fortsatz übergeht. -_ Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann zwischen dem den Oberstempel umfassenden Teil des Federgehäuses und dem Oberstempel eine an sich bekannte Reibungseinlage, z. B. aus Holz, vorgesehen werden, die beim Zusammenschieben des Stempels gequetscht bzw. zerdrückt öder in sönstiger Weise bleibend verformt wird. Durch Anpassung des durch im üblichen Schloß auf die Reibungseinlage ausgeübten Druckes kann . dann zusätzlich zur Pufferfeder eine weitere Widerstandsarbeit geleistet -werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Pufferfeder in dem den Stempelfuß bildenden Gehäuse sichert zunächst die Feder gegen Verschmutzen bzw. Rosten. Ferner ergibt sich dadurch die Möglichkeit, Federn von größerem Querschnitt anzuwenden als dem Querschnitt des Oberstempels. Schließlich verbessert der verbreiterte Stempelfuß die Standfestigkeit des Stempels auf dem Liegenden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt den erfindungsgemäßen Grubenstempel in Seitenansicht und Abb. 2 teils in Vorderansicht, teils in senkrechtem Schnitt; Abb.3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
Der Unterstempel des in der .Zeichnung dar-.gestellten, n.achglebngen Grubenstempels besitzt einen mit i bezeichneten mittleren Teil. Dieser ist im wesentlichen kastenförmig ausgebildet, etwa bestehend aus U-Eisen 2, die mit ihren Flanschen aneinandergeschweißt sind. Inder so. gebildeten Höhlung ist der als Doppel-T-Träger ausgebildete Oberstempel 3 angeordnet.
Der Unterstempel wird von einem Schloßkörp-er 4 umfaßt, in dem ein Treibkeil 5 vorgesehen ist, der auf den Druckkörper 6 wirkt.
Die beiderseitige Höhlung des Profileisens 3 ist auf der ganzen Arbeitslänge durch vorspringende, imprägnierte Holzeinlagen 7 ausgefüllt, auf deren vordere der Druckkörper 6 -wirkt, während sich die rückwärtige Holzeinlage 7 an der Innenseite des einen Profileisens 2 des Unterstempels abstützt. Der Schloßkörper 4 wird am Oberstempel durch Ansätze 8 gehalten, so daß er beim Abwärtsgehen des Oberstempels 3 seine Lage beibehält. Um die Lage des Schlosses beim Aufwärtsgehen des Oberstempels bzw. Entlastung der Pufferfeder 13 zu sichern, ist noch ein Vorsprung 14 od. dgl. vorgesehen.
Der Oberstempel 3 liegt unten auf einer Stahlplatte io auf, die in dem erweiterten Fußteil ii des Unterstempels i liegt, das unten durch die Bodenplatte 12 abgeschlossen wird. Der Oberstempel kann auch so angeordnet sein, daß er die Stahlplatte io bei Anfangsbelastung noch nicht berührt, d. h. er befindet sich in einem gewissen Abstand von dieser.
In dem Gehäuse ii, das vorteilhaft aus Stahlblechplatten verschiedener Neigung zur Senkrechten gebildet werden kann, ist die Pufferfeder 13 angeordnet, auf welche der Oberstempel unter Vermittlung des Federtellers io drückt.
Bei Belastung drückt das Stempeloberteil die Pufferfeder zusammen, die nachgibt, bis der Federteller-mit allen Windungen der Pufferfeder bzw. der breitesten Windung derselben in Berührung kommt, so daß dann der Druck starr vom Oberstempel auf den Stempelfuß 12 übertragen wird. Je nach der Höhe der Belastung werden dem Stempel verschieden starke Pufferfedern zugeordnet. Beispielsweise werden Pufferfedern mit einer Tragkraft von i5_bis 5o t und höher benutzt. Im Augenblick des vollständigen Zusammendrückens der Feder hat der Stempel seinen Höchstbelastungsdruck erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger Grubenstempel mit einem Oberstempel, der in einem etwa rohrförmigen Unterstempel geführt ist und der mit einer Pufferfeder zur Aufnahme der Formänderungsarbeit ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferfeder (i3) in einem den Stempelfuß bildenden geschlossenen Gehäuseteil des Unterstempels angeordnet ist, das sich von der gegenüber dem Profil des Oberstempels verbreiterten Bodenplatte nach oben verjüngt und in einen rohrförmigen, als Führung für den Oberstempel dienenden Fortsatz übergeht.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Oberstempel und dem Führungsteil des Federgehäuses eine Reibungseinlage zur Leistung zusätzlicher Widerstandsarbeit angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 569 356; »Der Bergbau« vom 6. 2. igig, S. 83/81.: