DE664372C

DE664372C - Elastischer Gewindeschutz fuer Rohrenden mit aufgeschnittenem Gewinde

Info

Publication number: DE664372C
Application number: DEZ20983D
Authority: DE
Original assignee: WILLI ZILLINGER
Current assignee: WILLI ZILLINGER
Priority date: 1933-05-03
Filing date: 1933-05-03
Publication date: 1938-08-25

Description

Elastischer Gewindeschutz für Rohrenden mit aufgeschnittenem Gewinde Die Erfindung betrifft eine Gewindeschuitzvorrichtung für Rohre, die bei Tief- und Flachbahrun;gen zur Gewinnung von Rohöl, Wasser, Kohle u.dgl. und zur Weiterleitung des Rohödes verwendet werden, wobei mittels dieser Gewinde die einzelnen Rohre zu Rohrsträngen zusammengeschraubt werden.
Diese Gewinde sind mit größter Genauigkeit geschnitten. Der Zweck der Schutzvorrichtungen ist, das spiegelblanke B hrrohrgewinde vor Beschädigungen beim Transport und vor Anrostungen zu schützen. Das erstere kann nur dann wirksam erreicht werden, wenn zwischen der Schutzhülle und dem zu schützenden Gewinde eine elastische Einlage vorgesehen ist, welche die während des Transportes dieser schweren Bohrrohre unvermeidlichen Stöße und Schläge aufnimmt, und weiterhin müssen .auch entsprechende Vorkehrungen gegen das Anrosten des Gewindes getroffen werden.
Es ist bekannt, das Rohrgewinde durch eiserne Ringe zu schützen. Diese Ringe, auf welche ein dem Rohrgewinde .entsprechendes Gewinde aufgeschnitten ist, werden auf das Rohr aufgeschraubt. Dieser Gewindeschutz verursacht durch das Aufschneiden des Gewindes erhebliche Kosten. Dadurch, daß beim Aufschrauben des. Schutzringes Metall auf Metall ohne elastische Zwischenlage zu liegen kommt, treten bei Stößen während des Transportes Gewindebeschädigungen und bei der Lagerung Anrostungen auf. Außerdem bringt dieser verhältnismäßig schwere Gewindeschutz erhöhte Frachtkosten mit sich. Die bei dem bekannten Gewindeschutz zur Verwendung gelangenden Zylinder sind, wie jedes Werkstück, im Durchmesser an zulässige Plus- und Minusabweichungen gebunden. Es ist daher nicht möglich, mit den in sich geschlossenen Zylindern eine gleichmäßige Auflage ,auf dem Gewinde zu bewirken. Hierzu tritt noch der Umstand, daß das Bohrrohrgewinde durchweg kegelig geschnitten ist.
Durch ,die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die das Rohrende innen und außen börtelartg umfassende, über das innen oder ,außen ,aufgeschnittene Rohrgewinde reichende und außerhalb des Rohrgewindes im Rohrinnern durch Druickschrauben gegen Ab,-streifen gesicherte Blechhaube derart mit einem eingefetteten Filz bekleidet ist, daß der Filz elastisch sowohl über das Gewinde als auch über die Stirnfläche angezogen wird und diese Teile gegen Stoß und Anrosten schützt.
Durch die besondere Formgebung des Erfindungsgegenstandes und durch das Vermeiden von außenliegenden Befestigungsschrauben und von scharfen Kanten bestehen keine Angriffspunkte, die ein Abstreifen der Schutzvorrichtung vom Gewinde begünstigen. Außerdem ist die Gewindeschutzvorrichtung gemäß @deY Erfindung elastisch, verhältnismäßig billig und leicht.
Abb. i zeigt den Schutz des Rohraußengewindes .d. Die Blechhaube c ist an dem einen Ende nach innen umgebörtelt, am anderen Ende konisch ;geformt. Auf dem umgebörtelten Ende sind radial drei oder mehr Löcher angeordnet, auf die Gelvdndemutttern e. aufgeschweißt sind. Die mit einem awf e .-

klebten Filzstreifen b versehene BIei@h@lal,s

wird über das zu schützende @ohxavße,:=;m

winde d bis zum Anschlag an die R@ohrstix@ri= fläche a ,geschoben, hierauf .die Schrauben/ angezogen , um ein Festsitzen .des Gewindeschutzes gegen Abstreifen zu gewährleisten. Die Schrauben/ können zwecks Erhöhung des Abstreifwiderstandes sowohl flach als auch spitz sein, auch kann der Halt des Gewindeschutzes am Rohr sowohl durch Spanner als auch durch das Rohrinnere gezogenen Draht bewerkstelligt werden.
Abb...2 zeigt den Schutz des Rohrinnengewindes g. Der nach außen umgebörtelte Blechkörper.h erhält am anderen Endeebenfalls die vorbeschriebenen Gewindemutterne und wird nach Aufkleben des Filzstreifens k über das Innengewinde g bis zum Anschlag an die Rohrstirnflächeigeschoben, hierauf -werden die Schrauben/ angezogen.
Abb. 3 zeigt das Außenrohrgewinde Z mit aufgeschraubter Rohrvexb@indungsmuffe m, bei welcher ras Innengewinden zu schützen ist. Auf den Blechkörper o wird der Filzstreifen g aufgeklebt, das eine Ende nach außen umgebörtelt. Auf :dem anderen Ende werden, wie schon beschrieben, die Gewindemuttern äuf :die radial angeordneten drei oder mehr *@icheraufgeschweißt. Der Gewindeschutz ',.@it-d sodann bis zum Anschlag an die Mwff@nstirnflüche p aufgeschoben und hierauf die Schrauben f angezogen.
In allen Fällen sind vor dem Aufschieben des Schutzes auf -die Gewinde die Filzstreifen und die Gewinde gut einzufetten.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Elastischer Gewindeschutz für Rohrenden mit aufgeschnittenem Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß die das Rohrende innen und außen börtelartig umfassende, über das innen oder außen aufgeschnittene Rohrgewände reichende und außerhalb .des Rohrgewindes im Rohrinnern -durch Druckschrauben gegen Abstreifen gesicherte Blechhaube deraxt mit einem eingefetteten Filz bekleidet ist, daß der Filz elastisch -sowohl über das Gewinde ,als ;auch über die Stirnfläche angezogen wird und diese Teile gegen Stoß und Anrosten schützt.