DE732292C - Grubenstempel - Google Patents

Grubenstempel

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Publication number
DE732292C
DE732292C DEH162740D DEH0162740D DE732292C DE 732292 C DE732292 C DE 732292C DE H162740 D DEH162740 D DE H162740D DE H0162740 D DEH0162740 D DE H0162740D DE 732292 C DE732292 C DE 732292C
Authority
DE
Germany
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chain
filling compound
punch
openings
pit
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Expired
Application number
DEH162740D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hinselmann
Carl Tiefenthal
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE732292C publication Critical patent/DE732292C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/16Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
    • E21D15/18Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with one part resting on a supporting medium, e.g. rubber, sand, bitumen, lead, located in the other part, with or without expulsion or displacement of the medium upon excessive pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Grubenstempel Bei den 'bekannten zweiteiligen Grubenstempeln, bei denen die Längenanpassung die jeweilige Flözmächtigkeit durch Einbringen einer dien Innenstempel abstützenden Füllmasse in den Außenstempel bewirkt wird, tritt insofern ein Übelstand auf, als vornehmlich bei größeren Hangendendrücken die Füllmasse bis zur Brik ettierung zusammengepreßt wird. Man hat nun bereits vorgeschlagen, durch in den Fuß des Außenstempels @eingebaute Vorrichtungen die Entfernung der Füllmasse zu erleichtern, um die Stempel bequem rauben zu können. So ist es bekannt, in das Fußstück des Stempelseine Schnecke .einzusetzen, die in ihrer Ruhestellung den Verschluß :der Austrittsöffnungen bewirkt, während durch Drehen der Schnecke die Füllmasse seitlich aus .dem Stempel herausbefördert werden .soll.
  • Es ist :auch bekannt, in die Füllmasse eine mit einem Anker o. dgl. ausgerüstete Kette einzuhängen, die aus einer seitlichen trichterförmigen Erweiterung des Außenstempels nach .außen tritt und mit einem Ring zum Erfassen versehen ist. Zwecks Raubens des Stempels soll die Kette angezogen iverden, so daß der Anker die Füllmasse losbricht, die dann durch in den Außenstümpiel vorgesehene Längsschlitze nach außen herausgepreßt werden soll. Schließlich ist es auch bekannt, das untere Ende des sich in dem Außenstempel führenden Innenstempels mit einer düsenartigen Durchtrittsvorrichtung zu versehen, durch die de Füllmasse mit dem Einsinken des Innenstempels hindurchtreten soll. Um dabei -ein Verstopfen der Durchtrittsöffnung zu verhüten, wird durch diese ein Drahtseil hindurchgeführt, so daß die öffnung größer gemacht werden kann. Jedenfalls wird dabei damit gerechnet, daß das Seil raub ist und die Verschiebung der beispielsweise .aus Sand bestehenden Füllmasse dadurch verlangsamt wird.
  • Über die hier aufgeführten Vorschläge hinaus sind noch eine ganze Fülle weiterer Vorschläge gemacht worden; trotzdem haben sich derartige, in ihrem Grundaufbau äußerst einfache und daher gerade für den Untertagebetrieb, und zwar hier wieder für den Bruchbau. eigentlich besonders zweckentsprechend(, Grubenstempel in der Praxis nicht bewährt. da die unmittelbar mit einem großen Teil des Hangendendrucks belasteten Hilfsvorrichtungen im Gebrauch zu sehr verschmutzen und Beschädigungen ausgesetzt sind, wodurch die Wirkungsweise dieser Hilfsvorrichtungen sehr beeinträchtigt, d. h. der Vorteil der Einfachheit des Grubenstempels rückwärts Wiederaufgehoben wird.
  • Es ist nun auch bereits bekannt, bei einem rohrförmigen Grubenstempel außer der aus Bergeklein, Sand o. dgl. bestehenden Füllmasse in den Außenstempel ein biegsames Zugmittel, und zwar einen Draht, einzulagern, der selbst einen Teil der Füllmasse bilden soll. Dieser Draht wird durch eine im Fuß des Stempels vorgesehene senkrechte und eine sich daran anschließende waagerechte öffnung nach außen geführt; das freie Ende ist mit einer Verschlußschraube versehen, die den Abschluß der winkelförmigen Bohrung nach außen bildet. Nach der für diesen Stempel gegebenen Bedienungsvorschrift soll beim Rauben des Stempels zunächst die Verschlußschraube gelöst und alsdann der Draht durch die winkelförmige Bohrung nach außen gezogen werden, so daß die Füllmasse entsprechend dem Volumen des Drahtes verringert wird, wie andererseits zusammen- mit dem Draht auch Füllmasse mit nach außen herausbefördert werden soll. -Ein solcher Grubenstempel leidet aber insofern an einer grundsätzlichen Gebundenheit, als einmal im Untertagebetrieb die Handhabung eines solchen Drahtes sowohl beim Einbringen in den Stempel als auch beim Herausziehen äußerst umständlich ist; jedenfalls muß der Draht, damit !er überhaupt einen nennenswerten Anteil ,an der Füllmasse selbst hat, verhältnismäßig lang sein. Bei dem Einlegen des Drahtes ist eseaber nicht zu vermeiden, daß dieser Klanken bildet, die das Hindurchziehen des Drahtes durch die winkelförmige Austrittsbohrung in Frage stellen, wie es andererseits unvermeidlich ist, d:aß durch den Hangendendruck Füllmasse unmittelbar in die Austrittsöffnung hineingepreßt und so der Draht in diesier eingekeilt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiteiligen Grubenstempel mit Längenanpassung durch eine in dem rohrförmigen Außenstempel eingebrachte Füllmasse aus Berge- oder Kohleklein mit einem darin eingelegten biegsamen, aus einer Verschlußöffnung im unteren Teil des Außenstempels herausgeführten Zugmittel, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in die Füllmasse eine G liedcrkett" eingela-crt und durch eine von zwei in der Wandung des Außenstempels vorgeseben#-n i`)ifnungen herausgeführt ist und diese üffnung-en ein so großes Ausmaß haben, daß nach Heraustreiben eines während der Standdauer des Stempels die üffnungen verschließenden und gleichzeitig auch die Kette festlegenden Keils unter der Füllmasse ein genügend freier Raum entsteht, um das völlige Lösen der Füllmasse durch Zerren an der Kette und das freie Austragen der Füllmasse durch Herausziehen der Bette zu gestatten. Gerade der Verschlul, der zum Herausführen der Kette dienenden Öffnung unter Benutzung eines Keiles von entsprechender Höhe ist für die Wirkungsweise des Stempels insofern von besonderer Bedeutung, als mit dem Heraustreiben des Keils die unteren Kettenlagen frei werden und nach unten fallen können. Ein Festsetzen der Kette wird auf diese Weise vermieden. vielmehr ist man in der Lage, dureh Zerren und l,,iitteln an der Kette auch die im aberen Teil des Außenstempels unter einer größeren Anspannung stehenden Teile der Füllmasse zu lockern, wobei die sich mit dem Einlegen der Kette schief zueinander einstellenden Kettenglieder eine Art Brechstangenwirkung auf die zwischen die Kettenwindungen eingelagerten Teile der Füllmasse ausüben. Andererseits werden mit der Benutzung eines solchen Keils die zu seinem Einsetzen erforderlichen üffnungen so groß, daß die Gefahr des Verstopfens dieser üffnungen durch die Füllmasse nicht besteht. Da gegenüber- einem in die Füllmasse eingelagerten Draht die Kette infolge ihres Aufbaues aus einzelnen Gliedern von Haus aus eine unregelmäßige Oberfläche hat, wird mit der Kette eine Schaufelwirkung erzielt, unter der der Austrag der Füllmasse wesentlich .erleichtert wird. Das Herausziehen der Kette kann sowohl von Hand als auch mechanisch unter Benutzung einer bekannten Raubwinde durchgeführt werden.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise des Grubenstempels nach der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden, die in Abb. r einen Längsschnitt erkennen lassen, während Abb.2 in größerem Maßstab das Fußstück des Grubenstempels zeigt. Abb.3 und a lassen in zwei senkrecht zueinander stehenden Längsschnitten den: Vorgang beim Stempelsetzen erkennen.
  • Der beispielsweise rohrförmig ausgebildete Außenstempel io besitzt einen Fuß i i, in dem zwei Durchtrittsbohrungen 12, 12 vorgesehen sind. Während beim Ausführungsbeispiel. nach Abb. i Außenstempel i o und Fußstück i i aus einem Stück hergestellt sind, wird beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 der Außenstempel durch ein Rohr io gebildet, an das das beispielsweise gegossene Fußstück i i angcsetzt wird. Beim Herrichten des Grubenstempels zum Setzen wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird von oben her in den Außenstempel io eine-Kette 13 oder gegebenenfalls ein Drahtseil eingehängt, deren unteres Ende 1 4. durch eines der Löcher 12 nach außen geführt wird (vgl. Abb.3). Alsdann werden die Löcher 12, 12 durch einen Keil! 15 verschlossen, und nun wird eine Füllung 16 aus Berge- oder Kohleklein etwa bis zur Stelle A eingebracht. Auf das Polster 16 wird die Kette 13 in mehreren Lagen 13' .aufgelegt, zwischen die außerdem auch noch Füllmasse geschichtet werden kann. Auf die Kettenlagen 13' wird ein weiteres Polster 16' der Füllmasse vorgesehen, auf das dann der beispielsweise aus Holz bestehende Innenstempel 17 aufgestellt wird. Je nach den Verhältnissen empfiehlt es sich, die Füllung vor dem Aufsetzen des Innenstempels vorzustampfen, um von vornherein eine höhere Tragfähigkeit- zu erzielen. Soll der Grubenstempel geraubt werden, so wird zunächst der Keil 15 herausgeschlagen, wodurch die Füllmasse im unteren Teil-schon etwas Luft bekommt. Nunmehr wird das Ende 1 ¢ der Kette 13 aus dem Stempel herausgezogen; ;gegebenenfalls wird hierzu ein Kraftantrieb benutzt. Uni eine Klankenbildung bei der Aufschichtung der Kette zu vermeiden, wodurch das Herausziehen der Kette erschwert würde, ist v_orgesehen, ,gegebenenfalls eine Steggliederkette zu verwenden, die die Eigenschaft besitzt, sich nicht zu verwirren. - -Man ist auch in der Lage, mit dem Einbringen der Füllmasse die Kette in mehreren Zwischenlagen vorzusehen. Die Kette kann datei ,auch unmittelbar senkrecht oder im Zickzack in die Füllmasse eingebettet werden. Jedenfalls ist man in der Lage, mit Hilfe der Kette die auch fest zusammengepreßte Füllmasse, von unten beginnend, Stück für Stück herauszubrechen und durch die Öffnung 12 mit nach außen zu nehmen, bis der Grubenstempel völlig zusammensackt. Gegebenenfalls kann das Herausbrechen der fest eingepreßten Füllmasse durch ruckweises Zerren an der Kette unterstützt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweiteiliger Grubenstempel mit Längenanpassung durch eine in den rohrförmigen Außenstempel eingebrachte Füllmasse aus Berge- oder Kohleklein mit .einem darin eingelegten biegsamen, aus einer Verschlußöffnung im unteren Teil des Auß@en-®tempels herausgeführten Zugmittel, dadurch gekennzeichnet, daß in die Füllmasse eine Gliederkette eingelagert und durch eine von zwei in der Wandung des Außenstempels vorgesehenen öffnungen herausgeführt ist und diese öffnungen ein so großes Ausmaß haben, daß nach Heraustreiben eines während der Standdauer des Stempels die öffnungen verschließenden und gleichzeitig auch die Kette festlegenden Keiles unter der Füllmasse ein genügend freier Raum entsteht, um das völlige Lösen der Füllmasse durch Zerren an der Kette und das freie Austragen der Füllmasse durch Herausziehen der Kette zu gestatten.
DEH162740D 1940-07-18 1940-07-18 Grubenstempel Expired DE732292C (de)

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DE732292C true DE732292C (de) 1943-02-26

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