DE905002C

DE905002C - Setzvorrichtung fuer Grubenstempel

Info

Publication number: DE905002C
Application number: DEE945D
Authority: DE
Inventors: Georg Bachmann; Dipl-Ing Rudolf Spolders
Original assignee: EISENWERK WANHEIM GmbH
Current assignee: EISENWERK WANHEIM GmbH
Priority date: 1942-02-15
Filing date: 1942-02-15
Publication date: 1954-02-25

Description

Setzvorrichtungen für Grubenstempel sind iii den verschiedensten Ausführungen bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem den Innenstempel umfassenden Ring oder ringförmigen Körper, der mittels einer .auf den Außenstempel sich abstützenden Verspannspindel gegen den Innenstempel verkantet wird, wodurch der Innenstempel durch den Ring oder ringförmigen Körper erfaßt und beim weiteren Verstellen der Verspannspindel gehoben wird. Derartige Setzvorrichtungen haben den Nachteil, daß für das Verspannen des Innenstempels gegen das Hangende ein verhältnismäßig großer Kraftaufwand erforderlich ist, da bei ihnen das Gewicht des Innenstempels mittels der Verspannspindel überwunden werden muß.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, zwecks Verminderung des Kraftaufwandes beim Setzen von Grubenstempeln die Verspannung des Innenstempels gegen das Hangende mittels eines übersetzungsgetriebes vorzunehmen. Diese bekannten Vorschläge sehen aber alle umständliche, aus einer großen Anzahl von Einzelteilen bestehende Einrichtungen vor, die sich für den rauhe'n Grubenbetrieb nicht eignen und die auch ortsfest an einen Stempel gebunden sind, so daß sich mit derartigen Einrichtungen ausgerüstete Stempel in ihrer Herstellung zu teuer stellen und als Massenstempel keine Verwendung finden.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Setzvorrichtung für Grubenstempel, bei der ebenfalls für das Verspannen des Innenstempels gegen das Hangende ein Übersetzungsgetriebe Verwendung findet, bei der aber letzteres aus einer einfachen, aus nur wenigen Teilen bestehenden Einrichtung besteht, die in einfachster und schnellster Weise von einem Stempel auf den anderen aufgebracht werden kann, die also die Herstellung eines Stempels an und für sich in keiner Weise verteuert. Die Erfindung schlägt vor, als Übersetzungsgetriebe ein für andere Zwecke an sich bekanntes Windwerk zu verwenden, das mit einer Zahnstange über ein Ritzel die Vorspannung d-es Innenstempels gegen das Hangende bewirkt, und zwar durch ein durch Handkurbel oder eine besondere Knarre angetriebenes Schneckengetriebe. Hierbei ist es zweckmäßig, das Windwerk gegen Verschmutzen durch einen es umfassenden Kasten zu schützen, der sich mit einem unteren Ansatz auf den Außenstempel abstützt und durch den die Zahnstange hindurchgeführt ist.
In der Zeichnung ist die Setzvorrichtung für Grubenstempel gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 in Stirnansicht und in Abb. 3 in Draufsicht bei geschnittenem Schutzkasten.
Mit i ist der Innenstempel bezeichnet, und 2 ist der Außenstempel. 3 ist das aus Schneckengetriebe und Ritzel bestehende, durch Handkurbel 4 od. dgl. betätigte Windwerk, von dem das kitzel5 in die die Vorspannung bewirkende, durch einen Schutzkasten 6 hindurchfassende Zahnstange 7 eingreift, die ihrerseits an einem den Innenstempel i umfassenden und gegen diesen verspannbaren Ring 8 angelenkt ist. Der Schutzkasten 6 besitzt einen Ansatz 9, mit dem er sich auf den Außenstempel 2 abstützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Setzvorrichtung für Grubenstempel, bei der das Anpressen des Innenstempels gegen das Hangende mittels eines Übersetzungsgetriebes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als übersetzungsgetriebe ein an sich bekanntes, durch Handkurbel (4) od. dgl. angetriebenes, aus Schneckengetriebe und Ritzel bestehendes Windwerk (3) Verwendung findet, das mittels am Innenstempel durch geeignete Mittel angelenkter Zahnstange (7) dessen Vorspannung gegen das Hangende bewirkt.
2. Setzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ritzel (3) bewegte Zahnstange (7) an einem den Innenstempel (i) teilweise umfassenden und gegen diesen verspannbaren Ring (8) angelenkt ist.
3. Setzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Windwerk (3) innerhalb eines sich mit einem Ansatz (9) auf den Außenstempel (2) abstützenden Schutzkastens (6) liegt, durch den die Zahnstange (7) hindurchfaßt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 476 072, 572 887; USA.-Patentschrift Nr. 860750; französische Zusatz-Patentschriften Nr. 46924, 47 149; Zeitschrift »Glückauf«, 1940, S.29, Abb.7; Zeitschrift »The Golliery Guardian«, Heft vom 12. 3. 37, S.517 Fib.2; Werbeblatt der Fa. Jucho, Dortmund. »Neuzeitlicher eiserner Grubenausbau der Grubenstempel System jucho« als Beilage zur Zeitschrift »Der Bergbau«, vom 24. 1. 29.