DE902000C

DE902000C - Schraubzwinge

Info

Publication number: DE902000C
Application number: DEM3092A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eugen Mayer
Original assignee: EUGEN MAYER DR ING
Current assignee: EUGEN MAYER DR ING
Priority date: 1950-05-03
Filing date: 1950-05-03
Publication date: 1954-01-18

Description

Schraubzwinge Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubzwinge, deren Spannspindel in einem von den Spannschenkeln getrennten Lagerkörper gelagert ist, der in Richtung der Zwingenlängsschiene verstellbar ist. Um Schraubzwingen dieser Art in einfachster Weise .den verschiedensten Verhältnissen anpassen .zu können, sieht die Erfindung vor, daß auf der Längsschiene beide Spannschenkel und der Lagerkörper der Spannspindel frei verschiebbar sind, wobei der Lagerkörper auf die Längsschiene in ihrer Längsrichtung aufsteckbar ist. Der Lagerkörper für die Spannspindel kann im Gegensatz zum Bekannten wahlweise auf jedes Ende der Längsschiene aufgesteckt werden und arbeitet dann mit .dem einen oder mit dem anderen Spannschenkel zusammen. Da die Spannschenkel sich beim Fest-` ziehen .durch Verkanten auf :der Längsschiene festklemmen, kann nach erfolgter Festspannung die Spannspindel mit dem Lagerkörper von der Längsschiene abgenommen werden. Dadurch kann eine bereits am Werkstück angelegte Schraubzwinge gemäß der Erfindung von beiden Seiten durch ein und dieselbe Spannspindel nachgespannt werden.
Der wesentliche Vorteil der neuen Spannspindelanordnung besteht darin, daß Betriebe, die eine große Anzahl von Schraubzwingen benötigen, eine wesentlich kleinere Zahl von Lagerkörpern mit Spannspindeln brauchen, weil ein Arbeiter mit einem einzigen, eine Spannspindel enthaltenden Lagerkörper beliebig viele einfache, nur aus Längsschiene und Spannschenkeln bestehende Spannzwingen nacheinander bedienen kann. Dadurch wird die Anschaffung einer größeren Zahl von Schraubzwingen wesentlich verbilligt, da jetzt nicht mehr bei jeder Schraubzwinge eine Spannspindel sowie Gewindebohrungen für die Spann- Spindel enthaltende Teile benötigt werden, wie das bisher der Fall war.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit .der Zeichnung.
Fig. i zeigt eine mit dem Lagerkörper verbundene Schraubewinge von-der Seite gesehen; Fig. 2 ist eine zugehörige Draufsicht, wobei der Spindelhandgriff weggelassen ist, und Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i dar, wobei eine zusätzliche Einrichtung mit angegeben ist.
Die Schraubzwinge besteht aus der Längsschiene i und den :darauf verschiebbaren beiden Spannschenkeln 2, die unter sich vollkommen gleich gestaltet sein können.
Die mit einem Handgriff 3 versehene Spannschrauibenspindel 4 ist in einem Lagerkörper 5 gelagert, der einen Teil für sich bildet und der in irgendeiner geeigneten Weise mit der Längsschiene i verbinidbar ist. Vorzugsweise ist der Lagerkörper 5 genau so wie die Spannschenkel 2 auf die Längsschiene i aufsteckbar; er ist also mit einer dem Querschnitt der Längsschiene i entsprechenden Durchbrechung 6 versehen. Zur Sicherung des aufgesteckten Lagerkörpers kann. ein einfacher Steckstift 7 dienen., der durch übereinstimmende Bohrungen 8 im Lagerkörper 5 und in der Längsschiene i hindurchgesteckt ist. Zur bequemeren Handhabung könnte mit dem Lagerkörper 5 auch ein federbeeinflußter Hebel seitlich verbunden sein, der mit einem Ansatz in die Bohrungen oder in Rasten der Längsschiene eingreift.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, nimmt die Spannspindel 4 eine Parallellage zur Längsschiene i ein, und ihr Angriffs- oder Berührungspunkt 9 mit einem Spannschenkel 2 liegt in unmittelbarer Nähe der Längsschiene i.
Die Handhabung der neuen Schraubzwinge ist aus dem Vorgesagten ohne weiteres verständlich, denn durch das Anziehen der Spannspindel werden die beiden Spannschenkel 2 zusammengepreßt. In bekannter Weise findet dabei eine Festklemmung der Spannschenkel durch Verkanten auf der Längsschiene i statt, so daß nach erfolgter Festspannung die Spannspindel etwas zurückgedreht und zusammen mit dem Lagerkörper von der Längsschiene i albgenommen werden kann, um bei der nächsten erforderlichen Schraubzwinge in Anwendung rau kommen.
Die Lösung der festgespannten Schraubzwinge erfolgt in einfachster Weise dadurch, daß einige Schläge auf die mit a bezeichneten Stellen der Spannschenkel gegeben werden. Die Schläge auf einen einzigen Spannschenkel genügen, der zu diesem Zweck an der mit a bezeichneten Stelle mit einer nicht dargestellten Verbreiterung versehen sein. könnte.
Im gezeichneten Beispiel ist aber der obere Spannschenkel 2 auch mittels der Spannspindel lösbar, wenn,die in Pig. 3 dargestellte Einrichtung beispielsweise in Gestalt einer Klammer oder Kupplung io vorgesehen ist. Durch die Klammer io, die auf dein Spannschenkel 2 verschiebbar -sein kann, werden vorspingende Leisten des Spannschenkels hintergriffen. Das freie Ende der Spannspindel ist mit einer Einschnürung i i versehen, in welche die Klammer eingreift, wenn sie seitlich verschoben wird. Auf,dieseWeise -ist eine Kupplung derSpannspin:del mit dem Spannschenkel herstellbar, so daß bei Rückdrehung der Spannspindel der zugehörige Spannschenkel in Öffnungsstellung gezogen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubzwinge, deren Spannspindel in einem von den Spannschenkeln getrennten Lagerkörper gelagert ist, der in Richtung der Zwingenlängsschiene verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Längsschiene (i) beide Spannschenkel (2) und der Lagerkörper (5) der Spannspindel (4), frei verschiebbar sind, wobei der Lagerkörper auf die Längsschiene in ihrer Längsrichtung aufsteckbar ist.
2. Schraubzwinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (4) in unmittelbarer Nähe der Längsschiene (1) auf den anzudrückenden Spannschenkel (2) einwirkt.
3. Schraubzwinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (4) mit den Spannschenkeln (2) zum Zweck der Spannschenkelöffnung kuppelbar ist, vorzugsweise durch ein mit den zu kuppelnden Teilen lösbar verbundenes Glied (io). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 16 028, 185 871.