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Bereitschaftstasche, die zum Schutze, Tragen und Aufbewahren von fotografischen
Apparaten und Zubehör dient Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Bereitschaftstaschen,
die zum Schutze, Tragen und Aufbewahren von fotografischen Apparaten und Zubehör
bestimmt ist. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe und deren Lösung ist an
Hand eines Beispiels beschrieben.
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Die fotografische Industrie bringt nicht nur eine große Zahl von Aufnahmeapparaten,
sondern zu jedem Apparat auch eine Vielzahl von Zusatzgeräten aller Art heraus.
Das Problem ist, eine Tasche mit solchen Einrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen,
daß in ein und derselben Tasche Apparate und Geräte verschiedener Größe und Gestalt
mit einem festen Halt untergebracht werden können. Es gilt also, eine Tasche mit
Mitteln auszustatten, :die auf die Größe des zu haltenden Gerätes eingestellt werden
können und die zugleich einen sicheren Halt jeden Gegenstandes @gewährleisten, der
in der Tasche untergebracht werden soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe liegt in folgenden Besonderheiten: die Tasche
ist in an sich bekannter Weise mit horizontal bzw. vertikal verlaufenden, übereinander
angeordneten bzw. nebeneinanderliegenden Schienen, beispielsweise an der Rückwand
und den beiden Seitenwänden versehen, .die zum Führen von Schraubenköpfen dienen;
zum Halten der in der Tasche einzuordnenden Gegenstände werden Stoffstreifen benutzt,
die mit Löchern versehen sind, durch welche die Schäfte der Schrauben gehen; mit
Hilfe von Muttern werden die Schrauben unverrückbar in der Schiene festgeklemmt,
wobei gleichzeitig auch -die Stoffstreifen festgehalten werden, welche sich um die
Gegenstände legen. An Stelle von Stoffstreifen
können auch klammerartige
Einsätze verwendet werden, wie sie beispielsweise in den Patentschriften 807 356
und 812 03o beschrieben sind, indem die Schraubenschäfte .durch in .den Platten
der klammerartigen Einsätze vorgesehene Bohrungen geführt und die Platten mittels
Mutbern auf den Schienen festgezogen werden. Das Merkmal der Erfindung, Schienen
anzuordnen, entspricht dem Vorschlag, in einem Reisekoffer an einer geeigneten Wand
eine- Schiene vorzusehen, die zum Einführen von Kleiderbügeln dient.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung
veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine geöffnete Tasche mit Schienen und Stoffstreifen
als Befestigungsmittel, Fig. 2 einen Teil einer Wand einer Tasche mit Schiene, Vierkantschraube
und Mutter, Fig.3 einen Längsschnitt einer Schiende mit zwei Vierkantschrauben mit
Muttern, die die beiden Enden eines zylinderförmig gelegten Stoffstreifens halten,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Fig. 3, Fig.5 einen Teil eines Stoffstreifens mit
zwei verstärkten Lochrändern, Fig. 6 eine Schiene mit einem wellenförmig angeordneten
und durch Schrauben und Muttern an der Schiene befestigten Stoffstreifen, Fig.7
einen klammerartigen Einsatz gemäß Patentschrift 812 030 in der Seitenansicht
und Fig.8 eine Draufsicht des Einsatzes gemäß Fig. 7.
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Die mit der Wand einer Tasche in beliebiger Weise zu verbindende Schiene
hat gemäß Fig. 2 im wesentlichen das Profil eines doppelten U, in welchem
der Kopf beispielsweise einer Vierkantschraube geführt wird. Die Schiene ist in
Fig. 2 mit i und der Kopf einer Vierkantschraube mit 2 bezeichnet. In der Schiene
i ist ein Schlitz 3, in welcher der Schaft q. der Schraube geführt ist, so daß die
Schraube in der Schiene- hin und her ,geschoben und mittels der Mutter 5 an jeder
gewünschten Stelle ,der Schiene festgestellt werden kann. Um .die Schraube mit ihrem
Kopf in die Schiene i einführen zu können, ist die Schiene i mit einer der Größe
des Vierkantkopfes entsprechenden Öffnung 6 versehen.
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Gemäß Fig. i ,der Zeichnung sind am oberen und unteren Rand der Rückwand
der Tasche zwei horizontal verlaufende Schienen i i' und i i" angeordnet, und die
in der Zeichnung .sichtbare Seitenwand der Tasche ist mit einer senkrecht verlaufenden
Schiene ii' versehen. Um, wie in Fig. i veranschaulicht, beispielsweise eine Kamera
8 in der Tasche festzuhalten, dient ein um die Kamera gelegter Stoffstreifen 9,
der in oder Höhe der Schienen i i' und i i" rechts und links oder Kamera mit Löchern
versehen ist, durch welche die Schäfte der in den Schienen liegenden Schrauben hindurchragen.
Durch Schraubenmuttern 13 und 1q. wird der Stoffstreifen 9 fest auf die Schienen
i i' und ii" gedrückt; die Schrauben werden dabei gleichzeitig in den Schienen festgestellt,
so daß auch der Stoffstreifen 9 sich nicht mehr verschieben kann; auf diese
Weise wird ein sicherer Halt :der vom Stoffstreifen 9 umschlossenen Kamera erreicht.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Ränder der Löcher 15 und 16 mit
ringförmigen vorzugsweise metallischen Verstärkungen 15' und 16' versehen; auf welchen
sich Schraubenmuttern fest anziehen lassen.
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In der gleichen Weise wie die Kamera 8 ist in der in Fig. i veranschaulichten
Tasche .das Zusatzgerät 15 befestigt., Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich,
.daß beispielsweise die Kamera S bzw. das Gerät i5 an verschiedenen Stellen auf
der Rückwand der Tasche gehalten werden kann, da zu diesem Zweck lediglich die Schraubenmuttern
gelöst, die Schrauben in den Schienen mit den Stoffstreifen verschoben und dann
die. Schraubenmuttern wieder angezogen werden müssen.
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Soll nun in derselben Tasche z. B. an Stelle der mit 8 bezeichneten
Kamera eine Kamera untergebracht werden, die kleiner als die in Fig. i dargestellte
ist, dann wird es in vielen Fällen genügen, den Stoffstreifen g breiter zu spannen,
so daß er näher an die Schienen zu liegen kommt und dann auch eine kleinere Kamera
Halt findet, oder aber man wechselt den Stoffstreifen aus, dessen Zuschnitt der
kleineren Kamera angepaßt ist.
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Gemäß den Fig. 3 und q. der Zeichnung ist ein Stoffstreifen zylinderförmig
zusammengelegt, so daß er eine Hülse bildet. In diesem Fall sind die beiden Enden
18' und 18" des zylinderförmig gehaltenen Stoffstreifens mittels der in einer Schiene
ig geführten Schrauben 2o und 2i' fest auf die Schiene i9 gepreßt.
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In Fig.6 ist veranschaulicht, wie ein Stoffstreifen 25 -wellenförmig
gefaltet und durch in der Schiene 26 geführte Schrauben 27, 28, 29 und
30 gehalten wird. Durch die wellenförmige Faltung werden drei hülsenförmige
Halterungen 31, 32 und 33 .gebildet, die unter sich gleich oder verschieden
groß sein können und in die beispielsweise drei Objektive gesteckt werden können.
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An den Schienen können auch klammerartige Einsätze der in den Füg.
7 und 8 veranschaulichten Art befestigt werden, indem beispielsweise durch die in
der Scheibe 35 vorgesehene Bohrung 36 edier Schaft q. der Schraube geführt und dann
die Mutter 5 aufgeschraubt wird.
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Es ist auch möglich zum Halten von Gegenständen aller Art in einer
Tasche Stoffstreifen und klammerartige Einsätze zugleich mit den Schienen zu verbinden.
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Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Tasche liegt darin, daß die
Befestigungsmittel sich ohne Mühe den zu haltenden Gegenständen anpassen lassen,
so daß einmal nur eine geringe Lagerhaltung an Taschen erforderlich ist, weil ein
und dieselbe Tasche für die verschiedenen Kamerasysteme verwendet werden kann. Andererseits
kann aber auch der Besitzer einer Tasche diese, je nachdem, welche Geräte er mitnehmen
will, seinen besonderen
Wünschen entsprechend benutzen und jedem
Gegenstand in der Tasche einen festen Halt geben.