DE403909C - Verfahren und Vorrichtung zum Festziehen eines Spannrahmens, der auf dem damit zu verschliessenden Behaelter selbst gesichert wird - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Festziehen eines Spannrahmens, der auf dem damit zu verschließenden Behälter selbst gesichert wird. Es sind Bügelverschlußvorrichtungen für Kisten u. dgl. bekannt, welche aus einem aus biegsamem Material hergestellten schwenkbaren Spannrahmen bestehen, der auf dem Behälter selbst gesichert wird und der in Nuten von am Kistenboden befindlichen Leisten gelagert ist. Bei diesen bekannten Verschlußvorrichtungen sind auf dem Spannrahmen gelochte, hakenförmige Platten verschiebbar angebracht, welche über das freie Ende der an der Kiste unbeweglich befestigten, ebenfalls gelochten Gegenplatten seitlich geschoben und mit den Gegenplatten verbunden werden.
• Der vorliegenden Erfindung gemäß werden die einander gegenüberliegenden Seiten des Spannrahmens in verschiedener Richtung geschwenkt und sodann auf dem Behälter gesichert. Dadurch wird erreicht, daß der Spannrahmen so straff wie möglich um den Behälter gezogen werden kann.
• Die Zeichnung zeigt die SFannvorrichtung und die Mittel, die zur Erleichterung des Verdrehens und des Strammziehens dienen, und zwar stellt Abb. i eine Aufsicht dar, Abb.2 eine Seitenansicht, in welcher der Spannrahmen sich in derjenigen Stellung befindet, die er vor dem Festziehen einnimmt; Abb. 3 zeigt eine Aufsicht und Abb..f eine Seitenansicht des gleichen Kastens, wobei der Spannrahmen in der Stellung dargestellt ist, die er nach dem Festziehen einnimmt.
• In der Zeichnung bezeichnet i einen Kasten von gewöhnlicher Bauart und 2 den Spannrahmen, der in sich geschlossen ist und ausDraht oder anderem Material von genügender Biegsamkeit und Festigkeit besteht.
• Ein Teil der Spannvorrichtung 2, beispielsweise der untere Teil, ist in eine Vertiefung eingelegt, die entweder in den Kasten i selbst eingeschnitten ist oder, wie dies die Zeichnung darstellt, in einen Streifen 4. von irgendwelchem Material, der in bezug auf den Kasten gegen Bewegung gesichert ist. Die Vertiefung 3 ist zweckmäßig so angeordnet, daß sie zu der Längsrichtung des Kastens einen schiefen Winkel bildet. Anstatt in die Vertiefung 3 eingelegt zu werden, kann sich auch der untere Teil des Spannrahmens gegen einen oder mehrere Anschläge legen, die an dem Behälter angeordnet sind, so daß der Rahmen an dieser Stelle gegen Verdrehung gesichert ist.
• Der unmittelbar gegenüberliegende Teil des Spannrahmens s, in diesem Falle der obere Teil, liegt in einer Vertiefung g, die in einen Streifen von irgendwelchem Material eingeschnitten ist, der in seinem Mittelpunkt bei 6a drehbar an dem Kasten befestigt ist. Der Streifen 6 hat den Zweck, das Festziehen oder Festspannen der Umspannung 2 zu erleichtern; jedoch kann dieser auch ohne diesen Streifen 6 festgezogen werden.
• Der Spannrahmen 2 erhält seine Form, die ungefähr dein äußeren Umfang eines Querschnittes durch den Kasten entspricht; er ist weit genug, um über diesen auf seine hervorstehenden Teile geschoben zu werden, wie beispielsweise über Verstärkungsleisten und ähnliches, so daß seine einander gegenüberliegenden Teile in die Vertiefungen 3 und 5 auf den einander gegenüberliegenden Seiten (I( s Kastens eingelegt werden können.
• Wenn dies geschehen ist, befindet sich der Spannrahmen mit denjenigen Teilen, die die in denVertiefungen 3 und g liegenden, parallel zueinander laufenden Teile verbinden, in der Stellung, die Abb. i zeigt.
• In dieser Stellung sitzt der Spannrahmen verhältnismäßig locker, d. h. er ist noch nicht um den Kasten festgezogen.
• Um das Straffziehen des Spannrahmens um den Behälter zu bewirken, wird der in seinem Mittelpunkt drehbar gelagerte Streifen 6 um diesen Drehpunkt 6#T soweit als möglich in der in Abb. i durch einen Pfeil angezeigten Richtung geschwenkt, um ihn in die in Abb.3 dargestellte Lage zu bringen. Der Streifen 6 ist gegen Rückwärtsdrehung um seinen Drehpunkt 6-T, die unter dem Einfluß der Spannung des gedrehten Rahmens stattfinden könnte, durch Festhaltevorrichtungen, vorzugsweise durch Schrauben 7 gesichert, die in den Kasten eingelassen sind.
• Die Schwenkbewegung des Streifens 6 um seinen Drehpunkt 6-= beseitigt das ganze Spiel in der Vorrichtung und veranlaßt den Rahmen, sich stramm rund um den Kasten herum anzulegen; hierbei wird der Streifen 6 in der in Abb. 3 dargestellten Stellung gesichert und hält dabei den Spannrahmen 2 in der gespannten Stellung mit den Teilen, die die anderen Teile verbinden, die in den Vertiefungen 3 und 5 liegen und die in entgegengesetzten oder einander kreuzenden Richtungen verlaufen, wie Abb. 4 zeigt. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß bei einem einzigen Kasten mehr als ein Spannrahmen benutzt werden kann, wenn dies die Umstände erfordern. Dies geschieht in der Weise, daß, um den gespannten Rahmen 2 rasch zu sichern und auf dem erforderlichen Ausschlag zu halten, beide Streifen q. und 6 um den Mittelpunkt drehbar gelagert und mit Festhaltevorrichtung 7 versehen werden, so daß beide ausgeschwenkt werden können, um den Rahmen zu spannen. Dann ist es möglich, den Rahmen auf den Kasten ohne Zuhilfenahme der beiden Streifen q. und 6 zu spannen, indem man ihn einfach verdreht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Festziehen eines aus biegsamem Material bestehenden schwenkbaren Spannrahmens, der auf dem damit zu verschließenden Behälter selbst gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Seiten des Spannrahmens in verschiedener Richtung geschwenkt und dann auf dem Behälter gesichert werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden einander gegenüberliegenden Seiten des biegsamen Rahmens zuerst in ihrer Lage auf dem Behälter gesichert wird, und zwar in einem Winkel zur Längsrichtung des Kastens, der von 9o' verschieden ist, worauf die zweite Seite des biegsamen Rahmens um ihren :Mittelpunkt so gedreht wird, daß sie zu der ersten Seite windschief liegt und der Rahmen auf dem Behälter festgezogen ist.
3. 3. Spannvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei mit Nuten versehene Teile, die die gegenüberliegenden Seiten des Spannrahmens aufnehmen, wobei der eine dieser beiden genuteten Teile um seinen Mittelpunkt drehbar in der Behälterwand gelagert ist, derart, daß die in der Nut liegende Rahmenseite durch die Schwenkung des genuteten Teiles ebenfalls geschwenkt und auf dem Behälter festgezogen werden kann. .. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (q.) der beiden genuteten Teile fest auf dem Behälter angeordnet ist, während der andere genutete Teil (6) um seinen Mittelpunkt (6a) drehbar gelagert ist und nach dem Festziehen des Spannrahmens in seiner Stellung gesichert werden kann.