DE828089C

DE828089C - Grubenstempel

Info

Publication number: DE828089C
Application number: DEK3352A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Thoene
Original assignee: FRIED KRUPP ZECHEN HANNOVER UN
Current assignee: FRIED KRUPP ZECHEN HANNOVER UN
Priority date: 1949-12-01
Filing date: 1949-12-01
Publication date: 1952-01-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Grubenstempel zur Stützung der Stempelkappen. Bei der heutigen mechanischen Kohlengewinnung werden für den Strebausbau im allgemeinen Stahlstempel und Stahlkappen benutzt. Die in streichender Richtung verlaufenden Kappen werden von Stempelkappen getragen, die in der Mitte durch Grubenstempel abgestützt sind.
Es sind bereits Grubenstempel mit einem spreizert- oder gabelförmigen Oberteil bekannt. Bei einem dieser Stempel besteht der Oberteil aus einer senkrechten Stütze und zwei mit dieser starr verbundenen Spreizen. Ein anderer dieser Stempel ist als Stützbock ausgebildet; sein Oberteil besteht aus einem Querhaupt. Bei beiden Stempeln ist der Oberteil gegenüber dem Unterteil heb- und senkbar sowie feststellbar. Es handelt sich hierbei um große sperrige Teile, die nicht zerlegt werden konnen bzw. als Ganzes transportiert werden müssen, was besonders für Untertagebetrieb ein großer Ubelstand ist. Lei einer anderen bekannten Einrichtung zur :Abschirmung des Hangenden sind an einer bpariiisäule zwei einander gegenüberliegende, in senkrechter Lbene schwenkbare und verstellbare Arme vorgesehen, die finit fortschreitendem Abbau nacheinander rechtwinklig zur Spannsäule aufgerichtet werden, um an Stelle der üolicnen zchalholzer die Spitzen des provisorischen Ausbaues zu tragen.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber. zeichnet sich der Grubenstempel gemats uer Erzfindung durch eine überaus einzache und leichte Bauweise aus. Derartige Stempel haben im Vergleich zu ihrem Eigengewicht eine große "Pragfähigkeit; ihr Anscnattungspreis ist gering, da zu ihrer Herstellung normale Protileisen verwendet werden können und die aufzuwendende Schweißarbeit gegenüber derjenigen bei bekannten Stempeln, neren Unterstempel und vielfach auch Oberstempel kastenförmig ausgebildet sind, geringfügig ist. Sie zeichnen sich ferner durch eine große Griffigkeit aus und bieten eine gute Auswechselmöglichkeit von Stempelersatzteilen im Streb, da sie von Hand vollkommen zerlegbar und infolgedessen bequem zu transportieren sind.
Erreicht wird dies dadurch, daß der Stempel mit einem Schloß versehen ist, mit dem die Spreizen leicht lösbar verbunden sind. Die Spreizen können auch gelenkig mit dem Schloß verbunden sein. Jede Spreize besteht aus zwei gegeneinander längs verschiebbaren Teilen, die z. B. durch Keile miteinander verbunden werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen gesetzten Grubenstempel, Fig. 2 den Stempel nach Fig. i vor dem Setzen und Fig. 3 Teile des Stempels in zusammengelegtem Zustande.
Auf einer Fußplatte i ruht der Unterstempel 2, der durch ein Schloß 3 mit einem aus zwei Spreizen 4 bestehenden Oberstempel verbunden ist. Die Spreizen stützen eine Stempelkappe 5, die zwei parallel zueinander liegende Kappen 6 trägt, in zwei Punkten.
Vor dem Setzen des Stempels hängen die Spreizen .4 schwenkbar an der Stempelkappe 5. Das Setzen des Stempels wird dadurch bewirkt, daß die mit einem Schlitz 7 (Fig.2) versehenen unteren Enden der Spreizen .4 in entsprechend ausgebildete Ansätze g des Schlosses 3 eingeschwenkt und mit diesen verkeilt werden.
Anstatt die Spreizen 4 mit dem Schloß 3 starr zu verbinden, kann man auch die unteren Enden der dann hohlwalzenförmig ausgebildeten Spreizen durch Bolzen mit entsprechend ausgebildeten Teilen des Schlosses gelenkig verbinden.
Das Spannen des Stempels erfolgt, wie aus Fig. i ersichtlich ist, mittels zweier Keile 9, die vor dem Setzen des Stempels als Haltekeile für die Stempelkappe 5 und die Spreizen .4 dienen (Fig. 2).
Zum Transport lassen Sich die Stempelkappe und die Spreizen, wie in Fig. 3 dargestellt ist, zusammenklappen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenstempel zur Stützung der Stempelkappen mit einem spreizen- oder gabelförmigen Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel mit einem Schloß (3) versehen ist, mit dem die Spreizen (4) leicht lösbar verbunden sind.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizen (4) mit dein Schloß (3) gelenkig verbunden sind.
3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spreize (4) aus zwei gegeneinander längs verschiebbaren Teilen besteht, die z. B. durch Keile (9) miteinander verbunden werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 534379, 728404 (bes. Abb. i und 2), 736 399 (bes. Abb. 3 und 4).