DE765175C

DE765175C - Anzeigegeraet auf Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE765175C
Application number: DEE56083D
Authority: DE
Inventors: Willy Eckert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-05-22
Filing date: 1942-05-22
Publication date: 1954-08-02

Description

Anzeigegerät auf Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigegerät auf Kraftfahrzeugen, das auf dem rechten vorderen Kotflügel angebracht ist und eine schräg halb rechts nach hinten gerichtete beleuchtbare Anzeigefläche aufweist, auf der sich für den Fahrer eines zu überholenden Kraftfahrzeuges bestimmte Zeichen oder Mitteilungen befinden. Beim Erfindungsgegenstand sollen Angaben über die Zahl der Achsen ides vorbeifahrenden Kraftfahrzeuges und der Achsen seiner Anhänger oder anderer besonderen Zwecken dienender Fahrzeuge gemacht werden, um ein seitliches Auffahren oder Rammen auf den überholenden Kraftfahrzeugzug durch das überholte Fahrzeug zu verhindern. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß in dem Gehäuse des Anzeigegerätes ein entsprechende schwarze Zahlen und Buchstaben enthaltendes, von Hand verstellbares farbiges Streifband vorgesehen ist, das hinter einer Öffnung in der Anzeigenfläche vorbeigeführt ist, die auf ihrer Vorderseite mit einer die gleichen Zahlen und Buchstaben wie das Streifband aufweisenden Skala versehen ist, die eine schnelle Einstellung des Streifbandes ermöglicht. Ferner ist nach der Erfindung auf dem die Anzeigefläche umfassenden Gehäuserand eine Abblendkappe angebracht, die von einem Ring getragen wird, der mittels Schrauben in einer Ringnut des Gehäuses verstellbar befestigt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. I das auf dem rechten vorderen Kotflügel eines Kraftfahrzeuges in einer schräg halb rechts nach hinten gerichteten Stellung angebrachte Anzeigegerät in Ansicht von oben, Abb.II im vergrößerten 'Zaßstab die Ansicht der Anzeigefläche des Gerätes, wie sie vom Fahrer des überholten Fahrzeuges gesehen wird, Abb. III eine Seitenansicht hierzu, Abb. IV einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. III, Abb. V einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. IV und Abb. VI einen Teil des mit besonderen Zeichen, Zahlen und Buchstaben in bestimmter Anordnung versehenen Streifbandes.
Auf dem rechten vorderen Kotflügel eines Kraftfahrzeuges ist das Anzeigegerät i schräg halb rechts nach hinten gerichtet angebracht, das das eingestellte Zeichen des Streifbandes 2 in einer quadratischen Öffnung 3 der beleuchtbaren Anzeigefläche q. zur Ansicht bringt, um, wie bereits erwähnt, den Fahrer eines überholten Fahrzeuges von der Anzahl der Achsen oder der Art der Anhänger in Kenntnis zu setzen, die das vorbeifahrende Kraftfahrzeug aufweist. Um diese Wirkung zu erzielen, ist eine entsprechende Einstellung des Streifbandes 2 von Hand notwendig. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, erfolgt die Einstellung des Streifbandes .2 durch gleichzeitiges Drehen zweier Spindeln 5 und 6, auf denen die beiden Enden des Streifbandes 2 aufnehmende Walzen 7 und 8 sitzen. Bei Drehung der Spindeln 5 und 6 bewegt sich das Streifband über zwei federnde Führungsstäbe g und io und gleitet an einer senkrecht hinter der Öffnung 3 der Anzeigefläche q. stehenden Mattglasscheibe i i vorbei. Die federnden Führungsstäbe 9 und io und die Mattglasscheibe i i dienen dazu, das Streifband straff zuhalten und zu glätten. Die ',Mattglasscheibe i i bezweckt ferner eine bessere Verteilung der ausfallenden Lichtstrahlen bei Beleuchtung. Erleuchtet wird das Gerät durch eine Birne 12, die durch die Batterie des Fahrzeuges gespeist wird. Um ein Verschieben oder Verrutschen des Streifbandes 2 bei Erschütterungen des Fahrzeuges zu verhüten, sind die beiden Federn 13 und 14 vorgesehen, die mit Spannung gegen Flächen von Achtkantmuttern 15 und 16 drücken, die die Verbindung der Spindeln 5 und 6 mit den Walzen 7 und 8 herstellen. Beim Drehen der Spindeln 5 und 6 heben sich die Federn 13 und 14 aus ihren Lagen und lassen eine der Kanten der' Muttern vorbei, um darauf sofort auf die nächste Fläche zurückzuschnellen. Diese Federn ermöglichen die straffe Einspannung des Streifbandes 2 und unterbinden dessen alleinige Bewegung. An den oberen und unteren Enden der Walzen 7 und S befindet sich je eine Scheibe 17, ig bzw. 18, 2o, die ein Verschieben des Streifbandes 2 nach oben oder unten verhindern. In der quadratischen Öffnung 3 der Anzeigefläche 4. sind links und rechts zwei Nasen oder Markierungen 21. 22 vorgesehen, die ebenfalls auf dem Streifband vorhanden sind. Sie dienen zur genauen Einstellung eines Zeichens, z. B. des Zeichens S.
Zur raschen und schnellen Bedienung des Gerätes befindet sich ferner auf der Anzeigefläche 4. eine Skala 23, die in gleicher Anordnung und Reihenfolge die Zeichen aufweist, wie sie auf dem Streifband vorgesehen sind. Die einzelnen Zeichen (Zahlen und Buchstaben) des Streifbandes dienen zur Cbermittlung der verschiedenen --Möglichkeiten und Arten eines mit oder ohne Anhänger fahrenden Kraftfahrzeuges. Zeigt das Gerät eine Zahl an, so ergibt sich hieraus die Anzahl der Achsen. Es bedeutet z. B. die Zahl 6 für gewöhnlich drei Fahrzeuge zu je zwei Achsen. Je höher die eingestellte Zahl ist, desto mehr Achsen folgen. Die 2 kündet zwei Achsen an. wobei es sich um ein Einzelfahrzeug handelt. Die Buchstaben künden dagegen Sonderheiten an, z. B. ein S meldet die Abschleppung eines Fahrzeuges, während ein G angehangene Gestängefahrzeuge für Langholz oder Stabeisen ankündigt und ein K Fahrzeuge, die in Kolonne fahren, meldet, z. B. militärische Einheiten, Fuhrpark- und Sanitätskolonnen, Feuerlöschzüge. Ohne Skala ist das Einstellen eines Zeichens sehr zeitraubend und mühsam. Durch einen Blick auf dieselbe kann sofort festgestellt werden, ob das neu einzustellende Zeichen rechts oder links von dem eingestellten Zeichen liegt. Dementsprechend wird das Streifband mittels der Spindeln 5 und 6 rasch und leicht nach der jeweiligen Richtung bewegt. Das Streifband kann bei Anwendung des Gerätes bei einem Lastkraftfahrzeug einen braungelben und bei Personenkraftfahrzeugen einen grünen Farbton haben.
Um den Fahrer bei Nacht vor dem ausfallenden Lichtschein des Gerätes zu schützen, ist über dem nach dem Fahrzeug zu liegenden Teil des scheinwerferartigen Gehäuses 24. eine Abblendekappe 25 vorgesehen, die um deii Umfang des Gehäuses 2-. sowie vor- und rückwärts verstellbar ist. Getragen wird diese Abblendekappe von einem Ring 26, der durch Schrauben 27, 28 am Gehäuse 2.I befestigt ist. die in eine sich um den äußeren Rand des Gehäuses ziehende Ringnut 29 eingreifen. Das Gehäuse 24 ruht auf einem Sockel 3o, der auf dem rechten vorderen Kotflügel oder in dessen Nähe angebracht ist und durch den ein Stromkabel zur Batterie führt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigegerät auf Kraftfahrzeugen, das auf dem rechten vorderen Kotflügel angebracht ist und eine schräg halb rechts nach hinten gerichtete beleuchtbare Anzeigefläche aufweist, auf der sich für den Fahrer eines zu überholenden Fahrzeuges bestimmte Zeichen oder Mitteilungen befinden, dadurch gekennzeichnet, daB bei Angabe der Zahl der Achsen des vorbeifahrenden Kraftfahrzeuges und der seiner Anhänger oder anderer, besonderen Zwecken dienender Fahrzeuge in einem Gehäuse (24) ein mit entsprechenden Zahlen und Buchstaben versehenes verstellbares Streifband vorgesehen ist, das hinter einer Öffnung (3) in der Anzeigefläche (4) vorbeigeführt ist, und ferner die Vorderseite der Anzeigefläche (4) mit einer dieselben Zahlen und Buchstaben wie das Streifband (2) aufweisenden Skala (23) versehen ist, die eine schnelle Einstellung des Streifbandes von Hand ermöglicht.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem die Anzeigefläche (4) umfassenden Gehäuserand eine Abblendekappe (25) angebracht ist, die von einem Ring (26) getragen wird, der mittels Schrauben (27 und 28) in einer Ringnut (29) des Gehäuses (24) verstellbar befestigt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 688 4o5; schweizerische Patentschrift Nr. 88 9i9; französische Patentschrift Nr. 742 869; USA.-Patentschriften Nr. 1 662 352, 2041 178.