DE834651C

DE834651C - Einrichtung zum leichten Sichtbarmachen der Instrumentenanzeigen in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE834651C
Application number: DEP2863A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Porsche
Original assignee: Porsche Konstruktionen GmbH and Co KG
Current assignee: Porsche Konstruktionen GmbH and Co KG
Priority date: 1950-07-26
Filing date: 1950-07-26
Publication date: 1952-03-20

Description

Einrichtung zum leichten Sichtbarmachen der Instrumentenanzeigen in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum leichten Sichtbarmachen der Instrumentenanzeigen in Kraftfahrzeugen, deren Lenkräder zum Teil aus durchsichtigem Material bestehen.
Bei den bekannten Lenkrädern, in welchen der Radkranz mit der Lenkspindel durch Speichen verbunden ist, behindern die Speichen das Ablesen der Instrumente, weshalb bereits vorgeschlagen wurde, die Speichen durch eine durchsichtige Scheibe zu ersetzen. Ein einwandfreies Ablesen der Instrumente ist aber auch mit dem speichenlosen Lenkrad schwer zu erzielen, da die Gefahr besteht, daß die Scheibe durch Verschmutzen od. dgl. undurchsichtig wird.
Gemäß der Erfindung wird ein leichtes und sicheres Ablesen der Instrumente dadurch erreicht, daß die Anzeigen der zum Betrieb des Fahrzeuges vorgesehenen, am Schaltbrett angeordneten Instrumente durch Projizieren derselben auf den Augen des Fahrers näher als das Schaltbrett liegende Teile sichtbar gemacht werden. Dabei werden die Instrumentenanzeigen auf den durchsichtigen oder durchscheinenden Teil des Lenkrades projiziert. Das aus einer im wesentlichen die Speichen dies Lenkrades ersetzenden Scheibe bestehende durchsichtige Material ist an den Stellen, auf welche die Instrumentenanzeigen projiziert werden, mattiert. Auf diese Art werden nicht nur die Anzeigen der Instrumente dem Fahrer näher gebracht und dadurch deutlich sichtbar, sondern sie werden auch dann deutlich sichtbar bleiben, wenn das durchsichtige Material der Scheibe trübe Oder staubig wird. Es ist sogar möglich, von vornlierein eine nur durchscheinende Scheibe zu verwenden. Es werden die die Instrumentenanzeigen hwirkenden Bauteile der Instrumente, beispielsweise die drehbare Scheibe des Geschwindigkeitsmcsscrs, an den Stellen, wo die Zahlen aufgebracht sind, durchscheinend oder durchsichtig ausgeführt, mid hinter dieser Scheibe befindet sich eine Lichtquelle und vor der Scheibe, an der Öffnung des Schaltbrettes, ist eine Optik angebracht, welche die Lichtstrahlen sammelt und auf die mattierten Stellen der Scheibe des Lenkrades projiziert. Dadurch wird erreicht, daß sich zwischen <lein Auge des Fahrers und den Instrumentenanzeigen iiberhatipt keine Bauteile befinden, wodurch die Sicherlicit des Fahrens bedeutend erhöht wird. Die Kosten der Vorrichtung sind gering, da die meisten Bauteile der Instrumente bis auf die Optik auch in den bekannten Ausführungen, in welchen der Fahrer die Instrumente durch Hindurchblicken zwischen den Speichen des Leitkrades ablesen inuß, vorhanden sein müssen.
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise .\usfiihrun gsformen der Erfindung gezeigt. Es sind Fig. i - ein Schaubild eines Schaltbrettes eines l#,raftfahrzeuges mit dem Lenkrad, Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt durch das Schaltbrett, die dahinter befindlichen Instrumente bei abgenommenem Instrumentendeckel und das 1_eirl:rad, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 111-11I der Fig. 2 und Fig. .I eine etwas geänderte Ausführungsform. In (lein Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 3 besitzt das ein lederüberzogenes Gummischutzkissen aufweisende Schaltbrett i in bekannter \\'eise eine oder mehrere Öffnungen 2, hinter (1°neii die Instrumente angebracht sind. Das Lenkrad ist mit 3 und die Lenksäule mit .4 bezeichnet. In Fig. r ist die Windschutzsclieibe 5 angedeutet. 1)as Lenkrad besteht im wesentlichen aus einem IZalll<ranz 6 und aus einer durchsichtigen Sclieilre ;, \% elclie mit der Lenkspindel verbunden ist. Die Scheibe muß nicht, wie gezeigt, ' eingefaßt und durch kurze Streben 8 mit dein Radkranz verbunden sein, sondern kann sich auch bis in den Radkranz evtl. mit Ausschnitten, uni mit der Hand durchgreifen zu können, erstrecken.
Hinter der Öffnung 2 des Schaltbrettes sind die üblichen Instrumente, (las Kilometerzählwerk 9, der Geschwindigkeitsmesser io, die Ladekontrolllampe ii und die Oldruckkontrollampe 12 in übliclier Weise angeordnet. Der Geschwindigkeitsinesser io weist eine Scheibe 13 auf. Nähe dem Umfang der Scheibe sind kreisförmig angeordnet die Geschwindigkeitszahlen 14 angebracht. Entweder ist die Scheibe ganz oder nur der ringförmige Teil, welcher die Zahlen trägt, durchsichtig gemacht, oder es sind die Zahlen allein beispielsweise durch Ausstanzen durchsichtig ausgeführt. Unterhalb des Geschwindigkeitsmessers in solchem Abstand von der Drehachse der Scheibe 13, daß die Lichtstrahlen die Geschwindigkeitszahlen auf der Scheibe treffen, ist eine Lichtquelle 15 angeordnet. Zwischen der Scheibe und der Lichtquelle befindet sich eine lllcnde 16. Im Abstand ist auf der entgegengesetzten Seite der Scheibe eine Optik r; befestigt. I)er Geschwindigkeitsmesser selbst ist handelsüblich ausgeführt, jedoch müssen die Zahlen auf der Scheibe projizierbar sein. Ztisätzlicli inill@ noch die Optik angeordnet werden.
Die durchsichtige Scheibe ; des Lenkrades weist einen ringfiirinig aufgcrauhten, geätzten oder auf andere Weise mattierten Teil 18, auf, auf welchen von der 1_ichtquelle 1,3 und tltii'clt die Optik 17 die jeweiligen Geschwindigkcitszalilen projiziert und dein Fahrer sichtbar gemacht «-erden. Die Zahlen sind dein Auge (fies hahrers nahegebracht, es befinden sich keine Bauteile dazwischen., und die Ablesung ist von dem Zustand der Scheibe unabhängig, wcültirc'h die Fahrsicherheit bedeutend erhöht wird.
In hig. i ist auf diese \\'eise beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit finit zwischen 70 und 75 km liegend angezeigt. Diese Ziffern werden von der Scheibe 13 auf den mattierten Ring 18 projiziert.
Zu beiden Seiten der Optik 17 können weitere, nicht gezeigte Optiken angebracht werden. So kann der Lichtstrahl, der tltirch edle farbige Scheibe heispiels@@-eise grün gcni<iclit wird, von der l_adelcoiitrollampe auf eine Seite der Geschwindigkeitszahlen auf die mattierte Scheibe 18' projiziert werden, während auf der :tiidercn Seite der (7eschwindigkeitszahlen das ebenfalls durch eine Scheibe beispielsweise rot gef:ir1>tc licht der Üldruckkolitrollampe projiziert wird. Auf diese \Veise können sätntliclie Ablestnigen direkt vorn 1.enhra(1 gemacht t\ erden oder mir ein "feil derselben.
Die Ablesungen des @ilometcrz;ihlwerkes können nach Fig.2 direkt voni Scli<tltl)rett auf übliche \Veise gemacht Nverden.
In Fig. d ist eine .\usfiihrtliig eines Lenkrades 20 mit Speichen 2i gezeigt, «clclie kürzer ausgeführt und finit einer kleineren, nur die Lenkspindel 22 umgebenden, vorzüglich mattierten, durchscheinenden Scheibe 23 verbunden sind. Die Scheibe kann von einem verstärkenden Metallrand 2t eingefaßt sein. an dein die Speichen befestigt sind. Die Projektion der Instumentenanzeigen erfolgt auf gleiche Weise wie in den Fig. i und 3. Der Lichtstrahl projiziert clic Ablesungen auf die Scheibe 23. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Ahlesungen weniger wichtiger Instrumente (furch die Speichen des Lenkrades auf bekannte Weise erfolgen können, während die wichtigsten Anzeigen auf die Scheibe projiziert und dadurch besonders auffällig gemacht werden können.
Die Erfindung ist nicht auf ilie gezeigten Ausführungsformen beschränkt.

Claims

PATENTANSPRI`CI1L: i. Einrichtung zum leichten Sichtbarmachen der Instrumentenanzeigen in Kraftfahrzeugen, insbesondere solchen. deren Lenkräder zum Teil aus durchsichtigem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigen der !, zum Betrieb des Fahrzeuges vorgesehenen, am Schaltbrett angeordneten Instrumente durch Projizieren auf den Augen des Fahrers näher als das Schaltbrett liegende Teile sichtbar gemacht wird.
2. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumentenanzeigen auf einen durchsichtigen oder durchscheinenden Teil des Lenkrades projiziert werden.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das auf bekannte Weise ganz oder zum Teil die Speichen des l.etikrades (3) ersetzende durchsichtige 'Material an den Stellen, auf welche die Instrumentenanzeigen projiziert werden, mattiert ist. .
4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anzeigen bewirkenden Bauteile der Instrumente, beispielsweise die drehbare Scheibe (13) des Geschwindigkeitsmessers (io) an den Stellen, auf denen die Zählen aufgebracht sind, durchscheinend oder durchsichtig ausgeführt sind und sich hinter dieser Scheibe eine Lichtquelle (15) befindet und vor der Scheibe an der Öffnung des Schaltbrettes eine Optik (17) angebracht ist, welche die Lichtstrahlen sammelt und auf die mattierte Stelle der Scheibe (7) des Lenkrades (3) projiziert.