DE843680C - Unruhzapfenlager - Google Patents

Unruhzapfenlager

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DE843680C
DE843680C DES21840A DES0021840A DE843680C DE 843680 C DE843680 C DE 843680C DE S21840 A DES21840 A DE S21840A DE S0021840 A DES0021840 A DE S0021840A DE 843680 C DE843680 C DE 843680C
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DE
Germany
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bearing
oil
stones
balance
balance pivot
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Expired
Application number
DES21840A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Siemons
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Individual
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/08Lubrication
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/004Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor characterised by the material used
    • G04B31/008Jewel bearings
    • G04B31/0082Jewel bearings with jewel hole and cap jewel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Unruhzapfenlager Unruhzapfenlager bestehen bekanntlich aus zwei Steinen, dem Lochstein und dem Deckstein, die in der Grundplatte bzw. der Deckplatte untergebracht sind. Da der in dem Lochstein gelagerte Zapfen in Öl laufen muß, wenn die Unruhschwingung nach kurzer Zeit nicht beträchtlich nachlassen soll, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern, daß das 01 aus dem Lochstein austritt und schließlich der Zapfen trockenläuft. Die starken Minusdifferenzen, besonders bei Armbanduhren, schon nach zwei- bis dreimonatiger Gangdauer, lassen fast immer auf Ölverdrängung aus den Unruhlagern schließen.
  • Es ist bekannt, den Lochstein zu wölben, um den Austritt des Öles zu verhindern. Diese Maßnahme, die nur bei verhältnismäßig wertvollen Werken angewandt wird, 'hat aber nicht die gewünschte Wirkung. Insbesondere bei einer 'kaum zu vermeidenden Überölung läuft das öl über die Wölbung hin- weg und kriecht auf der Deckplatte bzw. Gegenplatte entlang, das gesamte 01 aus dem Lagerlocfi des Steines nach sich ziehend, so daß der Zapfen in kürzester Frist trockenläuft. Ebenfalls dürfte das nicht genaue Einhalten eines begrenzten Luftraumes zwischen beiden Steinen zu den gleichen Störungen führen wie die Verwendung von ölen zu geringer Viskosität.
  • Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, in der Fläche des Decksteines oder Lochsteines, die dem anderen Stein zugekehrt ist, eine feine Haarrinne einzudrehen. Auch dieses Mittel ist nicht wirksam und verhindert das Auslaufen des Öles aus dem Lochstein nicht. Das gleiche trifft für eine Haarrinne zu, die in der Deckplatte angebracht ist.
  • Gemäß der Erfindung wird das Abwandern des Öles aus dem Unru!hzapfenlager, insbesondere von Armband- und -Taschenuhren, vornehmlich solchen mit Steinen, verhindert, indem in Nachbarschaft des Lagers, insbesondere in Nachbarschaft der Steine, je eine ringförmige, Aussparung beträchtlicher Breite und Tiefe in Deckplatte und Grundplatte eingedreht wird. Die Größe der Breite und Tiefe findei ihre Begrenzung lediglich durch den Raum, der bis zur Verschraubung der Platten zur Verfügung steht, bzw. durch die Dicke der Platten. Es zeigt sich, daß das Öl zwar aus dem Lager austritt, aber nur bis zum Rand der Aussparung kriecht und selbst bei stärkster Überölung` nicht darüber hinaus. Bei Anwendung der Aussparungen ist es mithin völlig ausgeschlossen, daß das Lager infolge Wegkriechens des Öles trocken wird, und zwar selbst dann nicht, wenn Öl so geringer Viskosität verwendet wird, wie es üblicherweise für das Ölen von U nruhzapfen nicht benutzt werden kann..
  • In der Zeichnung sind im senkrechten Mittelschnitt drei Unruhzapfenlager dargestellt, an denen die Maßnahme gemäß der Erfindung , durchgeführt ist.
  • Abb. i zeigt die Grundplatte i mit dem Lochstein 2 und die Deckplatte 3 mit dem Deck- oder Gegenstein 4. Um zu verhindern, daß das Öl aus dem Lager im Lochstein 2 zwischen den Platten i und3 wegkriecht und schließlich das Lager trockenläuft, wird gemäß der Erfindung sowohl in der Deckplatte als auch in der Grundplatte je eine Aussparung 5 eingedreht. Diese Aussparungen zeigen in der gewählten Ausführungsform Schrägflächen 7 in Nachbarschaft der Steine. Die Flächen 7 könnten auch senkrecht geführt sein, indes ist es vorteilhaft, die Schrägführung anzuwenden, weil dadurch in noch stärkerem Maß das Austreten des Öles aus dem Lager verhindert wird. Das Öl wird in das Lager eingefüllt und dafür gesorgt, daß es sich ohne Luftkissenbildung bis auf den Steg 6 zwischen den Steinen und den Aussparungen 5 gleichmäßig verbreitet. Das Lager bleibt stets mit Öl gefüllt, weil das 01 sich nicht weiter ausbreitet als oben dargelegt.
  • Abb. 2 unterscheidet sich von der Abb. i nur dadurch, daß der Lochstein 2 gewölbt ist. Diese bekannte Wölbung soll den Zweck haben, das Öl in der durch die Wölbung entstehenden Vertiefung 8 zurückzuhalten. Diese Wirkurig tritt indes nicht oder nur unvollkommen ein. Vor allem bei Überölung und schlagartigem Einstoßen des Zapfens tritt das Öl aus der Vertiefung aus und kriecht zwischen den Platten hindurch fort, wobei es schließlich das gesamte Öl aus dem Lager nach sich zieht. Sind indes die Aussparungen 5 gemäß der Erfindung vorgesehen, so bleibt das Öl auf dem Rand 6 stehen, so daß das Lager gegen Trockenlaufen geschützt ist. Das Lager gemäß Abb.2 muß naturgemäß mit einer größeren Ölmenge versehen werden .als das Lager nach Abb. i, damit Luftkissenbild-ungen vermieden werden.
  • Die Wirkung tritt auch, allerdings nur unvollkommen, ein, wenn nur in einer der Platten eine entsprechende Aussparung angebracht ist.
  • Es ist ersichtlich, daß die Breite der Aussparung 'begrenzt ist durch die Maße, die zur Verfügung stehen zwischen den Steinen einerseits und der am Rande der Platten vorhandenen Verschraubung andererseits. Die Tiefe ist begrenzt durch die Tiefe der Platten. Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten .soll zweckmäßig die Aussparung so groß wie möglich gewählt werden.
  • Die Maßnahmen gemäß der Erfindung können sowohl unmittelbar bei Herstellung der Uhr als auch an den fertigen Rohwerken durchgeführt werden, ferner auch bei fertigen Uhren anläßlich von Reparaturen.
  • Die Aussparung gemäß der Erfindung kann auch unmittelbar an dem Lager vorgesehen werden, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Die Deck- und Grundplatte i bzw. 3 sind in diesem Fall nicht mit einer Aussparung versehen, vielmehr weisen die Steine 9 und io, die häufig auch aus Messing gefertigt werden, Aussparungen i i und 12 auf, die ebenfalls vorzugsweise mit Schrägflächen 13 und 14 versehen sind.
  • Die Maßnahme ist in ihrer Anwendung auch nicht gebunden an das Vorhandensein von Steinen, sie ist vielmehr auch dort wirksam, wo der Zapfen unmittelbar in eine Bohrung der Grundplatte eingreift.
  • Infolge der Anordnung gemäß der Erfindung kann eine größere Ölmenge in das Unruhlager gegeben werden, als dies bisher möglich war. Das Öl neigt daher weniger dazu, einzutrocknen oder zu verharzen, so daß die Ganggenauigkeit nach einer Ölung für eine größere Zeitspanne gegeben ist als bisher.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unruhzapfenlager, insbesondere von Armband- und Taschenuhren, vornehmlich solchen mit Steinen, dadurch gekennzeichnet, daß in Nachbarschaft des Lagers, insbesondere in Nachbarschaft der Steine, je eine ringförmige Aussparung (5) beträchtlicher Breite und Tiefe in Deckplatte (3) und Grundplatte (1) gedreht ist.
  2. 2. Unruhzapfenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (11, 12) in den Lagersteinen (9, io) selbst vorgesehen sind.
  3. 3. Unruhzapfenlager nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5, 11, 12) in Nachbarschaft des Lagers mit Schrägflächen (7, 13, 14) versehen sind.
DES21840A 1951-02-12 1951-02-13 Unruhzapfenlager Expired DE843680C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES21840A DE843680C (de) 1951-02-12 1951-02-13 Unruhzapfenlager
CH305773D CH305773A (de) 1951-02-12 1952-02-11 Unruhzapfenlager.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE305773X 1951-02-12
DES21840A DE843680C (de) 1951-02-12 1951-02-13 Unruhzapfenlager

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE843680C true DE843680C (de) 1952-07-10

Family

ID=61627743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES21840A Expired DE843680C (de) 1951-02-12 1951-02-13 Unruhzapfenlager

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH305773A (de)
DE (1) DE843680C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2876618A (en) * 1954-10-09 1959-03-10 Seitz Pierre Cap piece for pivot bearings

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2876618A (en) * 1954-10-09 1959-03-10 Seitz Pierre Cap piece for pivot bearings

Also Published As

Publication number Publication date
CH305773A (de) 1955-03-15

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