DE740972C - Grubenstempel - Google Patents

Grubenstempel

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Publication number
DE740972C
DE740972C DEH164463D DEH0164463D DE740972C DE 740972 C DE740972 C DE 740972C DE H164463 D DEH164463 D DE H164463D DE H0164463 D DEH0164463 D DE H0164463D DE 740972 C DE740972 C DE 740972C
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DE
Germany
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chain
pit
filling
stamp
punch
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Expired
Application number
DEH164463D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hinselmann
Carl Tiefenthal
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE740972C publication Critical patent/DE740972C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/16Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
    • E21D15/18Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with one part resting on a supporting medium, e.g. rubber, sand, bitumen, lead, located in the other part, with or without expulsion or displacement of the medium upon excessive pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Grubenstempel Das Patent 732 292 bezieht sich auf einen zweiteiligen Gruhenstemp-el mit Längenanpassung durch eine in den Außenstempel eingebrachte Füllmasse mit der Besonderheit, daß in die Füllmasse eine Gliederkette in mehreren Lagen eingelagert wird, wobei das untere Ende der Kette aus einer von zwei im Stempelfuß vorgesehenen öffnungen nach außen geführt und während der Standdauer des Stempels durch einen Verschlußkeil festgelegt ist. Die Öffnungen sind dabei so groß gewählt, daß nach dem Entfernen des Verschlußkeils unter der aus Berge-, Kohleklein oder Sand mit der darin eingelagerten Kette bestehenden Füllmasse ein solcher freier Raum geschaffen wird, daß mit dem Herausziehen der Kette, gegebenenfalls unter entsprechendem Zerren, die Füllmasse gelöst, in genügend großem freiem Fall nach unten fällt und mit dem Herausziehen der Kette nach außen gebracht wird.
  • Derartige Grubenstempel haben bereits die Richtigkeit der Annahme bewiesen, daß nämlich der Hangendendruck vom oberen- Teil der Füllung infolge ihrer Verbrückung nach unten immer mehr abnimmt, wie auch gerade das Lösen des Grubenstempels, vor allem das Herausbringen des Berge- oder Kohlekleins in erstaunlich guter Weise vonstatten geht. Während nun gemäß dem Hauptpatent die in die Füllung eingelagerte Gliederkette in erster Linie dafür vorgesehen war, die unter dem Hangendendruck zur Brikettierung neigende Füllung loszubrechen und nach außen aus dem Stempel herauszubringen, stellt die Erfindung insofern eine Weiterbildung dar, als nunmehr die Kette selbst zur Hauptsache als Füllmasse benutzt wird, und zwar geht die Erfindung dabei von folgender Erkenntnis aus.
  • Ein im Sinne des Hauptpatents aufgebauter Grubenstempel weist infolge der Verwendung einer erheblichen Menge Sand, Berge-oder Kohleklein als Füllmasse :eine entsprechend große Nachgiebigkeit auf, die aber gerade bei Verwendung des Grubenstempels im Bruchbau nachteilig ist. Diese Nachgiebigkeit beruht zum großen Teil darauf, däß die Füllmasse zu weich ist und sich unter dem Hangendendruck sehr stark zusammenpreßt, wobei sie nicht selten völlig brikettiert.
  • Es ist bekannt,-bei einem zw .eiteiligen, rohrförmigen Grubenstempel als Füllmasse Kugeln aus Metall zu benutzen, die eine solche Festigkeit haben, daß sie sich unter dem Hangendendruck nicht verformen, womit der Grubenstempel also eine entsprechende Widerstandskraft aufweist. Zum Lösen des unter Druck stehenden Stempels ist dabei vorgesehen, . unterhalb der Füllmasse eine Art Ablaßhahn anzuordnen, bei dessen Drehung um 9o° die Kugeln in einen im unteren Teil des Grubenstempels angeordneten Sammelbehälter hineinfallen. Es ist auch vorgesehen worden, statt .eines drehbaren Ablaßhahnes einen einfachen Schieber zu benutzen, der den Unterstempel quer durchsetzt und eine mehr oder weniger große Durchtrittsöffnung freilegt. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, im oberen Teil des Außenstempels eine Art Vorratsbehälter für die Stahlkugeln anzuordnen, aus dem sie ebenfalls unter Benutzung eines Schiebers und eines seitlich am Stempel angebrachten Führungskanals unter den Innenstempel geschleust werden sollen.
  • Derartige Grubenstempel haben im praktischen Gebrauch den großen Nachteil, daß das bloße Ablassen einer solchen Kugelfüllung entsprechend einer Flüssigkeit durch einen Hahn oder Schieber nicht ohne Schwierigkeiten durchzuführen ist, denn es fehlt die Möglichkeit, auf die Kugeln irgendwie von außen einwirken zu können, um sie aus dem Druckraum bzw. Vorratsbehälter herauszubringen; jedenfalls muß damit gerechnet werden, daß unter den ganzen Verhältnissen das einfache Auslaufenlassen der Kugeln aus den verschiedenen Räumen in Frage gestellt ist. Darüber hinaus ist aber die Bindung, solcher Grubenstempel an das Vorhandensein eines im unteren Teil anzuordnenden Sammelbehälters insofern sehr nachteilig, als damit dieser Teil des Gruhenstempels für de Einstellbarkeit des Grubenstempels an die verschiedensten Flözmächtigkeiten verlorengeht.
  • Gemäß der Erfindung soll nun in Hinblick auf die Erzielung einer möglichst geringen Nachgiebigkeit des Grubenstempels ebenfalls von einer Füllung ausgegangen werden, deren einzelne Körper unter dem Hangendendruck nicht deformiert werden; dabei sollen aber gleichzeitig unter Ausschluß der Nachteile der Verwendung von Stahlkugeln entsprechend dem Patent 203 943 die gemäß dem Hauptpatent geschaffenen Vorteile bezüglich der bequemen Lösungsmöglichkeit des Grubenstempels nutzbar gemacht werden. Ztt diesem Zweck wird als Füllmasse gleichsam eine kettenartig ausgebildete, zusammenhängende Folge von Stahlkugeln benutzt, die in einfachster Weise auch unter den schwierigen Verhältnissen des Untertagebetriebes zu handhaben ist. Da die erforderlichen Aufwendungen für einen kettenartigen Zusammenschluß von Stahlkugeln im Rahmen eines Grub; nstempels gegebenenfalls zu hoch sind, so ist vorgesehen, statt einer solchen Sonderkette eine gewöhnliche Gliederkette bzw. eine aus den zur Verfügung stehenden handelsüblichen Ketten ausgesuchte Kette zu verwenden, deren Eigenschaften denen :einer Kugelkette möglichst entsprechen.
  • Lediglich um dabei die Kette vor L berbeanspruchungen zu schützen und um vornehmlich im oberen Teil eine möglichste Druckverteilung nach außen zu erhalten, ist vorgesehen, oberhalb der lose in den Unterstempel eingelegten Kettenwindungen eine Packlage ,aus Berge-, Kohleklein oder Sand aufzubringen, so daß der Fortpflanzung des Hangendendrucks nach unten. schon eine Art Reibungspolster im oberen Teil der Füllung entgegenwirkt. Ebenso kann die Kette aus zwei Einzelketten zusammengesetzt sein, von denen die die obere Lage bildende Kette entsprechend der höheren Druckaufnahme mit stärkeren Gliedern versehen ist; diese können wiederum so groß gemacht werden, daß sie durch die im unteren Teil des Stempels vorgesehenen Austrittsöffnungen nicht hindurchgehen. Dabei empfiehlt es sich, am anderen Ende der Kette gleichzeitig einen entsprechenden Knebel anzuordnen, so daß auf diese Weise ein Verlorengehen der Kette verhütet wird.
  • Die Kette wird wie die Füllung nach dem Hauptpatient auf einen den Unterstempel quer durchsetzenden Verschlußkörper aufgesetzt, der ein solches Ausmaß hat, daß nach seiner Entfernung die unteren Kettenlagen entlastet sind und bequem aus dem Unterstempel herausgezogen werden können. Mit der weiteren Entfernung der Kettenfüllung lösen sich dann auch die im obren Teil des Stempels unter größerer Anspannung stehenden Kettenlagen wie auch das aus Berge-, Kohleklein oder Sand bestehende Schutzpolster damit augenblicklich seinen Halt verliert, so daß der Stempel zusammenfällt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in einem Längsschnitt wiedergegeben.
  • Der Grubenstempel besteht aus dem Unterstempel i o, in dessen Fußstück i i zwei Durchtrittsöffnungen 12 vorgesehen sind. Beim Setzen .des Grubenstempelsi wird nun so vorgegangen, @daß die Gliederkette 13 zunächst so weit in .den Unterstempel hineingezogen wird, bis der an ihrem freien Ende vorgesehene Knebel 13' vor der Austrittsöffnung 12' liegt. Alsdann werden die beiden öffnungen durch ein zweckmäßig keilförmig ausgebildetes Verschlußstück 15 verschlossen und der übrige Teil der Kette von oben in den Unterstempel eingelassen.
  • Die Kette kann aus zwei Stücken verschiedener Stärke bestehen, und zwar wird dabei das die oberen Lagen bildende Kettenstück aus größeren Kettengliedern gebildet. Diese können gegebenenfalls so groß ausgebildet werden, daß sie nicht durch die untere Dw-chtrittsöffnung i2' hindurchgehen; das Verlorengehen der Kette kann aber auch dadurch vermieden werden, daß lediglich das letzte der Kettenglieder aus einem entsprechend großen Ring besteht. Oben auf die Kettenlagen wird ,ein Polster 16 .aus Sand, Berge- oder Kohleklein aufgebracht, durch das auch gleichzeitig die Längenanpassung des Stempels bewirkt wird. Als Oberstempel dient .ein Holz- oder Eisenstempel 17, der sich in bekannter Weise in dem Unterstempel führt.
  • Beim Unterdruckgeraten des Stempels tritt nun zunächst in dem oberen plastischen Polster eine Druckverteilung ein, unter der eine Reibung an der Innenwandung des Unterstempels erzielt wird, die der Fortpflanzung des vollen Druckes nach unten entgegenwirkt. Da die Kettenglieder aber starre Körper sind, hängt die Nachgiebigkeit des Grubenstempels davon ab, wieviel Füllmasse oben auf die Kettenwindungen aufgebracht wird. Um die Kette vor Überbeanspruchungen zu schützen, ist es auch möglich, zwischen die einzelnen Kettenlagen Kohle- oder Bergeklem o. dgl. einzubringen, ohne daß dabei die Nachgiebigkeit besonders vergrößert würde.
  • Es ist aber auch denkbar,, den Grubenstempel ohne ein auf die Kettenfüllung aufgebrachtes Polster aus Sand; Berge- oder Kohleklein zu benutzen, denn unter den 1 Hangendendruck verbrücken sich die oberen Lagen der Kettenfüllung so sehr, daß' damit eine Reibung an der Innenwandung entsteht, die der vollen Fortpflanzung des Druckes nach unten ;entgegenwirkt. Es ist vorgesehen; gegebenenfalls die untere Fläche des Innenstempels leicht ballig oder mit seiner flachen, körnerähnlichen Spitze zu versehen, so daß das Beiseitedrängen der oberen Kettenlagen begünstigt wird.
  • Beim Lösen des Grubenstempels wird zunächst der Verschlußkörper 15 herausgetrieben, der in dem Unterstempel einen so großen Raum freilegt, daß die hier nur unter verhältnismäßig geringer Anspannung stehenden Kettenwindungen nach unten herabfallen, wie danach auch die weiter oben liegenden, unter größerer Anspannung stehenden Kettenwindungen in einfachster Weise aus dem Unterstempel herausgezogen werden können. Jedenfalls wirken die einzelnen Kettenglieder ähnlich wie Stahlkugeln, die auch keine Verspannung untereinander aufkommen lassen, im ganzen aber doch eine solche Druckverteilung herbeiführen, daß insgesamt der Hangendendruck im wesentlichen in gegen die Innenwandung des Unterstempels wirkende Reibung verzehrt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiteiliger Grubenstempel nach Patent 732 292, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des Außenstempiels im wesentlichen aus einer Gliederkette (Kugelkette) gebildet ist.
  2. 2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze der in der Hauptdruckzone liegenden oberen Kettenlagen und zur Längenanpassung auf die Kettenfüllung ein Polster aus Berge-, Kohleklein oder Sand aufgebracht ist.
  3. 3. Grubenstempel nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Füllmasse bildende Kette aus zwei Stücken unterschiedlicher Stärke besteht, wobei das stärkere Kettenstück in den oberen Teil des Stempels eingebracht wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 534 106, 203 9431 amerikanische Patentschrift .. Nr.98592i.
DEH164463D 1941-02-05 1941-02-05 Grubenstempel Expired DE740972C (de)

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DE (1) DE740972C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3648960A (en) * 1970-04-03 1972-03-14 Cincinnati Mine Machinery Co Adjustable vertical support
US4249837A (en) * 1978-11-03 1981-02-10 Heintzman GmbH & Co. Method of and apparatus for supporting an overburden

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE203943C (de) *
US985921A (en) * 1908-04-24 1911-03-07 Joseph Mounier Prop.
DE534106C (de) * 1929-01-09 1931-10-05 George Albert Kembery Grubenstempel aus Metall

Patent Citations (3)

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