DE808948C - Eiserner Grubenstempel, insbesondere fuer hohe Druecke - Google Patents

Eiserner Grubenstempel, insbesondere fuer hohe Druecke

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DE808948C
DE808948C DEP15192A DEP0015192A DE808948C DE 808948 C DE808948 C DE 808948C DE P15192 A DEP15192 A DE P15192A DE P0015192 A DEP0015192 A DE P0015192A DE 808948 C DE808948 C DE 808948C
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DE
Germany
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pit
punch according
pressure
buckling
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Expired
Application number
DEP15192A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Joachim Von Hippel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS JOACHIM VON HIPPEL DR ING
Original Assignee
HANS JOACHIM VON HIPPEL DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/02Non-telescopic props
    • E21D15/06Non-telescopic props with parts joined by a lock, with or without slight axial adjustability
    • E21D15/08Non-telescopic props with parts joined by a lock, with or without slight axial adjustability with toggle joint connection

Description

  • Eiserner Grubenstempel, insbesondere für hohe Drücke Die Erfindung betrifft einen Grubenstempel, insbesondere für hohe Drücke, der für alle in Betracht kommenden Verhältnisse unter Tage verwendbar, insbesondere aber für den Strebbau mit fortlaufendem Verhieb geeignet ist.
  • Die Aufgabe, einen starren Grubenstempel für Drücke in der Größenordnung von Zoo t und mehr zu schaffen, der bei einfacher Konstruktion zur Verwendung in den engen Grubenräumen geeignet ist und sich leicht rauben und wieder setzen läßt, ist bisher noch nicht einwandfrei gelöst worden. Alle Vorschläge, die in dieser Hinsicht gemacht worden sind, weisen Nachteile auf, die die allgemeine Einführung derartiger Stempel bisher verhindert haben. Man verwendet daher statt solcher lieber eine Vielzahl leichterer Stempel oder bevorzugt die großflächige Abstützung des Hangenden durch Wanderpfeiler, beispielsweise wenn es, wie beim Bruchbau, darauf ankommt, planmäßig ein Abreißen des Hangenden jenseits der unterstützten Bruchkante herbeizuführen. Wenn auch Wanderpfeiler das bisher zuverlässigste Instrument für eine solche starre Abstützung des Hangenden darstellen, besitzen sie doch den Nachteil, daß sie vergleichsweise viel Material verbrauchen und ihr Aufbau bzw. ihr Umsetzen recht zeitraubend ist.
  • Die Erfindung schafft einen Stempel von sehr einfacher Bauart, der Drucke von Zoo t und wesentlich mehr aufnehmen kann, sich schnell setzen und ebenso schnell wieder rauben sowie bequem in den engen Grubenräumen transportieren läßt, da er mit einem bzw. wenigen Handgriffen in leicht transportable Einzelteile von für sich geringem Gewicht zerlegbar ist, die sich ebenso schnell wieder zusammensetzen lassen.
  • Alle diese Vorteile werden durch Anwendung eines völlig neuen Prinzips erzielt, das auf dem Gedanken basiert, daß für das Setzen des Stempels nur ein Druck von wenigen Tonnen zu bewältigen ist, während das Rauben unter der vollen Belastung des Gebirgsdruckes vor sich gehen muß.
  • Gemäß der Erfindung ist der Stempel so ausgebildet, daß das Rauben und umgekehrt das Setzen durch seitliches Ein- bzw. Ausknicken der beiden ihn bildenden Hauptteile erfolgt, wobei im gesetzten Zustand des Stempels die beiden Teile auf einer den Druck übertragenden Fläche aufeinander aufruhen, über deren eine Kante - über eine Abwälzfläche, deren Knickbogen in möglichster Nähe der Druckachse liegt - das Ausknicken erfolgt. Das unbeabsichtigte Ausknicken des gesetzten Stempels wird durch eine Sperrung von beliebiger geeigneter Konstruktion verhindert.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Stempels besteht ferner darin, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das Stempelober- und -unterteil gleich ausgebildet sind, d. h. der Stempel aus zwei gleichen Teilen besteht, die gelenkig durch eine Verbindung, die mit der Druckübertragung nichts zu tun hat, derart miteinander verbunden sind, daß die Stempelhälften nach dem Rauben nicht auseinanderfallen, jedoch leicht voneinander gelöst werden können.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Stempels dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Stempels in gesetztem und (gestrichelt) ausgeknicktem Zustand und Abb. 2 die Druck- bzw. Abwälzfläche, über die das Ausknicken erfolgt.
  • In Abb. i sind mit b die beiden Stempelhälften bezeichnet, die durch lose Gelenke d miteinander verbunden sind und in gesetztem Zustand des Stempels auf der Druckfläche e aufeinander aufruhen, die in die Abwälzfläche a übergeht. Diese Druckfläche ist, wie aus Abb. 2 im einzelnen erkennbar ist, nach dem Ausführungsbeispiel rechteckig ausgebildet, und zwar so, daß die Knicklinie .trotz der vergleichsweisen Größe der Druckfläche in der Nähe der Druckachse liegt. Im gesetzten Zustand des Stempels wird das Ausknicken durch einen Holz- oder Eisenkeil c verhindert, der vor dem Rauben, das zweckmäßig durch Ausübung eines Zuges zum Stoß hin aus gesicherter Entfernung erfolgt, herausgeschlagen wird. Die Gelenke d haben mit der Druckübertragung nichts zu tun, die ausschließlich durch die Druckfläche e erfolgt, welche in einer Kurve in die Abwälzfläche a übergeht.
  • Mit Rücksicht auf die hohen aufzunehmenden Drücke sind die beiden gleichen Stempelhälften mit vergleichsweise großflächigen Endplatten f versehen. Diese sind gelenkig an den Stempelhälften befestigt, und zwar durch die Gelenke g, die in der Nähe der Druckachse liegen und wie die Gelenke d mit der Druckübertragung nichts zu tun haben. Die Kipppunkte, um die das Auskippen erfolgt, liegen sowohl am Stempelfuß wie am Kopf nahe der Druckachse. Sie können durch entsprechende Anordnung der Gelenke beliebig nahe an die Druckachse herangeschoben, werden, so daß der Kippvorgang leicht und unabhängig von der Größe der Endplatten f vor sich geht.
  • Die Setzeinrichtung kann beliebig gestaltet sein. Die gleiche Ausbildung von Stempelober- und -unterteil ermöglicht die Verwendung des Stempels in beiden Richtungen und eine beliebige Auswechslung der Teile, erleichtert die Fertigung und verringert die Lagerhaltung.
  • Um den Stempel unterschiedlich der Flözmächtigkeit anpassen zu können, werden.zweckmäßig in einfachster Weise eiserne Kopfplatten, wenn die Verhältnisse dies als zweckmäßig erscheinen lassen, auch Quetschhölzer aus Hartholz verwendet. Man kann aber auch den Stempel, wie in der Abbildung dargestellt, längenveränderlich ausbilden. Nach dem Ausführungsbeispiel bestehen Ober- und;! oder Unterstempel aus je zwei durch ein Kordelgewinde ineinander einschraubbaren Teilen, wobei das eine der beiden Gewinde als Rechtsgewinde und das andere als Linksgewinde ausgebildet ist, so daß die miteinander auseinandernehmbar verbundenen Mittelstücke zusammen ein Spannschloß bilden.
  • In seiner einfachsten Ausführungsform besteht der Stempel jedoch lediglich aus zwei gleichen Hälften, die über die Gelenke d leicht auseinandernehmbar miteinander verbunden sind, so daß nach dem Rauben des Stempels die Stempelhälften getrennt an den neuen Aufstellungsort transportiert werden können.
  • Das für das Rauben des Stempels nach der Erfindung angewendete Prinzip des seitlichen Ausknickens ermöglicht auch die Verwendung des neuen Stempels bzw. mehrerer solcher Stempel gemeinsam mit einem Wanderpfeiler oder in einem solchen, indem in diesen an Stelle einer oder mehrerer Holzlagen derartige ausknickbare Träger eingebaut werden. Man kommt dann zu einer betriebssicheren und leicht bedienbaren Auslösevorrichtung und zu einer beliebig je nach den Betriebserfordernissen zu variierenden Kombination zwischen Wanderpfeiler und schwerem Stempel, die insbesondere bei größeren Flözmächtigkeiten Vorteile bietet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Abbildungen veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in vielfacher Hinsicht abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserner Grubenstempel, insbesondere für hohe Drücke, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei seitlich ausknickbar miteinander verbundenen Hauptteilen besteht, die im gesetzten Zustand des Stempels auf einer den Druck übertragenden Fläche aufeinander aufruhen, über deren eine Kante das Ausknicken erfolgt.
  2. 2. Grubenstempel nach Anspruch 'i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche in Abwälzflächen übergeht.
  3. 3. Grubenstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche eine im wesentlichen rechteckige Form besitzt.
  4. 4. Grubenstempel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie in der Nähe der Druckachse liegt. g.
  5. Grubenstempel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie an der einen Längskante der Druckfläche liegt bzw. mit ihr zusammenfällt.
  6. 6. Grubenstempel nach Anspruch i bis 5; gekennzeichnet durch eine ein unbeabsichtigtes seitliches Ausknicken des Stempels verhindernde, zum Zwecke des Raubens auslösbare Sperrung.
  7. 7. Grubenstempel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einem zwischen die beiden Abwälzflächen eingesetzten entfernbaren Keil o. dgl. besteht. B. Grubenstempel nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden Teile durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, welches an der Druckübertragung nicht teilnimmt.
DEP15192A 1948-10-02 1948-10-02 Eiserner Grubenstempel, insbesondere fuer hohe Druecke Expired DE808948C (de)

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DE (1) DE808948C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025364B (de) * 1957-02-11 1958-03-06 Hermann Schwarz Kommanditgesel Stuetzelemente fuer den Grubenausbau
DE102013107305B4 (de) 2013-07-10 2022-11-24 Herrmann Ag Hubeinrichtung und Hebebühne mit einer solchen Hubeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025364B (de) * 1957-02-11 1958-03-06 Hermann Schwarz Kommanditgesel Stuetzelemente fuer den Grubenausbau
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