DE211253C - - Google Patents

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DE211253C
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DE
Germany
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mine
contact
anchor
rope
spring
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DENDAT211253D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • F42C14/045Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ* .211253 — KLASSE 65 d. GRUPPE
In großer Tiefe verankerte Seemine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1908 ab.
Es ist bekannt, Seeminen in solcher Tiefe unter Wasser zu halten, daß befreundete Schiffe gefahrlos die Minensperre passieren können. Dies geschieht dadurch, daß der Minenkörper unmittelbar an den Anker angeschlossen ist. Passiert ein feindliches Schiff die Minensperre, so wird die Verbindung zwischen Mine und Anker von der Beobachtungsstation aus auf elektrischem Wege gelöst, so
ίο daß die Mine in ihre Wirkungszone hochsteigen kann, wo sie durch Anstoßen an das Schiff oder auf andere Weise zur Explosion gebracht wird.
Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Lösung der Verbindung zwischen Mine und Anker durch das feindliche Schiff selbst, und zwar dadurch, daß durch die Eisenmasse des Schiffes ein magnetischer Kontakt geschlossen wird. Durch den Stromschluß wird die Verbindung zwischen dem Anker und der Mine unterbrochen, so daß letztere hochsteigt. Die Zündung der Mine erfolgt selbsttätig, nachdem die Mine um ein bestimmtes Maß hochgestiegen ist, ohne daß ein Anstoßen an das Schiff erforderlich wäre.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Mine gemäß dieser Erfindung im senkrechten Mittelschnitt dargestellt.
3a. In der' Mitte des Gehäuses 1 ist ein Rohr 2 aus Messing oder anderem, magnetischen Einflüssen nicht unterworfenem Material angebracht. In dem Rohr 2 befindet sich ein beweglicher Kern 3 aus weichem Eisen. Oberhalb des Kernes 3 ist um das Rohr 2 eine Wicklung 4 angebracht, die beim Durchfließen eines Stromes den Eisenkern 3 anzieht, so daß er sich aufwärts bewegt. Auf der oberen Seite eines an der Innenseite des Rohres 2 befindlichen Ringflansches 5 ruht eine Anzahl Haken 6, die von einem in den unteren Teil des Rohres 2 eingesetzten Ankerverschluß 7 ausgehen. Dieser bildet unten ein Auge 8, in dem das obere Ende eines kurzen Ankertaues 9 befestigt ist, mittels dessen die Mine in einer verhältnismäßig geringen Entfernung vom Grund gehalten wird. Die Haken 6 sind bestrebt, nach innen zu federn, werden aber durch das Gewicht des unten konisch geformten Eisenkernes 3 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage erhalten.
Wird der Eisenkern gehoben, so federn die Haken 6 zusammen und gelangen außer Eingriff mit dem Flansch 5, so daß die Mine zufolge ihrer Schwimmkraft nach oben steigt. Hierbei nimmt sie ein längeres Seil 10 mit, das ebenfalls am Anker befestigt.ist. Das Seil
10 ist mit seinem oberen Ende an einer Stange 110. dgl. befestigt, die wasserdicht durch den Boden des Minengehäuses geführt ist und an ihrem oberen Ende eine isolierte Kontaktfeder 12 trägt, die durch eine Feder 13 außer Berührung mit der Kontaktfeder 14 gehalten wird. Ein Gummischlauch 15 dient zum Abdichten gegen Wassereintritt, ohne die Verschiebbarkeit der Stange zu beeinträchtigen. Wenn die Mine genügend weit hochgestiegen ist, wird das Seil 10 gespannt und die Stange
11 zurückgehalten, während die Mine unter Zusammendrücken der Feder 13 noch weiter steigt und den Kontakt zwischen den Federn
12 und 14 schließt. An einem Isolierstück 16
innerhalb der Mine ist ein Glühdraht 17 angebracht, der beim Durchfließen von Strom einer bestimmten Stärke weißglühend wird und die Sprengladung entzündet.
Um beim Passieren eines Fahrzeuges in der Nähe der Mine die selbsttätige Lösung der Mine vom Anker zu bewirken, sind auf einem Isolierstück 18 an der Innenseite des Minengehäuses zwei Kontaktfedern 19,20 angebracht, .zwischen denen eine Magnetnadel 21 o. dgl. isoliert aufgehängt ist, die durch eine (nicht dargestellte) Feder für gewöhnlich außer Berührung mit den Kontaktfedern 19, 20 gehalten wird. Wenn ein Fahrzeug in die Nähe der Mine kommt, wird die Magnetnadel
21 in die senkrechte Lage gedreht und stellt hierbei eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktfedern 19 und 20 her.
Vom Lande oder einer anderen geeigneten Stelle geht ein elektrisches Kabel, welches dem Seil 10 folgt und in das Minengehäuse eingeführt ist. Einer der Leitungsdrähte im Kabel
22 ist mit der Kontaktfeder 19 und ein anderer Leitungsdraht 23 mit dem einen Ende der Wicklung der Magnetspule 4 verbunden, deren
anderes Ende mittels eines Leitungsdrahtes 24 mit der Kontaktfeder 20 verbunden ist. Vom Leitungsdraht 22 ist eine Leitung 25 an die
. Kontaktfeder 12 und vom Leitungsdraht 23 eine Leitung 26 an das eine Ende des Glüh-■drahtes 17 abgezweigt, dessen anderes Ende mittels einer Leitung 27 mit der Kontaktfeder 14 verbunden ist. Wenn ein Fahrzeug über die Mine fährt oder in deren Nähe vorbei kommt, so wird die Magnetnadel 21 angezogen, so daß sie den Strom zwischen den Kontakten 19 und 20 schließt. Ist der Stromkreis am Lande geschlossen, so fließt ein Strom von der Stromquelle über die Leitung 22, (Kontaktfeder 19, Magnetnadel 21, Kontaktfeder 20, Leitung 24, Wicklung 4 und Leitung 23 nach der Stromquelle zurück. Der Eisenkern 3 wird nun vom Solenoid 4 angezogen, so daß das Gesperr 7 freigemacht wird und die Mine steigt. Wenn die Mine so hoch gestiegen ist, daß das Seil io gespannt ist, so wird der Kontakt zwischen den Kontaktfedern und 14 geschlossen, so daß der Strom von der Stromquelle über die Leitungen 22 und 25, die Kontaktfedern 12 und 14, die Leitung 27, den Glühdraht 17 und die Leitungen 26 und 23 nach der Stromquelle zurückfließt. Der Draht wird hierdurch zum Erglühen gebracht und dadurch die Explosion der Mine hervorgerufen.
Während des Hochsteigens wird sich die Mine zufolge des Magnetismus des Kernes 3 dem Fahrzeug nähern, so daß die Explosion möglichst nahe am Schiff erfolgt.
Die Magnetnadel 21 kann aus einer Stange aus weichem Eisen mit daran angebrachten Wicklungen bestehen, so daß sie mittels eines Schwachstromes vom Lande aus magnetisiert werden kann, jedoch kann ebensowohl ein permanenter Magnet verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. In großer Tiefe verankerte Seemine, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mine eine magnetische Kontaktvorrichtung (19, 20,21) angeordnet ist, die beim Passieren einer Eisenmasse über die Mine bzw. in deren Nähe einen zur Lösung der Ankerverbindung dienenden elektrischen Stromkreis schließt, so daß die Mine freigemacht wird und gegen die Wasseroberfläche steigt, worauf ihre Explosion selbsttätig erfolgt.
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zündstromkreis eine Kontaktvorrichtung eingeschaltet ist, deren einer Kontakt (12) mittels eines Seiles (10) von bestimmter Länge mit dem Anker verbunden ist, so daß der Kontakt (12), wenn das Seil (10) beim Hochsteigen der Mine gespannt wird, in die Stromschlußlage gebracht wird und die Explosion der Mine verursacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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