DE235413C - - Google Patents

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DE235413C
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Germany
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torpedo
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DENDAT235413D
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Publication of DE235413C publication Critical patent/DE235413C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/01Steering control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 235413 KLASSE 65 d. GRUPPE
KARL OSCAR LEON in NEW YORK.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 23. Februar 1907 anerkannt.
- die Priorität
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum selbsttätigen Steuern von' Torpedos auf das anzugreifende Schiff mittels der von dem Schiff ausgehenden Schallwellen, die von am Torpedo angeordneten Empfängern aufgefangen werden und die Steuervorrichtungen entsprechend beeinflussen, in ähnlicher Weise, wie dies für die von den Eisenteilen des Schiffes ausgehenden magnetischen Ströme bereits bekannt ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die paarweise angeordneten Empfänger, die zweckmäßig symmetrisch zur Längsachse des Torpedos liegen, auf ein Differentialrelais ein wir-, ken, das entsprechend der Richtung der stärkeren Schallwellen umgelegt wird und entsprechend auf das Steuerruder einwirkt. Werden derartige Empfänger nicht nur in der wagerechten, sondern auch in der senkrechten Ebene angeordnet, so kann der Torpedo selbsttätig Unterseeboote aufspüren, verfolgen und vernichten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt schematisch teilweise eine Seitenansicht, teilweise einen achsialen Schnitt eines mit einer Anzahl Empfängern ausgerüsteten Torpedos.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind am vorderen Ende des Torpedos vier Empfänger angebracht, von denen zwei, 1 (nur einer sichtbar), zum Steuern des Torpedos in der wagerechten Ebene und die beiden übrigen, 2, zum Steuern in der senkrechten Ebene dienen. Der eine Empfänger 1 ist an einen elektrischen Stromkreis 3 angeschlossen, in den eine Batterie 4 sowie die eine Wickelung 5 eines Transformators eingeschaltet sind, dessen andere Wickelung 6 sich in einem Stromkreis 7 befindet, in den noch ein Elektromagnet 8 eingeschaltet ist. Der Elektromagnet 8 dient als Relaiselektromagnet zum Ingangsetzen der Vorrichtungen zur Bewegung des Steuerruders. Der dem Empfänger 1 diametral entgegengesetzte (nicht sichtbare) Empfänger ist in ähnlicher Weise in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet, der ebenfalls eine Batterie sowie die eine Wickelung eines Transformators ent- ' hält, in dessen sekundären Stromkreis der Elektromagnet 11 eingeschaltet ist.
Zwischen den einander zugekehrten Enden der Elektrorhagnete .8 und 11 befindet sich ein Anker 13, der um die Achse 14 drehbar ist und an seinem entgegengesetzten Ende zwei voneinander isolierte Kontakte 15, 16 trägt, die mit je einer Wickelung eines Hufeisenmagneten 17 verbunden sind. Die Kontakte 15, 16 wirken mit drei Kontakten zusammen, von denen der mittlere 18 mit dem einen Pole und die beiden äußeren ig, 20 mit dem anderen Pole einer Batterie 21 verbunden sind. Zwischen den Polen des Hufeisenmagneten 17 befindet sich ein polarisierter Anker 22, der mittels eines Gelenkes 23 mit einem Hahne 24
verbunden ist. Der Hahn 24 dient dazu, den Luftkessel 25 oder irgendeinen anderen Druck- j behälter in Verbindung mit dem einen oder j anderen Ende eines Zylinders 26 zu setzen, dessen Kolben 27 mit den Steuerrudern 28, 29 so verbunden ist, daß diese nach der einen oder anderen Seite gelegt werden, je nachdem der Kolben 27 von seiner mittleren Lage aus in der einen oder anderen Richtung verschoben wird.
Die Empfänger 2 sind in ähnlicher Weise mit den Tiefenregelungsrudern des Torpedos verbunden zu denken.
Durch je einen Empfänger fließt für gewohnlich ein konstanter Gleichstrom, der, wenn der Empfänger von Schallwellen getroffen wird, in einen undulierenden Gleichstrom übergeht. Wenn der auf der Zeichnung sichtbare Empfänger 1 in Wirksamkeit tritt, wird mittels des Transformators 5, 6 im Stromkreise 7 ein Wechselstrom erzeugt, wobei der Elektromagnet 8 seinen Anker 13 anzieht und einen Stromkreis der Batterie 21 schließt, so daß ein Gleichstrom von der Batterie 21 über den Kontakt 18, Kontakt 15 Elektromagneten 17, Kontakt 16 und Kontakt 19 nach der Batterie 21 zurückfließt. Je nachdem der eine oder andere der Empfänger ι von Schallwellen getroffen wird, wird der eine oder andere der Elektromagnete 8 oder 11 erregt, wodurch der Anker 13, der für gewöhnlich die auf der Zeichnung dargestellte mittlere Lage einnimmt, gegen den einen oder anderen der erwähnten Elektromagnete angezogen wird und einen Stromkreis der Batterie 21 derart über dem Elektromagneten 17 . schließt, daß letzterer von Strom in der einen oder anderen Richtung durchflossen wird. Demzufolge wird der polarisierte Anker 22, der für gewöhnlich eine mittlere Lage einnimmt, zum Ausschlag in der einen oder anderen Richtung gebracht, wodurch der Hahn 24 so umgestellt wird, daß Druckluft auf die eine oder andere Seite des Kolbens 27 geleitet wird. Die Steuerruder 28, 29 werden demnach nach der einen oder anderen Richtung gelegt, je nachdem der eine oder andere Empfänger 1 in Tätigkeit gelangt oder wirksam wird.
.50 Da die Tiefenregelung mittels der Empfänger 2 in genau derselben Weise bewirkt werden kann, so erübrigt sich die Darstellung der hierfür dienenden Vorrichtungen.
Sämtliche Empfänger müssen natürlich so angeordnet sein, daß sie nur einen gewissen Winkel beherrschen, was leicht zu erreichen ist, da die im Wasser sich fortpflanzenden Schallwellen nicht in die Empfängertrichter eindringen können, sofern sie sich nicht gegen die offenen Enden der Trichter bewegen.
Als besonderer Vorteil des beschriebenen Torpedos kann hervorgehoben werden, daß der Torpedo sich gegen den Propeller des zu zerstörenden Fahrzeuges bewegt und dadurch den empfindlichsten Teil des Fahrzeuges trifft, so daß es manövrierunfähig wird.
Obgleich die beschriebene Anordnung sich besonders empfiehlt, kann man natürlich, wenn erwünscht, die Anzahl der Empfänger auf zwei beschränken, die in einer Horizontalebene unterzubringen sind, um den Torpedo in dieser Ebene zu steuern, wobei er während seiner Bewegung mittels bekannter Vorrichtungen in einer bestimmten Fahrtiefe gehalten wird. Der Torpedo kann jedoch in diesem Falle nur als Angriffswaffe gegen gewöhnliche Kriegsschiffe verwendet werden, verliert also seine Bedeutung als Angriffswaffe gegen Unterseeboote, die sich in verschiedenen Tiefen bewegen können.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern von Torpedos auf das anzugreifende Schiff mittels der von dem Schiff ausgehenden Schallwellen, die von am Torpedo befindlichen Empfängern aufgefangen werden und die Steuervorrichtungen beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise angeordneten Empfänger (1) auf ein gemeinschaftliches Differentialrelais (8, 11, 13)
0. dgl· einwirken, so daß dieses entsprechend der Richtung der stärkeren Schallwellen umgelegt wird und auf das Steuerruder entsprechend einwirkt.
2. Torpedo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über und unter der Horizontalebene ein auf das Tiefenregelungsruder einwirkendes Empfängerpaar (2, 2) vorgesehen ist, das das selbsttätige Lenken des Torpedos auf Unterseeboote ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247150B (de) * 1961-09-08 1967-08-10 Siemens Ag Albis Zielsuchlenkvorrichtung fuer unbemannte Flugkoerper
DE1273357B (de) * 1959-02-13 1968-07-18 Ibak Helmut Hunger Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines Unterwasserfernsehgeraetes
DE977729C (de) * 1959-04-28 1968-11-14 Josef Hochstrasser Seesperrwaffe

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DE1273357B (de) * 1959-02-13 1968-07-18 Ibak Helmut Hunger Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines Unterwasserfernsehgeraetes
DE977729C (de) * 1959-04-28 1968-11-14 Josef Hochstrasser Seesperrwaffe
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