DE1273357B - Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines Unterwasserfernsehgeraetes - Google Patents

Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines Unterwasserfernsehgeraetes

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DE1273357B DEJ19397A DEJ0019397A DE1273357B DE 1273357 B DE1273357 B DE 1273357B DE J19397 A DEJ19397 A DE J19397A DE J0019397 A DEJ0019397 A DE J0019397A DE 1273357 B DE1273357 B DE 1273357B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/48Means for searching for underwater objects

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Description

  • Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines Unterwasserfernsehgerätes Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines von einem Kommandogerät in der Leitstation eines überwasserfahrzeuges ferngesteuerten Unterwasserfernsehgerätes, das entweder durch Eigenantrieb über den Meeresboden geführt oder über diesen geschleppt wird. Solche Geräte werden unter anderem eingesetzt, um bestimmte Seegebiete nach interessierenden, am Meeresboden liegenden Objekten abzusuchen oder um bereits mit anderen Verfahren, insbesondere durch Echolotung festgestellte Objekte durch das Fernsehen einer genaueren Untersuchung zu unterziehen.
  • Beim Absuchen eines Seegebietes mittels eines Unterwasserfernsehgerätes ist es wichtig, das Suchgerät so genau zu führen, daß trotz der verhältnismäßig geringen Sichtweite ein lückenloses Absuchen eines bestimmten Gebietes gewährleistet wird. Dies war aber mit -den bisher angewandten Suchverfahren nicht möglich. Bei den bekannten Verfahren waren die Bezugsstationen immer beweglich, nämlich auf einem Schiff angeordnet. Eine solche Bezugsstation, auch wenn ein Schiff vor Anker liegt, verändert aber laufend ihre Position, die auch mit den heute bekannten, mit optischen oder elektromagnetischen Mitteln arbeitenden Ortungsverfahren nicht genügend genau ermittelt werden kann, um die an ein derartiges Suchgerät gestellten Forderungen zu erfüllen. Infolgedessen können die parallelen Suchstreifen nicht mit der genügenden Genauigkeit nebeneinandergelegt werden. Aber selbst wenn die Navigationsmethode ausreichend genaue Unterlagen liefern würde, so wäre es doch schwierig, das Schiff, das dem Einfluß von Seegang und Wind ausgesetzt ist, genügend genau zu navigieren. Weiterhin wäre es bei einem Einsatz der Unterwassersuchgeräte in größeren Wassertiefen schwierig, den Kurs des Suchgerätes am Meeresboden mit dem Kurs des Schiffes in übereinstimmung oder richtige Zuordnung zu bringen und in einer vorgesehenen Position zu halten. Durch Fahrt, Seegang oder Abtrift des Schiffes treten bei größeren Tiefen immer erhebliche Abweichungen gegenüber der Schiffsposition auf.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein eingangs erwähntes Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes so auszubilden, daß das Unterwasserfernsehgerät genau genug geführt werden kann, um ein lückenloses Absuchen des Gebietes zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem derartigen Verfahren darin gesehen, daß die Abstände zwischen der jeweiligen Position des Unterwasserfernsehgerätes und zwei oder mehreren im Suchbereich am Meeresboden ortsfest ausgelegten Bezugsstationen durch eine an sich bekannte Anlage für aktive oder passive Unterwasserschallortung gemessen und im Kommandogerät in der Leitstation des Überwasserfahrzeuges zur Anzeige gebracht werden, wofür das Unterwasserfernsehgerät und die Bezugsstationen, entsprechend dem gewählten Ortungssystem, mit Schallsendern, Empfängern und gegebenenfalls Reflektoren sowie mit Einrichtungen zur übertragung der Ortungsmeßwerte an das Kommandogerät in der Leitstation ausgerüstet sind. Da sich bei diesem neuen Suchverfahren Suchgerät und Bezugsstationen am Meeresboden befinden, ist die Messung nicht mehr den durch Seegang und Wind verursachten Schwankungen unterworfen und von den Bewegungen der Leitstation auf dem überwasserfahrzeug völlig unabhängig. Dadurch wird eine sehr zuverlässige Ortsbestimmung und Führung des Unterwasserfernsehgerätes möglich, und der ganze Suchvorgang wird wesentlich genauer und wendiger. Von einer Anfangsbasis ausgehend, die aus zwei festen Bezugsstationen besteht, kann man sowohl den Standort des ferngesteuerten Unterwasserfernsehgerätes als auch den Standort neuer Bezugsstationen mit Unterwasserschallortungsgeräten genau ermitteln und die Suchspuren mittels der Unterwasserschallortungseinrichtungen lückenlos aneinanderreihen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Standortbestimmung der Anfangsbasis mit Hilfe herkömmlicher Ortungsverfahren durchzuführen und damit zunächst die Grenze des abzusuchenden Seegebietes festzulegen.
  • Die übertragung der Ortungsmeßwerte an das Kommandogerät in der Leitstation kann auf drahtlosem Wege mittels Unterwasserschallwellen oder auf elektromagnetischem Wege mit Hilfe schwimmender Bojen erfolgen, die durch Kabel mit den Bezugsstationen verbunden sind.
  • DieZeichnung veranschaulicht einigeAusführungsbeispiele einer Vorrichtung für ein Suchverfahren nach der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung eines Unterwasserfernsehgerätes in Verbindung mit einer Einrichtung zur Grundortung, F i g. 2 eine Einrichtung zur Registrierung der Entfernung des Unterwasserfernsehgerätes von zwei Bezugsstationen, F i g. 3 ein zugehöriges Rechengerät zur Positionsermittlung ans den gemessenen Entfernungen, F i g. 4 eine Bildschirmröhre mit kombinierter Bild- und Entfernungsanzeige, F i g. 5 und 6 zwei verschiedene Ausführungsformen für Anlagen zur Grundortung, F i g. 7 eine Einrichtung zur Anzeige der Peilrichtungen vom Unterwasserfernsehgerät zu zwei Bezugsstationen, F i g. 8 eine Einrichtung zum Registrieren der Peilrichtungen vom Unterwasserfernsehgerät zu den beiden Bezugsstationen und F i g. 9 das Anordnungssehema eines Unterwasserfernsehgerätes mit drei Bezugsstationen.
  • Im folgenden werden einige Einrichtungen beschrieben, wie sie in Verbindung mit einem Suchverfahren nach der vorliegenden Erlindung Anwendung finden können, um ein systematisches und möglichst lückenloses Absuchen des Meeresgrundes zu ermöglichen.
  • F i g. 1 zeigt die Anordnung eines Unterwasserfernsehgerätes in Verbindung mit einer Einrichtung zur Grundortung. Diese Einrichtung besteht aus einer Bezugsstation 2 in Form eines Grundgestells mit einem Schallsender und einer zweiten Bezugsstation 3 gleicher Art, die beide durch Kabel 4 und 5 mit dem zweckmäßig zwischen den beiden Bezugsstellen vor Anker liegenden Leitschiff 6 verbunden sind. An Stelle einer Kabelverbindung zwischen den Bezugsstellen und dem Leitschiff könnte auch mit etwas mehr Aufwand eine Unterwasserschallverbindung oder eine kombinierte Kabel-Funk-Verbindung vorgesehen sein. Das Unterwasserfernsehgerät 1 ist ebenfalls durch ein Kabel 7 mit der Leitstation 6 verbunden und ist selbst beweglich ausgebildet und mit einem Schallempfänger versehen. Die beiden synchronisiert getasteten Schallsender der Bezugsstationen 2 und 3 ermöglichen durch Laufzeitmessung des Schalles eine Bestimmung der Entfernungen x und y zwischen dem Unterwasserfernsehgerät und den Bezugsstationen 2 und 3. Die Größe der Basis, nämlich der Abstand a der beiden Bezugsstationen 2 und 3, sowie die geographische Richtung der Basis muß natürlich bekannt sein. Die Länge der Basis kann ebenfalls durch eine Laufzeitmessung des Schalles ermittelt werden, wenn beispielsweise der Schallsender in der Bezugsstation 3 kurzzeitig als Empfänger geschaltet wird. Eine derartige Bestimmung der Basislänge -hat den Vorteil, daß Abweichungen der Schallgeschwindigkeit von dem angenommenen Wert weitgehend eliminiert werden, weil anzunehmen ist, daß die gleichen Geschwindigkeitsabweichungen sowohl für die Basisbestimmung als auch für die Entfernungsbestimmung zwischen den Bezugsstationen und dem Unterwasserfernsehgerät auftreten. Im allgemeinen werden die Bezugsstationen aber beim Absenken der Grundgestelle, welche die Schallsender enthalten, von der Oberfläche aus vermessen, wobei die in der Seeschiffsnavigation bekannten Verfahren angewandt werden. Neben der Bestimmung der Basislänge durch Laufzeitmessung des Unterwasserschalles kann natürlich auch die Richtungsbestimmung der Basis durch eine Schallpeilung, beispielsweise durch Summendifferenzverfahren zwischen den beiden Bezugsstationen erfolgen. Die bei diesem Verfahren angewandte direkte Laufzeitmessung des Wasserschalles zwischen den Bezugsstationen und dem Unterwasserfernsehgerät ermöglicht eine leichte Auswertung.
  • F i g. 2 zeigt eine Einrichtung zur Registrierung der Entfernungen x und y mit Hilfe eines Bandschreibers, bei dem die Echoirnpulse durch einen quer über einen in Pfeilrichtung bewegten Registrierstreifen 8 im Takt der Lotungen geführten Griffel 9 in Form von Entfernungskurven 10 und 11 aufgezeichnet werden.
  • Die Meßwerte x und y lassen sich z. B. mit Hilfe des in F i g. 3 gezeigten Rechengerätes zur Positionsermittlung verwerten. Darin wird die Position des Unterwasserfernsehgerätes durch den Kreuzungspunkt P zweier Lineale 12 und 13 angezeigt, die um den Bezugsstationen 2 und 3 zugeordnete Punkte 14 und 15 über einem Meßblatt 16 schwenkbar sind und so eingestellt werden, daß ihre Längen bis zum Punkt P den Entfernungen x und y entsprechen. Der apparative Aufwand ist relativ gering und die Ortungsbestimmung ziemlich genau.
  • Die Entfernungen y und x können auch, wie in F i g. 4 dargestellt, in einem Teil der Bildschirmröhre zusammen mit dem Objekt angezeigt werden, indem die Anzeige eines Entfernungsmeßgerätes durch eine Fernsehapparatur auf den Bildschirm übertragen wird.
  • Eine Ortsbestimmung ist auch, wie F i g. 5 veranschaulicht, ohne jegliche Kabelverbindung der Bezugsstationen 2 und 3 untereinander oder der Bezugsstationen zum Unterwasserfernsehgerät möglich. Die Bezugsstationen enthalten in diesem Fall lediglich aktive oder passive Schallreilektoren. Die Speisung etwaiger aktiver Reflektoren müßte durch eigene Stromversorgung, z. B. durch Batterie, erfolgen. Die Ortsbestimmung des Unterwasserfernsehgerätes erfolgt durch ein mit dem Unterwasserfernsehgerät zusammengebautes Horizontalecholot, mit dem laufend die Bezugsstationen angelotet werden. Durch Laufzeitmessung werden die Entfernungen von den Bezugsstationen und/oder durch Peilung die Richtungen bestimmt.
  • Dieses Verfahren liefert ebenfalls recht genaue Ergebnisse, ist aber durch die Horizontallotlage, welche im allgemeinen recht erhebliche Leistungen benötigt und eventuell durch die bei größeren Entfernungen erforderlich werdenden aktiven Schallreflektoren in apparativer Hinsicht umfangreicher. Die Leitstation ist dabei völlig unabhängig von den Bezugsstationen und kann daher das Unterwasserfernsehgerät auch selbst über das abzusuchende Gebiet bewegeni so daß das Unterwasserfernsehgerät nicht selbst beweglich zu sein braucht.
  • Die in F i g. 6 dargestellte Anordnung entspricht im wesentlichen der vorhergehend beschriebenen, je- doch sind an den Bezugsstationen 2 und 3 keine Schallreffektoren, sondern SchaUsender angeordnet, die durch eigene Stromversorgung, z. B. Batterien, kontinuierlich oder intermittierend betrieben werden. Im Unterwasserfernsehgerät 1 wird in diesem Fall ein drehbarer oder rotierender Schallempfänger mit drehbarer Empfangscharakteristik angeordnet, der ein Anpeilen der an den Bezugspunkten angeordneten Schallsender ermöglicht. Der Betrieb der beiden Schallsender kann auf gleicher Frequenz ohne unterschiedliche Merkmale erfolgen, jedoch kann auch die Frequenz der beiden Schallsender verschieden sein, was zwei entsprechend abgestimmte Peilempfänger im Unterwasserfernsehgerät erforderlich machen würde. Auch kann eine Kennung der auf gleicher Frequenz arbeitenden Schallsender durch verschiedene Modulation oder verschiedene Tastfolge erreicht werden, was den Aufwand am Unterwasserfernsehgerät wiederum auf einen Schallempfänger reduzieren würde. Dieses Verfahren setzt zur Ortsbestimmung die Verwendung von mindestens zwei mit Schallsendern bestückten Bezugsstationen voraus. Außerdem ist eine Nord-Süd-Information durch einen Kompaß erforderlich. Bei Verwendung von drei mit Schallsendern bestückten Bezugsstationen kann auf den Kompaß verzichtet werden.
  • Die Anzeige der Peilwinkel bei der Leitstation kann, wie in F i g. 7 gezeigt, optisch erfolgen durch eine synchron mit dem Peilempfänger sich drehende Amplitudenröhre oder einen synchron zum Peilempfänger abgelenkten Kathodenstrahl. Auch kann die Aufzeichnung, wie in F i g. 8 dargestellt, durch einen Echographen mit Papiervorschub durch ein Uhrwerk erfolgen, dessen Schreibnadel synchron zur Richtungsverstellung des Peilempfängers über eine Gradpeilung bewegt wird.
  • F i g. 9 schließlich zeigt eine Anordnung ähnlich der vorher beschriebenen, jedoch mit einer Verbindung durch Kabel und/oder sich im Raum ausbreitende Wellen zwischen den beiden Bezugsstationen zum Zweck einer Synchronisation der Sendertastung. Die Speisung der Sender muß ebenfalls durch eigene Stromversorgung der Bezugsstationen, z. B. Batterien, erfolgen. Bei zwei Bezugsstationen 2 und 3 und synchron getasteten Sendern der beiden Bezugsstationen ist eine Messung der Differenz der Laufzeiten des Schalles zwischen Bezugsstation 2 und Unterwasserfernsehgerät einerseits und zwischen Bezugsstation 3 und Unterwasserfernsehgerät andererseits möglich. Als Ortskurve der Laufzeitdifferenz bei zwei Bezugsstationen ergibt sich jeweils eine Hyperbel. Bei drei Bezugsstationen 2, 3 und 17 gibt es drei Laufzeitdifferenzmessungen (2/3, 3/17 und 17/2) und dementsprechend drei Hyperbeln, die sich im Ortungspunkt 1 schneiden. Bei drei Bezugsstationen würde die Laufzeitdifferenzmessung zur Ortsbestimmung ausreichen. Bei zwei Bezugsstationen ist eine zusätzliche Richtungsinformation erforderlich. Bei drei Bezugsstationen kann also ein ungerichteter Schallempfänger im Unterwasserfernsehgerät verwendet werden, bei zwei Bezugsstationen muß ein drehbarer Peilempfänger verwendet werden.
  • Wenn in vorstehendem von einem drehbaren Peilempfänger gesprochen wurde, so soll hierunter ein Schallempfänger verstanden werden, bei dem die Empfangscharakteristik gedreht werden kann oder kontinuierlich rotiert. Ob die Charakteristik durch elektrische Mittel oder Schallempfänger bzw. die Schallempfängergruppe mechanisch gedreht wird, ist für das Verfahren belanglos.
  • Mit dem beschriebenen Unterwasserschallortungsverfahren ist es möglich -, über Entfernungen von einigen hundert Metern eine genügend genaue Ortung durchzuführen, bei welcher der Fehler kleiner ist als die übliche Unterwassersichtweite der Unterwasserfernsehgeräte.
  • Die Positionssteuerunaen können auch selbsttätig durchgeführt werden, indem die Abweichungen der tatsächlichen Position von einer im voraus vorgeschriebenen Sollposition festgestellt und aus der Ab- weichung ein Korrektionssteuerwert abgeleitet wird. Ein mit Eigenantrieb versehenes Unterwasserfernsehgerät kann, ohne Beeinflussung durch die Bewegungen der Leitstation, in der gewünschten Weise, und zwar vorzugsweise auf Parallelkursen gleichen Abstandes über den Meeresgrund geführt werden. Ferner kann durch Registrierung der Bewegung des Unterwasserfernsehgerätes auf einer Seekarte oder einer dem abzusuchenden Gebiet entsprechenden Registrierplatte mit einer der Reichweite maßgeblichen Strichstärke eine Kontrolle darüber erhalten werden, ob das abgesuchte Gebiet wirklich vollständig erfaßt wurde. Etwaige Lücken können dann nachträglich durch nochmaliges Hinführen des Unterwasserfernsehgerätes abgesucht werden. Sehr große abzusuchende Seegebiete sind in kleinere, der Reichweite der Schallübertragung entsprechende oder bei sehr großen Genauigkeitsanforderungen in noch kleinere Teilgebiete aufzugliedern, und es ist das oben beschriebene Verfahren durch systematisches Verlagern der festen Bezugsstation oder Bezugsstationen jeweils zu wiederholen. Beim erstmaligen Auslegen der Bezugsstationen in einem bestimmten Seegebiet kann die Lage mit Hilfe eines normalen Peilverfahrens bestimmt werden. Beim Verlagern der Bezugsstationen geht man zweckmäßig so vor, daß bei Verwendung von z. B. drei Bezugsstationen 2, 3 und 17 vor dem Aufholen der Station 2 die Station 17 ausgebracht, als Sender geschaltet und mit Hilfe von Station 2 und 3 genau ausgemessen wird. Dann kann die Station 2 aufgeholt und die Station 17, als Empfänger geschaltet, zusammen mit der Station 3 als neue Meßbasis benutzt werden.
  • Für sehr genaue Messungen wird man die von Wassertemperatur und Salzgehalt abhängige Schallgeschwindigkeit in an sich bekannter Weise berücksichtigen.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Wenn z. B. die Anforderungen an die Genauigkeit der Ortsbestimmungen weniger groß sind, weil wegen klaren oder wenig getrübten Wassers gute Sichtverhältnisse und damit eine große Sichtweite für das Unterwasserfernsehgerät vorliegen, kann die Ortsbestimmung auch mit einer einzigen Bezugsstation und Messung von Richtung und Entfernung zum Unterwasserfernsehgerät durch ein Echolotgerät, in Verbindung mit einer Azimutmessung, z. B. durch einen mit dem Unterwasserfernsehgerät zusammengebauten Kompaß, erfolgen. Zum Schleppen und Beobachten kann an Stelle eines Wasserfahrzeuges auch ein Hubschrauber verwendet werden. Auch läßt sich die beschriebene Art der Grundortung sinngemäß für das Absuchen durch Taucher anwenden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Absuchen eines Seegebietes mittels eines von einem Kommandogerät in der Leitstation eines Überwasserfahrzeuges ferngesteuerten Unterwasserfernsehgerätes, das entweder durch Eigenantrieb über den Meeresboden geführt oder über diesen geschleppt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Abstände (x, y) zwischen der jeweiligen Position des Unterwasserfernsehgerätes (1) und zwei oder mehreren im Suchbereich am Meeresboden ortsfest ausgelegten Bezugsstationen (2, 3) durch eine an sich bekannte Anlage für aktive oder passive Unterwasserschallortung. gemessen und- im Kommandogerät in der Leitstation des überwasserfahrzeuges (6) zur Anzeige gebracht werden, wofür das Unterwasserfernsehgerät (1) und die Bezugsstationen (2,3), entsprechend dem gewählten Ortungssystem, mit Schallsendern, Empfängern und gegebenenfalls Reflekteren sowie mit Einrichtungen zur Übertragung der Ortungsmeßwerte an das Kommandogerät in der Leitstation ausgerüstet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Ortungsmeßwerte an das Kommandogerät in der Leitstation auf drahtlosem Wege mittels Unterwasserschallwellen erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Ortungsmeßwerte an das Kommandogerät in der Leitstation auf elektromagnetischem Wege mit Hilfe schwimmender Bojen erfolgt, die durch Kabel mit den Bezugsstationen (2, 3) verbunden sind. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommahdbgärät in der Leitstation mit dem Fernsehempfänger kombiniert ist. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät der Unterwasserschallortungsanlage im Unterwasserfernsehgerät (1) angebracht ist und durch die Unterwasserfernschkamera zum Absuchen oder durch eine zusätzliche Fernsehkamera abgetastet und zusammen mit dem Fernsehbild des Meeresgrundes auf einen gemeinsamen Beobachtungsschirm des Fernsehempfängers im Kommandogerät übertragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 235 413; österreichische Patentschrift Nr. 82472; französische Patentschriften Nr. 864 318, 703 148; USA.-Patentschriften Nr. 1892 431, 1690 578, 1312 510; Zeitschrift »La revue maritime«, 1959, S. 1150 bis 1163.
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