DE3151098A1 - Vorrichtung zum steuern der seitlichen position eines geschleppten seekabels und verfahren zu deren verwendung - Google Patents
Vorrichtung zum steuern der seitlichen position eines geschleppten seekabels und verfahren zu deren verwendungInfo
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Description
WIEGAND NIEMANN" -:
KÖHLER GERNHARDT GLAESER
PAT ENTANWS IT E
Ειιιορβαη Patent Attorneys
(1932-19801 V
TELEX. 52906a KARPO
DR. M. KÖHLER
HAMBURG
DIPL.-ING. ], GLAESER
D-8 0 0 0 MÜNCHEN 2
OF COUNSEL
23. Dezember 1981
W. 44 116/81 - 12/le
Mobil Oil Corporation New York, IT. Y. (USA)
Vorrichtung zum Steuern der seitlichen Position eines geschleppten Seekabels und Verfahren zu
deren Verwendung
Die Erfindung betrifft die Kontrolle und Steuerung von geschleppten
Seekabeln, und insbesondere die Positionierung eines geschleppten seismischen Kabels in einer gewünschten
horizontalen Ausrichtung mittels Fernsteuerung. 5
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Steuern der
seitlichen Lage oder Seitenlage eines Seekabels, welches von einem Schiff geschleppt wird. Die Vorrichtung umfaßt:
eine Mehrzahl von Sensoreinrichtungen, von denen je eine
an j ed em einer ersten Mehrzahl von Punkten entlang des Kabels angeordnet ist, um Signale zu liefern, welche den Kurs
oder Verlauf von Tangenten an das Kabel an der ersten Mehrzahl von Punkten darstellen,
eine Mehrzahl von Seitenpositioniereinrichtungen, von denen je eine an jedem einer zweiten Mehrzahl von Punkten entlang
des Kabels angeordnet ist, wobei jede Seitenpositioniereinrichtung eine Mehrzahl von einstellbaren Steuerflächen, um
die angelegte seitliche Schubkraft in der horizontalen Richtung zu ändern, und eine Einrichtung aufweist, welche auf
fernübertragene Steuersignale anspricht, um die Flächen einzustellen,
eine Einrichtung zum Liefern eines Signals, welches einen
ausgewählten Bezugskurs des Schiffes darstellt,
eine Einrichtung, die auf die Signale hinsichtlich der Tangenten an das Kabel und hinsichtlich des Bezugskurses anspricht,
um ein Signal zu erzeugen, welches die Koordinaten des Schiffes und jedes Punktes der zweiten Mehrzahl
von Punkten in einem zweidimensionalen Koordinatensystem wiedergibt,
3151093
-'s
cine Gichtanzeigeeinrichtung, die eine Matrix aus Anzeigezellen
oder Darstellungszellen aufweist,
eine Einrichtung zum Eingeben der zweidimensionalen Koordinaten
des Schiffes und der zweiten Mehrzahl von Punkten in
die Matrix der Sichtanzeigeeinrichtung, wodurch Zellen der Sichtanzeigeeinrichtung, die mit den eingegebenen Koordinaten
identifiziert werden, von den übrigen Anzeigezellen durch Betrachtung unterschieden werden können,
10
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Steuersignales von dem Schiff, welches eine gewünschte Einstellung der Mehrzahl
von Steuerflächen an einer ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung darstellt, und
eine Einrichtung, um das Steuersignal von dem Schiff zu der ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung oder zu den
ausgewählten Seitenpositioniereinrichtungen zu übertragen für die Einstellung der Mehrzahl von Steuerflächen, um die
von den Steuerflächen erzeugte Schubkraft zu ändern, wodurch die Seitenstellung oder seitliche Stellung des Kabels
gesteuert wird.
Seismische Erforschung oder Exploration auf See wird oftmais
durchgeführt mittels eines Seekabels, welches eine Vielzahl von seismischen Sensoren enthält und in der Technik
als "Streamer" bekannt ist. Dieses Seekabel wird von
einem Schiff unter der Wasseroberfläche über einen seismisch zu untersuchenden Bereich geschleppt. Solche Unter-JO
suchungen werden allgemein durchgeführt durch Schleppen des Kabels entlang eines vorbestimmten Pfades über dem
Meeresboden, wobei seismische Störungen in dem Wasser entlang
des Weges durch geeignet Mittel erzeugt werden, und wobei von den seismischen Sensoren erzeugte Signale als
Ergebnis aufgezeichnet vierden. Querströme haben das Bestreben,
das Kabel gegenüber dem gewünschten Schleppweg seitlich zu verschieben, und durch eine solche seitliche Verschiebung
wurd die Qualität der gesammelten seismischen Daten verschlechtert. Demgemäß ist es erwünscht, in der
Lage zu sein, ein seismisches Kabel in gerader Linie entlang eines ausgewählten Kurses zu schleppen, und zwar trotz
des Vorhandenseins von Querströmen und dergleichen, die das
Bestreben haben, Teile des Kabels oder das gesamte Kabel gegenüber der ausgewählten Schlepplinie seitlich zu verschieben.
Hanchmal werden Hindernisse angetroffen, welche das Schleppschiff
zwingen, von dem vorgeschriebenen Weg- oder von dem vorgeschriebenen Kurs abzuweichen, um eine Beschädigung des
geschleppten Kabels zu vermeiden. Da diese Kabel oftmals
eine Länge von mehr als 3>2 km (2 Meilen) haben, muß ein zeitraubender Umweg genommen werden, um das Hindernis zu
umgehen , wonach das Kabel wieder entsprechend dem bestimmten
Weg angeordnet werden muß. Es ist daher auch erwünscht, in der Lage zu sein, ausgewählte Abschnitte eines Seekabels
seitlich zu der Richtung in gesteuerter Weise zu bewegen, in welcher das Kabel geschleppt wird, um dadurch beispielsweise
das Kabel um Hindernisse herum zu lenken und hinter dem Hindernis wieder entlang des bestimmten Weges anzuordnen,
ohne einen langen Umweg in Kauf nehmen zu müssen.
Seitliches Positionieren eines geschleppten Kabels hat zwei
wesentliche Aspekte, nämlich das Bestimmen der vorhandenen Position des Kabels und das Bewegen des Kabels in eine gewünschte
Position. Hinsichtlich des ersten Aspektes oder Merkmales sind Ausführungen für fernsteuerbare Seitenpositioniereinrichtungen
zur Verwendung mit seismischen Seekabeln und anderen geschleppten Seekabeln in den US-PSen
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-ft
3 605 674 und 4- 33O 278 "beschrieben. In der erster en Patentschrift
sind verschiedene Abwandlungen einer ferngesteuerten Einrichtung "beschrieben zum seitlichen oder zum
seitlichen und vertikalen Positionieren eines "Streamers" 5 oder eines anderen geschleppten Seekabels. Jede Einrichtung
ist rund um das Kabel angeordnet, und sie ist in Abhängigkeit von der jeweiligen Ausführungsform mit Paaren von vertikalen
oder vertikalen und horizontalen Flossen oder Rippen versehen, die für Richtungssteuerung drehbar sind. In
der zuletztgenannten Patentschrift ist eine andere Ausführungsform einer Einrichtung für Tiefenpositionierung und
Seitenpositionierung offenbart, die vertikal ausgerichtete Tragflächen aufweist und von der Meeresoberfläche aus mittels
eines Schwimmers getragen ist und ihrerseits mittels einer federnden Verbindungseinrichtung eine Länge des geschleppten
Kabels trägt. Gemäß der ersten der beiden genannten Patentschriften wird ein nicht definiertes Signal
erzeugt und in nicht beschriebener Weise entlang von Drähten innerhalb des geschleppten Kabels an eine zweckent-
sprechende Fühl- und Betätigungseinrichtung innerhalb jeder Seitenpositionierungseinrichtung übertragen, welche
eine Drehung der Flossen hervorruft. In der US-PS 4 330 sind weiterhin ein Steuerverfahren und eine Schalleinrichtung
für automatisches Positionieren einer Vielzahl von Seitenpositioniereinrichtungen entlang einer geraden Linie
auf einem ausgewählten Kurs von dem Schleppboot offenbart. Das Steuerverfahren und die Einrichtung gemäß dieser Literaturstelle
sind für wahlweises Positionieren einzelner Seitenpositioniereinrichtungen ungeeignet.
Es sind auch mehrere Einrichtungen zum Bestimmen und Überwachen der Position oder Anordnung eines geschleppten Kabels
bekannt. In den beiden genannten US-Patentschriften wird das Anordnen und Überwachen der Position des ge-
- 3β
schleppten Kabels vorgeschlagen unter Verwendung von Ultraschall-
Impulsübertrager (sonar transponder), die an ausgewählten
Stellen oder Punkten entlang des Kabels angeordnet sind. Die Impulsübertrager können in einer Vielfalt von
Arten verwendet werden mit komplementärer Ausrüstung in dem Schleppschiff, um Daten zu liefern, aus denen der Abstand
und der Kurs jedes Impulsübertragers mit Bezug auf das Schleppschiff errechnet werden können. In der ersten
der beiden genannten US-Patentschriften wird alternativ vorgeschlagen, die Position des Kabels durch horizontale
Ultraschallmessung zu überwachen, wahrscheinlich an dem Schi epp s chif f.
Ein vollständig anderes Verfahren zum Positionieren eines "Streamers" oder eines anderen Seekabels mit Bezug auf ein
Schleppschiff ist in der US-PS 3 953 827 beschrieben, wo
offenbart ist, die Position eines geschleppten Kabels zu bestimmen durch Identifizieren der Winkel von Tangenten an
das Kabel mit Bezug auf eine feste bzw. bestimmte und bekannte Richtung, beispielsweise mit Bezug auf den magnetischen
Nordpol, und zwar an einer Mehrzahl von bekannten Meßpunkten entlang des Kabels. Die Winkelinformation wird
von einem geeigneten Sensor geliefert, von denen je einer an jedem Meßpunkt angeordnet ist, wobei es vorzugsweise ein
Magnetkompaß ist. Es sind auch Mittel vorgesehen, zum Verschlüsseln und Übertragen der gemessenen Winkelwerte mittels
elektronischer Impulse zu einer zentralen Station. Die Position jeder Meßstelle ist bestimmt durch Annähern des
zwischen den Sensoren befindlichen Teiles des geschleppten Kabels an einen Kreisbogen, dessen Länge aus dem Abstand
zwischen den Sensoren bekannt ist, während der Winkelwert des Bogens bestimmt wird aus den Unterschieden zwischen den
Winkeln, die von den Tangenten an das Kabel an den Meßstellen zu der festen oder bestimmten und bekannten Eichtung
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gebildet werden. Die Positionen der anderen bekannten Punkte
oder Stellen entlang des Kabels werden dann durch. Interpolation bestimmt. Im Vergleich mit der Wandlerortungsmethode
gemäß den beiden zuerstgenannten US-Patentschriften ermöglicht
es das Verfahren gemäß der US-PS 3 953 827, die Ablenkungen
oder Biegungen des Kabels zwischen den Meßpunkten genauer zu bestimmen. Diese Information ist von besonderer
Bedeutung bei seismischer Untersuchung, wo die genaue Position der Kabelsensoren, welche die seismischen Daten liefern,
für Korrekturzwecke erwünscht ist. Das Verfahren gemäß
der zuletztgenannten US-Patent ans chrift leidet nicht unter einem Sichtverlust des Kabels, der bei horizontaler Ultraschallmessung
auftreten kann, wenn das entfernt liegende Ende des geschleppten Kabels bei gewissen Orientierungen
durch Biegungen des Kabels abgeschirmt ist, die in der Sichtlinie des Ultraschallmeßgerätes liegen. Weiterhin wird durch
das Verfahren zum Überwachen des Kabels mittels horizontaler Ultraschallmessung die Position der Seitenpositioniereinrichtungen
entlang des Kabels nicht identifiziert. Außerdem liefert dieses Verfahren keine Information betreffend die
Kabelposition in einer Form, die für die Korrektur von seismischen Daten zweckmäßig ist. In der US-PS 4 068 208 ist
eine noch andere Vorrichtung zum Bestimmen der Position von Seekabeln oder "Streamern" beschrieben, die jedoch für eine
Kabeluberwachung ungeeignet ist, bei welcher Seitenpositioni
er einrichtung en verwendet werden.
In der US-PS 4 231 111 ist eine Vorrichtung zum Orten oder
feststellen der Position eines seismischen Seekabels beschrieben,
bei welcher der Verlauf der Tangenten an das Kabel dazu verwendet wird, die relative horizontale Position
eines Kabels mit Bezug auf ein Schleppschiff zu bestimmen und um eine Sichtanzeige des Schleppschiffes und
des Kabels für Überwachungszwecke zu erzeugen.
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Al
Demgemäß ist eine Mehrzahl von ferngesteuerten Seitenpositioniereinrichtungen
an ausgewählten Stellen oder Punkten entlang der Länge des geschleppten Kabels angebracht. Vielzahlen
von Positionssensoren, beispielsweise Magnetkompasse,
sind an anderen ausgewählten Punkten oder Stellen zwischen dem Schleppschiff und der ersten Seitenpositioniereinrichtung
und zwischen benachbarten Seitenpositioniereinrichtungen vorgesehen, um Signale zu liefern, welche den Verlauf
von Tangenten an das Kabel an der Stelle der Anordnung der Positionssensoren darstellen. Die von den Positionssensoren
erzeugten Signale werden von einem Rechner verarbeitet, um Signale zu erzeugen, welche die horizontalen Positionskoordinaten
des Schiffes und der Seitenpositioniereinrichtungen
relativ zu dem Schiff und relativ zu einem ausgewählten Kurs darstellen, beispielsweise dem "course made good"-Kurs
des Schiffes. Die Koordinatensignale werden an eine Anzeige für die relativen Positionen des Schiffes und der Seitenpositioni
er einrichtungen mit Bezug auf den ausgewählten Kurs geliefert. Wenn Magnetkompasse entlang des Kabels verwendet
werden, sind andere Mittel, beispielsweise ein Magnetkompaß und ein Kreiselkompaß an Bord des Schiffes vorgesehen,
um Korrekturen zu bestimmen unter Berücksichtigung der örtlichen Magnetkompaßabweichungen.
Demgemäß werden Mittel, beispielsweise der vorgenannte Rechner, vorgesehen zum Erzeugen eines verschlüsselten
Signales, welches die Identifizierung der für die Steuerung
ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung und Informationen für die Aktivierung und Betätigung der Motoreinrichtung in
der ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung darstellt, um
eine gewünschte Steuerflächeneinstellung zu erhalten. Das genannte Steuersignal wird beim Ansprechen auf ein Signal
erzeugt, welches von einer Operatoreinrichtung, beispielsweise
einer Tastatur geliefert wird, oder beim direkten An-
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iH
sprechen auf die Eo or dinat ensign ale hinsichtlich der Position
des Schiffes und der Seitenpositioniereinrichtung.
Eine Übertragungseinrichtung ist vorgesehen, um das verschlüsselte Steuersignal in eine Form umzuwandeln, die für
das Übertragen über Leiter in dem seismischen Kabel geeignet ist. Eine geeignete Schaltung.in jeder Seitenpositioniereinrichtung
stellt das verschlüsselte Steuersignal fest und prüft es, um zu bestimmen, ob das Signal für diese
Einrichtung "bestimmt ist. In der ausgewählten Seitenpositioni er einrichtung entschlüsselt eine Schaltung das verschlüsselte
Steuersignal. Eine Motorbetätigungseinrichtung wird von der Entschlüsselungseinrichtung in Übereinstimmung
mit der in dem verschlüsselten Steuersignal enthaltenen Information
gesteuert,und sie betätigt eine Motoreinrichtung
für die Einstellung der Steuerflächen der Seitenpositioniereinrichtung in der gewünschten Richtung und in dem gewünschten
Ausmaß. Eine Rückkopplung ist vorgesehen mit auf den neuesten Stand gebrachten Koordinatensignalen hinsichtlich
der Position des Schiffes und der Seitenpositioniereinrichtung. Zusätzliche Steuersignale können in der beschriebenen
Weise erzeugt werden, um die Einrichtung zu positionieren oder um eine Heupositionierung einer anderen Seitenpositioniereinrichtung
zu "beginnen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden Koordinaten von Hindernissen in dem Weg des Schleppschiffes
und/oder des Kabels mit Bezug auf die Position des Schiffes identifiziert und in den Rechner durch geeignete
Mittel eingegeben, beispielsweise mittels einer Qperatortastatur für Eingabe in die Matrix der Sichtanzeige
für Darstellung mit den vorgenannten Koordinaten der Position des Schiffes und der Seitenpositioniereinrichtungen.
Gemäß einem noch anderen Merkmal der Erfindung ist jede
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Seitenpositioniereinrichtung mit Mitteln versehen, um deren
vertikale Steuerflächen auf einen Befehl der Bedienungsperson
oder des Operators automatisch in eine neutrale Orientierung zurückzubringen.
5
5
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Pig. 1 zeigt schematisch eine Anlage zur seismischen Erforschung, bei welcher die Erfindung angewen
det wird.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Überwachen und Positionieren eines Kabels gemäß
der Erfindung, die mit der Erforschungsanlage
gemäß Fig. 1 verwendet wird.
Fig. J zeigt die geometrische Konfiguration, die dazu
verwendet wird, die Koordinaten der Seitenpositioniereinrichtungen
des Kabels mit Bezug auf
das Schiff zu bestimmen.
Fig. 4- zeigt eine Wahrheitswertetabelle zum Orten der Peilung einer Seitenpositioniereinrichtung.
Fig. 5 ist eine Sichtanzeige der Koordinaten des
Schiffes und ausgewählter Punkte entlang des
des geschleppten Kabels, bestimmt durch die Ausrüstung gemäß Fig. 2.
30
30
Fig. 6 ist eine Stirnansicht einer an einem Kabel angebrachten Seitenpositioniereinrichtung.
3151033
4t
Pig. 7 ist eine Schnittansicht nach. Linie 7-7 der
Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht nach Linie 8-8 der
Fig. 7.
Bei seismischer Seeexploration oder Seeerforschung schleppt
ein Schiff 10, wie in Fig. 1 dargestellt, ein seismisches Detektorkabel 11 bzw. einen "Streamer" 11 entlang einer ausgewählten
Linie oder eines ausgewählten Weges 13, entlang welchem Explorationen stattfinden sollen. Der Kurs 15 des
Schiffes 10 wird in Abhängigkeit von dem Uichtvorhandensein
oder Vorhandensein von Querströmen geändert, so daß das Schiff 10 einem "course made good"-Kurs 18 entlang des Weges
13 folgt. Das Kabel 11 verwendet üblicherweise eine Mehrzahl von Horchgeräten oder anderen geeigneten seismische
Wellen feststellenden Detektoren (nicht dargestellt), die entlang der Länge des Kabels 11 in Abständen angeordnet
sind, um seismische Wellenreflektionen von geophysikalischen Schichten unterhalb des Meeresbodens zu empfangen.
Eine oder mehrere nicht dargestellte Quellen für seismische Wellen, wie beispielsweise Blaspistolen oder dergl.
werden ebenfalls typisch von dem Schiff 10 geschleppt, um seismische Wellen zu erzeugen, deren Reflektionen von den
Horchgeräten empfangen werden. Leiter, die durch das Kabel 11 laufen, führen von den seismischen Sensoren erzeugte
Signale zurück zum Schiff 10 zum Aufzeichnen, zum erneuten Übertragen und/oder zum Anzeigen.
Entlang des Kabels 11 ist eine Mehrzahl von Sensoren 12 in bekannten Abständen angeordnet, welche den "Verlauf von
Tangenten an das Kabel feststellen und von denen in Pig. 1 sechs dargestellt sind. Weiterhin ist an dem Kabel in bekannten
Abständen eine Mehrzahl von Seitenpositionierexn-
3151033
- ie- 17
richtungen 14- angeordnet, von denen in Fig. 1 drei dargestellt sind. Jeder Sensor 12 liefert ein Signal, welches
den magnetischen Verlauf oder magnetischen Kurs der Tangente an das Kabel in der horizontalen Ebene an dem besonderen Punkt darstellt. Wenn die Verläufe von Tangenten an das Kabel an einer Mehrzahl von Punkten entlang der Länge des Kabels 11 sowie die Abstände zwischen solchen Punkten bekannt sind, kann die Position des Kabels 11 in nachstehend beschriebener Weise bestimmt werden. Jede Seitenpositioniereinrichtung 14· ist mit einer Mehrzahl von vertikalen Steuerflächen versehen, die durch Fernsteuerung eingestellt werden können, wie es ebenfalls später beschrieben wird, um die Größe der seitlich wirkenden Kraftkomponente zu ändern, welcher jede Einrichtung 14- zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt unterworfen wird, wenn sie durch das
Wasser geschleppt wird.
den magnetischen Verlauf oder magnetischen Kurs der Tangente an das Kabel in der horizontalen Ebene an dem besonderen Punkt darstellt. Wenn die Verläufe von Tangenten an das Kabel an einer Mehrzahl von Punkten entlang der Länge des Kabels 11 sowie die Abstände zwischen solchen Punkten bekannt sind, kann die Position des Kabels 11 in nachstehend beschriebener Weise bestimmt werden. Jede Seitenpositioniereinrichtung 14· ist mit einer Mehrzahl von vertikalen Steuerflächen versehen, die durch Fernsteuerung eingestellt werden können, wie es ebenfalls später beschrieben wird, um die Größe der seitlich wirkenden Kraftkomponente zu ändern, welcher jede Einrichtung 14- zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt unterworfen wird, wenn sie durch das
Wasser geschleppt wird.
Pig. 2 zeigt schematisch in Form eines Blockdiagrammes
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Jeder Sensor 12, von denen einer dargestellt ist, umfaßt einen Magnetkompaß 12A, beispielsweise ein Modell 319 "Magnetic
Sensor" von Digicourse, Inc., und' eine Binärsteuereinheit 12B, beispielsweise das Modell 350 "Binary Control Unit", ebenfalls von Digicourse, Inc. Die Anzeigen oder Ablesungen der Kompasse 12A werden von den zugeordneten Binärsteuereinheiten 12B auf ein-einziges Leiterpaar 12C mehrfachgeschaltet, das entlang der Länge des Kabels 11 und
zu der Rechneranlage für die Bestimmung der Position des
Kabels 11, die sich an Bord des Schiffes 10 befindet, läuft.
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Jeder Sensor 12, von denen einer dargestellt ist, umfaßt einen Magnetkompaß 12A, beispielsweise ein Modell 319 "Magnetic
Sensor" von Digicourse, Inc., und' eine Binärsteuereinheit 12B, beispielsweise das Modell 350 "Binary Control Unit", ebenfalls von Digicourse, Inc. Die Anzeigen oder Ablesungen der Kompasse 12A werden von den zugeordneten Binärsteuereinheiten 12B auf ein-einziges Leiterpaar 12C mehrfachgeschaltet, das entlang der Länge des Kabels 11 und
zu der Rechneranlage für die Bestimmung der Position des
Kabels 11, die sich an Bord des Schiffes 10 befindet, läuft.
Jede Binärsteuereinheit 12B ist mit ihrer geeigneten Codenummer durch einen Anfrager 23 adressiert, der das Modell
290 "Data Acquisition Unit" von Digicourse, Inc. oder eine ähnlich wirkende Einrichtung ist. Ein Startimpuls von einem
Rechner 30 oder einem Kreislaufzeitgeber 24 leitet das Mehr-
fachschalten (multiplexing) der Magnetkompaßablesungen von den Steuereinheiten 12B zu Informationsregistern in
dem Anfrager 23 ein. Weiterhin wird an ein ■Informationsregister in dem Anfrager 23 der Kurs von einem an Bord
"befindlichen Magnetkompaß 25 angelegt, der beispielsweise
das Modell 101 "Magnetic Sensor" von Digicourse,Inc. ist.
Die Kompaßanzeige "bzw. der Kompaßkurs in jedem der Informationsregister
kann an einer geeigneten Sensoranzeige sichtbar dargestellt werden, die beispielsweise das Modell
102 "Sensor Display" von Digicourse, Inc. oder eine ähnlich wirkende Einrichtung ist.
Die Informationsregister des Anfragers 23 übertragen die Kompaßkurse an eine äußere Sammeleinheit in einer FeIdaufζeichnungseinrichtung
27, die beispielsweise ein "DiS V Digital Field Recorder" der Firma Texas Instruments oder
einer andere vergleichbare seismische Aufζeichnungseinrichtung
ist. An die äußere Sammeleinheit oder Sammeleinrichtung werden ferner der Kurs des Schiffes 10 mit Bezug
auf die wahre Fordrichtung von einem an Bord befindlichen
Kreiselkompaß 28 sowie die absoluten Koordinaten des Schiffes in einem geotäisch festen Koordinatensystem angelegt,
und zwar von einem an Bord befindlichen Uavigationssystem 29· Die Aufzeichnungseinrichtung 27 enthält
daher alle Informationen, die benötigt werden, um die absoluten Positionen des Schiffes 10 und des Kabels 11 sowie
die Position des Kabels 11 relativ zu dem Schiff 10 zu berechnen. Die Kompaßkurve und die absoluten Koordinaten
des Schiffes 10 werden von der Aufzeichnungseinrichtung
27 an einen Digitalrechner 30 geliefert, der für Positionierung
und Steuerung des Kabels 11 gestaltet sein kann oder ein Vielzweckrechner ist, der in Verbindung mit
anderen bei der Exploration anfallenden Arbeitsvorgängen verwendet wird. Ein Schreiber/Drucker 32 mit einer Tasta-
3151093
tür, beispielsweise ein Gerät "Silent 730 KSR" der Firma
Texas Instruments, Inc.,ist vorgesehen für Operatoreingabe eines ausgewählten Kurses in den Rechner 30. Der
Rechner 30 verwendet den genannten ausgewählten Kurs, um die Koordinaten der Seitenpositioniereinrichtung 14 in
einem zweidimensional cartesischen Koordinatensystem (X und Y) zu bestimmen, welches auf das Schiff 10 zentriert
und mit Bezug auf den ausgewählten Kurs orientiert oder ausgerichtet ist. Die X- und Y-Koordinaten zusammen mit
den absoluten Koordinaten des Schiffes 10 und der verschiedenen Kompaßkurse werden an eine geeignete Einrichtung
geliefert, beispielsweise an eine Magnetbandeinrichtung
24, zum Aufzeichnen und zur späteren Verwendung.
Eine einfache Aufzeichnung der X-Koordinaten und der Y-Koordinaten
des Schiffes 10 und der Seitenpositioniereinrichtungen 14 ist an einer geeigneten Sichtanzeigeeinrichtung
geschaffen, beispielsweise an einer Kathodenstrahlröhre 31· Der Rechner 30 liefert auch Informationen hinsichtlich
der Peilung und des Abständes jeder Seitenpositioniereinrichtung
14 mit Bezug auf das Schiff 10 und den ausgewählten Kurs, und zwar an dem Schreiber/Drucker 32,
der eine Tastatur besitzt. Wenn der "course made good"-Kurs bzw. der korrigierte Kurs (nachstehend der Einfachheit
halber als "korrigierter Kurs" bezeichnet) des Schiffes 10 von dem Operator bzw. der Bedienungsperson ausgewählt
ist, wie er vorgeschlagen ist, wenn ein seismisches Kabel entlang eines Weges geschleppt wird, und wenn der
korrigierte Kurs über die Tastatur des Schreibers/Druckers 32 in den Rechner 30 eingegeben ist, sind die Kompaßpeilungen
zu den Positioniereinrichtungen 14 allgemein reziprok zu dem korrigierten Kurs. Die Versetzung jeder Seitenpositioniereinrichtung
14 gegenüber dem ausgewählten Weg ist an der Anzeigeeinrichtung 3I sichtbar.
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IO
Steuerbefehle für eine ausgewählte Seitenpositioniereinrichtung
14 werden von einem Kabelpositionieroperator über den Schreiber/Drucker J2 für Eingabe in den Rechner 30 eingegeben.
Der Rechner 30 ist so programmiert, daß er auf den von dem Operator eingegebenen Steuerbefehl anspricht
und ein geeignetes verschlüsseltes digitales Befehlswort
erzeugt, welches von dem Rechner 30 an eine geeignet Übertragungseinrichtung
34· geliefert wird für nachfolgende Übertragung entlang von Drähten 35 in dem Kabel 11 zu den
Seitenpositioniereinrichtungen 14, von denen eine funktionell ausgewählt ist. Alternativ kann der Rechner 30 so
programmiert sein, daß er auf die Koordinateninformation direkt anspricht und automatisch geeignete Steuersignale
für die Seitenpositioniereinrichtungen 14 erzeugt.
Eine geeignete Empfangseinrichtung 36 in jeder Seitenpositioniereinrichtung
14 stellt das digitale Wort fest, stellt es wieder her und liefert es an eine Entschlüsselung
seinrichtung 38, welche das verschlüsselte Steuerwort
prüft, um zu bestimmeh, ob es für diese Einrichtung 14 bestimmt ist. Wenn gefunden wird, daß es für die Einrichtung
14 bestimmt ist, liefert die Entschlusselungseinrichtung
38 beim Ansprechen auf das verschlüsselte Wort ein entsprechendes Signal an eine Betätigungseinrichtung
40 in dieser Einrichtung 14, die ihrerseits Energie an einen Motor 42 liefert, um eine Mehrzahl von vertikalen
Steuerflächen 44 in der gewünschten Richtung und in dem gewünschten Ausmaß einzustellen. Änderungen der Position
der ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung. · 14 mit Bezug auf das Schiff 10 v/erden durch nachfolgende Ablesungen
der Magnetkompasse 12A und durch Erzeugung neuer Koordinaten
offenbart. Beim Ansprechen auf die neue Position können Korrekturbefehle von dem Operator über den Schreiber/Drucker
32 oder automatisch von dem Rechner 30 gege-
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- ac -ti
ben werden für endgültige Positionierung jeder Einrichtung
14.
Die Erfindung ist in Verbindung mit dem schematischen
Blockdiagramm der Fig. 2 allgemein beschrieben worden, und eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung der Arbeitsweise
der verschiedenen Einrichtungen gemäß Fig. 2 wird nachstehend gegeben in Verbindung mit der Ortung und dem seitlichen
Positionieren des Kabels 11 während eines Schleppvorganges.
Während der Ausführung seismischer Arbeitsvorgänge wird . jeder seismische Aufzeichnungskreislauf zu einem Zeitpunkt
Null eingeleitet durch ein Grundsignal von dem Kreislaufzeitgeber 24. Wenn.seismische Arbeitsvorgänge nicht ausgeführt
werden, kann der Rechner 30 das Grundsignal an den Anfrager 23 liefern» Dieses Signal wird von dem Anfrager
dahingehend verwendet, aufeinanderfolgend jede binäre Steuereinrichtung 12B für eine zweckentsprechende Zeitdauer
(100 Millisekunden für die Digicourse-Einrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel) zu adressieren. Der an Bord des
Schiffes 10 befindliche Magnetkompaß 25 wird ebenfalls von
dem Anfrager 23 abgelesen, was 60 Millisekunden dauert, wenn ein Kompaß und ein Anfrager gemäß vorstehender Be-Schreibung
verwendet werden. Wenn das Anfragen oder Anwählen der Sensoren seitens des Anfragers 23 vervollständigt
ist, liefert der Anfrager 23 ein Signal an die Übertragungseinrichtung 34. Die Magnetkompaßablesungen werden
dann von nicht dargestellten Informationsregistern des Anfragers 23 an die äußere Sammeleinrichtung der Feldaufzeichnungseinrichtung
27 geliefert. Weiterhin werden der wahre Nordkurs des Schiffes 10 gemäß dem Kreiselkompaß 28
und die absoluten Koordinaten des Schiffes 10 gemäß dem Navigationssystem 29 an die Aufzeichnungseinrichtung 27
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ZZ
geliefert. Die Koordinaten der Kompaßablesungen und des Navigationssystems werden dann aus der Aufζeichnungseinrichtung
27 ausgelesen in den Rechner 30 eingegeben. Der
korrigierte Kurs, welchem das Schiff 10 während des Schleppens folgen muß, wird in den Rechner 30 von dem
Kabelsteueroperator eingegeben, und zwar über die Tastatur
des Schreiber/ Druckers 32. Der Rechner 30 ist zuvor
mit Informationen gespeist worden hinsichtlich des Abstandes jedes der Magnetkompasse 12A und der Seitenpositioniereinrichtungen
14 entlang des Kabels 11. Der Rechner 30 bestimmt dann die X- und Y-Koordinaten jeder Seitenpoßitioniereinrichtung
14- in einem cartesischen Koordinatensystem, welches an dem Schiff 10 zentriert ist, wobei
die +X-Riehtung definiert ist als ein Kurs, der vom Heck des Schiffes 10 in einem Winkel von 180° zu dem zuvor ausgewählten
korrigierten Kurs ausgeht, und wobei die +Y-Richtung definiert ist als der Kurs, der vom Steuerbord
des Schiffes 10 in einem Winkel von 90° zu. dem korrigierten
Kurs verläuft. Die Peilung und der Abstand jeder Seitenpositioniereinrichtung
14 mit Bezug auf das Schiff 10 sowie der korrigierte Kurs werden von dem Rechner 30 bestimmt
und an den Schreiber/Drucker 32 zwecks·- Anzeige geliefert.
Die Bestimmungen der Position der Seitenpositioniereinrichtung
en 14 basieren auf der Theorie, daß zwischen den
Seitenpositioniereinrichtungen 14 das Kabel 11 gemäß einer
Kurve verläuft, deren Gestalt durch eine oder mehrer Kreisbögen angenähert definiert werden kann. Wenn Tangenten an
zwei Punkte entlang jedes Kreisbogens und der Abstand zwischen den Punkten bekannt sind, kann die Position jedes
Punktes entlang des Kreisbogens und der Sehnen zwischen jeden Punkten des Kreisbogens bestimmt werden. Demgemäß
können die Sehnen zwischen dem Schleppschiff 10 und jeder
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Zl
Seitenpositioniereinrichtung 14 bestimmt werden. Diese
Sehnen können dann geschichtet werden, um die Position des Kabels 11 mit Beaug auf den korrigierten Kurs darzustellen,
wenn das Kabel 11 durch das Wasser geschleppt wird. Eine solche Schichtung ergibt weiterhin einen einzigen Vektor,
der den Abstand des Endpunktes jeder Sehne von dem Schiff 10 und die Peilung eines solchen Endpunktes mit Bezug
auf den ausgewählten korrigierten Kurs anzeigt.
In Fig. 3 ist als ein Beispiel eine Konfiguration für ein
seismisches Kabel 11 dargestellt, welches von einem Schiff Pq geschleppt wird und welches drei Seitenpositionierein-■
richtungen P., P2, P, sowie sechs Magnetkompasse C.., i=1-3,
0=1-2, trägt. Ein Kompaßpaar (3=1,2) ist entlang des Kabels
11 vor jeder Seitenpositdoniereinrichtung (P.p i=1--5) vorgesehen.
Es ist zu verstehen, da£ die Gestalt des Kabels in Fig. 3 für Zwecke der Erläuterung übertrieben dargestellt
ist, obwohl eine solche Gestalt bzw. ein solcher Ver lauf während eines Wendemanövers des Schleppschiffes erhalten
werden kann. Es ist wenigstens der Verlauf von zwei Tangenten an das Kabel 11 entlang einer Kabellänge erforderlich,
um einen Kreisbogen für den betreffenden Kabelabschnitt
zu schätzen. Wenn es gewünscht wird, können mehr als zwei den Kabelverlauf feststellende Sensoren zwischen
dem Schiff und der vorderen Seitenpositioniereinrichtung oder zwischen benachbarten Seitenpositioniereinrichtungen
vorgesehen sein, und es können dann Kreisbogen für jeden Kabel abschnitt zwischen benachbarten Sensoren geschätzt
werden. Weiterhin wird, obwohl es möglich ist, die Kompasse an irgendeinem Punkt entlang der Länge des Kreisbogens
zwischen dem Schiff und der ersten Seitenpositioniereinrichtung
oder zwischen benachbarten Seitenpositioniereinrichtungen anzuordnen, es für die Vereinfachung
vorgeschlagen, daß jeder Kompaß eines Kompaßpaares C .,
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0=1-2, im gleichen Abstand von dem Schiff "bzw. der nächsten
Seitenpositioniereinrichtung angeordnet wird. Demgemäß ist
"bei der Darstellung in Fig. 3 der Abstand des ersten Magnetkompasses
C^y. von dem Schiff 10 entlang des Kabels 11 gleich
dem Abstand zwischen dem zweiten Kompaß C,ρ und der ersten Seitenpositioniereinrichtung P-. Auf diese Weise verläuft
jede Sehne zwischen den Punkten P. . und P. (beispielsweise
die Sehne D. zwischen dem Schiff PQ und der Seitenpositioniereinrichtung
P^.) parallel zu der Sehne d. zwischen den
Kompassen C.. und C-o in diesem Abschnitt des Kabels 11
(d.h. die Sehne d. zwischen C*. und C,p). Beispielsweise
kann jeder Magnetkompaß C. . in einem Abstand von der nächsten
Seitenpositioniereinrichtung P. oder P. y. angeordnet
werden, der gleich-einem Viertel der Bogenlänge S- zwischen
jeder Positioniereinrichtung P. und Pj* ist. Die anderen
zugehörigen Bezeichnungen und Verhältnisse gemäß der Darstellung in Fig. 3 sind wie folgt definiert:
cQ = korrigierter Kurs des Schiffes PQ mit Bezug
auf den magnetischen Morden, C; · = Verlauf des Kabels mit Bezug auf den magneti-
sehen Norden für jeden Kompaß C. .,
xj
d. = die Sehne, welche den Krümmungsbogen des
Kabels zwischen benachbarten Kompaßpaaren C-- und C.£ einschließt (beispielsweise d,-
zwischen C^.. und C^q),
D. = die Sehne, welche den Krümmungsbogen des Kabels zwischen dem Schiff und/οder zwischen benachbarten
Seitenpositioniereinrichtungen (P^* und
P.), die an den Enden jedes Bogens i angeordnet
sind, einschließt, wobei χ = 1,3 (d.h. D. - D^),
s· = die Kabellänge zwischen benachbarten Kompaßpaaren C . und Cp in jedem Bogen i, wobei i =
1-3 (d.h. S1-S5),
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- 34 -
S. = die Kabellänge zwischen Punkten Ρ·_^ und P-(Schiff
P0 und Einrichtungen P., Pp und Pv),
(d.h. S1 - S3),
a- = der Winkel zwischen den parallelen Sehnen d. und D- und der Tangentenlinie c, des Kabel-
verlaufes (d.h. a. - a^),
b. = der Winkel zwischen einer Linie in Richtung des korrigierten Kurses CQ des Schiffes und
den Sehnen d· und D. (d.h. b^ - b-,).
10
Jede Sehne D. , die in der oben beschriebenen V/eise definiert
ist, wird ein gerichtetes Liniensegment mit Vektorkomponenten
X^ und Y.. Berechnung jedes Koordinatenpaares X.·, Y. und des Abstandes R- sowie der Peilung Θ. von dem
Schiff Pq zu jeder Seitenpositioniereinrichtung P. ist wie
folgt (wobei gleicher Abstand der KompaJßpaare C. , und C.^
von benachbarten Punkten ?·_/■ bzw. P. angenommen ist):
a. = 1/2 (Cn - ci2)
b.=a. .C0-C11
b.=a. .C0-C11
= (180*S1Z-JT-Q1 TsIrKa1
X1=D1 'COSb1; Y1 = D1
R1 =>T[(f1Xi)2 + ((
8. =180° -tan"1 (S1
R1 =>T[(f1Xi)2 + ((
8. =180° -tan"1 (S1
Eine Prüfung der Vorzeichen von^^X^ und ^l^ ergibt die
Peilung Θ. mit Bezug auf den ausgewählten korrigierten Kurs c , wie es in der Wahrheitswertetabelle in Pig. 4·
dargestellt ist. Eine typische Aufzeichnung von Orten mit Bezug auf den korrigierten Kurs des Schiffes 10 für
die drei Seitenpositioni er einrichtungen 14 gemäß
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ist in Fig. 5 "wiedergegeben. Diese Aufzeichnung "basiert
auf einer Matrix von Anzeigezellen, bei welcher die gesamte
Zelle, in welche eine bestimmte X-Y-Koordinate fallt, an
der Fläche der· Kathodenstrahlröhre 21 erleuchtet wird. Die
Vierpunkt-Aufzeichnung von X- und Y-Koordinaten wird vor jedem Zündkreislauf oder Erleuchtungskreislauf (etwa alle
10 Sekunden) auf den neuesten Stand gebracht oder, wenn seismische Daten nicht gesammelt werden, so oft auf den
neuesten Stand gebracht, wie ein Kreislauf von dem Rechner 30 eingeleitet wird. Falls es gewünscht wird, kann größere
oder bessere Definition der Position des Kabels 11 geschaffen werden durch Berechnen und Anzeigen von X- und Y-Koordinaten
von anderen Punkten entlang des Kabels, beispielsweise der Punkte, an denen an dem Kabel 11 die Magnetkompasse
12A angebracht sind.
Zusätzlich zu der Position des Schiffes 10 und der Seitenpositioni
er einrichtungen 14 können die Positionen verschiedener Hindernisse, die im Weg des Schiffes 10 oder des Kabels
11 liegen, wie beispielsweise andere Schiffe, Bohrtürme usw., ebenfalls mit X- und Y-Koordinaten dargestellt
v/erden. Es ist in Betracht gezogen, daß der Abstand und der Kurs eines Hindernisses bestimmt werden durch geeignete
Mittel, wie beispielsweise durch die Radareinrichtung des
Schiffes oder eine Ultraschallmeßeinrichtung. Der Kabelsteueroperator gibt den Abstand bzw. die Entfernung und
den Kurs des Hindernisses in den Rechner 30 ein mittels
der Eingabetastatur des Schreiber / Druckers 32. Eine geeignete Programmierung in~dem Rechner 30 spricht auf die Informationseingabe
an und erzeugt ein Signal, welches die X- und Y-Koordinaten des Hindernisses darstellt, dessen
Daten in die Matrix der Anzeigeeinrichtung eingegeben sind. Eine entsprechende Zelle, beispielsweise die mit einem *
bezeichnete Stelle wird dann erleuchtet. Auf den neuesten
ι c ι Γ>
π η
I Oi udo
Stand gebrachte Informationen hinsichtlich des Abstandes oder der Entfernung und des Kurses können von dem Operator
periodisch über den Schreiber/Drucker 32 eingegeben werden.
Auf den neuesten Stand gebrachte X- und Y-Koordinaten des Hindernisses werden dann von dem Rechner 30 erzeugt, der
die Koordinaten in die Matrix der Kathodenstrahlröhre 21 eingibt. Es ist hier in Betracht gezogen, daß geeignete
Rad ar ausrüstung und/oder Ultraschallmeßausriistung vorgesehen sein kann für automatische periodische Eingabe von Informationen
hinsichtlich des Abstandes oder der Entfernung und der Peilung eines Hindernisses in den Rechner 30? um
die Informationen auf den neuesten-Stand zu bringen.
Der Kabelsteueroperator oder Kabelkontrolloperator kontrolliert
oder steuert,wahlweise eine oder mehrere Seitenpositioniereinrichtungen
14,um das Kabel 11 in Linie mit dem ausgewählten Weg 15 zu bringen oder in anderer Weise das
Kabel 11 in gewünschter Weise zu "lenken", indem ein Befehl für Seitenpositioniereinrichtungen in den Rechner 30 eingegeben
wird über eine geeignete Zwischeneinrichtung, beispielsweise die Tastatur des Drucker/Schreibers 32. Der
Befehl des Operators oder der Bedienungsperson identifiziert die besondere zu steuernde Seitenpositioniereinrichtung
sowie die Richtung und das Ausmaß der gewünschten Bewegung ihrer Mehrzahl von vertikalen einstellbaren Steuerflächen.
Beispielsweise kann ein Befehl "P1+010" dazu verwendet
werden, eine Drehung von zehn Grad ("010") in plus-Richtung
("+") (in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung,
je nachdem, wie es definiert ist) in der ersten Seitenpositioniereinrichtung ("P1") entlang des Kabels anzuzeigen.
Beim Ansprechen auf den Befehl des Operators bzw. der Bedienungsperson erzeugt der Rechner 30 ein verschlüsseltes
digitales Wort, welches die ausgewählte Positioniereinrichtung und die notwendige Betätigung der Motoreinrich-
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- 2?-
18
18
tung in der ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung identifiziert,
um die "befohlene Einstellung auszuführen. Die in dem verschlüsselten digitalen Wort enthaltene Information
bezüglich der Motorbetätigung ändert sich in Abhängigkeit von dem Verfahren und der Vorrichtung, die ausgewählt sind
für Verwendung in den Seitenpositioniereinrichtungen, um deren Arbeiten zu steuern. Beispielsweise ist bei der bevorzugten
Ausführungsform einer hier beschriebenen Seitenpesitioniereinrichtung
ein Gleichstrom-Schrittschaltmotor in jeder Seitenpositioniereinrichtung vorgesehen für die Drehung
eines Paares vertikaler !"lossen 44 (siehe Pig. 2, 6
und 7)· Der Rechner 30 ist mit Tabellen versehen, mit denen
Grade der Drehung der Flossen in Schrittschaltimpulse des
Motors umgewandelt werden können. Das verschlüsselte digitale Wort würde daher die Richtung des dem Motor zugeführten
Stromes (derart, daß seine Drehrichtung gesteuert wird) und die Anzahl der Impulse enthalten, die erforderlich ist,
um die vom Operator- ausgewählte Drehung auszuführen.
Es wird weiter bevorzugt, daß der Rechner 30 in der Lage
ist, beim Ansprechen auf einen Befehl des Operators bzw. der Bedienungsperson ein einziges digitales Wort zu erzeugen,
welches es einer ausgewählten Seitenspositioniereinrichtung befiehlt, ihre einstellbaren Steuerflächen in
eine neutrale Stellung zurückzuführen. Wiederum ist bei einer Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung jede
Seitenpositioniereinrichtung mit drehbaren vertikal ausgerichteten Steuerflächen oder Flossen 44 versehen (siehe
Fig. 6 und 7)· In der neutralen Stellung der Flossen 44
ist ein Angriffswinkel von im wesentlichen Null mit Bezug auf die mittlere Längsachse der Seitenpositioniereinrichtung
vorhanden, die im wesentlichen parallel zur mittleren Längsachse des Kabels 11 verläuft. Es ist beispielsweise
in Betracht gezogen, daß das vom Rechner 30 erzeugte
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digitale Steuerwort mit einem Bit versehen ist, welches
entweder die Rückkehr der Flossen 44 in die neutrale Stellung oder irgendeine andere spezielle Drehung anzeigt, wobei
die Besonderheiten dieser Drehung in weiteren Bits des digitalen Wortes enthalten sind. Das verschlüsselte digitale
Wort wird über einen Ausgangskanal des Rechners 50 an die Übertragungseinrichtung 34 geliefert. Die übertragungseinrichtung
34 umfaßt einen Puffer 34A,einen Signalerzeuger
34B und einen Verstärker 34C. Der Puffer 34A enthält Register oder andere geeignete Einrichtungen, um in einer Folge
jedes codierte bzw. verschlüsselte digitale Befehlswort zu speichern, welches von dem Rechner 30 geliefert wird. Ein
Signal von dem Anfrager 23 zeigt an, wann die Befragung der verschiedenen Kompasse vervollständigt ist, so daß die
Übertragung der verschlüsselten digitalen Wörter zu den Seitenpositioniereinrichtungen beginnen kann. Signale zwischen
dem Schiff 10 und den magnetischen Sensoren 12 und zwischen dem Schiff 10 und den Seitenpositioniereinrichtungen
14 müssen über das seismische Kabel 11 zu getrennten Zeiten und während Unterbrechungen und Pausen zwischen
den Kreisläufen zum Aufzeichnen seismischer Daten übertragen
werden, um Übersprechung und andere Signalstörungen
zu vermeiden. Beim Empfang des zweckentsprechenden Signals von dem Anfrager 23, welches das Ende der Befragung der
Kabelsensoren anzeigt, liefert eine Schaltung in dem Puffer 34A die digitalen Steuerwörter von den Registern des Speichers
34A in Folge zu dem Signalerzeuger 34B, der die digitalen
Steuerwörter in ein verschlüsseltes Signal umwandelt, welches über die Verstärkereinrichtung 34C und über die
Leitungen 35 geliefert wird, welche durch die Länge des Kabels 11 hindurchgehen.
Die Steuerkomponenten jeder Seitenpositioniereinrichtung
14 sind in Fig. 2 in Form eines Blockdiagrammes repräsen-
3151C93
IO
tativ dargestellt, und sie umfassen eine Empfängereinrichtung
36, eine Entschlüsselungseinrichtung 58, eine Betätigungseinrichtung
40, eine Hotoreinrichtung 42, beispielsweise
einen reversiblen Gleichstrom-Schrittschaltmotor, und einstellbare Steuerflächen 44. Jede Empfängereinrichtung
in jeder Seitenpositioniereinrichtung 14 stellt die digitalen Steuerwörter fest, die über die Drähte 35 übertragen
werden, und zwar mittels einer Induktionsspule 36A oder einer anderen ähnlichen Einrichtung. Eine geeignete Schaltung
3633 in der Empfänger einrichtung 36 verstärkt das festgestellte
Signal, stellt das ursprüngliche digitale Steuerwort her und liefert es an eine geeignete Speichereinrichtung,
beispielsweise an ein Register 38A in der Entschlüsselungseinrichtung
38. Andere,nicht dargestellte Register sind vorgesehen zusammen mit einer geeigneten Schaltung,
so daß zusätzliche digitale Steuerwörter, die von dem Kabel 11 festgestellt werden, für darauffolgende Verarbeitung
gespeichert werden können.
Das digitale Steuerwort in dem Register 38A wird von einer geeigneten Schaltung 38B der Entschluss elungs einrichtung
geprüft, um zu bestimmen, ob das Wort zu der besonderen Seitenpositioniereinrichtung gerichtet ist. Wenn das Wort
für diese Einrichtung bestimmt ist, bestimmt die Schaltung 38B in der Entschlüsselungseinrichtung 38, ob die Flossen
44 in die neutrale Stellung zurückgeführt werden sollen, oder ob irgendeine andere Drehung gewünscht wird, und sie
erzeugt entsprechende Signale, die an die Betätigungseinrichtung 40 geliefert werden. Beim Ansprechen auf die von
der Entschlüsselungseinrichtung 38 erzeugten Signale liefert
die Betätigungseinrichtung 40 Strom in der entsprechenden Richtung und während der erforderlichen Zeitdauer
an die Motoreinrichtung 42, um die befohlene Einstellung der Steuerflächen 44 auszuführen. Jede Seitenpositionier-
1 5 1 Ü 0 3
Ii
einrichtung 14- ist weiterhin mit einer Energiezufuhr 46
versehen, "beispielsweise mit Trockenzellenbatterien, und
zwar für die Betätigung der Motoreinrichtung 42 und anderer
elektrischer Bauteile. Geeignete mechanische Verbindüngen
43 übertragen kinetische Energie von der Motoreinrichtung
42 zu den Steuerflächen 44 für eine Einstellung, wie sie von dem Operator befohlen ist.
Pig. 6 und 7 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine im Schnitt
gehaltene Seitenprofilansicht einer Seitenpositioniereinrichtung 14 zur Verwendung mit der Erfindung. Geteilte
Bünde oder Kragen 50 sind an dem seismischen Kabel 11 fest angebracht, und zwar dort, wo eine Seitenpositioniereinrichtung
14 angebracht werden soll. Jeder Bund oder Kragen 50 enthält einen Kanal, der einen konzentrischen Ring 52
aufnimmt. Jeder Ring 52 ist geteilt für Anbringung rund um
den Kragen 50, und er wird nach der Montage durch geeignete
Mittel festgelegt. Wenn er einmal festgelegt ist, ist jeder Ring frei, sich in dem Kanal seines Kragens oder Bundes
zu drehen. Haltelagerarme 54 und 56 sind mittels geeigneter
Mittel an jedem Ring 52 befestigt. Jeder Haltelagerarm 5^
und 56 nimmt ein erstes Rohr 58 und ein zweites Rohr 60
auf. Die Haltelagerarme 54 und 56 legen jedes Rohr 58 und
60 entlang eines Durchmessers 59 bzw. einer Durchmesserachse 59 des Kabels 11 fest. Das erste Rohr 58 enthält die
Empfängereinrichtung 36, die Entschlüsselungseinrichtung
38, die Betätigungseinrichtung 40 und die Motoreinrichtung
4-2. Das zweite Rohr 60 enthält eine Mehrzahl von Trockenzellenbatterien,
die Energie über geeignete Leiter 62 zur Mo tor einrichtung 42 und zu elektrischen Bauteilen in dem
ersten Rohr 58 liefern. Der Haltelagerarm 54- ist weiterhin
in zweckentsprechender Weise derart gestaltet, daß er
zwei diametral gegenüberliegende colineare Schäfte 66 eines Joches 64 aufnimmt, welches einen gebogenen mittle-
3151008
ren Abschnitt 68 "besitzt, um den Durchgang des Kabels 11
zu ermögliclien. An jedem Schaft 66 ist eine vertikal ausgerichtete
Steuerfläche oder Flosse 44- befestigt. Da nur
vertikal ausgerichtete Flossen 44- vorgesehen sind, kann
die Einrichtung 14 nur zum Steuern der Position des Kabels in der horizontalen Ebene verwendet werden. Jeder Ring 52
ermöglicht freie Drehung jeder Lagerarmeinrichtung 54- und
56 mit den montierten Rohren 58 und 60 und mit dem Joch 64,
wenn das Kabel 11 sich verdreht. Das Gewicht der Rohre 58
und 60 hält die Seitenpositioniereinrichtung 14 in der
. richtigen vertikalen Ausrichtung. Wenn es gewünscht wird, ' können Auftriebsmittel 72 vorgesehen sein, um eine Unterstützung
dahingehend zu schaffen, die Seitenpositioniereinrichtung
14 in der vertikalen Ausrichtung zu halten und auch neutrales Schwimmen zu schaffen.
Das Joch 64 und die damit verbundenen Flossen 44 werden von der Motoreinrichtung 42 innerhalb des Rohres 58 gedreht.
Ein erstes Kegelzahnrad 72 ist an einer Well 73
eines reversiblen Gleichstrom-Schrittschaltmotors innerhalb des ersten Rohres 58 angebracht. Ein geeignetes Lager
und ein geeigneter Teil (nicht dargestellt) ist in dem Ende des Rohres 58 für den Durchgang und für die Drehung
der Welle 73 vorgesehen, wobei jedoch der Eintritt von Wasser verhindert ist. Ein zweites Kegelzahnrad 74- is^ an
einem Schaft 66 des Joches 64 befestigt. Wie ersichtlich,
wird durch ein Arbeiten des Motors bewirkt, daß die Zahnräder 72 und 7^- sich zusammen mit dem Joch 64- drehen, an
welchem das Zahnrad 74- befestigt ist. Die Haltelagerarmeinrichtung
54- ist weiterhin mit geeigneten Lagerteilen 78
für drehbare Halterung des Joches 64 versehen. Falls es
gewünscht wird, kann eine stromlinienförmige Verkleidung 80 (mit unterbrochenen Linien dargestellt) aus Glasfasermaterial
oder aus einem anderen geeigneten Material vor-
Ο ί w 'J O
Il
gesehen werden, um der Seitenpositioniereinrichtung 14
weitere Stromliniengestalt zu verleihen. Es wird hier in Betracht gezogen, daß die Verkleidung 80 in zwei Hälften
82 und 84 vorgesehen sein kann, die aneinander und rund um das Kabel 11 durch geeignete. Mittel, wie beispielsweise
Schrauben 86, befestigt sind. Die Rohre 58 und 60 schaffen
einen Schutz für die in ihnen enthaltenen Bauteile, so daß es nicht erforderlich ist, die Verkleidung 80 abzudichten,
wenn eine solche Verkleidung vorgesehen ist. Eine Indukti
ons einrichtung 36A (Fig. 2) ist in dem ersten Rohr 58
angeordnet, und sie stellt die verschlüsselten Steuersignale fest, die von der Übertragungseinrichtung 34 über die Leiter
35 übertragen werden.
Es sind auch Mittel vorgesehen, um Signale zu erzeugen, um die Steuerflächen 44 in eine neutrale Ausrichtung im wesentlichen
parallel zur mittleren Längsachse der Seitenpositioniereinrichtung 14 zurückzubringen, in v/elcher eine
seitliche Schubkraft nicht erzeugt wird. Beispielsweise sind drei wasserdichte Mikroschalter 90a, 90b und 90c an
der Halteeinrichtung 54 befestigt, und sie werden von Nokkenflächen
92 an dem unteren Schaft 66 des Joches 64 aktiviert.
Fig. 8 zeigt schematisch und in vergrößertem Maßstab die Mikroschalter 90a, 90b und 90c, die an der Halteeinrichtung
54- befestigt sind, sowie die Nockenflachen 92a,
92b und 92c an dem unteren Schaft 66 des Joches 64.Es wird in Betracht gezogen, daß jede Seitenpositioniereinrichtung
14 ursprünglich angeordnet wird derart, daß ihre Steuerflächen 44 sich in der neutralen Stellung befinden. In
dieser Stellung ist der Mikroschalter 90a von der Hockenflache
92a geschlossen, und er erzeugt ein Signal, welches an die Betätigungseinrichtung 40 geliefert wird. "Wenn der
Schaft 66 beim Ansprechen auf ein verschlüsseltes Befehlswort gedreht wird, und zwar aus der neutralen Stellung in
3151093
gemäß Fig. 8 Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung, trifft die Nockenfläche 92a entweder auf den Mikroschalter
90b oder auf den Mikroschalter 90c auf, und der "betreffende
Schalter erzeugt ebenfalls ein geeignetes Signal, welches
an die Betätigungseinrichtung 40 geliefert wird. Das Signal von dem Mikroschalter 90b bzw.'90c zeigt den Drehzustand
(Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung)des Schaftes 66 gegenüber der neutralen Ausrichtung an, und es
wird dazu verwendet, einen Schalter, ein Register oder eine andere vergleichbare Einrichtung innerhalb der Betätigungseinrichtung
40 derart einzustellen, daß der Drehzustand angezeigt
wird. Wenn der Operator bzw. die Bedienungsperson die Rückkehr der einstellbaren Steuerflächen 44 in die neutrale
Stellung befielt, erzeugt die Entschlüsselungseinrichtung
38 ein entsprechendes Signal,welches an die Betätigungseinrichtung
40 geliefert wird. Beim Ansprechen auf das genannte Signal der Entschlüssellings einrichtung 38
prüft eine Schaltung innerhalb der Betätigungseinrichtung 40 den Drehzustand des Schaftes 66 und liefert elektrischen
Strom in der entsprechenden Richtung an den Schrittschaltmotor
42, um den Schaft 66 zurück in die neutrale Stellung
zu drehen. Wenn die Nockenfläche 92a wiederum an dem Mikroschalter
90b oder 90c vorbeigeht, erzeugt der betreffende Schalter wiederum ein Signal, welches dazu verwendet wird,
den Schalter, das Register oder die andere Einrichtung in der Betätigungseinrichtung 40 zurückzustellen, die dazu
verwendet wird, den Drehzustand des Schaftes 66 anzuzeigen. Die Schaltung innerhalb der Betätigungseinrichtung 40
spricht auch auf das Signal an, welches von dem Schalter 90a erzeugt wird, wenn die Fockenflache 92a mit ihm in Berührung
tritt, und er bewirkt dann, daß die Lieferung elektrischer Energie an den Motor 42 beendet wird.
Andere Nockenflachen 92b und 92c sind als Drehanschläge
3151093
vorgesehen. Die Nockenfläche 92b oder die Nockenfläche 92c tritt mit dem Schalter 90b bzw. 90c in Berührung, -wenn die
Grenze der Drehung des Schaftes 66 erreicht ist. Eine geeignete Schaltung in der Betätigungseinrichtung 40 spricht
auf das Signal von dem Schalter 90b oder 90c und auf den
Zustand der Schalter, der Register oder dergleichen, welche den Drehzustand des Schaftes 66 anzeigen, an, um die
Stromzufuhr zu dem Motor 42 zu beenden, .bevor der Motor
oder die mechanischen Verbindungen beschädigt werden oder das Kabel 11 übermäßigen Zugkräften unterworfen wird.
Andere Seitenpositioniereinrichtungen bzw. andere Ausführungen
von ihnen sind in den genannten US-Patentschriften 3 605 674, 4 033 278, 3 953 827 und 4 231 111 beschrieben.
Es ist zu verstehen, daß im Rahmen der Erfindung Abänderungen
vorgenommen werden können, wobei beispielsweise eine Entschlusselungseinrichtung in jeder Seitenpositioniereinrichtung
vorgesehen ist, damit sie bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung richtig funktionieren.
Es ist weiterhin zu verstehen, daß jede Einrichtung mit
einstellbaren horizontalen Steuerflächen versehen sein kann für Tiefensteuerung und/oder mit Flächen für zusammengesetzte
Bewegung, wie sie in der US-PS 4 033 278 beschrieben
sind und die in einer Weise gesteuert werden können, die der oben beschriebenen "Weise ähnlich ist.
Es ist weiterhin zu verstehen, daß die Einstellungen der
Seitenpositioniereinrichtungen, um das Kabel geradlinig entlang eines Kurses oder einer Linie von dem Schleppschiff
einzustellen oder zu positionieren, durch in geeigneter Weise aufgebaute und programmierte Rechner automatisch
erhalten werden können.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen mög-
3151093
- ft -
lieh, ■'uiiiupielüweise können anstelle der Magnetkompasse in
den Kabelsensoren 12 andere Sensoren verwendet werden, wie verschlüsselnde Kreiselkompasse oder Spannungstaeßgeräte.
Weiterhin können verschiedene Arten von Aufzeichnungs- und
Anzeigeausrustungen auf dem Schiff verwendet werden, um
die Position des Kabels anzuzeigen. Außerdem können verschiedene
Arten von On er at ox's tat ion enverx^endet werden für
die Ausgabe und die Eingabe von Steuersignalen, die Lage von Hindernissen und dergleichen. Weiterhin können andere
Arten von Hotoren und/oder mechanischen Verbindungen in den Seitenpositioniereinrichtungen für die Einstellung der
Steuerflächen vorgesehen sein.
Claims (1)
- 3151038WIEGAND NIFMAN-N -:- KOHLER GERNHARDT GLAESERPAT ENTANWSLTE
futoppon Polnnl All ο' nc y jMÖNCHEN TFUION: OBO-V-...* «./7EG IfIfGRAMME: KARPAHNTDR. M.DIPL-ING. C. GERNHARDTH A MB URG
DIPL.-1NG. ].. GtAESER- D-8 000 MDNCH ENnpL™n' NiEMANN HERZOG-WUHELM-STR. ,6OF COUNSEL23. Dezember 1981 V. 44 116/81 - 12/lePatentansprüche(1./Vorrichtung zum Steuern der seitlichen. Position eines Seekabels, welches von einem Schiff geschleppt wird, gekennzeichnet durch eine Hehrzahl von Sensoreinrichtungen (12), von denen je eine an jedem einer ersten Mehrzahl von Punkten entlang des Kabels (11) angeordnet ist, um Signale zu liefern, welche den Verlauf bzw. die Richtung von Tangenten an das Kabel an der ersten Mehrzahl von Punkten darstellen, eine Mehrzahl von Seitenpositiomereinrichtungen (14), von denen je eine an jedem einer Mehrzahl von Punkten entlang des Kabels angeordnet ist und von denen jede eine Mehrzahl von einstellbaren Steuerflächen (44) zum Indern der in der horizontalen Richtung ausgeübten seitlichen Schubkräfte und eine Einrichtung aufweist, die auf fernübertragene Steuersignale zum Einstellen der Steuerflächen anspricht, eine Einrichtung zum Liefern eines Signales, welches einen ausgewählten Bezugskurs des Schiffes (10) darstellt, eine Einrichtung, die auf die Tangenten an3151033das Kabel und die den ausgewählten Bezugskurs darstellenden Signale anspricht, um ein Signal zu erzeugen, welches die Koordinaten des Schiffes und jedes der zweiten Mehrzahl von Punkten, in einem zweidimensionalen Koordinatensystem darstellt, eine Sichtanzeigeeinrichtung mit einer Matrix von Darstellungszellen, eine Einrichtung zum. Eingeben der zweidimensionalen Koordinaten des Schiffes und der zweiten Mehrzahl von Punkten in die Matrix der Sichtanzeigeeinrichtung, wodurch Zellen der Darstellungseinrichtung, welche mit den eingegebenen Koordinaten identifiziert sind, von den übrigen Darstellungszellen durch Betrachtung unterscheidbar sind, eine Einrichtung, um von dem Schiff ein Steuersignal zu erzeugen, welches eine gewünschte Einstellung der Mehrzahl von Steuerflächen an einer ausgewählten Seitenpositioniereinrichtung darstellt, und durch eine Einrichtung zum Übertragen des Steuersignales von dem Schiff zu der ausgewählten Seitenpositionißreinrichtung für die Einstellung der Mehrzahl von Steuerflächen, um die von diesen erzeugte seitliche Schubkraft zu ändern, so daß die seitliche Position des Kabels gesteuert wird.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtungen (12) zum Liefern von die Richtung bzw. den Verlauf von Tangenten an das Kabel (11) darstellenden Signalen Magnetkompasse aufweisen, und daß die Vorrichtung weiterhin eine Einrichtung aufweist, um die magnetischen .Änderungen .der Kompasse des Kabels gegenüber der wahren Nordrichtung zu bestimmen.J. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweidimensional Koordinatensystem ein kartesisches X, Y-System ist, bei welchem die +Y-Richtung bestimmt ist als die Richtung, die sich von dem Heck des_„ /kSchiffes in einem Winkel von 180° zu dem ausgewählten Kurs erstreckt, und in welchem die+!-Richtung definiert ist als die Richtung, die sieh von Steuerbord des Schiffes in einem Winkel von 90° zu dem ausgewählten Kurs erstreckt.4-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3·. gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Identifizieren der Koordinaten des Ortes von Hindernissen in der Nähe des Kabels (11) und des Schiffes (10), und durch eine Einrichtung zum Eingeben der Koordinaten der Hindernisse in die Matrix der Sichtanzeigeeinrichtung.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche auf die Signale, welche die Tangenten an das Kabel (11) und den ausgewählten Bezugskurs darstellen, anspricht, einen Digitalrechner aufweist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß das Seekabel (11) eine Mehrzahl von seismischen Sensoren aufweist, der ausgewählte Bezugskurs der gewünschte korrigierte Kurs des Schiffes (10) ist, und daß die Vorrichtung weiterhin eine Navigationseinrichtung (29) aufweist, um die absolute Position des Schiffes zu bestimmen, wodurch das Schiff entlang des korrigierten Kurses gerichtet werden kann.7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenpositioniereinrichtung (14·) eine Einrichtung aufweist, um die einstellbaren Steuerflächen (44) in eine neutrale Stellung zu bringen, in welcher von der Seitenpositioniereinrichtung eine seitliche Schubkraft nicht erzeugt wird.31510388. Verfahren zum seitlichen Positonieren eines seismischen Seekabels, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:das Kabel wird mit einer geeigneten Einrichtung durch das Wasser geschleppt,ein einen ausgewählten Bezugskurs mit Bezug auf die Schleppeinrichtung darstellendes Signal wird erzeugt,von jedem einer Mehrzahl von Sensoren, die an ausgewählten Punkten entlang des Kabels angeordnet sind, werden Signale übertragen, welche die Richtung bzw. den Verlauf einer Tangente an das Kabel an dem Ort des Sensors darstellen,an einen Digitalrechner werden die Signale angelegt, welche die Richtung von Tangenten an das Kabel und den ausgewählten Bezugskurs darstellen,in dem Digitalrechner wird ein Signal hinsichtlich der relativen horizontalen Position mit Bezug auf das Schleppschiff und den ausgewählten Bezugskurs für jede einer Mehrzahl von Seitenpositioniereinrichtungen erzeugt, die entlang des Kabels angeordnet sind,ein Steuersignal wird für eine ausgewählte Seitenpositioniereinrichtung erzeugt,das Steuersignal wird an die ausgewählte Seitenpositioniereinrichtung übertragen,die Stellung der Steuerflächen an der ausgewählten Positioniereinrichtung wird in Ansprechen auf das Steuersignal geändert, und3151033die Arbeitsschritte des Übertragens von Signalen von den Sensoren zu den ihre Stellung ändernden Steuerflächen wird wiederholt, wodurch die seitliche Position . des Kabels gesteuert wird.
59. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die relativen horizontalen Positionen des Schiffes und der Seitenpositioniereinrichtungen an einer Darstellungseinrichtung dargestellt werden.
1010. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeiteschritt des Erzeugens eines Steuersignales für eine ausgewählte Seitenpositioniereinrichtung weiterhin umfaßt, daß dieser Arbeitsschritt in Ansprechen auf die Signale hinsichtlich der relativen horizontalen Stellung und des ausgewählten Bezugskurses erzeugt werden.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschritt des Wiederholens der Arbeitsschritte des Übertragens von Signalen von den Sensoren zu den ihre Stellung ändernden Steuerflächen das Wiederholen der Arbeitsschritte zum Positionieren der entlang des Kabels dem Schiff an nächsten angeordneten Seitenpositioniereinrichtung aufweist, bis die am nächsten angeordnete Seitenpositioniereinrichtung mit Bezug auf einen ausgewählten Weg (13) in zweckentsprechender Weise angeordnet ist, und die Arbeitsschritte für jede nachfolgende Seitenpositioniereinrichtung in Folge wiederholt werden, bis jede von ihnen mit Bezug auf den Weg in zweckentsprechender Weise angeordnet ist.
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