AT41734B - Einrichtung zur Betätigung von Torpedos oder dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Betätigung von Torpedos oder dgl.

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AT41734B
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Austria
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torpedo
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receiver
rudder
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Karl Oskar Leon
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Karl Oskar Leon
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  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Betätigung von Torpedos oder dgl. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Empfänger 2 sind in   ähnlicher   Weise mit den Tiefenregelungsrudern des Torpedos verbunden zu denken. 



   Durch je einen Empfänger fliesst für gewöhnlich ein konstanter Gleichstrom, der, wenn der Empfänger von Schallwellen getroffen wird, in einen undulierenden Gleichstrom übergeht. 



  Wenn der auf der Zeichnung ersichtliche Empfänger 1 in Wirksamkeit tritt, so wird im Stromkreis 7 ein Wechselstrom erzeugt, wobei der Elektromagnet   8 seinen   Anker 13 anzieht und einen Stromkreis der Batterie 21 schliesst, so dass ein Gleichstrom von der Batterie 21 über den Kontakt 18, Kontakt 15, Elektromagneten 17, Kontakt 16 und Kontakt 19 nach der Batterie 21 zurückfliesst.

   Je nachdem der eine oder andere der Empfänger 1 von Schallwellen getroffen wird, wird der eine oder andere der Elektromagnete 8 und 11 erregt, wodurch der Anker   12,   der für gewöhnlich die auf der Zeichnung dargestellte mittlere Lage einnimmt, gegen den einen oder anderen erwähnten Elektromagnete angezogen wird und einen Stromkreis der Batterie 21 derart über den Elektromagneten 17 schliesst, dass letzterer von Strom in der einen oder anderen Richtung durchflossen wird. Demzufolge wird der polarisierte Anker   22,   der für gewöhnlich eine mittlere Lage (siehe auch die Fig. 2) einnimmt, zum Ausschlag in der einen oder anderen Richtung gebracht, wodurch der Hahn   24   derart umgestellt wird, dass Druckluft an die eine oder andere Seite des
Kolbens 27 gelassen wird.

   Die Steuerruder 28, 29 werden also nach der einen oder anderen Seite gewendet, je nachdem der eine oder andere Empfänger 1 in Wirksamkeit tritt. 
 EMI2.1 
 
Sämtlichen Empfängern gemeinsam ist der Stromkreis   10,   der mit Strom von der Batterie   3U   gespeist wird, sobald der Stromkreis mittels irgend eines der   Relaiselektromagnete 9. 12.. 31. 32   (siehe auch die Fig. 5 und 6) geschlossen wird, die mit je einem Empfänger verbunden zu denken sind und zwar die Elektromagnete 12, 31 und 32 in genau derselben Weise, wie der Elektromagnet 9 mit dem auf der Zeichnung ersichtlichen   Empfänger   1 verbunden ist. Der Stromkreis 10 wird demnach von Strom durchflossen, sobald irgend ein Empfänger von Schallwellen getroffen 
 EMI2.2 
 (sämtliche Vorrichtungen sind nur schematisch angedeutet).

   Im selben Stromkreise befindet sich ferner der Elektromagnet 36 zum Freimachen des Torpedos vom Anker, im Falle Verankerung stattgefunden hat. Die Auslösevorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 in   grösserem     Massstabe   dargestellt. Die unteren Lager 37 der   Ankerseiltrommel38   sind an einem Ende um Zapfen 39 drehbar und werden am anderen Ende von einem Haken getragen, der vom Anker 41 des Elektromagneten 36 ausgeht. Wenn dieser von Strom durchflossen wird, so wird der Anker 41 angezogen, wodurch der Haken 40 nach der Seite geführt wird. so dass die Lager 37 um ihre Zapfen schwingen und die Trommel 38 freilassen.

   Der Torpedo kann sich dann unter der Einwirkung der Empfänger 
 EMI2.3 
 
Hinter dem Propeller befindet sich ein   rückwärts   gerichteter Empfänger 42, der in einen Stromkreis 43 eingeschaltet ist, in welchem sich eine   Batterie. J4 sowie   die eine Wickelung 4, 5 eines Transformators befindet, dessen andere Wickelung   -16   mit einer   Zündvorrichtl11} g 47   für die 
 EMI2.4 
   gebracht, auch wenn er den Gegenstand, der die Schallwellen aussendet, nicht treffen, sondern passieren sollte, so dass der Empfänger 42 von Schallwellen getroffen wird.   



     Sämtliche Empfänger   müssen natürlich derart angeordnet sein, dass sie nur einen gewissen Winkel beherrschen, was leicht zu bewirken ist, da die im Wasser sich fortpflanzenden Schallwellen nicht in die Empfängertrichter eindringen können, sofern sie sich nicht gegen die offenen Enden der Trichter bewegen. 



   Der Stromkreis 43 bezw. der von ihm beeinflusste Zündstromkreis darf natürlich beim Lanzieren des Torpedos nicht geschlossen sein, sondern er soll vermittels eines Uhrwerks, eines Zeitzünders oder irgend einer anderen Vorrichtung erst eine gewisse Zeit nach dem Lanzieren des Torpedos geschlossen werden. Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Auch der Stromkreis 3 bezw. der Stromkreis 7 und die entsprechenden Stromkreise der übrigen Empfänger sollen erst eine gewisse Zeit nach dem Lanzieren des Torpedos geschlossen werden. Der Stromkreis 10 soll natürlich nicht geschlossen werden, bevor Verankerung stattgefunden hat, was eine bestimmte Zeit nach dem Lanzieren des Torpedos eintritt, sofern der'Torpedo nicht vorher gegen einen Gegenstand getroffen ist und dadurch zum Explodieren gebracht wurde.

   Das Inbetriebsetzen des Uhrwerks bezw. das Zünden des   Zündröhrchens, welches   die Stromkreise schliessen soll, kann zweckmässig beim Lanzieren des Torpedos bewirkt werden. Die'die Stromkreise bereitstellenden Vorrichtungen sind auf der Zeichnung der Einfachheit wegen, durch Kontakte angedeutet, die mittels einer isolierenden Zwischenlage getrennt sind. 



   Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Einrichtung ist, dass der Torpedo sich gegen den Propeller des zu zerstörenden Fahrzeuges bewegt und dadurch den empfindlichsten Teil des Fahrzeuges trifft, so dass letzteres zum Manövrieren unfähig wird. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Obgleich die beschriebene Anordnung vorzuziehen ist, kann selbstverständlich die Anzahl der Empfänger auf zwei beschränkt werden, welche Empfänger in einer Horizontalebene unterzubringen sind, um den Torpedo in dieser Ebene zu steuern, wobei der Torpedo während seiner Bewegung mittels bekannter Vorrichtungen in einer bestimmten Fahrtiefe gehalten wird ; der Torpedo kann jedoch in diesem Falle nur als Angriffswaffe gegen gewöhnliche   Kriegsschiffe   verwendet werden und verliert also seine Bedeutung als   Angriffswaffe   gegen Unterseeboote, die sich in verschiedenen Tiefen bewegen können. 



   Vorrichtungen, welche den beschriebenen ähnlich sind, können natürlich auch an Unterseebooten und dergl. verwendet werden. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zur Betätigung von Torpedos oder dgl., die mit für Schallwellen empfindlichen Empfängern versehen sind, von denen jeder mittels geeigneter Apparate derart mit einem oder mehreren der Organe des Torpedos oder dgl. verbunden ist, dass diese Organe bei Betätigung der Empfänger beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Betätigung der   Empfänger   durch vom Ziele, d. h. dem zu vernichtenden Gegenstande ausgehende Schallwellen diese Empfänger derart angebracht und mit der Steuervorrichtung des Torpedos oder dgl. verbunden sind, dass der Torpedo oder dgl. gezwungen wird, sich in der Richtung gegen denjenigen Gegenstand zu bewegen, welcher die Schallwellen aussendet, zum Zwecke, ein Arbeiten des Apparates völlig selbsttätig, d. h. ohne Kontrolle vom Lanzierplatz aus, zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung der im Anspruch 1 bezeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dass iie Empfänger am vorderen Ende des Torpedos oder dgl. angebracht und nach vom gerichtet sind.
    3. Einrichtung der im Anspruch 1 bezeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dass vier SchaUempfänger vorgesehen sind, die um die geometrische Achse des Torpedos oder dgl. um 9 () O gegeneinander versetzt angeordnet sind, und zwar in der Weise, dass zwei Empfänger sich in der Horizontalebene und zwei Empfänger in der Vertikalebene des Torpedos oder dgl. befinden, wobei erstere auf die Seitenruder und letztere auf die Tiefenruder derart wirken, dass die Empfänger eines jeden Empfängerpaares eine Umlegung des entsprechenden Steuerruders nach der einen EMI3.1 getroffen wird.
    4. Einrichtung der im Anspruch 1 bezeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dass das Freimachen des Torpedos von der Verankerung durch einen Elektromagneten bewirkt wird, der beim Durchfliessen eines elektrischen Stromes die Tragvorrichtung der Ankerseiltrommei auslöst.
    5. Einrichtung der im Anspruch 1 bezeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Empfänger nach rückwärts gerichtet und mit einer Zündvorrichtung für die Spreng- ladung verbunden sind, so dass der Torpedo auch dann zur Explosion gebracht wird. wenn er EMI3.2
AT41734D 1908-02-21 1908-02-21 Einrichtung zur Betätigung von Torpedos oder dgl. AT41734B (de)

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