DE3025280A1 - Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender

Info

Publication number
DE3025280A1
DE3025280A1 DE19803025280 DE3025280A DE3025280A1 DE 3025280 A1 DE3025280 A1 DE 3025280A1 DE 19803025280 DE19803025280 DE 19803025280 DE 3025280 A DE3025280 A DE 3025280A DE 3025280 A1 DE3025280 A1 DE 3025280A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
mine
detonator
plunger
electronic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803025280
Other languages
English (en)
Other versions
DE3025280C2 (de
Inventor
Erich Ing.(grad.) 8500 Nürnberg Gerum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
Priority to DE19803025280 priority Critical patent/DE3025280A1/de
Priority to FR8113130A priority patent/FR2486224A1/fr
Publication of DE3025280A1 publication Critical patent/DE3025280A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3025280C2 publication Critical patent/DE3025280C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/40Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

DIEHL GMBH & CO., Stephanstr. 49, 8500 Nürnberg
Sicherungsvorrichtung für einen Landminenzünder
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern und Scharfstellen des Zünders einer Landmine, insbesondere Panzermine, bei welcher das überführen von einem Betriebszustand zum nächsten mittels miteinander zusammenwirkender mechanischer und elektrischer (elektronischer) Glieder erfolgt, und letztere ihre Betriebsspannung von einer systemimmanenten Energiequelle bzw. auf dem Wege der Fernübertragung erhalten.
Dem Angriff von gepanzerten Kampffahrzeugen wird im Verteidigungsfalle mit entsprechend konfigurierten und - wenn vorhanden- adäquaten Abwehrmitteln begegnet. Eines dieser Mittel sind Panzerminen. Nicht zuletzt aus Gründen ihrer Empfindlichkeit und Gefährlichkeit, letzteres vor allem bei unsachgemäßer Behandlung, bedarf das Anlegen operativer oder aber taktischer Minenfelder oder -sperren hoher Aufmerksamkeit durch die ausführende Truppe. Obgleich das Anlegen derartiger Felder bzw. Sperren im Regelfalle ent-
...2 1 30064/0304
-1-5-
sprechend ausgebildeten Truppen, etwa Pionieren, obliegt, stehen solche nicht immer oder nicht immer rechtzeitig zur Verfügung, so beispielsweise bei unvermuteten oder unvoraussehbaren Panzer-Vorstößen oder dergleichen. In solchen oder ähnlichen Fällen haben andere, gerade greifbare Truppen das Anlegen von insbesondere taktischen Minensperren oder -riegeln zu bewirken. Um aber gerade hier die bei unsachgemäßer Behandlung von Panzerminen ausgehende Gefahrenrate gering zu halten, ist an derartige Minen die unabdingbare Forderung einfacher Hantierbarkeit zu stellen. Diese wiederum ist Voraussetzung dafür, die Sicherheit der Truppe zu gewährleisten. Eine einfache Hantierbarkeit setzt aber andererseits auch einen ebenso einfachen und leicht überschaubaren Aufbau der Sicherungs- und Zündorgane der Minen voraus. Panzerminen weisen - konzeptionsbedingt in der Regel entweder voneinander unabhängige oder aber auch direkt bzw. indirekt voneinander abhängige Sicherungsorgane auf. Diese können beispielsweise mechanischer, elektrischer, elektronischer oder gar chemischer Art sein. Auch sind Kombinationen dieser unterschiedlichen Sicherungsarten üblich und insoweit bekannt.
In der DE-PS 1o 95 713 wurde bereits eine mechanische Sicherungsvorrichtung für einen Minenzünder vorgeschlagen. Dieser besteht aus einem Gehäuse, in welchem im Abstand von einem eingesetzten Anzündhütchen ein unter Vorspannung einer Schraubenfeder stehendes FührungsstUck mit Schlagbolzen angeordnet ist. Als Transportsicherung ist ein Sicherungsbolzen vorgesehen, welcher nach dem Auslegen der Mine manuell entfernbar ist. Die Freigabe des Schlagbolzens, das Anzünden des Anzündhütchens und damit auch das Zünden der Mine erfolgt bei diesem Lösungsvorschlag dann, wenn eine am Führungsstück befestigte Schnur, Draht oder dergleichen herausgezogen wird.
30064/0304
Diese Lösung ist zugleich mit mehreren Mängeln behaftet, durch welche die Sicherheit der die Mine verlegenden Truppe nachhaltig gefährdet wird: Außer der recht primitiven Transportsicherung besteht keinerlei Vorsicherheit vor Beginn der Minenverwendung. Da bereits die kleinste Verkürzung des mit der Mine verbundenen Stolperdrahtes deren Auslösung zu bewirken vermag, kann es bei unvorsichtiger Handhabung relativ leicht zu einer ungewollten ZUnderauslösung durch die die Mine verlegende Truppe kommen. Infolge der damit einhergehenden Detonation der Mine sind Personalverluste nachgerade unvermeidlich. Andererseits besteht durchaus die Möglichkeit, daß der Gegner beim Räumen eines Minenfeldes, -sperre, -riegels oder dergleichen die jeweilige Mine dadurch unbrauchbar macht, daß er den Stolperdraht vorsichtig durchschneidet.
Eine andere, ebenfalls mechanisch wirkende Sicherungsvorrichtung für Minenzünder wurde in der DE-AS 23 66 22o vorgeschlagen: Diese geht ebenfalls aus von einer manuell entfernbaren Sicherung für einen in einem Zündergehäuse gelagerten und bei gespannter Schlagbolzenfeder mittels einer Sperre in der Ruhestellung gehaltenen Schlagbolzen, welcher beim Betätigen einer federbelasteten Zugstange entriegelt und sodann freigegeben wird. Nach seiner Freigabe wird der Schlagbolzen unter der Wirkung der ihm zugeordneten Schlagbolzenfeder schlagartig gegen das Anzündhütchen gedrückt.
Die eigentliche Lösung besteht bei diesem Vorschlag im wesentlichen darin, eine das Zündergehäuse durchdringende, als U-förmiger Bügel ausgebildete Sicherungsstange zu verwenden. Der U-förmige Bügel ist dabei unter Verwendung eines gegen einen Konus der Sicherungsstange gedrückten und in eine Bohrung des Bügels eingreifenden Sicherungsstift sowie eines mit einer Verzahnung zusammenwirkenden
...4 130064/0304
Sicherheitsschalter blockier- und entsicherbar. Der eine Schenkel des U-förmigen Bügels greift dabei in eine weitere Stange ein. Diese wiederum ist mit einem in eine Ausnehmung des Schlagbolzens eingreifenden Sperrschieber verbunden, während der andere Schenkel in einen Sperrzylinder eingreift, welcher in einer auf dem Federhaus eines Zeitschaltwerkes angeordneten Detonatorfassung gelagert ist.
Die Sicherungsvorrichtung nach DE-AS 23 66 22o besteht aus einer Vielzahl mechanischer Teile, welche zur Gewährleistung ihrer Funktionalität ein Höchstmaß an Herstellungspräzision erfordern und demzufolge entsprechend teuer sind. Ein derartiger Aufwand wäre für Zwecke der Landesverteidigung allenfalls dann zu rechtfertigen, wenn die insoweit vorgeschlagene Sicherungsvorrichtung tatsächlich auch ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten vermag. Dies ist aber hier nicht der Fall, da schon die zum Schütze der die Minen verlegenden Truppe unerläßliche Vorsicherheit nur dann gewährleistet ist, wenn das Hantieren durch eine gut ausgebildete Truppe erfolgt, welcher Zweck, Aufbau und Wirkungsweise der zu verlegenden Minen und in Sonderheit der zu diesen gehörenden Sicherungssysteme hinlänglich, gleichsam "im Schlafe", bekannt ist.
Die vorliegende Erfindung läßt sich dahingehend kategorisieren, daß sie mechanische, elektrische wie auch elektronische Sicherungsmittel geschickt und hinsichtlich ihrer Funktionalität logisch miteinander verknüpft, indem diese im wesentlichen nacheinander zur Wirkung gebracht werden. Sie hat sich demgemäß die Aufgabe gestellt, unter Zuhilfenahme bewährter mechanischer, elektrischer und elektronischer Bauteile eine im Aufbau relativ einfache, funktionell leicht erfaßbare, den Regeln der Mengenfertigung rechnungtragende und vor allem den Sicherheitserfordernissen bei der Handhabung entsprechende Sicherungseinrichtung zu
schaffen. _
130064/0304
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum überführen des die Mine in an sich bekannter Weise mittels Detonator oder dergleichen auslösenden Zünders von einer ersten Position "Sicher" über eine zweite Position "Prüfen" und eine dritte Position "Voraktivieren" in die Scharfstellung im wesentlichen ein manuell betätigbarer Schalter mit lediglich drei Schaltstellungen sowie ein mit ihm in Wirkverbindung stehendes elektronisches Zeitschaltglied vorgesehen sind, wobei der Schalter mechanisch mit einer einen Anzeigestößel sichernden Kulisse verbunden ist und das Zeitschaltglied nach Ablauf einer vorwählbaren Zeitspanne kurzzeitig einen Elektromagneten bestromt, welcher dabei die Kraft eines die Zünder-Scharfstellung bewirkenden Permanentmagneten freisetzt.
Weitere erfindungsrelevante Merkmale lassen sich den UnteransprUchen entnehmen.
Mit der vorgeschlagenen Erfindung geht eine Reihe von Vorteilen einher:
Infolge der geschickten Kombination mechanischer Baugruppen mit solchen elektrischer und/oder elektronischer Art läßt sich beispielsweise der Aufwand an Fertigungsgenauigkeit für die mechanischen Baugruppen in für derartige Zwecke angemessenen und kostenmäßig vertretbaren Grenzen halten: Während der diesbezügliche Aufwand beim bekannten Stand der Technik eine hochpräzis gefertigte Feinmechanik erfordert, kommen die mechanischen Baugruppen der vorliegenden Erfindung mit einer durchschnittlichen, unterhalb des Feinmechanik-Levels liegenden Präzision aus.
Dieselben, mindestens aber die gleichen Kriterien gelten auch für die elektrischen und/oder elektronischen Baugrup-
. -6 130064/0304
pen der vorliegenden Erfindung: Hier ist es ohne weiteres möglich, auf Komponenten wie etwa Zeitschaltglied, Elektromagnet, Permanentmagnet usw., zurückzugreifen, die sich auf anderen Gebieten der Elektrotechnik bzw. Elektronik vielfältig bewährt haben, demgemäß äußerst geringe Ausfallquoten haben und zudem billig "nach Katalog" gekauft werden können.
Selbstverständlich erschöpfen sich die mit der vorgeschlagenen Erfindung einhergehenden Vorteile keineswegs schon in den vorstehend erwähnten: Abgesehen davon, daß durch entsprechende Ausbildung des Schalters (in bevorzugter Drehschalter-Konfiguration) in Verbindung mit Testanschlüssen am Zeitschaltglied zugleich auch eine Möglichkeit geschaffen wurde, die zum späteren Zünden der Mine erforderliche Schaltung zu prüfen, sieht die vorgeschlagene Erfindung des weiteren auch eine (Dreh-) Schalterstellung "Voraktiv!eren" vor, mittels welcher die für die Truppe unerläßliche Vorsicherheit auf relativ einfache Weise erreichbar ist.
Auch die zum Betrieb der Sicherungsvorrichtung erforderliche Stromversorgung erfährt eine optimale Auslegung derart, daß Batterien Anwendung finden, welche erst im Benutzungsfall der Aktivierung bedürfen. Hierdurch ist in Depots, Vorratsbunkern oder dergleichen eine langjährige Lagerhaltung möglich, ohne daß die der Stromversorgung dienenden Batterien besonders gewartet werden müssen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt die - einzige - Figur den schematischen Aufbau der Sicherungsvorrichtung.
130064/0304
Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete (Dreh-) Schalter weist drei Schaltpositionen bzw. -Stellungen auf: I » "Sicher", II « "Prüfen" und III » "Voraktivieren". Unabhängig von den Positionsbezeichnungen II und III ist auch in diesen volle Sicherheit gegeben. Der Schalter 1 ist mit einer Achse 2 versehen, auf welcher koaxial zu ihm eine Kurvenscheibe 3 angeordnet ist. Ebenfalls koaxial zum Schalter 1 sind auf der Achse 2 in definiertem Abstand zueinander zwei Nockenscheiben 4, 5 befestigt. Die Nockenscheibe 4 bewirkt dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Schalterstellung das Zu- oder Abschalten einer - nicht dargestellten - Energiequelle, etwa einer Batterie; über die Nockenscheibe 5 hingegen erfolgt die Voraktivierung der Zündspannung.
Die Kurvenscheibe 3 steht mit einer als Schieber 6 ausgebildeten Kulisse 6a in Wirkverbindung, welche in den Schaltpositionen II und III einen Stößel, od. dgl. 7 arretiert. Dieser zeigt dabei "Sicher" an. Eine derartige mechanische Verriegelung ist dann vor allem von Belang, wenn verhindert werden soll, daß beim Auftreten - gewollter oder ungewollter - Beschleunigungen sich die (weiter unten noch näher erörterte) Ankerplatte 11 löst und hierdurch der Detonator 8 in ungewollter Weise in die Scharf-Position kommt. Das Ein- und Auslegen des Schalters 9 erfolgt durch den in Achsrichtung des Stößels 7 verschiebbaren Teller 10.
Bei dem Überführen des Schalters 1 von Position I ("Sicher") in Position II ("Prüfen") bleibt die arretierende Wirkung der Kulisse 6a erhalten. Bis auf die Versorgung des Sensors 19 sind alle elektrischen bzw. elektronischen Schaltungsteile betriebsbereit und mithin prüfbar.
... 8 130064/0304
NACHGEREICHT
In Axialrichtung des Stößels 7 sind unterhalb von diesem in definiertem Abstand Je eine permanentmagnetische Ankerplatte 11 und eine elektromagnetische Ankerplatte 12 vorgesehen. Eine Druckfeder 13 bewirkt die räumliche Distanzierung der beiden Platten 11, 12.
Infolge der von der permanentmagnetischen Ankerplatte 11 ausgehenden magnetischen Induktion gS wird die Kraft der Feder 13 überwunden. Hierbei wird zwischen den Platten 11 und 12 eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt. Der magnetische Fluß ergibt sich dabei aus der Beziehung
ΣΦ » Φ 11
wobei der Index 11 die permanentmagnetische Ankerplatte ist.
Die mechanische Anziehungskraft, welche die Ankerplatte 11 auf die Ankerplatte 12 (unter der Voraussetzung konstanter Induktion) ausübt, ergibt sich aus der Änderung des Arbeitsinhaltes im Luftspalt bei Änderung des Polabstandes
dp = 1O£ · F8 - dl
wobei 1 W8 = 100 Ncm.■ beträgt.
Für 10 ~** Vg/cm2 * 98,1 Nergibt sich mithin eine spezifische Zugkraft von
P - 39,8 N/cm^'
unter der Voraussetzung, daß ein Sättigungseffekt im Eisen noch nicht wirksam ist. Nach "SEL-Nachrichten"
130064/0304
7/1959, Selten 6 bis 8, kann bei Fe mit einer Sättigungsflußdichte von 2,16 Vs/m gerechnet werden.
Das elektronische Zeitschaltglied 14 ist in Position II (= "Prüfen") mit der - nicht dargestellten - Energiequelle verbunden. Mittels der Testanschlüsse 14a am Zeitschaltglied 14 läßt sich die Funktionsfähigkeit der Sicherungsschaltung prüfen. Die Bestromung des Elektromagneten 12 kann anstelle des elektronischen Zeitschaltgliedes 14 auch über ein bei 15 eingehendes Fernsteuersignal erfolgen. Parallel zu den Testanschlüssen 14a ist ein Testanschluß 15a für den Thyristor 16 angeordnet.
Nach dem Umschalten von Position II ("Prüfen") in Position III ("Voraktivieren") kommt die Kulisse 6a außer Eingriff.
Nach Ablauf einer definierten Karenzzeit liefert das elektronische Zeitschaltglied 14 bei Schalterstellung III ("Voraktivieren") einen kurzen Impuls. Dieser schaltet das elektronische Element 16, etwa einen Thyristor, durch. Dabei wird die Spule 12a des Elektromagneten 12 kurz bestromt. Die Spule 12a ist derart gepolt, daß das kurzzeitig erzeugte Magnetfeld mit dem des Permanentmagneten 11 gleichsinnig ist und mithin eine abstoßende Wirkung ausübt. Eine im Gehäuse 17 angeordnete Druckfeder 18 schiebt sodann den Detonator 8 in die Scharfstellung. Diese Stellung wird mittels des Stößels 7 sieht- und fühlbar angezeigt, so daß auch bei Dunkelheit für die Truppe keinerlei Zweifel über die Einsatzbereitschaft des Minenzünders bestehen. Der Schalter 9 geht, bedingt durch die schon beschriebene Bewegung des Tellers 10, in die "EIN"-Position, so daß nunmehr auch die Elektronik "Scharf" ist. Zum Auslösen des Zünders und damit zur Detonation der Mine selbst fehlt in der Zündkette jetzt
...10 130064/03CU
lediglich noch das von dem zu bekämpfenden (Panzer-) Fahrzeug ausgehende und auf den Detonator bei 19 einwirkende Sensor-Signal.
...11 130064/0304
Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    / 1J Vorrichtung zum Sichern und Scharfstellen des Zünders einer Landmine, insbesondere Panzermine, bei welcher das Überführen von einem Betriebszustand zum anderen mittels miteinander zusammenwirkender mechanischer und elektrischer (elektronischer) Glieder erfolgt, und letztere ihre Betriebsspannung von einer systemimmanenten Energiequelle bzw. durch Fernübertragung erhalten,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Überführen des die Mine in an sich bekannter Weise mittels Detonator oder dergleichen (8) auslösenden Zünders von einer ersten Position "Sicher" über eine zweite Position "Prüfen" und eine dritte Position "Voraktivieren" in die Scharf-Stellung im wesentlichen ein manuell betätigbarer Schalter (1) mit lediglich drei Schaltstellungen sowie ein elektronisches Zeitschaltglied (14) vorgesehen sind, wobei der Schalter (1) mechanisch mit einer einen Anzeigestößel (7) sichernden Kulisse (6a) verbunden ist und das Zeitschaltglied (14) nach Ablauf einer vorwählbaren Zeitspanne kurzzeitig einen Elektromagneten (12) bestromt, welcher dabei die Kraft eines die Zünder-Scharfstellung bewirkenden Permanentmagneten (11) freisetzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf der Achse (2) des vorzugsweise eine rotatorische Bewegung ausführenden Schalters (1) eine Kurvenscheibe oder dergleichen (3) angeordnet ist, welche mit einer
    ...12 130064/0304
    302528Q
    als Schieber (6) ausgebildeten Kulisse (6a) in mechanischer Wirkverbindung steht, wobei diese bei manueller Betätigung eines die Position "Sicher" anzeigenden Stößels oder dergleichen (7) arretiert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Arretierung der Kulisse (6a) mittels einer im Stößel (7) angeordneten Ausnehmung oder dergleichen (7a) erfolgt, welche in eine zu ihr korrespondierende Ausnehmung in der Kulisse (6a) einrastet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    gekennzeichnet
    durch zwei in axialem Abstand voneinander auf der Schalterachse (2) angeordnete Nockenscheiben (4, 5), welche in Abhängigkeit von der Jeweiligen Schalterstellung das Zu- oder Abschalten der Energiequelle sowie das Voraktivieren der Zündspannung bewirken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die permanent- und elektromagnetischen Ankerplatten (11, 12) parallel zueinander und rechtwinklig zum Anzeigestößel (7) in dessen axialer Verlängerung angeordnet sind und eine Druckfeder oder dergleichen (13) die Distanzierung der beiden Platten (11, 12) voneinander bewirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5$ dadurch gekennzeichnet,
    daß beim Bestromen des Elektromagneten (12) und gleichzeitigem Überwinden der Federkraft (13) eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Elektro- und Permanentmagneten (12, 11) herstellbar ist, wobei infolge einer relativen
    ...13 130064/0304
    Lageveränderung, etwa Hubbewegung, des Permanentmagneten (11) der Teller (1o) einer mit diesem verbundenen Achse das Durchschalten eines als - ggf. zusätzliche Zündsicherung dienenden und die Zündspannung des Detonators (8) voraktivierenden Schalters (9) bewirkt.
    130064/0304
DE19803025280 1980-07-04 1980-07-04 Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender Granted DE3025280A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803025280 DE3025280A1 (de) 1980-07-04 1980-07-04 Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender
FR8113130A FR2486224A1 (fr) 1980-07-04 1981-07-03 Dispositif de surete pour allumeur de mine terrestre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803025280 DE3025280A1 (de) 1980-07-04 1980-07-04 Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3025280A1 true DE3025280A1 (de) 1982-01-28
DE3025280C2 DE3025280C2 (de) 1987-08-20

Family

ID=6106353

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803025280 Granted DE3025280A1 (de) 1980-07-04 1980-07-04 Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3025280A1 (de)
FR (1) FR2486224A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3234808A1 (de) * 1981-09-21 1983-03-31 Norton Co., 01606 Worcester, Mass. Dichtungsstreifen fuer fugen sowie mit diesem abgedichtete fugen
DE3501650A1 (de) * 1985-01-19 1986-07-24 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Sicherungseinrichtung, insbesondere fuer minen
DE3711166A1 (de) * 1987-04-02 1988-11-10 Rheinmetall Gmbh Zuend- und sicherungsvorrichtung fuer minen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2678724B1 (fr) * 1991-07-02 1995-01-13 Serat Dispositif de securite et de mise a feu pre-programmee pour charge militaire.
FR2679324B1 (fr) * 1991-07-15 1995-02-17 Giat Ind Sa Dispositif de securite et d'armement rearmable.
FR2679325B1 (fr) * 1991-07-15 1995-02-17 Giat Ind Sa Dispositif de securite et d'armement a volet bistable.

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3835784A (en) * 1956-07-23 1974-09-17 Us Army Mine fuze
DE2366220B1 (de) * 1973-05-08 1980-03-20 Messerschmitt Boelkow Blohm Sicherungsvorrichtung fuer einen Minenzuender

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2525477A (en) * 1943-03-15 1950-10-10 James W Channell Firing mechanism
US2961956A (en) * 1947-01-06 1960-11-29 Richard W Townsend Arming mechanism for a depth charge
US3504632A (en) * 1968-06-04 1970-04-07 Us Navy Time delay fuze
US3658009A (en) * 1969-05-08 1972-04-25 Lockheed Aircraft Corp Safe arm initiator
AT362280B (de) * 1979-09-27 1981-04-27 Assmann Geb Sicherungsvorrichtung fuer landminen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3835784A (en) * 1956-07-23 1974-09-17 Us Army Mine fuze
DE2366220B1 (de) * 1973-05-08 1980-03-20 Messerschmitt Boelkow Blohm Sicherungsvorrichtung fuer einen Minenzuender

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3234808A1 (de) * 1981-09-21 1983-03-31 Norton Co., 01606 Worcester, Mass. Dichtungsstreifen fuer fugen sowie mit diesem abgedichtete fugen
DE3501650A1 (de) * 1985-01-19 1986-07-24 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Sicherungseinrichtung, insbesondere fuer minen
EP0195182A1 (de) * 1985-01-19 1986-09-24 DIEHL GMBH & CO. Sicherungseinrichtung, insbesondere für Minen
DE3711166A1 (de) * 1987-04-02 1988-11-10 Rheinmetall Gmbh Zuend- und sicherungsvorrichtung fuer minen
US4856431A (en) * 1987-04-02 1989-08-15 Rheinmetall Gmbh Device for arming and disarming a directional mine

Also Published As

Publication number Publication date
FR2486224B1 (de) 1985-03-15
FR2486224A1 (fr) 1982-01-08
DE3025280C2 (de) 1987-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2404053A1 (de) Ausloese-, insbesondere zuendvorrichtung fuer waffen
DE498570C (de) Aufschlagzuender fuer Artilleriegeschosse
CH626441A5 (de)
DE2406933A1 (de) Abzugseinrichtung fuer elektrisch gezuendete waffen
DE3025280A1 (de) Sicherungsvorrichtung fuer einen landminenzuender
DE2554152C3 (de) Zündstromgenerator für einen elektrischen Geschoßzünder
DE102011106200B4 (de) Schlagbolzensicherung
DE1117448B (de) Rakete mit elektrischer Zuendvorrichtung fuer eine Gruppe oder Traube von Raketen in einer Abschussvorrichtung
CH669454A5 (de)
DE1553868C3 (de) Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung für Handfeuerwaffen
DE2806055C2 (de)
DE3729483C2 (de)
EP2020584A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Schussauslösung bei einer Revolverkanone
DE2023816C3 (de) Verschluß für automatische Feuerwaffen mit Hahnschlagzündung
DE10302967A1 (de) Geschosszünder
DE1140843B (de) Elektrischer Geschosszuender mit Traegheitsgenerator
DE1009981B (de) Elektrischer Zuender fuer Geschosse, insbesondere Raketen
DE102016109653B4 (de) Elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtung zur Schussauslösung einer Kurz- oder Langwaffe
DE1912750C3 (de) Sicherungsvorrichtung für einen Zünder
EP3722734B1 (de) Anzündeinrichtung für munition mit mechanischer zündvorrichtung
DE10241724B4 (de) Elektrogeneratorische Zündeinrichtung für einen Explosivkörper
DE1258771B (de) Verfahren zum Zuenden von Treibladungen fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzwerkzeuge und Treibladung hierfuer
DE1578472A1 (de) Sicherheits- und Zuendeinrichtung fuer Geschosse
EP1075729A1 (de) Generator zur erzeugung kurzzeitiger elektrischer energieimpulse
DE309358C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee