CH626441A5 - - Google Patents
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- CH626441A5 CH626441A5 CH1334577A CH1334577A CH626441A5 CH 626441 A5 CH626441 A5 CH 626441A5 CH 1334577 A CH1334577 A CH 1334577A CH 1334577 A CH1334577 A CH 1334577A CH 626441 A5 CH626441 A5 CH 626441A5
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische gesteuerte Abzugseinrichtung an einer Handfeuerwaffe, bei der durch Betätigung des Abzuges ein elektrischer Impuls ausgelöst und ein in einem Hubmagneten angeordneter Schlagbolzen zur Schussabgabe bewegt wird.
Durch die DE-OS 24 04 053, die DE-PS 11 32 826, die FR-PS 14 46 514 und die FR-PS 84 450 sind Abzugseinrichtungen bekannt, bei denen die Schlagbolzenbewegung von einem Elektromagneten ausgelöst wird. Die Erregung des Elektromagneten erfolgt durch die Stossentladung eines Speicherkondensators, der zusammen mit dem Elektromagneten und einem mechanischen Kontaktschalter in einem Stromkreis liegt. Zum Auslösen des Schusses drückt der Schütze auf ein Abzugselement, das die Kontaktelektroden des Kontaktschalters zusammenführt und den Stromkreis zur Entladung des Speicherkondensators schliesst. Der Entladestrom des Speicherkondensators erregt den Elektromagneten, der dadurch die Schlagbolzenbewegung auslöst.
Die DE-PS 15 53 868 zeigt eine Abzugseinrichtung, bei der durch Betätigung des Abzuges ein mechanischer Elektrodenkontakt geöffnet und dadurch ein Transistor in den leitenden Zustand geschaltet wird. Über den Transistor wird der Strom sofort zum Elektromagneten geleitet, der hierdurch erregt wird und die Schlagbolzenbewegung auslöst.
Bei diesen bekannten Abzugseinrichtungen besteht die Gefahr der unbeabsichtigten Schussauslösung, wenn sich die elektrischen Kontakte durch äussere, ungewollte Einflüsse berühren. Die Gefahr von Unfällen und Beschädigungen der Waffe 5 besteht insbesondere dann, wenn die unbeabsichtigte Schussauslösung bei geöffnetem Verschluss erfolgt. Ausserdem haben diese Abzugseinrichtungen den Nachteil, dass die Schussauslösung durch das Zusammenführen mechanischer Kontaktelemente erfolgt. Diese mechanischen Schaltvorrichtungen haben îozwar den Vorteil, dass bei der Feineinstellung des Abzuges der Auslösepunkt erfühlt oder wahrgenommen werden kann. Andererseits sind sie jedoch mit dem erheblichen Nachteil behaftet, dass die Kontaktstellen nach einer gewissen Zeit verschmutzen oder verschmoren, so dass beim Schiessen unangenehme 15 Störungen auftreten können. Durch die beschädigten Kontaktstellen kann es entweder zu unbeabsichtigten Schussauslösungen oder zum völligen Ausfall der Waffe kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Abzugseinrichtung der ein-20 gangs erwähnten Art zu schaffen, die ein hohes Mass an Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet, eine unbeabsichtigte Schussauslösung bei geöffnetem Verschluss verhindert und eine exakte Einstellung des Abzugsweges erlaubt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein im hinteren 25 Teil der Waffe angeordneter und nach unten abkippbarer Verschlussblock eine Magnetspule mit einem Schlagbolzenanker aufweist, die zusammen eine geschlossene Baueinheit bilden und dass beim Öffnen des Verschlusses durch Verschwenken eines Verschlusshebels der Stromkreis von einer Elektronik-30 Baueinheit zur Magnetspule unterbrochen wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Sportpistole mit der erfindungsgemässen Abzugseinrichtung in der Seitenansicht und teilweise geschnitten dargestellt.
Eine Trockenbatterie 1, die als Energiequelle dient, ist mit 35 einer in sich geschlossenen Elektronik-Baueinheit 2 durch elektrische Leitungen 3 verbunden. Die Elektronik- Baueinheit 2 ist mit einer im Waffenschaft 4 untergebrachten Steckkontaktleiste 5 versehen, an der die elektrischen Leitungen leicht lösbar angeschlossen werden können. Dadurch ist es möglich, die Elektro-40 nik-Baueinheit 2 auf einfache Art und Weise auszuwechseln.
Hinter einem starr angeordneten Waffenlauf 6 ist ein nach unten abschwenkbarer Verschlussblock 7 angebracht. Im Verschlussblock 7 ist eine Magnetspule 8 angeordnet und ein als Schlagbolzen ausgebildeter Schlagbolzenanker 9 verschiebbar 45 gelagert. Der Verschlussblock 7 ist als eine geschlossene Baueinheit ausgebildet und auf einem im Griffstück 10 befestigten Lagerbolzen 11 schwenkbar gelagert.
Im Griff stück 10 ist ferner eine Lichtschrankenbaueinheit so 12 angeordnet, in der auf bekannte Art und Weise eine Lichtschranke zwischen einer Lichtquelle und einer Empfänger- Fotozelle erzeugt werden kann. Die Lichtschrankenbaueinheit 12 ist ebenfalls als eine geschlossene Baueinheit ausgebildet, so dass sie jederzeit nach Bedarf ausgewechselt werden kann. 55 Durch Betätigen eines Startschalters 13, der am vorderen Schaftteil der Waffe angeordnet und von aussen bedienbar ist, wird der Stromkreis eingeschaltet. Dadurch wird ein in der Elektronik- Baueinheit 2 befindlicher, nicht dargestellter Speicherkondensator aufgeladen. Dieses Aufladen bis zur benötig-60 ten Stromstärke wird durch eine im Waffenschaft 4 befestigte und von aussen sichtbare Glimmlampe 14 optisch angezeigt. Die Waffe ist funktionsbereit, wenn die Glimmlampe 14 aufleuchtet.
Durch Verschwenken eines Verschlusshebels 15 von Hand 65 in Pfeilrichtung A wird der Verschlussblock 7 in bekannter Weise entriegelt und nach unten abgeschwenkt. Dadurch wird die Ladeöffnung des Waffenlaufes 6 frei zur Einführung einer Patrone in das Patronenlager 16. Durch Verschwenken des Ver-
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schlusshebels 15 in seine Ausgangsstellung wird der Verschlussblock 7 wieder hinter den Waffenlauf geführt und in der Endphase der Hebelbewegung fest verriegelt. Dieser mechanische Ladevorgang wird vorteilhafterweise während der Aufladezeit des Speicherkondensators durchgeführt.
Um das unbeabsichtigte Auslösen eines Schusses vor der Verschlussverriegelung sicher zu verhindern, ist am Waffenschaft 4 ein Unterbrecherschalter 17 vorgesehen, der durch den Verschlusshebel 15 beim Öffnen des Verschlusses betätigt wird. Der Unterbrecherschalter 17 kann auch als kontaktloser Schalter ausgeführt sein. Auf diese Weise ist zwangsläufig die Stromzuführung zur Magnetspule 8 bei geöffnetem Verschluss unterbrochen, ohne dass das Aufladen des Speicherkondensators verhindert wird. Eine Schussfolgeverzögerung kann dadurch nicht eintreten. Der Unterbrecherschalter 17 ist vorteilhafterweise nicht am Verschlusshebel, sondern am Waffenschaft 4 angeordnet. Er kann aber auch am Riegelbolzen 18 des Verschlussblocks 7 angebracht werden.
Beim Verschwenken des Verschlusshebels 15 in die Schliessstellung wird die Stromzufuhr durch den Unterbrecherschalter 17 wieder hergestellt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass nach dem Schliessen des Verschlusses die Stromzufuhr unterbrochen bleibt und erst durch Betätigen eines an der Waffe angebrachten zusätzlichen Schalters der Stromkreis geschlossen wird.
Zur Auslösung des Schusses durch den Schützen ist ein Abzug 19 vorgesehen, der an einer als Blattfeder 20 ausgebildeten Abzugstange 21 befestigt ist. Die Abzugstange 21 ist im Griffstück 10 einseitig eingespannt und kann durch geringen Finger-5 druck auf den Abzug 19 in den Weg der in der Lichtschranken-Baueinheit 12 erzeugten Lichtschranke eingeschwenkt werden. Bei Unterbrechung der Lichtschranke durch die Abzugstange 21 wird ein Impulssignal an die Elektronik- Baueinheit 2 zur Auslösung des Schusses gegeben.
io Zur Feineinstellung des Abzuges liegt das freie Ende der Abzugstange 21 an einer im Griffstück 10 angeordneten Stellschraube 22 an. Durch Verdrehen der Stellschraube 22 kann der Abstand der Abzugstange 21 zur Lichtschranke und damit der Abzugsweg eingestellt werden. Damit der Schütze den Aus-15 lösepunkt ohne Schussabgabe wahrnehmen kann, ist an der Elektronik- Baueinheit 2 eine Glimmlampe 23 angeordnet, die durch den Waffenschaft 4 hindurch von aussen sichtbar ist. Die Glimmlampe 23 ist durch bekannte Schaltmittel mit der Elektronik- Baueinheit 2 so verbunden, dass sie bei der Auslösung 20 des Impulses bzw. beim Unterbrechen der Lichtschranke durch die Abzugstange 21 aufleuchtet. Zur optischen Unterscheidung der beiden Glimmlampen 14 und 23 sind diese in roter bzw. grüner Farbe ausgelegt.
In Abweichung vom Ausführungsbeispiel kann die Licht-25 Schrankenbaueinheit ohne weiteres durch Feldplatten etc. ersetzt werden.
C
1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung an einer Handfeuerwaffe, bei der durch Betätigung des Abzuges ein elektrischer Impuls ausgelöst und ein in einem Hubmagneten angeordneter Schlagbolzen zur Schussabgabe bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein im hinteren Teil der Waffe angeordneter und nach unten abkippbarer Verschlussblock (7) eine Magnetspule (8) mit einem Schlagbolzenanker (9) aufweist, die zusammen eine geschlossene Baueinheit bilden, und dass beim Öffnen des Verschlusses durch Verschwenken eines Verschlusshebels (15) der Stromkreis von einer Elektronik-Baueinheit (2) zur Magnetspule (8) unterbrochen wird.
2. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik- Baueinheit (2) unterhalb des Waffenlaufes (6) im Waffenschaft (4) auswechselbar angeordnet und mit einer Steckkontaktleiste (5) versehen ist.
3. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Griffstück (10) eine als Blattfeder (20) ausgebildete Abzugstange (21) angeordnet ist, die durch Betätigung des Abzuges (19) in den Weg einer durch eine Lichtschrankenbaueinheit (12) erzeugten Lichtschranke zur Schussauslösung einschwenkbar ist.
4. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugstange (21) mit ihrem freien Ende an einer im Griffstück (10) angeordneten Stellschraube (22) zur Einstellung des Abstandes zwischen der Abzugstange (21) und der Lichtschranke anliegt.
5. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Weg des Abzuges von seiner Ruhelage bis zum Auslösepunkt einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Waffe eine von aussen sichtbare Glimmlampe (23) angeordnet ist, die durch Schaltmittel mit der Elektronik-Baueinheit (2) so verbunden ist, dass sie bei der Auslösung des Impulses aufleuchtet.
6. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Glimmlampe (23) am Waffenschaft (4) angeordnet ist und gegenüber einer den Ladezustand eines Specherkondensators anzeigenden Glimmlampe (14) andersfarbig ausgelegt ist.
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