DE7639397U1 - Elektronisch gesteuerte abzugseinrichtung fuer handfeuerwaffen - Google Patents

Elektronisch gesteuerte abzugseinrichtung fuer handfeuerwaffen

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Carl Walther GMBH
Karlstraße
7900 Ulm/Donau
Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung für Handfeuerwaffen
Die Neuerung bezieht sich auf eine elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung für Handfeuerwaffen, bei der nach Betätigung des Auslöseknopfes ein elektrischer Stromkreis unter Spannung gesetzt und unter Verwendung eines in einem Hubmagneten angeordneten Schlagbolzens die Schlagbolzenbewegung ausgelöst wird.
Grundsätzlich sind Einrichtungen dieser Art bereits bekannt. So ist beispielsweise aus der DE-PS 11 32 826, FR-PS 14 46 514 und FR-PS 84 450 zu entnehmen, daß ein Elektromagnet durch einen Stromkreis erregt wird, der mit Hilfe eines durch den Schützen betätigten Kontaktes unter Verwendung eines Kontaktschalters geschlossen wird. Zum Auslösen des Schußes drückt hierbei der Schütze auf einen AbzugbUgel, wobei die Kontaktelektroden zusammengeführt oder getrennt werden und auf diese Weise den Stromkreis zur Erregung des Elektromagneten schließen.
Auch ist es nach der DE-PS 15 53 868 bekannt, durch Betätigung des Abzugs einen Elektrodenkontakt und dadurch einen Steuerkreis zu öffnen. Dabei wird ein Transistor in den leitenden Zustand geschaltet und ein die Schlagbolzenbewegung auslösender Arbeitskreis unter Spannung gesetzt.
Schließlich ist nach der DE-OS 24 04 053 eine Auslösevorrichtung für Waffen bekannt, bei der durch Betätigen der Abzugsvorrichtung ein Schlagbolzen vom Hubanker eines Elektromagneten aus einer Ruhestellung in eine Auslöse-bzw. Zündstellung bewegbar ist. Der Elektromagnet
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bildet zusammen mit einem Speicherkondensator und einem Thyristor, der bei Betätigen eines Kontaktschalters der Abzugseinrichtung gezündet wird, einen Stromentladungskreis. Die Wicklung des Elektromagneten weist unter Zwischenschaltung eines Speicherkondensators einen geringen Ohmschen Widerstand auf und ist auf eine hohe Spannung aufladbar. Zum Aufladen des Speicherkondensators ist eine mit einer Batterie betreibbare Spannungswandlerschaltung vorgesehen.
Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß von der Bewegung des Abzugs bis zur Schlagbolzenbetätigung sich schließende bzw. öffnende Schalter- oder Kentaktanordnungen vorgesehen sind, die zwangsläufig eine Reihe von Schalterdruckbewegungen erforderlich machen. Dies hat einerseits den Vorteil, bei der Feineinstellung des Abzugs den Auslösungseffekt erfühlen bzw. wahrnehmen zu können, andererseits aber den erheblichen Nachteil, daß diese Schalteranordnungen selbst mit veredelten Kontaktstellen verschmutzen bzw. verschmoren. Dadurch können Störungen auftreten und es besteht die Gefahr einer unbeabsichtigten Schußauslösung in jeder beliebigen Verschlußstellung. Es kann zum völligen Ausfall der Waffe kommen, was für den Schützen, insbesondere dann unangenehm ist, wenn bei Wettkämpfen Hochleietungsdisziplinen geschossen werden.
Die Aufgabe der Neuerung wird darin gesehen, diese Nachteile zu vermeiden und die Waffe in einfacher Weise so bedienungssicher auszubilden, daß sich insbesondere auch im unverriegelten Zustand kein Schuß versehentlich lösen kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß der im hinteren Teil der Waffe angeordnete und nach unten abkippbare, an sich bekannte Verschlußblock eine darin fest angeordnete Magnetspule mit Schlagbolzenanker aufweist, die zusammen eine geschlossene Baueinheit bilden, wobei gleichzeitig
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mit dem öffnen des Verschlußes durch Verschwenken des Verschlußhebels die unmittelbar von der Elektronik-Baueinheit kommende Antriebsenergie zur Magnetspule selbsttätig unterbrochen wird zur Schußauslöseverhinderung.
In der Zeichnung ist eine AusfUhrungsform der Abzugseinrichtung gemäß der Neuerung beispielsweise dargestellt, wobei die Waffe im Längsschnitt mit ihren Bauteilen in der Grund- bzw. Ausgangsstellung aufgezeigt ist.
Als Energiequelle dient eine Trockenbatterie 1, von der die Antriebsenergie an eine als geschlossene Baueinheit ausgebildete Elektronik-Baueinheit 2 durch Kabelverbindungen 3 weitergeleitet wird. Diese elektronische Baueinheit 2 ist mit einer im Waffenschaft 4 untergebrachten Steckkontaktleiste 5 versehen, an der die elektronischen Bauteile leicht anschließ- und wieder trennbar angeordnet werden können. Durch diese Maßnahme wird die Möglichkeit geschaffen, die komplette Elektronik- Baueinheit 2 auf einfache Weise umzuwechseln bzw. defekte Bauteile auszutauschen.
Hinter dem starr angeordneten Waffenlauf 6 ist ein nach unten abschwenkbarer Verschlußblock 7 angebracht, der gleichzeitig zur Aufnahme eines Magnetgehäuses dient, in dem die Magnetspule 8 und der als Schlagbolzen ausgebildete Schlagbolzenanker 9 gelagert sind, wobei der Verschlußblock 7 durch den im Griffstück 10 der Waffe befestigten Achsbolzen Ί1 als eine in sich geschlossene Baueinheit ausgebildet ist. In letzterem Griffstück 10 ist weiter eine ebenfalls in sich geschlossene und jederzeit nach Bedarf auswechselbare Lichtschrankenbaueinheit 12 angeordnet, in der die Lichtquelle zusammen mit einer Fotozelle in Wirk stellung bringbar ist. Die Funktion der Waffe gemäß der Neuerung ist folgende:
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Durch Betätigen eines am vorderen Schaftteil der Waffe von außen bedienbaren Startschalters 13 wird der Stromkreis eingeschaltet und gleichzeitig wird der in der elektronischen Baueinheit 2 angeordnete, nicht dargestellte Speicherkondensator aufgeladen. Dieses Aufladen bis zur benötigten Stromstärke wird durch eine im Waffenschaft 4 befestigte und von außen sichtbare Glimmlampe 14 optisch angezeigt. Somit ist die Waffe funktionsbereit. Durch Verschwenken des Verschlußhebels 15 von Hand in Pfeilrichtung A wird der Verschlußblock 7 in bekannter Weise entriegelt und nach unten abgeschwenkt. Auf diese Weise wird die Ladeöffnung des Waffenlaufes 6 frei zum Einführen einer Patrone in das Patronenlager 16. Durch ZurUckschwenken des Verschlußhebels 15 in seine Ausgangsstellung wird der Verschluß wieder hinter den Waffenlauf 6 geführt und dabei in der Endphase der Hebelbewegung in seiner Verschlußstellung fest verriegelt. Dieser mechanische Ladevorgang kann in vorteilhafter Weise während der Aufladezeit des Speicherkondensators erfolgen.
Um das unbeabsichtigte Auslösen eines Schußes vor der Verschlußverriegelung sicher zu verhindern, ist am Endpunkt der Hebelbewegung des Verschlußhebels 15 im Waffenschaft 4 ein Unterbrecherschplter 17 vorgesehen, der beispielsweise auch als kontaktloser Schalter ausgeführt sein kann. Auf diese Weise ist zwangsläufig die Stromzuführung zur Magnetspule 8 unterbrochen, ohne daß dabei das Aufladen des Speicherkondensators verhindert wird, mit dem Ziel, keine Schußfolgeverzögerung eintreten zu lassen. Letzterer Unterbrecherschalter 17 ist dabei in vorteilhafter Weise nicht am Verschlußhebel 15, sondern im Waffenschaft 4 angeordnet. Er kann beispielsweise auch am Riegelbolzen 18 angebracht werden.
Beim Schließen des Verschlußhebels 15 in seine Ruhe-bzw. Ausgangsstellung ist die Stromzufuhr wieder hergestellt. Es besteht aber auch als
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Alternativvorschlag die Möglichkeit, daß nach dem Schließen des Verschlußhebels 15 die Stromzufuhr unterbrochen bleibt und erst durch Betatigen eines an der Waffe angebrachten zusätzlichen Schalters der Stromkreis geschlossen wird.
Durch geringen Fingerdruck auf den Auslöseknopf 19 wird die als Blattfeder 20 ausgebildete Abzugstange 21 selbsttätig in den Weg der Lichtschrai;kenbaueinheit 12 eingeschwenkt. Dadurch wird ein Impulssignal an die Elektronik- Baueinheit 2 zur Auslösung des Schußes gegeben. Dabei ist die Abzugstange 21 durch die im Griffstück 10 angeordnete Stellschraube 22 zur Feineinstellung in den Lichtschrankenweg so einstell- und verstellbar, daß lediglich eine kurze Momentphase zur Auslösung des Auslöseknopfes 19 genügt» Zum Zwecke dieser Feineinstellung ist an der Elektronik- Baueinheit 2 durch den Waffenschaft 4 hindurch eine zweite Glimmlampe 23 von außen sichtbar angeordnet, die während der Impulssignalgebung aufleuchtet. Zweckentsprechend sind zur optischen Unterscheidung die beiden Glimmlampen 14 und 23 vorteilhaft in roter bzw. grüner Farbe ausgelegt.
Zur Neuerung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten bzw. in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was in Abweichung von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt. So kann auch ohne weiteres die Lichtschrankenanordnung durch Feldplatten etc. ersetzt werden.
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Claims (5)

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1. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung für Handfeuerwaffen, bei der nach Betätigung des Auslöseknopfes ein elektrischer Stromkreis unter Spannung gesetzt und unter Verwendung eines in einem Hubmagneten angeordneten Schlagbolzens die Schlagbolzenbewegung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im hinteren Toil der Waffe angeordnete und nach unten abkippbare, an sich bekannte Verschlußblock (7) eine darin fest angeordnete Magnetspule (8) mit Schlagbolzenanker (9) aufweist, die zusammen eine geschlossene Baueinheit bilden, wobei gleichzeitig mit dem Öffnen des Verschlußes durch Verschwenken des Verschlußhebels (15) in Pfeilrichtung (A) die un-
S mittelbar von der Elektronik- Baueinheit (2) kommende Antriebsenergie zur Magnetspule (8) selbsttätig unterbrochen wird zur Schußauslöseverhinderung.
2. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffstück (10) eine als Blattfeder (20) ausgebildete Abzugstange (21) angeordnet ist, welche durch Betätigen eines Auslöseknopfes (19) in den Weg einer ebenfalls im Griffstück (10) angeordneten Lichtschrankenbaueinheit (12) zur Schußauslösung einschwenkbar ist.
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3. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch 1 «Ssd- 2, & Λ L dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik- Baueinheit (2) unterhalb des Waffenlaufes (6) im Waffenschaft (4) auswechselbar angeordnet und mit einer Steckkontaktleiste (5) versehen ist.
4. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung für Handfeuerwaffen, bei der durch Betätigung des Abzuges ein Impuls zur Schußauslösung erzeugt wird und der Weg des Abzuges von seiner Ruhelage bis zum
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Aunlösepunkt einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Waffe eine von außen sichtbare Glimmlampe (23) angeordnet ist, die durch bekannte Schaltmittel mit der Elektronik- Baueinheit (2) so verbunden ist, daß sie bei der Auslösung des Impulses aufleuchtet»
5. Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung nach Anspruch +, dadurch mLk£o
gekennzeichnet, daß die Glimmlampe (23) am Waffenschaft (4) angeordnet ist und gegenüber einer den Ladezustand eines Speicherkondensators anzeigenden Glimmlampe. (14) andersfarbig ausgelegt ist.
DE19767639397 1976-12-16 1976-12-16 Elektronisch gesteuerte abzugseinrichtung fuer handfeuerwaffen Expired DE7639397U1 (de)

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