DE494884C - Stromlinienfoermige Seemine - Google Patents

Stromlinienfoermige Seemine

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DE494884C
DE494884C DEV23366D DEV0023366D DE494884C DE 494884 C DE494884 C DE 494884C DE V23366 D DEV23366 D DE V23366D DE V0023366 D DEV0023366 D DE V0023366D DE 494884 C DE494884 C DE 494884C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Seeminen und insbesondere solche Seeminen, die in Gewässern mit starken Gezeitenströmungen oder in anderen strömenden Gewässern gelegt werden sollen, wo es notwendig ist, daß die Wirkung des Stromdruckes auf die Mine auf ein Mindestmaß verringert wird, um Änderungen in der Tiefenlage der Mine infolge Änderung der Stromgeschwindigkeit zu verringern.
Es ist vorgeschlagen worden, Minen von Stromlinienform o. dgl. zu verwenden, um auf diese Weise den Widerstand gegen den Stromdruck zu verringern. In manchen Fällen wurde die Befestigung des Ankertaus, durch das die Mine am Meeresboden verankert wird, unterhalb der Mine angebracht. Solche stromlinienförmigen Minen hatten den Nachteil, daß sie nicht über einen großen Bereich von Stromgeschwindigkeiten stabil gemacht werden konnten. Infolgedessen änderte sich das Verhalten der Mine mit Änderung der Stromgeschwindigkeit, und es ergaben sich unbeständige Wanderbewegungen der Mine sowie unverhältnismäßige Zunahme des Wasserwiderstandes und der Tauchtiefe. Solche Minen wanderten auch in der waagerechten Ebene hin und her.
Gemäß der Erfindung sind bei einer stromlinienförmigen Mine, die mit dem Ende ihrer Symmetrieachse am Meeresboden verankert wird, die Gewichte so verteilt, daß die abwärts gerichteten Momente der Gewichte und das aufwärts gerichtete Moment des von der Mine verdrängten Wassers um den Verankerungspunkt im Gleichgewicht oder nahezu im Gleichgewicht stehen. Eine geeignete Anordnung besteht darin, die Hauptgewichte, die von der Sprengladung, dem Zünd- und Sprengsatz und der Zündsatzbuchse gebildet werden, nahe dem Schwanzstück oder schmalen Ende des stromlinienförmigen Minenkörpers anzuordnen, so daß der Gewichtsschwerpunkt der Mine gegen den Mittelpunkt des Auftriebs der Mine verschoben ist und hinter ihm liegt. Infolge dieser Anordnung, und da die Mine mit ihrem halbkugelförmigen Kopf am Ende der Symmetrieachse am Meeresboden verankert ist, ist die einzige Kraft, die weiter auf die Mine wirkt, der vom Strom erzeugte Wasserdruck. Da die Resultante dieses Druckes stets das Bestreben hat, durch den zentralen Verankerungspunkt zu gehen, so bleibt die Mine stabil mit ihrer Achse längs der Stromrichtung, d. h. die Mine bleibt mit ihrer Achse in Linie mit dem Wasserstrom, wie groß auch die Kraft des Stromes ist. Es können Flossen vorgesehen und an dem Schwanzende der Mine angebracht sein,
um die Stabilisierungswirkung des Stromes zu vergrößern. Um die Herstellung zu erleichtern und Ungenauigkeiten in der Verteilung der Gewichte zu berichtigen, kann die Mine so gebaut sein, daß ein kleines Ausgleichsgewicht angebracht werden kann, um das Gleichgewicht der Mine richtig zu stellen. Dieses Gewicht ist einstellbar, wenn die Mine im Wasser schwimmt und an ihrem Platz verankert wird. Das Ausgleichsgewicht dient auch dazu, die Mine gegen Drehung um ihre Längsachse zu stabilisieren. Der Schwimmkörper der Mine kann aus einem halbkugelförmigen Kopfteil mit einem stromlinienförmigen Schwanzstück bestehen, das vier Stabilisierungsflossen trägt, die symmetrisch rechtwinklig zueinander angeordnet sind und auf diese Weise zwei senkrechte und zwei waagerechte Flossen bilden. Das Ausgleichsgewicht ist vorzugsweise an der unteren senkrechten Flosse angebracht und auf ihr einstellbar, um das richtige Gleichgewicht herzustellen.
Bei stromlinienförmigen Minen, die in Gewässern mit starken Gezeitenströmungen oder in anderen strömenden Gewässern verankert werden sollen, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Zug des Auftriebs auf das Ankertau beim Verankern der Mine benutzt, um eine Sicherheitsvorrichtung zu betätigen, die den Stromkreis der elektrischen Zündvorrichtung schließt. Wenn die Mine sich von ihrer Verankerung löst, wird der elektrische Strom selbsttätig unterbrochen und die Mine entschärft. Diese Anordnung ist ähnlich der in der britischen Patentschrift 262 917 beschriebenen. Auch kann ein löslicher Pfropfen vorgesehen sein, der verhindert, daß der Zug im Ankertau den elektrisehen Zündkreis der Mine schließt, bevor eine geeignete Zeit nach dem Verankern der Mine am Meeresboden verstrichen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch eine in strömenden Gewässern verankerte Mine.
Fig. 2 ist ein Schnitt und zeigt die Einzelheiten der Bauart.
ι ist der halbkugelförmigeKopf einer stromlinienförmigen Mine. 2 ist das stromlinienförmige Schwanzstück, das vier Stabilisierungsfiossen 3, 3 trägt. 4 ist ein Ausgleichsgewicht, das auf der unteren Flosse 3 befestigt ist. Dieses Ausgleichsgewicht ist, wie oben gesagt, einstellbar, um der Mine das richtige Gleichgewicht zu geben, wenn sie an ihrem Platz verankert wird. 5 ist die Symmetrieachse der Mine, und 6 ist das Ankertau, das am Minenkopf am Punkt 7 befestigt ist.
8 ist der Gewichtsschwerpunkt, und 9 ist der Mittelpunkt des Auftriebs. Die Pfeile 8a und 9a (Fig. 1) geben die allgemeine Richtung der Kräfte an, die vom Gewicht oder der Wasserverdrängung -herrühren. Der Pfeil 10 bezeichnet die Richtung des Stromes und der Pfeil 11 die Richtung der Kraft des Auftriebs. Die letztere ist gleich der Wasserverdrängung minus Gewicht. Der Pfeil 12 bezeichnet die Richtung des Stromzuges auf die Mine und der Pfeil 13 die Richtung des Ankeftauzuges. Aus dem in Fig. 1 dargestellten Kräftedreieck und aus der Lage des Mittelpunktes des Auftriebs relativ zum Gewichtsschwerpunkt ergibt sich, daß das Gewicht multipliziert mit α gleich ist der Wasserverdrängung multipliziert mit b. 14 ist die Sprengladung, die nach dem Schwanzstück der Mine zu angeordnet ist. 15 sind die elektrischen Bleikappen- (Horn-) Batterien, die bei ihrer Zertrümmerung den notwendigen Strom erzeugen, um die Mine zur Entzündung zu bringen. 16 sind elektrische Leiter, die die Verbindung eines Schalters 17 am Minenkopf mit den Bleikappenbatterien 15 und einem elektrischen Zündhütchen 18 herstellen, das in einem Zündhütchenträger
19 am Schwanzende der Mine angeordnet ist.
20 (Fig. 2) ist eine Vermurspindel, an der das Ankertau 6 befestigt ist. 21 ist eine Halteplatte, die am Kopf der Mine verschraubt ist. Die Vermurspindel 20 ist in einer Buchse 22 in der Halteplatte 21 im Winkel verschiebbar und an der Halteplatte
21 unter Zwischenschaltung einer Gummischeibe 23 befestigt, so daß die Vermurspindel 20 in der Buchse 22 in der Halteplatte 21 frei schwingen kann. Mit ihrem inneren Ende ist die Vermurspindel 20 vermittels einer Stange 24 und eines Lenkers 25 drehbar mit einem elektrischen Schalter 17 verbunden, und eine Blattfeder 26 ist vorgesehen, die auf das innere Ende der Vermurspindel 20 drückt und auf diese Weise den elektrischen Schalter gewöhnlich offenhält und dadurch den elektrischen Zündkreis 16 der Mine unterbricht. 27 ist ein löslicher Pfropfen und 28 ein innerhalb eines Gehäuses beweglicher Kolben. Der lösliche Pfropfen 27, der für das Seewasser zugänglich ist, verhindert zu Anfang eine Abwärtsbewegung des Kolbens 28. Der Kolben 28 wird auch gegen eine Abwärtsbewegung durch einen Scherbolzen 29 gesichert, der den Kolben im Gehäuse verriegelt, innerhalb dessen sich der Kolben frei bewegen kann, wenn der lösliche Pfropfen 27 sich aufgelöst hat. Infolge dieser Anordnung " wird, wenn der lösliche Pfropfen 27 sich, unter der Wirkung des Seewassers aufgelöst hat, nachdem die Mine verankert ist, der Zug auf das Ankertau den Bolzen 29 durchscheren und der Spindel 20 gestatten, in der Buchse
22 in der Halteplatte 21 zu schwingen. Wenn
die Spindel 20 schwingt, bewegt sich ihr inneres Ende nach oben gegen den Druck der Blattfeder 26, und durch Anheben der Stange 24 und des Lenkers 25 wird der zu den Bleikappenbatterien führende Stromkreis geschlossen. 30 ist eine Zündsatzbuchse und 31 ein Zündsatz, der verschiebbar in der Zündsatzbuchse 30 angeordnet ist. 32 ist eine Feder, die das Bestreben hat, den Zündsatz 3 r in der Längsrichtung der Buchse 30 in richtige Zündstellung relativ zum Zündhütchen 18 zu bewegen. Die Feder wird gewöhnlich gehindert, in Tätigkeit zu treten, bevor die Mine verankert worden ist, da ein drehbar angeordneter Knaggen 33 vorgesehen ist, der sich gegen einen Absatz auf einer Stange 34 legt, die mit dem Zündsatz 31 verbunden ist. 35 ist ein Bowdendraht. Ein Ende dieses Drahtes ist an der Stange 24 und das andere Ende an einem geschlitzten Lenker 36 befestigt, der mit einem Bolzen 33« auf dem Knaggen 33 in Eingriff steht. Infolge dieser Anordnung wird bei einer Aufwärtsbewegung der Stange 24, nachdem die Mine verankert worden ist, der Bowdendraht den Knaggen 33 veranlassen, den Zündsatz 31 freizugeben.
Dieser wird dann durch die Zündsatzfeder 32 in richtige Zündstellung bewegt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stromlinienförmige Seemine, bei der die Gewichte derart verteilt sind, daß die abwärts gerichteten Momente der Gewichte und das aufwärts gerichtete Moment des von der Mine verdrängten Wassers um den Verankerungspunkt ausgeglichen oder nahezu ausgeglichen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungstau an der Mine am äußersten vorderen Ende und an der Symmetrieachse befestigt ist, wodurch die Mine beim Eintauchen in eine Strömung in einer Lage gehalten wird, bei der die Achse in Richtung der Strömung, trotz der Geschwindigkeitsänderungen dieser Strömung, liegt.
2. Seemine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleines einstellbares Gewicht auf einer Flosse am Schwanzstück der Mine angebracht ist, um die Stabilisierungswirkung des Stromes zu erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV23366D 1927-05-24 1928-01-06 Stromlinienfoermige Seemine Expired DE494884C (de)

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GB1394427A GB296040A (en) 1927-05-24 1927-05-24 Improvements in or relating to submarine mines

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DE494884C true DE494884C (de) 1930-04-02

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DEV23366D Expired DE494884C (de) 1927-05-24 1928-01-06 Stromlinienfoermige Seemine

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NL (1) NL26260C (de)

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US2551596A (en) * 1946-05-21 1951-05-08 Gerhard O Haglund Aerodynamic body for carrying detection apparatus

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GB296040A (en) 1928-08-24
FR646732A (fr) 1928-11-15

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