DE622591C - Schwimmflossenpaar zum Erhoehen des Vortriebes durch die Arme eines Schwimmenden - Google Patents

Schwimmflossenpaar zum Erhoehen des Vortriebes durch die Arme eines Schwimmenden

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DE622591C
DE622591C DEF76888D DEF0076888D DE622591C DE 622591 C DE622591 C DE 622591C DE F76888 D DEF76888 D DE F76888D DE F0076888 D DEF0076888 D DE F0076888D DE 622591 C DE622591 C DE 622591C
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swimmer
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swimming
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DEF76888D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B31/00Swimming aids
    • A63B31/08Swim fins, flippers or other swimming aids held by, or attachable to, the hands, arms, feet or legs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Man hat bereits zahlreiche Ausrüstungen oder Geräte vorgeschlagen und auch gebaut, die bestimmt waren, die Fortbewegung des Menschen im Wasser durch Erhöhung des Handschwimmstoßvortriebes zu erleichtern.
Neben zusammengesetzten Einrichtungen, die im allgemeinen einerseits aus einem Teile bestehen, der bestimmt ist, den Körper über Wasser zu halten, und andererseits aus einer Fortbewegungseinrichtung, welche gestattet, die Kraft der Arme und der Beine auf Flächen zu übertragen, die sich gegen das Wasser stützen, hat man einfachere Anord-
15. nungen verwirklicht, die keine selbsttätige Auftriebswirkung für den Schwimmer ausüben.
Diese Ausrüstungen werden entweder an den Füßen und Händen oder nur an den
ao Füßen oder nur an den Händen befestigt, um auf diese Weise eine Vergrößerung der Stützfläche von Fuß oder Hand im Wasser zu erreichen. In welcher Weise auch immer solche Geräte bewegt werden mögen, ihre Wirkung bleibt stets gering.
Selbst bei denjenigen unter ihnen, welche auf einer der Flächen des Gerätes einen Handgriff zum Befestigen der Einrichtung am Arm des Schwimmers tragen, entstehen zwangsläufig stets um den Arm und den Handgriff Wirbel, welche der Fortbewegung einen erheblichen zusätzlichen Widerstand entgegensetzen.
Die vorliegende Erfindung hat Schwimmgeräte für die Arme zum Gegenstand, die durch sinusartige schwingende Bewegungen in einer im wesentlichen zur Körperachse des Schwimmers senkrechten Ebene eine neue Lösung der Aufgabe bringen.
Unter dem Ausdrucke sinusartige schwingende Bewegung wird eine Bewegung der Paarstücke oder Teile des Gerätes verstanden. Sobald die Teile an den Körper herangezogen und einander angenähert sind, vollführen sie eine Drehbewegung ihrer selbst um die Achse des Vorderarmes, so daß sie zwischen sich einen in der Richtung der Fortbewegung des Körpers offenen Winkel einschließen. In diesem Augenblicke werden sie durch eine Streckbewegung der Vorderarme voneinander entfernt, wobei sie im wesentlichen im Wasser lotrecht bleiben. Diese Streckbewegung kann mit einer Drehbewegung des Armes um die Schulter verbunden werden, um der Streckbewegung die gewünschte Ausgreifsweite zu geben. Die beiden Teile vollführen dann im umgekehrten Sinn zur vorherigen Drehung eine weitere Drehbewegung um die Achse des Vorderarmes, so daß sie nun einen in der zur Fortbewegungsrichtung des Körpers entgegengesetzten Richtung offenen Winkel bilden. Die-
ser Bewegung folgt wieder die Annäherung der Teile zueinander, um sie in die Ausgangsstellung zu Ende des Bewegungskreislaufes zurückzuführen.
Aus diesen abwechselnden Entfern- und Annäherbewegungen der Teile des Gerätes begleitet von einer abwechselnden Drehung im einen und im anderen Sinn und verbunden mit der Vorwärtsbewegung, die sich aus der ίο Einwirkung des Gerätes auf das Wasser ergibt, folgt, daß die Teile im Wasser eine sinusartige Fläche beschreiben.
Die vorstehende Darstellung gibt die grundsätzliche Lage der Teile während ihrer Tätigkeit wieder. Wenn die Arme am weitesten vom Körper entfernt sind, stehen die Vorderarme tatsächlich praktisch nicht streng senkrecht. Die Hände können von der Lotebene, welche durch die Längsachse des Körpers des Benutzers geht, ein wenig weiter entfernt sein als die Ellbogen.
Die Neuerung gemäß der Erfindung besteht als Ganzes aus einem Paar Schwimmflossen in Strömungsform. Jede dieser Flossen besitzt eine große Oberfläche und ist so ausgebildet, daß sie im Wasser in einer1 im Mittel lotrechten Lage verwendet werden kann, wenn der Schwimmer waagerecht im Wasser liegt. Jede Flosse besitzt zwei Seitenflächen mit Strömungsprofil, wobei die eine von der anderen so weit entfernt ist, daß der Schwimmer seine Hand oder seinen Vorderarm dazwischenschieben kann. Hand oder Vorderarm sind mit einem Befestigungsmittel versehen, welches gestattet, daß sich die Flosse an den Arm anlegt, und zwar in einer Weise, bei welcher zweckmäßig hinter dem Arm eine größere Fläche liegt als vor dem Arme.
Der Schwimmer bewegt die Flossen in sinusartiger schwingender Weise in dem oben angegebenen Sinne, wobei er seine Arme symmetrisch in einer Ebene verschiebt, die im wesentlichen senkrecht zur Achse seines Körpers steht.
Bei jeder Bewegung greifen die Flossen das Wasser schräg an, so daß eine vortreibende Komponente in der Körperlängsrichtung entsteht. Die Flossen wirken nach Art eines Propellers. Wenn sie in der einen Endlage angekommen sind, werden sie durch eine leichte Drehbewegung der Arme so eingestellt, daß sie sich für die nächste Bewegung wieder in der richtigen Angriffslage befinden. Man kann auf diese Weise ohne große Kraftaufwendung eine schnelle geradlinige Fortbewegung in der Richtung der Körperachse des Schwimmers erzielen.
Durch den Umstand, daß man dem Querschnitte der Flosse eine Form gibt, welche der Fortbewegung im Wasser den geringsten . Widerstand entgegensetzt, vorzugsweise eine Oberfläche, die so glatt wie möglich 1st, verhindert man die Reibung und die Wirbel im Wasser und vermehrt so die Wirkung des Gerätes.
Die Mittel zum Befestigen der Flossen am Arm können von jeder geeigneten Art sein, die eine richtige und sichere Verbindung gestattet und das Ausführen der erforderlichen Bewegungen erlaubt, wobei der Widerstand gegen die Fortbewegung im Wasser auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben soll. Durch das Einführen der Arme in das Innere der Flosse wird ein zusätzlicher Widerstand seitens der Arme gegen die Fortbewegung ganzlieh vermieden.
Aus diesem Grunde sieht die Erfindung vor, insbesondere im Fall einer Querschnittsform für geringsten Widerstand, die Verbindung der Arme mit der Flosse mit Hilfe eines Hohlraumes vorzunehmen, der im wesentlichen parallel zur Längsachse der Flosse in dieser angeordnet und genügend weit und tief ist, um den Arm hineinzustecken. Am Grunde der Vertiefung ist ein Handgriff oder ein Querstab angebracht, der mit der Hand erfaßt werden kann.
Diese Art der Verbindung der Flosse mit dem Arme bietet den Vorteil einer sehr großen Einfachheit und eines leichten und wenig ermüdenden Gebrauches.
Die Flosse kann starr oder biegsam oder teilweise starr oder teilweise biegsam sein und, von der Seite gesehen, sehr verschiedene geometrische oder Phantasieformen haben (viereckig, rechteckig, trapezoidförmig, krummlinig begrenzt, fischschwanzförmig usw.).
Die Ränder des Hohlraumes, der zum Hineinstecken der Arme bestimmt ist, sofern man diese Art der Befestigung am Arm benutzt, werden vorzugsweise abgerundet, um keine scharfen, den Arm etwa verletzenden Kanten darzubieten.
Die Höhe der Flosse kann schwanken, es ist aber vorteilhaft, die Höhe so zu wählen, daß die Flosse bis zu der Armbeuge reicht, wenn die Hand den Griff gefaßt hat. Sie kann nach Belieben über den Ellbogen und unter den Handgriff verlängert werden, solange die zur Bewegung im Wasser erforderliche Kraft nicht die Kraft des Schwimmers übersteigt.
Ein derartiges Gerät wird zweckmäßig außerdem so ausgebildet sein, daß es eine Eigenschwimmfähigkeit im Wasser besitzt, sei es eine geringe, die nur das Halten des Körpers des Schwimmers an der Oberfläche des Wassers erleichtert, sei es eine große, um auf. diese Weise ein Rettungsgerät zu bilden. < Zu diesem Zwecke wird die Flosse aus inem Stoße, z. B. Holz, hergestellt, der
leichter als Wasser ist, oder sie wird aus einem Hohlkörper irgendwelcher Art erzeugt, dessen Volumen beim Eintauchen ein größeres Wassergewicht verdrängt, als ,das Gewicht der Flosse ausmacht.
Schließlich kann die Schwimmfähigkeit des Gerätes dadurch verschiedene Werte annehmen, daß man die Flosse im Inneren mit einem oder mehreren Hohlräumen versieht, ίο die gegen außen hin eine dicht abschließbare Öffnung besitzen. Wenn man in diese Hohlräume Ballast, beispielsweise Wasser, einfüllt und sie wieder dicht schließt; kann man die Schwimmfähigkeit der Flosse verändern. Diese Hohlräume können vor und hinter dem Armkanal angeordnet sein, wenn das Befestigungsmittel in einem derartigen Kanäle besteht. Man erreicht dann ein besseres Gleichgewicht im Auftrieb.
In den Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen einer Flosse gemäß der Erfindung wiedergegeben.
Abb. ι stellt die Ansicht von oben der einen Bauform der -Flosse dar;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten;
Abb. 3 ist eine Ansicht von vorn;
Abb. 4 zeigt in Seitenansicht einen Schwimmer, der mit den Flossen gemäß Abb. 1 bis 3 versehen ist;
Abb. 5 zeigt diesen Schwimmer von vorn; Abb. 6 gibt die Ansicht von oben;
Abb. 7 stellt den Schwimmer dar, wie er die Flossen voneinander entfernt;
Abb. 8 ist eine Ansicht des Schwimmers in dieser Lage von vorn;
Abb. 9 ist eine Ansicht des Schwimmers in der Lage, bei welcher er die Flossen einander wieder nähert;
Abb. 10 zeigt ihn in dieser Lage von vorn; Abb. 11 stellt eine zweite Ausführungsform der Flosse von oben gesehen dar.
In der in den Abb. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform besteht die als voll angenommene Flosse aus einem flachen Körper 1, der von oben gesehen eine symmetrische Stromlinienform hat, also den geringsten Widerstand gegen die Fortbewegung im Wasser hervorruft. Der Körper besitzt zu diesem Zwecke einen vorderen Teil 2, der vorn in eine mehr oder weniger scharfe Kante 3 ausläuft. Dieser Teil 2 verbreitert sich nach rückwärts und setzt sich in einem Teile 4 fort, welcher nach und nach schmaler wird, bis er sich zu einer scharfen Hinterkante 5 verjüngt.
Im Vorderteil der Flosse ist ein Loch 6 vorgesehen, groß genug, um den Arm hineinstecken zu können. - In der Nähe des Bodens dieser Ausnehmung befindet sich ein Handgriff oder ein Querstab 7, der mit der Hand gefaßt werden kaiin. Bei 8 ist eine Abrundung dargestellt, welche den oberen Rand der Ausnehmung 6 bildet.
Um sich der Flosse zu bedienen, steckt der Schwimmer 9 (gemäß Abb. 4 bis 10) seinen Arm in die Öffnung 6 des Schwimmgerätes und faßt den Handgriff 7. Infolge dieses Handgriffes ist er in der Lage, dem Schwimmgerät eine sinusförmige schwingende Bewegung zu erteilen, wie es oben beschrieben worden ist. Die Abb. 4 bis 10 zeigen den Schwimmer, der je eine Flosse an jedem Arme trägt, in der Ausgangsstellung (Abb. 4 bis 6), die Flossen voneinander entfernend (Abb. 7 und 8) und sie wieder einander nähernd (Abb. 8 bis 10).
Bei der in Abb. 11 gezeigten Ausführungsform hat die Flosse keine symmetrische Querschnittsform mehr. Sie hat einen Querschnitt wie ein Flugzeugflügel, was bei geringem Widerstand gegen die Vorwärtsbewegung die Wirkung fördern kann. Wenn man dem Schwimmgerät eine hinreichende zusätzliche Auftriebskraft gibt, kann man ohne Aufwendung von Kraft seitens des Schwimmers erreichen, daß der Kopf und selbst die Schultern des Schwimmers über Wasser bleiben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schwimmflossenpaar zum Erhöhen des Vortriebes durch die Arme eines Schwimmenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Flossenpaar stromlinienförmigen Querschnitt mit großer Oberfläche besitzt und daß jede Flosse zwischen ihren beiden seitlichen Begrenzungsflächen einen Raum einschließt,' der groß genug ist, um die Hand oder den Vorderarm in das i°° Innere der Flosse hineinzustecken, wobei dieser Hohlraum mit einem Befestigungsmittel für die Verbindung der Flosse mit dem Vorderarme des Schwimmenden derart versehen ist, daß dieser den Flossen i°5 eine sinusförmige schwingende Bewegung in einer im wesentlichen senkrecht zu der Achse seines Körpers stehenden Ebene erteilen kann.
2. Schwimmgerät nach Anspruch 1, da- n° durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel für den Vorderarm des Schwimmenden in der Flosse näher dem Vorderende als dem rückwärtigen Ende
zu gelegen ist. H5
3. Schwimmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flosse mit einem Querstab als Befestigungsmittel für den Vorderarm versehen ist, wobei der Querstab als Griff für die Hand iao des Schwimmers dient und im Inneren des im wesentlichen parallel zu den beiden
seitlichen* ÄttßeMächfeis der Flossen zwischen diesen sich erstreckenden Hohlraumes liegt.
4. Schwimmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieFIosse nach bekanntem Muster aus einem Stoffe, z. B. Holz, besteht, der leichter als Wasser ist, und daß sie als Ganzes starr oder biegsam oder halb starr oder halb biegsam ausgebildet ist.
5, Schwimmgerät nach Anspruch 1, als Rettungsgerät verwendbar, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Flosse vorgesehenen ein oder mehreren Hohlräume mit dicht verschließbaren öffnungen versehen sind, welche nach dem bei Schwimmern bekannten Muster zum Regeln der Auftriebsfähigkeit der Flossen die gänzliche oder teilweise Füllung mit Ballast, wie Wasser, gestatten.
Hierzti 1 Blatt Zeichnungen
DEF76888D 1933-01-10 1934-01-11 Schwimmflossenpaar zum Erhoehen des Vortriebes durch die Arme eines Schwimmenden Expired DE622591C (de)

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DEF76888D Expired DE622591C (de) 1933-01-10 1934-01-11 Schwimmflossenpaar zum Erhoehen des Vortriebes durch die Arme eines Schwimmenden

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DE (1) DE622591C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956839C (de) * 1954-05-22 1957-01-24 Draegerwerk Ag Handschwimmflosse
DE965556C (de) * 1951-11-23 1957-06-13 Charles Le Bihan Auf den Vorderarm des Schwimmenden steckbare Schwimmflosse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965556C (de) * 1951-11-23 1957-06-13 Charles Le Bihan Auf den Vorderarm des Schwimmenden steckbare Schwimmflosse
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