DE7620924U - Sportgerät für den Wassersport - Google Patents
Sportgerät für den WassersportInfo
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Description
Sportgerät für den Wassersport
Die Erfindung betrifft ein Sportgerät für den Wassersport, der aus einem Schwimmkörper bestellt, der eine liegende
Person tragen kann.
Es sind Schwimmkörper bekannt, die dem vorstehend angegebenen Zweck dienen, und zwar solche, die aufblasbar sind, z. B.
Luftmatratzen, aber auch Wellenbretter, z. B. aus Holz.
Wellenbretter werden meist zum Wellenreiten in der Brandung verwendet, wobei der Benutzer auf dem Wellenbrett stehend
balancieren muß, was eine beträchtliche Geschicklichkeit rind tibung erfordert. Die aufblasbaren Matratzen aus Kunststoff
od. dgl. haben den Wac'iteil, daß sie unter der Belastung der
sie tenutTcfiiaen Person v/ie auch vnter dem Finf?uJ? der WeI"1 «ir
ihre Form verändern. Auch sind solche liatratzen nicht leicht
zu lenken, also zu steuern, wenn auch eine Fortbewegung durch Eintauchen der Hände möglich ist. Die Benutzung der
Luftmatratzen ist nicht ungefährlich, da sie insbesondere bei seitlichem oder schräg ziir Längsachse verlaufenden
Wellen und auch bei ungünstiger Verlagerung des Gewichts des Benutzers umkippen, also kentern können. Ihre Verwendung
unter Umständen, unter denen das Auftreten eines etwas höhern Wellengangs zu erwarten ist, ist daher allenfalls vertretbar,
wenn der Benutzer ein erfahrener und ausdauender Schwimmer ist.
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Durch die Erfindung soll ein Sportgerät für den Wassersport geschaffen werden, das im Unterschied
zu Vellenbrettern, keine besondere Geschicklichkeit erfordert, und bei Abmessungen, die in etwa nicht
diejenigen einer Luftmatratze überschreiten, eine verhältnismäßig sichere Fortbewegung, vorzugsweise
nur durch die Kraft des Benutzers angetrieben, gestattet, auch wenn ein Wellengang herrscht, der
die Verwendung von Luftmatratzen ausschließt bzw. angeraten sein läßt, auf die Benutzung von
Luftmatratzen zu verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Gerät für den Wassersport zu schaffen, das auch ungeübten
Sportlern bzw. Schwimmern eine größere Sicherheit gegenüber den bekannten und vergleichbaren Geräten
gibt, und zwar insbesondere gegen das Umschlagen (Kentern) des Geräts.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät für den Wassersport der eingangs angegebenen Art dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper aus formstabilem Material besteht und in Draufsicht eine Begrenzung hat,
die in etwa der Körperform eines Benutzers entspricht. Die Abmessungen richten sich also nach der durchschnittlichen
Körpergröße von Erwachsenen bzw. von Kindern der verschiedenen Altersstufen.
Vorzugsweise sind an den gegenüberliegenden Seiten des ·
Schwimmkörpers je ein Ausschnitt im. Bereich der Arme
des Benutzers vorgesehen. Hierdurch \d.rd insbesondere
eine ungünstige Gewichtsverlagerung des Benutzers beim Paddeln mit den Händen bzw. den Armen vermieden, die
bei den Luftmatratzen häufig vorkommt, weil diese verhältnismäßig breit sind.
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Obwolil der Benutzer des Sportgeräts gemäß der Erfindung
sich leicht durch Umgreifen der Vorderkante des entsprechend ausgebildeten Randes halten könnte, so ist
es doch vorzuziehen einen Handgriff auf der Oberseite des Schwimmkörpers, etwa im Bereich des Kopfes des
Benutzers, anzuordnen. Es ist vorteilhaft diesen Handgriff als Betätigung des auf der Unterseite des Schwimmkörpers
angeordneten Steuerruders auszubilden, also zwischen ihm und der Euderachse eine starre Verbindung vorzusehen.
Zur Erhöhung der Bequemlichkeit des Benutzers beim Liegen auf dem Schwimmkörper kann in diesem eine Vertiefung
vorgesehen sein, die sich in dem Bereich befindet, in welchem die Bauch- und Beckenpartie des Benutzers aufliegt.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig eine Stabilisierungsflosse an der Unterseite des Schwimmkörpers vorzusehen, die
vorzugsweise etwa in der Mitte von dessen Länge angeordnet ist. Hierdurch wird die Stabilität des Sportgeräts gemäß
der Erfindung gegen seitlich wirkende Kräfte erhöht.
Da die Stabilität des Sportgeräts mit dem Benutzer großer
ist, wenn der lotrechte Abstand'"des Gewichtsschwerpunktes des Benutzers vom Verdrängungsschvrerpunkt des Schwimmkörpers
verhältnismäßig gering ist, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform ein nach hinten offener Ausschnitt im
Schimmkörper vorgesehen, die Platz für die Beine bzw. Unterschenkel des Benutzers bieten. Bei dieser Ausführungsform
können, gegebenenfalls zusätzlich zu der in der Längsachse des Schwimmkörpers liegenden Stabilisierungsflosse, zwei
weitere Stabilisierungsflossen vorgesehen sein, und zwar beiderseits an der Unterseite der Teile des Schwimmkörpers,
welche beiderseits des Ausschnitts für die Beine des Benutzers liegen.
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Man kann in dem vorerwähnten hinten offenen Ausschnitt gegebenenfalls auch eine Wanne vorsehen, die gegebenenfalls
Platz für eine Person bietet.
Es ist zweckmäßig den Querschnitt des Schwimmkörpers derart auszugestalten, daß er etwa im vorderen Kinftel
der Länge V-förmig ist und von dort nach hinten in einen etwa trogförmigen Querschnitt übergeht, dessen waagerechte
untere Begrenzung nach hinten an Breite zunimmt, wobei
die Übergänge der Querschnitte stetig, also ohne Sprünge verlaufend, ausgebildet sind. Der trogförmige Querschnitt
kann auch als ein Trapez beschrieben werden, dessen kürzere Seite unten liegt.
Wenn man im hintersten Teil des Schwimmkörpers keinen Ausschnitt vorsieht, ist es zweckmäßig den Schwimmkörper
etwa im hintersten Drittel so auszugestalten, daß der Querschnitt stetig bis zum Ende abnimmt.
Die für den Strömungswiderstand günstige Querschnittsgestaltung ist insbesondere vor. Vorteil, wenn man ein Antriebsaggregat,
z. B. einen Außenbordmotor vorsieht. Auch ist es möglich, in der in der Mittellängsachse angeordneten Stabilisierungsflosse
einen Motor unterzubringen bzw. dort anzubringen, der als Unterwassermotor ausgebildet ist.
Der Schwimmkörper kann aus Vollmaterdal , z. B. Holz,
leichter als Wasser, oder einem verhältnismäßig starren Kunststoff, gegebenenfalls einem geschäumten Kunststoff
gefertigt sein. Der Schwimmkörper kann, aber auch als Hohlkörper aus starrem Material bestehen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiole der Erfindung
veranschaulicht. Es zeigt schematisch im kleineren Maßstab:
1 ein Sportgerät gemäß der Erfindung in Seitenansicht;
2 die zugehörigen Querschnitte;
Pig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät nach Pig. 1 und
Pig. 4 die Ansicht des Sportgeräts nach Pig. 1 von· hinten; "
Pig. 5 eine andere Ausfuhrungsform des Sportgeräts gemäß
der Erfindung in Seitenansicht; Pig. 6 die dazugehörigen Querschnitte;
Pig. 7 <3ie Draufsicht auf das Gerät nach Pig. 5 und
Pig. 8 die Ansicht des Sportgeräts nach Pig. 5 von hinten.
Der Schwimmkörper 1 hat vorn auf der Oberseite einen Handgriff L
(vgl. Pig. 1, 3 und 4·). Bei 3 befinden sich die Ausschnitte für die Hand«= bzw. Arme, wenn diese zur Portbewegung des Geräts
ins Wasser getaucht und durchgezogen werden. Wie aus Pig. 3 ersichtlich, ist die äußere Begrenzung des Schwimmkörpers 1
in etwa den Konburen des Benutzers angepaßt.
Die den Schnittlinien a bis ö zugeordneten Querschnitte sind
- einige nur mit einer Hälfte in Pig. 2 - veranschaulicht. Der Verlauf des Querschnitts ist gewählt, daß sich möglichst
günstige Strömungsverhältnisse ergeben.
5 ist das Steuerruder und 9 die Stabilisierungsflosse in der
Mittellängsachse.
6 ist eine Schleppöse zum Schleppen des Sportgeräts durch ein Wasserfahrzeug.
Bei der in den Pig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
beginnt der nach hinten offene Querschnitt 10 kurz hinter der Schnittlinie g; er ist von den hinteren Auslegern bzw. Armen
10 und 11 begrenzt, die mit (nicht dargestellten) Stabili- j| sierungsflossen versehen sein können. "■
In Pig. 5 und 8 ist die Anbringung des Unterwassermotors 13 in §
bzw. an der Stabilisierungsflosse 9 veranschaulicht. |
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Das erflndungsgemäße Gerät kann auoh mit einem öegel versehen
werden, das eine ausreichende SeitenstabilitHt besitzt. Dieses Segel kann in einfacher Welse auf de.r« Oberseite
dieses als Wellengleiter zu bezeichnenden Gerätes befestigt werden. Denkbar ist auch, daß das Gerät nach
Entfernen der Stabilisierungsflosse und Auswechseln des Steuerruders Im Winter als Schneegleiter eingesetzt wird.
Anstelle der Steuerruder können in diesem Falle Steuei·-
kufen - ähnlich wie Schneekufen - angeordnet werden.
/to
Ansprüche;
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Claims (13)
1. Gerät für den Wassersport, das aus einem Schwimmkörper
besteht, der eine liegende Person tragen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (1) aus formstabilem
Material besteht und in Draufsicht eine Begrenzung hat, die in etwa der Körperform eines Benutzers entspricht«
2. Sportgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
Ausschnitte (3) an gegenüberliegenden Seiten des | Schwimmkörpers (1) im Bereich der Arme des Benutzers·
3. Sportgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Handgriff (4·) auf der Oberseite des Schwimmkörpers
etwa im Bereich des Kopfes des Benutzers.
4.. Sportgerät nach Anspruch 1,2 oder 3* gekennzeichnet durch
ein Steuerruder (5), das mittels eines auf der Oberseite des Schwimmkörpers (1) angeordneten Hebels zu betätigen
ist, vorzugsweise mittels des Handgriffs (4·).
5« Sportgerät nach Anspruch 1 bis 4·, gekennzeichnet durch
eine Vertiefung (7) im Bereich der Bauch- und Beckenpartie des Benutzers =, im Schwimmkörper (1).
6. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 5» gekennzeichnet durch eine
Stabilisierungsflosse (9) an der Unterseite des Schwimmkörpers (1), vorzugsweise etwa in der Mitte von dessen Länge.
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* β
* · ft t t
7· Sportgerät nach Anapi-uch 1 bis 6, gekennzeichnet durch
einen Ausschnitt (10) im hinteren Bereich des Schwimmkörpers (1), der nach hinten offen ist.
8. Sportgerät nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch
Stabilisienmgsflossen an den beiderseits les
Ausschnitts (10) liegenden Teilen (11,12) des Schwimmkörpers (i)
9* Sportgerät nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine
Querschnittsgestaltung derart, daß etwa im vorderen lunftel
der Querschnitt V-förmig ist und von dort nach hinten in einen etwa trogförmigen Querschnitt übergeht, dessen
waagerechte untere Begrenzung zur Mitte der Länge des Schwimmkörpers an Breite zunimmt, wobei die Übergänge der
Querschnitte stetig, also ohne Sprünge verlaufend ausgebildet sind.
10. Sportgerät nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schwimmkörpers (1) etwa im hinteren Drittel
stetig abnimmt.
11. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsflosse (9) eir.e Gehäuse od. dgl.
zur Aufnahme eines Antriebsaggregats, z. B. eines Unterwassermotors aufweist.
12. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper (1) aus Vollmaterial, z. B. Holz oder einem verhältnismäßig starren Kunststoff gefertigt ist.
13. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (1) als Hohlkörper, z. B. aus Holz
oder Kunststoff ausgebildet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7620924U true DE7620924U (de) | 1977-08-18 |
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