DE1571238A1 - Sprengstoffmischung - Google Patents
SprengstoffmischungInfo
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Description
lhrZXchant
Soci§tS Nationale des PStroles d1Aquitaine
16 r Cours Albert ler, Paris 8, (Frankreich}
"Sprengstoffmischung1*
Französische Priorität vom 13.8.1965 aus der französischen Patentanmeldung Wr. 28 241 (Seine)
Die Erfindung betrifft eine Sprengstoffmischung aus einem
Sekundärsprengstoff und wenigstens einer pulverförmiger!
oxydierbaren Substanz. Sie.bezieht sich im besonderen auf das Auslösen von Sprengladungen.mit Hilfe eines elektrischen
Stromes sowie auf die besonderen Sprengstoffmischungen, die
ohne Zündmittel unter einer kräftigen elektrischen Ladung
zur Detonation gebracht werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Sprengpatrone mit einer
solchen Sprengstoffmischung sowie eine Vorrichtung zur
109808/0386 BAD 0RIG!MAL
■■«fc imtm Mr, **♦· » »■»■■au 4—t
Erzeugung der elektrischen Entladung, die für die Detonation
der erfindungsgemäßen Sprengstoffoiischung angemessen i3t.
Bekanntlich wird die Detonation einer Sprengladung ist allgemeinen
durch einen Zünder oder Detonator hervorgerufen, der meistens eine kleine Jlenga eines sehr empfindlichen
Primärsprengstoffes wie Knallquacksilber, Bleiazid oder dergl» enthält. Die Zündvorrichtung, die selbstverstcLndlich
gegen Stoß, gegen JUrme oder auch gegen schwache elektrische
Ströme empfindlich sein muß, ist stets ein kritischer ?unKt
der 3prengeinneit; aus diesem Grund verbieten die gesetzlichen bestimmungan, die in vislan .Ländern, insbasondera
in Frankreich, in xiraft sind, die Lagerung von Sprengkapseln
bzw. Zündarn.in der uähe von Sprengpatronen und
besonders streng die Lagerung von Sprengpatronen, die raifc
Zündern versehen sind. Jisse Sichsraaitsniaunahniaii bahiniorn
die .^utoraation des Einsatzes von 3prengr;atronenf t/o diese
-7ünsciiens'..T3rt .raren, nanentlich in Falle der seismischen.
Land- oder Ssebodenuntersucnung» Us erhebt sich sonit für
einen derartigen Einsatz von Sprengstoffen das Problem,
einen .ieg zu finden, dar zu Einheitssprengsysteiaesf'föisrt, die sich direkt für die Detonation verwenden lassen, αάηβ daß eine Zündvorrichtung oder eine Patroaae angebracäit
werden muß, die getrennt gelagert werden ati3. Dieses
Problera führt wiederum zu der Forderung nach einer Spreng— stoffzusammens3tzung, die leicht gezündet werden kann,
jedoch nur durch genügend starke Einwirkungen, eüasiii: eine zufällige Explosion bei Fehlen dieser Ziittel nicitt erfolgen
einen .ieg zu finden, dar zu Einheitssprengsysteiaesf'föisrt, die sich direkt für die Detonation verwenden lassen, αάηβ daß eine Zündvorrichtung oder eine Patroaae angebracäit
werden muß, die getrennt gelagert werden ati3. Dieses
Problera führt wiederum zu der Forderung nach einer Spreng— stoffzusammens3tzung, die leicht gezündet werden kann,
jedoch nur durch genügend starke Einwirkungen, eüasiii: eine zufällige Explosion bei Fehlen dieser Ziittel nicitt erfolgen
10980i/0386 -3 *
„dc Jrfinuuaa lja-t :liw!3e Projle.iie und errajyliciit nicht nur
:,ij jildun ί von oelüotiindigen, einnaitliclicn und unaittel-.-■aroii
."ir .iia ..intonation veir/andüaren Sorengjyste:aen, sondern
varjinfac.it uuc.i üjh .lufoau dar Sprengladungen unter c;leic!izeitijar
-rhJaunj ilirar Sicnsrheit. JSrfindunjsgemüß v;ird
;;tatt einar Sor3ng[:atrone. und eines Zünders nur eine Sprengpatrone genutzt. Jiese 5;jrenq;jatrone ist nicnt stofierapfindlic
und datoniart auch nicht unter der Hinviirkuaj eines schwachen
Jtroiiies von SoJ - 2JDO Volt, *vie es .jei Jen .osr.annten
ela;;trisc.i3n Sündvorricntungen der Fall ist, sondern erst
unter höheren Spannungen von raahr als 2000 Volt und meistens
üuer lü OJ>
Volt.
Dan /erfahren nac.i der Erfindung besteht darin, da 3 raan
unter der.\ i.influ.3 einer ele!;trischen Lntladung aine geeignete
Sprengladung zur Detonation bringt, die im kompakten Sustand einen hinreichend niedrigen spezifischen "Jiderstand
zeigtr um einen elektrischen Strom durchzulassen, jedoch
einen hinreichend hohen spezifischen Widerstand, so daß
eine Spannung von mehr als 20O0 Volt notwendig ist, damit
dieser Strom eine ausreichende Dichte zwischen 0,1 und
1000 A/cm erreicht.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung liegt die zur Zündung der Sprengladung benutzte Spannung in der Größenordnung von 5000 bis 50 000 Volt oder besser in der Größen-
109808/0386
BAD ORfGiNAL
Ordnung von 10 000 bis 20 000 Volt.
Die erfindungsgeraäßen Sprengstoffmischungen können aus
einem oder mehreren der bekannten Sprengstoffe gebildet werden, die insofern als Sekundärsprengstoffe verwendbar
sind und den Substanzen zugesetzt sind, die den spezifischen Widerstand der Ladung auf den angemessenen oben definierten
v/ert bringen, sowie leit fähigen oxydierbaren Stoffe^ vorzugsv/eise
solchen mit hoher Verbrennungswärme, die zur InÜierung
der Detonation befähigt sind, während sie innerhalb der Ladung, verbrennen.
Als Sekundärsprengstoffe kommen für die erfindungsgemäßen
Sprengstoffmischungen insbesondere solche wie nitroglycerin, Pentaerythrittetranitrat (Pentrit), Cyclotrimethylentrinitranin
(Hexogen), Trinitrotoluol (TUT), Ammoniumnitrat, Schießbaumwolle usw. in Frage.
Als Substanz zur Herabsetzung des spezifischen Widerstandes der Sprengladung in kompaktem Zustand können verschiedene
feste Stoffe eingesetzt werden, die eine relativ hohe
elektrische Leitfähigkeit zeigen und mit dem Sekundärsprengstoff verträglich sind. Von diesen Substanzen seien
insbesondere Graphit, Naphthalin, verschiedene Metallsulfide oder die -letalle selbst genannt, wobei diese Metalle
wohlverstanden in For» eines feinen Pulvers vorliefen
müssen. Diese Aufzählung ist nicht erschöpfend.
109808/0386
BAD
Die oxydierbaren leitfähigen Stoffe, die sich besonders
gut zur Bildung dar erfindungsgemäßen Sprengstoffmischungen eignen, sind stark elektropositive pulverförmige -Ietalle.
ilan kann namentlich mit Erfolg die Metalle der Gruppen
II - V Λ des Periodensystems der Elemente oder ihre Legierungen untereinander oder mit anderen Hetallen verwenden.
Besonders gut geeignet sind die Metalle Magnesium, Aluminium, Calcium, Strontium, Barium, Zirkonium, Beryllium, Antimon,
Silicium, Ferrosilicium, die verschiedenen Legierungen von ilagnesium usw. Diese oxydierbaren Stoffe werden in Form von
vorzugsweise sehr feinen Pulvern verwendet, beispielsweise
mit einer mittleren Korngröße zx/ischen 0,01 und 1 mn.
Dia _lenge der den spezifischen Widerstand erniedrigenden
Substanz an, wie der des oxydierbaren Stoffes, die dera Sprengstoff
einverleibt werden, variiert nach dessen elektrischen und chemischen Eigenschaften; sie liegt gewöhnlich zwischen
1 und 20 % , bezogen auf das Gewicht der Ilischung, für jede
der Zusätze; meistens finden sich beide in der Mischung in einer Ilenge von 3-10 Gew.%. Die zur Jervorrufung der
Explosion erforderliche Spannung ist umso niedriger, je höher der Anteil dieser Zusätze ist.
Die erfindungsgeinäße Sprengstoffmischung ist auch so homogen
wie möglich. Zur Bildung von Sprengpatronen wird sie zu einer kompakten ϊ-lasse verdichtet, von der ein Bereich zur
Aufnahme der Zündelektroden bestimmt ist. Die Komprimierung erfolgt im allgemeinen unter einem Druck von 10 - 100 kg/cm
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15/ 1238
und vorzugsv/eise 20 - 50 kg/cn .
Nach einer oesonderen Ausführungsform der Erfindung wird
nur der Teil der Patrone, der zur Aufnahme der Elektrodsn
dient, aus der iliscnung des Sekundärsorengstoffes und dar
den spezifischen .iiderstand herabsetzenden Substanz sowie
dessen oxydieroaren Stoffes gebildet, während der liest der
Patrone aus den Sekundärsprengstoff allein oeste.it.
Der Jirkungsinecnanismus des oxydierbaren lletallpulvers
ähnelt dem eines äündrelais: wann zwei Kürner dieses
-iatalles sich im '.Jege eines elektrischen Stromzuges jenügender
Intensität oefinden, v/erden sie zu Polen, zwischen denen ein kleiner Jogen üuersoringt; diese AÖrner verbrennen
sodann unter Verbrauch . les Sauerstoffes aus de.n Spzen-jstoff
und rufen so die Initiierung der Detonation hervor. Es versteht sicn. jedoch, daß die Erfindung nicht auf einen
besonderen ,Jirkungsmechanismus beschränkt ist.
Wie man sieht, kann die für die Detonation der erfindungsgemäßen
Sprengstoffmischung anzuwendende Spannung durca die Art und die llan^a der ooen angegebenen zHisät'zre vorherbestimmt
v/erden, ras Sie Festsetzung des gewünschten
Sicherheitsbereiches, ermöglicht; man kann namentlich,
falls gewünscht, Ladungen nersteilen, die beispielsweise
nur unter 5 000 Volt, unter 10 000 Volt, unter 20 0OO Volt oder auch jedar anderen vorherbestimmten Spannung explodieren.
Es genügt, der Sprengladung den geeigneten, elektrischen spezifischen Widerstand zu verleihen. So zeigt
109808/0386 " 7 "
BAD
ko.n· a:;tcG .'entrit allein einen spezifischen Widerstand
ti
in aar Jrjienordnung von 10 Ohm «cm, v/ährcnd der Widerstand
-ei Susatz von 2 % Graphitscnuppen und 5 l iagnesiumpulver,
die innig in die .lasse eingearbeitet werden, auf 1 ois
1 JDO J.m.cm fcllltr und dieser Jart kann erniedrigt oder
cr.iüht ./erden durch eins Verrnearung oder Verhinderung des
•}ra-:aitgehaltes. Jer spezifische .liderstand d^r erfindungs-.cr.v'i
jon .-:o:.v..riraiertcn -lischungen liegt ΐπι allgemeinen unter
4 3
Ij Jhrv.cra und vorzugsweise nicnt aber 10 Jlira.cni.
„ine Patrone nach dar Erfindung besteht aus einer uadung,
die aus der ouan O33chrieoencn Sprengstoffaiscnung gebildet
■.;urde# nit zwei deite cm Seite ein- oder angesetzten Elektroden,
deren Jndan aus dsr Ladung aerausfünren. Vorzugs-•.'aije
ainü an den äußeren Jnden der Elektroden :iittel zuni
.inschlu*: von uciterdrahten vorgesehen, die von einer StromiUsillo
konmen. Der instand z.;ischon dan Zlektrodan kann
•..'aitgCiiänd variieren, liegt jedoch raeistens zv/iscnen etv/a
U und 30 mn, insbesoniere bei 30 ran.
^ine Vorrichtung sun» Anlegen der * elektrischen Spannung an
die Elektrodan der Patrone nach der Erfindung uafasst vorzugsweise
einen Kondensator in Reihe äiit den Leitern, die
die Pole einer Spannuncrsquelle nit dan Elektrodan der Patrona
verbinden. Ein Umschalter gestattet es, bald die
Stromquallen und bald die Elektroden nit den Kondensator
zu verbinden.
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BADORiGlNAt
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert und dargestellt.
Die Zeichnung zeigt schematise·! die Anordnung nach dor
Erfindung im Vergleich nit der einer herkömmlichen Patrone
mit elektrischer Zündvorrichtung.
?ig. 1 stellt eine Patrone nach der "Jrfindung mit den
Zündelektrodan dar.
!'ic. 2 zeigt eine übliche Einheit.
rig. 3 i3t dan elektrische Schema der erfindungsgemii-Csn
Vorrichtung.
In Pig. 1 stellt der Zylinder 1 die Patrone dar, die aus
einer kompakten Masse eines SekundL'rsorengstaffas iait eineui
Gehalt von etwa 10 % Substanzen, die den spezifischen
..'iderstand erniedrigen und oxydierbare Stoffe, insbesondere
"ietallpulver, gebildet wird. Bei 2 und 2' sind die Elektroden
dargestellt, die in die Sprengladung eingebettet sind; sie t/erden durch Bänder oder einfach durch abisolierte
Drähte aus einem Metall wie beispielsweise Kupfer oder Stahl gebildet· Die Stromleiter 3ind bei 3 und S1 gezeigt.
In Flg. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 4 eine Patrone von
bekannten Typus, die einen Sekundärsprengstoff enthält.
Bei 5 ist ein herkömmlicher elektrischer Zünder gezeigt,
der bekanntlich ein Zündhütchen, d.h. einen Primärsprengstoff, enthält, der in der Anordnung von Fig. 1 der Erfindung fehlt«
109808/0386
BAD
Wegen der erheblichen Gefahr und auch mit Rücksicht auf die gesetzlichen Bestimmungen v/erden bei den bekannten
Sprengpatronen des Typs von Fig. 2, wenn sie für starke Schüsse bestimmt sind, beispielsweise im Bergbau oder in
Steinbrüchen, die Zünder 5 getrennt von Sprengpatronen 4 gelagert und in diese erst kurz vor dem Gebrauch eingebracht;
im Gegensatz hierzu können die Elektroden 2, 2'
in den erfindungsgemäßen Sprengpatronen 1 nach Fig. 1
innerhalb der Hasse der Sprengladung verbleiben, ohne daß die geringste Gefahr besteht, bis sie schließlich über 3,
für den Schuß mit einer Quelle elektrischer Energie verbunden werden. Dies bedeutet augenscheinlich eine erhebliche
Vereinfachung.
In Fig. 3 ist die Spannungsquelle 6 mit dem Unterbrecher verbunden, dessen bewegliche Platten mit dem Kondensator
verbunden sind. An die gegenüberliegenden Klemmen des Unterbrechers 7 sind wiederum die Leiter 3, 31 angeschlossen,
die jeweils zu den Elektroden 2 und 21 führen. So lässt
sich eine schnelle Entladung, die sehr viel kräftiger ist als die bisher angewandten.Entladungen, durch Zwischenschaltung
des Kondensators 8 auf die Elektroden aufbringen. Beispielsweise kann man eine Quelle 6, die eine kontinuierliche
Spannung von 10 000 Volt liefert, und einen Kondensator
8 von 2 Ilikrofarat benutzen. Auf diese Weise fließt eine elektrische Energie, die beispielsweise in der Größenordnung
von 100 Joule liegen kann, unter einer hohen Spannung, während die Magnetschießkästen und Kondensatorent-
- ίο -
109808/0386 bad qrigiwal
ladongskästen, die bisher zum Zünden von üblichen elektrischen
Zündern verwendet wurden, nur eine Energie von etwa 1 bis 10 Joule unter einer Spannung in der Größenordnung
von 500 Volt im allgemeinen und 2000 Volt maximal liefern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erbringt somit einen sehr
bedeutenden Sicherheitsfaktor, weil die Ladungen weder unter einer technischen Wechselspannung von 220 oder 380 Volt
noch unter der Spannung eines galvanischen Elementes oder einer Akkumulatorenbatterie detonieren können; sie sind
in gleicher .'leiae unempfindlich gegen Induktionswirkungen
eines Radiowellensenders, selbst wenn dieser stark und nahe ist, und gegen natürliche elektrostatische Entladungen;
sie sind andererseits auch gegen heftige Stöße unempfindlich. Die gewöhnlich benutzten Detonatoren oder eleJttrischen
Zünder sind dagegen bekanntlich gegen alle dieso Einwirkungen
sehr empfindlich.
Es folgen zur Erläuterung dar Erfindung einige Ausführungsbeispiele.
72 Gewichtsteila pulverförmiges Trinitropentaerythrit
werden mit 20 Gewichtsteilen geschmolzenem Trinitrotoluol umkleidet. Sodann werden 3 Teile schuppenförmiges Graphit
und 5 Teile pulverförmiges Magnesium mit einer mittleren Korngröße von 0,074 mm zugesetzt, ilach guter Homogenisierung
der 2Iischung wird sie auf der Presse unter 20 kg/cm Druck
-U-
109808/0386
BAD
zu zylindrischen fas-tan Patronen zu je etvra 50 g verarbeitet.
uie ,.'atro.ien hajen eine Höhe von 4 cm und einen Durchmesser
von et'.'a 3 er.. 2.-.'i:jc".ion Z'-rci Stahl- oder Kuyforelektroden
■tanrac'it, detonieren diese Patronen unter den Einfluß der
entladung eines r,iit ID 000 Volt geladenen Kondensators von
2 likrofarat.
^in-3 Patrone ähnlich der von Fig. I v/ird aus .;2 Gev/ichtstailon
Pentrit und 10 Gewichtsteilen ΤΜΓ hercrastellti Λ/obei
gleiche .lenken Zusätze -./Ie ini vorheriehendon jeisuiel verwendet
Jordan. Die Patronen lassen sich unter den gleichen ön uie in Beispiel 1 zünden.
Beispiele 3-13
JUmIiehe Patronen ,;ie in Beispiel 1 werden aus .iischungen
verschiedener Sekundärsprengstoffe mit 7 % pulverförndgen
Aluminium oder riaernesiura mit einer KomgröQe nicht über
0,07 4 nun und 3 % Kohlenstoff unter einen Pre.3druck von
50 3:g/cm hergestellt. Diese Patronen v/erden dann auf ihre
Detonierbarkeit mit der Vorrichtung von Pig. 3 geprüft^
wobei zylindrische Elektroden von 33 mm Durchmesser benutzt werden, deren Grundfläche jeweils gegen die beiden Grundflächen der Patrone gebracht wird.
Die nachstehende Tabelle gibt die Spannungen an, unter denen die Detonationen bewirkt wurden, und die Kapazität des
Kondensators 8» und zwar für alle untersuchten Sprengstoffmischungen.
- 12 -. 109808/0386
BAD ORIGINAL
Ίο/ i
Zusammensetzung Metall- Spannung Kapazität in
pulver in kV . Mikrofarad
3 | Pentrit allem | Λ1 | 5,5 | 5 |
4 | 75% Pentrit + 25% Hexogen | hl | 6 | 5 |
5 | 80% Pentrit + 20% Nitroglyzerin | Al | 6 | 5 |
6 | 22% Pentrit + 78% Hexogen | Mg | 3 | 5 |
7 | 25% Pentrit +75% TUT | !Ig | 8 | 5 |
Hexogen allein | Mg | 3 | 5 | |
9 | 30% Hexogen + 20% TUT | hl | 3 | 5 |
10 | Nitroglyzerin allein | Al | 10 | 10 |
11 | 80% Nitroglyzerin + 20% 3chießbaumwo1Ie |
Λ1 | 10 | 10 |
12 | TLIT allein | hl | 25 | 10 |
13 | 75% TUT + 25% Hexogen | ig | 25 | 10 |
Beispiele 14 bis 20 · Man verfährt wie in Beispiel 3 bis 13, verwendet jedoch verschiedene
.!engen von Metallpulver und oxydierbaren Stoffen.
Zusammensetzung Metallpulver Oxydans kV Mikrofarad
des 3eisoieles Nr.
14 15 16 17 13 19
20
1 09808 /n?86 _ 13 _
3 | 2 | 1 Al | 6 % C 8 | 10 |
3 | 5 | % FeSi | 5% Naphthalin 7 | 8 |
3 | 15 | % Mg | 1% naphthalin 4 | 5 |
4 | 10 | % Si | 2% Naphthalin 5,5 | 6 |
4 | 3 | % Sb | 1% C . a 16 | 12 |
5 | 4 | % Zn | 10% FeS2 6 | 5 |
5 | 2 | % Her | 12% C 6 | 6 |
Claims (1)
1. SproftgsteffiNlaohong aus eine« Sekundarapreagstofff and
wenigstens einer pulverforaigon oxydierbaren Siibstaas*
dadurch acJutttnaelehaet» daa diese polvwrfdnai^e oxydier»
bare uuuataas elektrisch leitend 1st und Ia der
."solchen
in eine« rteavgaaaateil vorliegt« da· diese Hlaehuay i»
«iac«
Aar «in· gpanwof von «Mrtir «1« 2000 Volt erfordert, damit
ei« elektrischer Strom elaer Dichte «»!««he* 0,1 «ad
1000 λ/β»3 doroh die Hlflohua? aieit.
1. d|»rea<fstoff«l«ottimg naeu Aaepruob I9 dadurch geKeooaeiohae*
d«e «le 1« kfMpriaiierten luatand eine Spanaaag ψολ 5 000
bla So 000 Volt fOr ihre Oetooatlo* erfordert.
1· ipre«9«toffMiaeimag naea Aaayruob 1 odor 2, 4a4urcä go«·
keaaaeiehoet, das der 8eJuo»da*rapreagetof£ Peataerytarittotraaltrat« OyolotriAotiiylojitriiiltraai»« Trlaitrotolaol»
tfitro^lyserlftff soalo»j»auaMollo ooor/und Mmo«l««altrat (
4* SprettgatoffMiaohung naoh Anapr«oh I0 2 odor 3, dadurch
9«J(OiuiMiehwit9 da» die oloktrloch loitflaigo Subotaa«
ein Metall amr Cr«ppom Π - VA de« Periodaoayato— dor
Vleaent·, filloiiM» Xoolooa«offf Maphthalio oder/und ei»
KiaowoBtall· odor Soanorootalloolfid lot.
• 14 ·
10980-8/Π 3.86
"u" - -. ". b-V *: 7 38
I· Jpraagatoffaiattum? naea »In—ι 4*r Aaaprüoa· i - 4#
4*dtac«h ^afcanaMlohnat, 4a* di· mxyulMtbmxm Stti>»t*ni
la rom vom Körnern verll·?«, d«r«n AbM«aanq«a ο,οι -1 «η b<rtr*7··, tm4 daft Ihr a<aaf 11 1» <Ur
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f« Spr«aq«t«ff«l««kiMif jM^i «1a·« A%t AaeprOoii· 1-5,
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a«· 4·» koa^rlatl·««··
t. 8prui9p>«tro·· aaek JuMpraaa ·, datfaroh f«kaaa««4ttaaatt
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109808/Π386
BAO ORIGINAL
»•■Ifleefcer HUmautmU mim 1O4OHr, jm Um*»
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••tor (·) I» mUm avlMlM« 41m« ftMMll· U) iai
•1m d«r Sl«ktcoM« (1 lter 2·)
BAD ORfGfNAL
109808
Lee rsei te
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