DE2406235A1 - Besatzpatrone zum verdaemmen von sprengladungen in bohrloechern - Google Patents
Besatzpatrone zum verdaemmen von sprengladungen in bohrloechernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/20—Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material
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Description
Wesseling, den 5β Februar 1974 VP/Dr.Sch.-B./Fu
Unser Zeichen: UK 2OS
Besatzpatrona zum Verdammen von Sprengladungen in Bohrlöchern-
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsart von Pastenbesatz»
patronen.
Zum Verdammen von Sprengladungen in Bohrlöchern werden Besatzpatrqnen
aus einer allseitig geschlossenen schlauchform!gen Kunststoffhülle
(Patrone) verwendet, deren wässrige Füllung durch Zugabe gelierender
Substanzen zu einer Paste eingedickt ist« Hierbei haben sich z.B. Zusätze von Carboxymethylcellulose bewährt, wobei der Wassergehalt der
Füllung im allgemeinen über etwa 90 $ liegt. Die Verdammung der Sprengladung
wird dadurch erreicht, daß man einen Teil der Pastenfüllung im Bohrloch aus der Besatzpatrone, die üblicherweise eine gestreckte Form
besitzt, austreten läßt« Zu diesem Zweck besteht die Vorschrift, die Patronenhüllen vor dem Einbringen in das Bohrloch z.B, mit einem Messer
mehrmals zu durchschneiden, zweckmäßig im vorderen Drittel dar Hülle. Beim Auftreffen der aufgeschnittenen Pastenbesatzpatrona auf die Ladesäule
und dem Nachschieben mit dem Ladestock wird Paste ausgedrückt und
so die erforderliche Verdammung erzielt. Insgesamt ist dieses Verfahren
dar Anwendung von Pastenbesatzpatronen nicht voll befriedigend, da,
insbesondere bei schnellem Besetzen einer Vielzahl von Bohrlochern,
die vor dem Einführen in diese vorgenommene Zerstörung der Patronenhülle
mit dem Messer sehr unterschiedlich erfolgt, wodurch auch die geforderte
Wirksamkeit der Besatzpatronen beeinträchtigt werden kann« Es besteht
die Gefahr, daß erhebliche Anteile der Paatenfüllung vorzeitig oder
nicht austreten, wodurch die Sicherheit beim Abtun der Schüsse beeinträchtigt
werden kann. Versuche mit Besatzpatronen, in deren Hülle in Längsrichtung Einkerbungen bzw. Einbuchtungen oder erhabene Stellen angebracht
wurden, in denen die Hülle unter dem Druck des Ladestocks aufplatzen
sollte, erbrachten keinen zuverlässigen Erfolg.
509834/0093
Die geschilderten Nachteile werden durch Anwendung der erfindungsgemäßen
Pastenbesatzpatronen beseitigt.
Diese Besatzpatronen zum Verdammen von Sprengladungen in Bohrlöchern
aus einer mit einer pastösen Masse gefüllten Kunststoffhülse sind
dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen mit einer oder mehreren geschwächten Stellen versehen werden, wobei die Schwächung der Hüllenwand durch
deren örtliches Erwärmen auf einer Erstreckung von etwa 3 - 10 cm Läng·
und in einer Breite von etwa 0,5 - 2 mm erfolgt. Die zweckmäßigste
Länge und Breite der Schwachstelle richtet sich nach dem Hüllenmaterial,
der Wandstärke der HQlIe sowie der Konsistens der Paste« In allgemeinen
wird man eine Länge von etwa 5 - θ cm und eine Breite von etwe 1 mm
wählen. Durch entsprechendes Erhitzen, z.B. mit einem angewärmten Draht,
wird das Hüllenmaterial örtlich erweicht und dadurch an der erhitzten
Stelle dünner. Selbstverständlich kann man anstelle von geraden auch z.B. im Zickzack geformte Schwachstellen wählen. Es kann auch zweckmäßig
sein, z.B, zwei dicht oder im Abstand von einigen Millimetern nebeneinander liegende derartige Stellen an der Hülle anzubringen« Auoh die Verteilung der Schwachstellen Ober dia Hülle der Pastenbesatzpatronen, die
im übrigen in üblicher Form und Größe und aus den üblichen Werkstoffen
ausgebildet sein können, kann beliebig erfolgen» z.B. hintereinander oder sich gegenüber liegend. Bevorzugt wird die Schwachstelle in der Patronenhälfte angebracht, die der Sprengladung benachbart zu liegen kommt.
Sie kann in Längsrichtung der Besatzpatronen liegen oder euch lieh ganz
oder teilweise über deren Umfang erstrecken.
Die erfindungsgemäßen Pastenbesatzpatronen roiBen beim Andrücken gegen
die Ladesäule mit wesentlich geringerem Druck, eis z.B. bei Verwendung
von Lettenbesatz erforderlich 1st, mit Sicherheit an den 8chweohsteilen
auf und bewirken durch das Austreten der Pastenmasse eine ausreichende
Verdammung. Dies ist umso überraschender, weil Besatzpatronen *lt Schwaeh}-steilen, die z.B. durch Einprägen von Kerben oder Einbuchtungen gebildet
wurden, unter dem Druck des Ladestocks nicht in allen Fällen zu« Aufplatzen gebracht werden können. Andererseits helten die erfindungsgemäßen .Besatzpatronen die Belastungen bei der Lagerung, den Transport
und bei der Handhabung unter Tage aus, ohne aufzureißen·
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Unser Zeichen; UK 285
Damit erfüllen diese Pastenbesatzpatranen trotz der geschwächten Hüllen
die an sie zu stellende Forderungen,.daß keine Besatzpatronen mit unzureichender
FUllmenge in die Hände des Bergmanns gelangen und jede Sprengladung
(""abhängig vom Bohrlochdurchmesser) ordnungsgemäß verdämmt werden
kann. ' ,
Die Abbildung zeigt die schematische Darstellung von erfindungsgemäßen
Pastenbesatzpatranen. In die Hülle 1 der Patrone, deren Füllöffnung
2 nach Befüllen mit Paste 3 verschweißt wurde, sind zwei sich gegenüber
liegende geschwächte Reihen 4 angebracht. Die Besatzpatrone wird mit dem Boden S zur Sprengladung weisend in das Bohrloch eingebracht.
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Claims (2)
1.1Besatzpatrone zum Verdammen von Sprengladungen in Bohrlöchern aus
*—y» . -
einer mit einer pastösen Masse gefüllten Kunststoffhülle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle mit einer odsr mehreren geschwächten Stellen versehen ist, wobei die Schwächung der Hüllenwand durch
deren örtliches Erwärmen auf einer Erstreckung von etwa 3 - 10 cm Länge und in einer Breite von etwa 0,5 - 2 mm erfolgt.
2. Besatzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwachstellen in der zur Sprengpatrone v/eisenden Hälfte der Besatzpatrone
angebracht sind.
509834/0093
Priority Applications (5)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2406235A1 true DE2406235A1 (de) | 1975-08-21 |
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ID=5907006
Family Applications (1)
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1975
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Also Published As
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