DE1446949A1 - Verfahren zur Verbesserung der Schiessarbeit - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der SchiessarbeitInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/24—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor characterised by the tamping material
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Description
Troisdorf, den 15.8.1965
DYHAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT ^J-«—- ~
Troisdorf/Be ζ. Köln 1 ^ -- \ "% '· ν
Verfahren zur Verbesserung der Schießarbeit.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Schlagwettersicherheit, Sprengwirkung und Staubniederschlagung
bei der Schießarbeit.
Ss ist bekannt, Wasser als Besatz in Bohrlöchern zu verwenden.)
entweder in Form einer- Paste oder auch in Form von Besatzpatronen·
Es wurde auch bei der Gewinnung von Kohle versucht, den zu sprengenden Kohlestoß zwecks Staubbindung zuerst
mit Wasser unter hohem Druck zu tränken und anschlie- "
ßend die vor dem Tränken in das Bohrloch eingebrachten Patronen zu sprengen. Wasser besitzt bekanntlich wegen der
hohen spezifischen Wärme und Verdampfungswärme eine gute flammenlöschende Wirkung, wodurch die Gefahr einer Zündung
von Grubengas wesentlich verringert werden kann.
Die Anwendung von Besatzpaste oder Wasserbesatzpatronen hat aber den Nachteil, daß das Wasser nur am offenen Ende des
Bohrlochs vorhanden ist. Beim Stoßtränkungsschießen sind zwar die Sprengstoffpatronen vom Wasser vollständig umge-
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ben, aber das Verfahren ist sehr umständlich und zeitraubend.
Auch muß für einen wasserdichten Abschluß des Bohrlochs Sorge getragen werden, auch dann besteht immer noch die Gefahr, daß
das Wasser durch eine Kluft, die das Bohrloch durchzieht, versickert, so daß Patronen, ohne von Wasser umgeben zu sein, zur
Detonation ko(mmen. Weiterhin können nach diesem Verfahren jeweils
nur eine begrenzte Anzahl von Schüssen gleichzeitig abgegeben werden, wodurch dieses Verfahren in der Anwendung nur
beschränkt ist.
Es wurde nun gefunden, daß die bekannte hohe Schlagwettersicherheit, günstige Sprengwirkung und gute Staubniederschlagung
bei einfachster Handhabung dadurch eraielt werden kann9
daß man bei Sprengladungen, die aus Sprengs.t off patronen in
einem Kunststoffschlauch bestehen, den noch freien Raum des
Schlauches vor dem Einbringen der Ladung in das Bohrloch mit Wasser füllt. Auf diese Weise wird das Wasser, wie beim Stoßtränkungsschießen, entlang der gesamten Ladesäule verteilt "und auch in dieser Lage festgehalten. Dieses ist in sehr einfacher^ Weise möglich, wenn man von der bekannten, handelsüblichen ■
Schlauchverpackung ausgeht. Es handelt sich dabei um Sprengst off patronen, von denen je 20 Stück in einem Polyäthylensshlaush verpackt sind. Von diesem Schlauch wird ein Stück mit der erforderlichen Patronenzahl abgeschnitten, die letzt© Patres©
mit einem elektrischen Zünder versehen, der Schlauch.
schlossen und als Ganzes in das Bohrloch
daß man bei Sprengladungen, die aus Sprengs.t off patronen in
einem Kunststoffschlauch bestehen, den noch freien Raum des
Schlauches vor dem Einbringen der Ladung in das Bohrloch mit Wasser füllt. Auf diese Weise wird das Wasser, wie beim Stoßtränkungsschießen, entlang der gesamten Ladesäule verteilt "und auch in dieser Lage festgehalten. Dieses ist in sehr einfacher^ Weise möglich, wenn man von der bekannten, handelsüblichen ■
Schlauchverpackung ausgeht. Es handelt sich dabei um Sprengst off patronen, von denen je 20 Stück in einem Polyäthylensshlaush verpackt sind. Von diesem Schlauch wird ein Stück mit der erforderlichen Patronenzahl abgeschnitten, die letzt© Patres©
mit einem elektrischen Zünder versehen, der Schlauch.
schlossen und als Ganzes in das Bohrloch
-■ 3 -
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Erfindungsgemäß wird nun dieser Schlauch, dessen Durchmesser
einige Millimeter größer als der Patronendurchmesser ist, vor dem Terschließen mit Wasser vollständig gefüllt, so daß
die Luft praktisch restlos verdrängt ist. Der Verschluß des Schlauches kann in "bekannter Weise durch Zubinden, mittels
eines Klipses oder durch eine andere geeignete Torrichtung erfolgen. Auf diese Weise wird der Schlauch, der zuerst bei
der Lagerung des Sprengstoffs als Schutz gegen die Aufnahme M
von Wasserdampf durch den Sprengstoff wirkte, nunmehr als Hülle zur Aufnahme des Wassers verwendet, welches bei der .
Schießarbeit die Schlagwettersicherheit, Sprengwirkung und Staubniederschlagung nicht unerheblich erhöht.
Es lassen sich durch Variation des Durchmessers von Schlauch und/oder Patronen die Dicke der Wasserschicht und damit der
Grad der Erhöhung der beschriebenen Wirkungen verändern.
Man kann zur Erzielung spezieller Wirkungen auch noch Zusätze '
zu der Wasserfüllung geben, die wegen der besonders günstigen Verteilung auf die gesamte Oberfläche der aus dem Sprengstoff
entwickelten Schwadenwolke besonders wirksam werden können. Solche Zusätze können z.B. flammenlöschend sein oder
einen günstigen Einfluß auf die schädlichen Bestandteile der Schwaden ausüben, z.B. durch Absorption der bei jeder-Detonatioi).
entstehenden ni tr ösen Gase.
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Geeignete Zusätze in diesem Sinne sind beispielsweise die Chloride, Carbonate und Phosphate der Alkalien und Erdalkalien.
-
Das Wasser kann außerdem vor dem Einfüllen in die Kunststoffschläuche
mit Andickungsmitteln versetzt werden. Zur Andickung,
können die bekannten natürlichen und synthetischen Quellstoffe zugesetzt werden. Unter den natürlichen Quelle
mitteln werden auch jene verstanden, die im chemischen Sinne modifizierte Naturstoffe darstellen. Als natürliche Quellmittel werden beispielsweise die folgenden genannt:
Stärke, Dextrin, Pektin, Guarmehl, Alginate, Agar-Agar,
Carboxymethylcellulose, Alkylcellulose, Alkylhydroxyalkyl-(äthyl)-cellulose
u.a. Geeignete synthetische Quellstoffe sind u.a., Polyacrylsäure .sowie deren Alkalisalze, Mischpolymerisate
der Maleinsäure, Polyvinylalkohol· und Polyvinylpyrrolidon.
Das beanspruchte Verfahren setzt voraus, daß der Sprengstoff
bzw. die Sprengpatronen eine ausreichende Wasserfestigkeit
besitzen. Ist dieses nicht der Fall, kann man die gegen das
Wasser im Ladeschlauch zu sichernden Patronen noch in einem zweiten engeren Schlauch unterbringen, der wasserdicht verschlossen
wird. Der Zwischenraum zwischen den beiden Schläuchen kann dann ebenfalls mit Wasser angefüllt werden.
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Beispiel
Ein im Handel unter Bezeichnung Wetter-Energit A erhältlicher
Sprengstoff ist nach den PrüfungsbeStimmungen der Klasse
II mit 4 Patronen sicher und zündet erst mit 5 Patronen
schlagende Wetter. Füllt man den freien Raum im Schlauch mit Wasser, so ist auch die maximale Menge an Sprengstoff»
die geprüft werden kann, nämlich 15 Patronen, sicher gegen Λ
schlagende Wetter. Prüft man diesen Sprengstoff dagegen nach
der schärferen Prüfmethode für Sprengstoffe der Klasse III,
so ist der Sprengstoff Wetter-Energit A noch mit 4 Patronen sicher und zündet erst mit 5 Patronen. Der Durchmesser des
Schlauches war "bei diesem Versuch um 4 nun größer als der
Durchmesser der Patronen. Vergrößert man den Durchmesser des Schlauches um weitere 4 ram» so ist der Sprengstoff auch
mit 15 Patronen noch nach Klasse III sicher, d.h. aus dem
Sprengstoff der Klasse II läßt sich durch diese Kombination
mit Wasser ein Sprengstoff der Klasse III herstellen.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Verbesserung der Schießarbeit, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei Sprengladungen» bestehend aus Sprengstoffpatronen in einem Kunststoffschlauch,
den noch freien Raum des; Schlauches mit Wasser füllt»
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser flammenlöschende und/oder schwaaenverbessernde
Substanzen enthält. ·
5· Verfahren nach Anspruch 1 und 2S dadurch gekennzeichnet,
daß man dem Wasser Quellstoffe zusetzt.
4·. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß man doppelt geschlauchte Sprengstoffpatronen verwendet,
die in dem Raum zwischen den Schläuchen eine Wasserfüllung enthalten.
Dr.Kn./Lu.
80 990 1/0234
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0042285 | 1963-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1446949A1 true DE1446949A1 (de) | 1969-01-02 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631446949 Pending DE1446949A1 (de) | 1963-08-20 | 1963-08-20 | Verfahren zur Verbesserung der Schiessarbeit |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE1446949A1 (de) |
GB (1) | GB1078272A (de) |
NL (1) | NL6406148A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016211629A1 (de) * | 2016-06-28 | 2017-12-28 | Foreson International Ltd. | Aufbereitung von Gummi-Gegenständen, wie etwa Altreifen, mit Hilfe von Sprengstoff |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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HU185544B (en) * | 1982-06-04 | 1985-02-28 | Mecseki Szenbanyak | Method and mechanism for breaking by firedampproof blasting of large charge carried out in mine areas impossible to supervise |
DE3883998T2 (de) * | 1987-01-14 | 1994-05-05 | Cube Overseas Trading Ltd | Verfahren und Gerät zum Dämpfen von Sprengladungsdetonationen. |
CN105509584A (zh) * | 2016-02-18 | 2016-04-20 | 中国葛洲坝集团易普力股份有限公司 | 煤矿高温火区乳化炸药中深孔快速爆破施工方法 |
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- 1963-08-20 DE DE19631446949 patent/DE1446949A1/de active Pending
-
1964
- 1964-06-01 NL NL6406148A patent/NL6406148A/xx unknown
- 1964-08-19 BE BE651991D patent/BE651991A/xx unknown
- 1964-08-20 GB GB3416264A patent/GB1078272A/en not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE102016211629A1 (de) * | 2016-06-28 | 2017-12-28 | Foreson International Ltd. | Aufbereitung von Gummi-Gegenständen, wie etwa Altreifen, mit Hilfe von Sprengstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6406148A (de) | 1965-02-22 |
BE651991A (de) | 1964-12-16 |
GB1078272A (en) | 1967-08-09 |
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