DE2231515A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbinden von mit rippen versehenen bewehrungseisen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verbinden von mit rippen versehenen bewehrungseisen

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DE2231515A1 DE19722231515 DE2231515A DE2231515A1 DE 2231515 A1 DE2231515 A1 DE 2231515A1 DE 19722231515 DE19722231515 DE 19722231515 DE 2231515 A DE2231515 A DE 2231515A DE 2231515 A1 DE2231515 A1 DE 2231515A1
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DYNA TECHNOLOGY
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/16Auxiliary parts for reinforcements, e.g. connectors, spacers, stirrups
    • E04C5/162Connectors or means for connecting parts for reinforcements
    • E04C5/163Connectors or means for connecting parts for reinforcements the reinforcements running in one single direction
    • E04C5/165Coaxial connection by means of sleeves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/04Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
    • B21D39/042Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods using explosives

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von mit Rippen versehenen Bewehrungseisen -Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels denen mit Rippen versehene Bewehrungseisen miteinander verbunden werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein an der Baustelle in einfacher Weise ausführbares Verfahren und zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtungen aufzuzeigen, mittels denen eine die Enden von zwei gerippten Bewehrungseisen umgebende Hülse so verformt werden kann, daß sie teilweise in die zwischen den Rippen an der Oberfläche der Eisen vorhandene Vertiefungen eintritt und dadurch die Eisen unverrückbar miteinander verbindet.
  • Gemäß der Erfindung wird dies durch ein Verfahren erreicht, bei dem die Enden von zwei Bewehrungseisen von einer aus einem Material hoher Festigkeit bestehenden Hülse umschlossen werden, daß diese Hülse von einer Sprengstoffschicht umgeben wird, die eine zum plastischen Verformen der Hülse und zum engen Anlegen der Hülse an die Rippen und an die zwischen diesen Rippen liegenden Flächen ausreichende Explosionsenergie entwickelt; daß die Sprengstoffschicht von einer die Explosion eindämendcn und das Explosionsgeräusch vermindernden Schicht umgeben wird, die aus bei der Explosion desintegriertem Material besteht; und daß die Sprengstoffschicht zur Explosion gebracht wird, um den Hülsenabschnitt mit dem Bewehrungseisen zu verbinden.
  • Vorzugsweise wird die durch die Explosion desintegrierte Schicht von einem Schutzgehäuse umgeben, das nach der Herstellung der Verbindung von dieser getrennt wird.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einer kraftübertragenden Hülse mit einem das Ende des Bewehrungseisens aufnehmenden Abschnitt; einer die Hülse umgebenden Sprengstoffschicht und einer die Sprengstoffschicht umgebenden Schicht aus bei der Explosion der Sprengstoffschicht desintegriertem Material.
  • Die durch die Explosion desintegrierte Schickt weist vorzugsweise einen aus Eisenmetall bestehenden Hohlkörper und eine diesen umgebende Hülle aus die Explosion dämpfendem Material auf.
  • Vorzugsweise bilden die Hülse, die Sprengstoffschicht und die durch die Explosion desintegrierte Materialschicht eine in das Schutzgehäuse einsetzbare Einheit.
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen von zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen anhand der Zeichnung beschrieben.
  • In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine Seitenansicht einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindung, von der ein Teil weggebrochen ist; Fig. 2 ein Längsschnitt durch die zur Herstellung der Verbindung erforderlichen Vorrichtungen; Fig. 3 ein Querschnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2, aus dem ersichtlich ist, wie die untere Bewehrungsstange beim Einsetzen in das Gehäuse gehalten wird; Fig. 4 eine Explosivdarstellung des Gehäuses, innerhalb dem der Explosionsvorgang vor sich geht; Fig. 5 ein Querschnitt gemäß der Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 eine in größerem Maßstab gezeigte Schnittansicht durch einen Teil einer Sprengladung, die aus einer Mischung von Metallpulver und Sprengstoff besteht; und Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht einer Sprengladungsanordnung, bei der der die Ladung umgebende Metallzylinder weggelassen ist.
  • Die in den Figuren dargestelle Anordnung wird zum festen Verbinden von im Eisenbetonbau verwendeten, stangenförmigen Bewehrungseisen verwendet. Die in Fig. 1 dargestellten Bewehrungsstangen 10 und 11, die an ihrem Umfang mit in den Beton einfassenden Rippen 12 und 13 versehen sind, werden, mit ihren Enden aneinander stoßend, in eine deformierbare zylindrische Hülse 14 aus Stahl eingeführt. Durch Explosion wird die Hülse 14 an die Stangen so angedrückt bzw. angeschmiedet, daß sie auch an den zwischen den Rippen 12, 13 der Stangen liegenden Flächen anliegt und dadurch eine die Stangen sicher zusammenhaltende Verbindung bildet.
  • Die zur Herstellung der Verbindung zwischen den Endabschnitten der Bewehrungsstangen 10 und 11 dienende Anordnung ist in Fig. 2 - 5 gezeigt. Zu ihr gehört ein längliches zylindrisches Gehäuse 16 aus wärmebehandeltem Werkzeugstahl. Das Gei#äus*#, das als Schutzschild dient, weist einen Ltingsspalt 17 auf, in den ein Abdeckglied 18 (Fig. 4) einfaßt, dessen Innenseite 19 mit der Innenseite 20 des Gehäuses 16 fluchtet. Das Abdeckglied 18 hat äußere Längsflansche 22, 23, die auf an der Außenseite des Gehäuses vorgesehenen Flächen 24, 25 aufliegen.
  • Aus diesen Flächen vorstehende Stiftschrauben 26 durchdringen Öffnungen 27, 28 in den Flanschen 22, 23 des Abdeckglieds, das durch auf die Stiftschrauben aufgeschraubte Muttern 29 lösbar am Gehäuse 16 gehalten wird. Als Muttern 29 werden vorzugsweise Flügelmuttern verwendet, um das schnelle Ein- und Ausbauen des Abdeckglieds zu erleichtern.
  • Die Enden des Gehäuses 16 können durch zweiteilige, kreisrunde, scheibenförmige Verschlußstopfen 31, 32 verschlossen werden, die am Gehäuse mittels Bajonettverbindungen festlegbar sind. Die Bajollettverbindungen bestehen aus kurzen, aus den Scheiben radial vorspringenden Stiften 33, 34 und an den Enden des Gehäuses an dessen Innenwand angeordneten Bajonettschlitzen. Die Stifte 33 des oberen Stopfens 31 und die am oberen Ende der Innenseite 20 des Gehäuses vorgesehenen Schlitze 35 sind in Fig. 4 gezeigt. Ähnliche Schlitze sind am unteren Ende der Innenseite 20 für die am unteren Stopfen 32 angeordneten Stifte 34 vorgesehen. In der oberen Wand des oberen Stopfens 31 sind Ausnehmungen 36 angeordnet, in die Teile eines nichtgezeigten Werlczeugs eingreifen können, mittels dem der Stopfen relativ zum Gehäuse 16 gedreht werden kann. Entsprechende in der Zeichnung nicht gezeigte Ausnehmungen sind am unteren Stopfen 32 vorgesehen. Die Verschlußstopfen 71, 32 sind in Durchmesserrichtung in zwei scharnierartig verbundene Abschnitte unterteilt.
  • Die radialen Kanten der beiden Abschnitte 38, 39 des oberen Verschlußstopfens 31 sind derart abgestuft, daß an einem Ende der Kante des Abschnitts 38 ein kurzer oberer Flansch 40 und am anderen Ende dieser Kante ein kurzer unterer Flansch 41 gebildet wird. In der gleichen Weise sind am anderen Abschnitt 39 des oberen Verschlußstopfens 31 ein oberer bzw. ein unterer Flansch 42 bzw. 43 vorgesehen. Die sich im geschlossenen Zustand des Stopfens 31 überlappenden Flansche 41 und 262 sind mit fluchtenden Bohrungen 44, 45 für einen Scharnierstift 46 versehen. Die radialen Kanten der Abschnitte 38, 39 sind zwischen ihren Enden mit Ausnehmungen versehen, die im geschlossenen Zustand des Stopfens,in dem sich die Flansche 40 und 43 überlappen, eine kreisCörmige mittlere Öffnung 51 bilden, in die die Stange 10 oder 11 einfassen kann. Der Stopfen 31 läßt sich, wenn seine beiden Abschnitte um den Scliarnierstift auseinander geschwenkt sind, von der Seite aus um die Stange herumlegen oder von der Stange abnehmen.
  • Der untere Verschlutopfen 32 ist in ähnlicher Weise ausgebildet. Er besteht aus zwei um den Scharnierstift 50 schwenkbaren Abschnitten 48, 49 und weist im geschlossenen Zustand eine mittlere Durchlaßöffnung 51 auf.
  • Wenn zwei Stangen miteinander verbunden werden sollen, wird eine palcetförmige Sprengladung 52 in das Gehäuse 16 eingesetzt. Diese Sprengladung weist eine äußere verhältnismäßig dicke zylindrische Hülle 53, die oben offen und unten einen radial nach innen gerichteten Flansch 54 mit einer mittleren Öffnung 55 auf. Die Hülle 53 kann aus verschiedenem Naterial, wie Holz; Spanholz; durch eine Bindemittel zusammengehaltenes Sägemehl; Papier, beispielsweise durch ein Bindemittel zusamnzengehaltene alte Zeitungen, Pappe; Porenbeton oder jedem anderen eine Explosion dämpfenden Material bestehen.
  • Innerhalb der Dämpfungshülle 53 ist ein dünner Metallzylinder 56 vorgesehen, der einen unteren Innenflansch 57 aufweist, der am Flansch 54 der Hülle anliegt. Der Zylinder 56 besteht aus Eisenmetall, beispielsweise weichem Stahl oder Gußeisen. Der Innenflansch 57, der eine mittlere Öffnung 58 umgibt, hat an seinem außen liegenden Ende eine größere Dicke, so daß dort eine nach oben weisende Ringschulter 59 (Fig. 6) gebildet wird. Das obere Ende des Zylinders 56 ist offen und liegt etwas unterhalb des oberen Endes der Dämpfungshülle 53.
  • Die die Verbindung zwischen den beiden gerippten Bewehrungsstangen 10, 11 bewirkende, und nach der Verbindung die Belastungen dieser Stangen übertragende Hülse 14 hat vor der Explosion die Form eines an beiden Enden offenen Zylinders und ist in die paketförmige Sprengladung eingepaßt, wobei ihr unteres Ende innerhalb der Ringschulter 59 auf dem Innenflansch 57 des Zylinders 56 aufliegt. Zwischen der Hülse 14 und dem Zylinder 56 ist also ein ringförmiger Raum vorhanden.
  • In diesem zwischen den Teilen 14 und 56 vorhandenen Ringraum befindet sich eine rohrförmige Sprengstoffschicht 61. Der Sprengstoff ist ein Sprengstoff von sekundärer Brisanz, d.h. ein Sprengstoff mit einer Fortpflanzungs- bzw. Zerfallgeschwindigkeit von 5-8 mm/#ikrosekunde.
  • Ein Zündsatz 62 erstreckt sich von einer Sprengkapsel 63 aus zum oberen Ende der Sprengstoffschicht. Die Sprengkapsel ist über LeitunGen mit der Batterie einer üblichen, nicht gezeigten Zündmaschine verbunden. Die Sprengkapsel 63 kann durch eine im oberen Verschlußstopfen 31 vorgesehene axiale Öffnung 65 eingesetzt werden.
  • Bei der beschriebenen husführungsform wird bei der Ausführung des Verfahrens zunächst der untere Verschlußstopfen 32 am unteren Ende des Gehäuses 16 angebracht und dann die aus den Teilen 14, 61, 56, 53 bestehende paketförmige Sprengla-' dung 52 von oben in das Gehäuse soweit eingeführt, bis die Außenfläche des Flansches 54 am unteren Stopfen 32 anliegt. Darauf wird die Stange 10, deren Ende flach abgeschnitten ist, in das Gehäuse 16 von unten durch die Öffnungen 51, 53, 58 soweit eingeführt, daß ihr Ende 66 in der Mitte der Hülse 14 liegt. Mittels einer Markierung 67, die vom Ende 66 der Stange 10 in einem Abstand angeordnet ist, der dem zwischen der Außenfläche des Stopfens 32 und der Mitte der Hülse 14 vorhandenen Abstand entspricht, kann man kontrollieren, ob die Stange richtig in das Gehäuse eingeführt ist.
  • Das Einführen der Stange in das Gehäuse wird am besten mittels einer Zange 71 bewirkt, deren Backen 69 und 70 an die Stange angelegt werden.
  • Die Backen 69 bzw. 70 sind vorzugsweise niht von üblicher Bauart sondern bestehen ats einem Winkeleisen bzw. einem Rundstahlstück und sind am Mechanismus der Zange angeschweißt. Sie werden in Ausrichtung mit der Markierung 67 an die Stange angelegt, die dann soweit in das Gehäuse 16 eingeschoben wird, bis die Kanten der Backen am Stopfen 32 anliegen.
  • Wenn das Ende der Stange 10 richtig in der Sprengladung 52 angeordnet ist, wird die Stange 11 in das andere Ende des Gehäuses so weit eingeführt, bis ihr ebenfalls flach zugeschnittenes Ende 72 am Ende 66 der Stange anliegt. Anschließend wird der Stopfen 31 um die Stange 11 herumgelegt und durch Einführen seiner Stifte 33 in die am oberen Gehäuseende vorgesehenen Bajonettschlitze 35 am Gehäuse festgelegt.
  • Die Zündung der Sprengladung wird dann veranlaßt.
  • Bei der Explosion wird die Hülse 14 durch den direkt gegen sie wirkenden Explosionsdruck an die aneinanderliegenden Endabschnitte der Utangen 10, 11 angedrückt, wobei sie sich plastisch deformiert und sich an die zwischen den Rippen 12 und 13 lie-genden Stangenflächen anlegt. Wenn die Endabschnitte der Stangen vor dem Herstellen der Verbindung von Hammerschlag befreit worden sind, läßt sich bei richtiger Auswahl des Sprengstoffs eine wellenförmige Oberflächenverzahnung zwischen Hülse und Stangen erreichen (Fig. 1), was zu einer sehr festen Verbindung führt. Die Explosion wird durch den Zylinder 56 nach außen abgedämmt oder abgesperrt, während die Dämpfungshülle 53 zum Schutz des Gehäuses 16 dient.
  • Nach der Explosion is die Verbindung fertiggestellt. Die miteinander verbundenen Stangen miissen dann aus dem Gehäuse 16 entfernt werden. Hierzu wird zuerst einer der Verschlußstopfen entfernt und dann das Gehäuse in Längsrichtung bewegt, oder es werden beide Stopfen und das Abdeckglied 15 ausgebaut und darauf die Stangenverbindung seitlich aus dem Gehause entfernt. Bei der Explosion wird das Dämpfungsmaterial zerrissen und der Netallzylinder 56 zerbröckelt, so daß sich die Überreste von der Verbindung ohne weiteres trennen lassen. Ein Zylinder aus Gußeisen ist besonders geeignet, da er nicht nur die Explosion abdämmt, sondern dabei auch zu Pulver zerfällt und daher beim Ausbauen des Gehäuses von der Stangenverbindung abfällt.
  • Der Netallzylinder 56 beschränkt die Explosion auf den die Verbindung umgebenden Bereich sowohl durch seine Trägheit als auch durch seine Festigkeit. Als ruhender Körper, der zur Abführung der Explosionsgase nach außen verdrängt werden muß, wirkt seine Trägheit den nach außen gerichteten Explosionskräften entgegen, während das den Zylinder bildende Material einer Verformung zunächst widersteht. Der gesamte, auf die Hülse 14 einwirkende Impuls ist eine Funktion des erzeugten Drucks und der Zeit, während welcher der Druck wirksam ist. Das Vorhandensein des die Sprengstoffschicht 61 umgebenden Zylinders 56 verzögert die Expansion der Gase auf den Umgebungsdruck und erhöht dadurch die Zeit, während welcher der Explosionsdruck auf die Hülse 14 einwirken kann.
  • Dies hat zur Folge, daß weniger Sprengstoff benötigt wird, als ohne Vorhandensein des Zylinders 56 erforderlich sein würde, was die Sicherheit d-er Vorrichtung erhöht. Weniger Sprengstoff führt auch zur Verringerung des Explosionsgeräusches.
  • Die Festigkeit der fertiggestellten Verbindung läßt sich auf einfache Weise anhand der Durchmesserverringerung der Hülse 14 bestimmen. Hierzu kann eine einfache Messlehre verwendet werden. Wenn die Hülse sich in einem bestimmten Ausmaß zusammengezogen hat, so besteht die Gewähr, daß die Verbindung eine ausreichende Festigkeit hat. Dadurch, daß man die Stangen so in das Gehäuse einführt, daß ihre Längsrippen nicht fluchten, ist in der fertiggestellten Verbindung ersichtlich, wo sich die Enden der Stangen befinden, da an dieser Stelle die Rippenlänslinie einen Sprung aufweist.
  • Es läßt sich dadurch feststellen, ob die von der Verbindung bzw. der Hülse 14 überdeckten Bereiche beider Stangen gleich sind.
  • Auf diese Weise miteinander verbundene Stangen verhalten sich bei ihrer Verwendung praktisch wie eine einzige ungeteilte Stange und können sowohl auf Druck aus als auch auf Zug in der gleichen Weise belastet werden, wie eine ungeteilte Stange.
  • Die erfindungsgemäß hergestellen Verbindungen entsprechen in jeder Hinsicht den von der American Concrete Institut festgesetzten Normen und haben eine Bruchfestigkeit, die nicht kleiner als 125% der Streckgrenze der Stange ist. Die Verbindung kann auch Biegemomente übertragen, die zum mindestens gleich den von einer ungeteilten Stange übertragbaren Biegemomenten sind. Die diese Eigenschaften aufweisende Verbindung kann ohne Verwendung von kostspieligem Naterial und auf sehr einfache, arbeitssparende Weise hergestellt werden.
  • Verschiedene Arten von Sprengstoff können für die ringförmige Sprengstoffschicht verwendet werden.
  • So kann in Form von Bögen bzw. Bahnen von der Firma du Pont de Nemours & Co., Wilmington, Delaware als Detasheet vertriebener Sprengstoff verwendet werden, der sich vor dem Einsetzen in den Zylinder 56 leicht um die Hülse 14 herumwickeln läßt. Auch gießbare Sprengstoffe, wie Pentolite oder Gomposition B oder dergl. sind geeignet und ebenso Sprengstoffe in flüssiger, fester oder gelartiger Form. Der Sprengladung kann in jedem Fall bereits in der Fabrik mit der Hülse 14, dem Netallzylinder 56 und der Dämpfungshülle zu einer für ihre Verwendung am Bauplatz geeigneten Einheit vereinigt werden. Die am Bau befindlichen Arbeiter kommen also nicht mit dem Sprengstoff in direkte Berührung, wenn zwei Bewehrungsstangen 10, 11 durch explosives Andrücken bzw. Anschinieden der Hülse 14 miteinander verbunden werden.
  • Gute Ergebnisse sind auch mit Mischungen von Sprengstoff und schwerem Metallpulver erzielt worden. Das Metallpulver hat eine ähnliche, die Explosion dämmende Wirkung wie der Metallzylinder 56.
  • Diese Wirkung beruht auf der Trägheit der Metallteilchen, die einem Entweichen der Explosionsgase nach außen entgegenwirkt. Die Expansion der Gase auf den Umgebungsdruck wird dadurch verzögert, und es wird auch die Einwirkungszeit des Explosionsdruckes auf die Hülse 14 erhöht. Obwohl der Spitzendruck hierbei etwas verringert wird, wird im Endergebnis ein maximaler Impulswert bei einer geringstmöglichen Sprengstoffmenge erzielt.
  • Im Vergleich zur Verwendung von reinem Sprengstoff, besteht ein weiterer Vorteil der Verwendung von Metallpulver in der daraus resultierenden Verringerung der Detonationsgeschwindigkeit. Wenn die Explosion durch den Netallzylinder 56 abgedämmt ist und wenn dabei kein Netallpulver vorhanden ist, ergibt sich bei der Ausbreitung der Detonation vom Ausgangspunkt aus entlang der Hülse eine Vergrößerung der Länge des Bereichs, in dem ein hoher Druck herrscht. Die Detonationswelle pflanzt sich schneller fort als die auf Schallgeschwindigkeit begrenzte Verdünnungswelle, so daß, wenn die Detonationswelle das Ende der Hülse erreicht hat, dort eine Hochdruckzone von erheblicher Länge vorhanden ist.
  • Dies kann eine zu große Deformation der Hülse an ihrem stromabwärts liegenden Ende zur Folge haben.
  • Das Netallpulver verringert nun die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Detonationswelle und gleicht sie der Geschwindigkeit der Verdünnungswelle weitgehend an. Wenn die Explosion entlang der Hülse fortschreitet, bleibt die Länge der Hochdruckzonè also angenähert konstant.
  • Ein geeigneter Sprengstoff dieser Art enthält beispielsweise 40 Gew. '§ Sprengstoff Composition C 4 und 60 Gew. % Pulver 73 aus Eisenschwamm oder aus rostfreiem Stahl mit einer Siebfeinheit etwa 30 (DIN) bzw. 80 mesh. Pulver aus rostfreiem Stahl ist deshalb vorteilhaft, weil es einen niedrigen Wärmeübertragungskoeffizienten hat, so daß nur ein geringer Teil der Explosionswärme auf dies inerte Material übertragen wird. Dies trägt dazu bei, daß mehr Explosionsenergie zur Ver-Normung der Hülse 14 zur Verfügung steht. Bei Verwendung einer Kombination von Sprengstoff und Metallpulver kann der Netallzylinder 56 beibehalten werden (Fig. 6) oder in Fortfall kommen (Fig. 7). Im letzteren Fall ist ein Höchstmaß von Absperrung gegen die Explosion vorhanden.
  • Wenn der Metallzylinder 56 weggelassen wird, wird der Innendurchmesser der Dämpfungshülle 53 soweit verringert, daß er dem Außendurchmesser der Sprengstoffschicht 61 entspricht.

Claims (16)

  1. Ansprüche
    U Verfahren zum Herstellen einer kraftübertragenden Verbindung an einem mit Rippen versehenen Bewehrungseisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Bewehrungseisens von einem Abschnitt einer kraftübertragenden Hülse umschlossen wird; daß dieser Hülsenabschnitt von einer Sprengstoffschicht umgeben wird, die eine zum plastischen Verformen der Hülse und zum engen Anlegen der Hülse an die Rippen und an die zwischen diesen Rippen liegenden Flächen ausreichende Explosionsenergie entwickelt; daß die Sprengstoffschicht von einer die Explosion elndämmenden und das Explosionsgeräusch vermindernden Schicht umgeben wird, die aus bei der Explosion desintegriertem Material besteht; und daß die Sprengstoffschicht zur Explosion gebracht wird, um den Hülsenabschnitt mit dem Bewehrungseisen zu verbinden.
  2. 2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichv net, daß die Enden von zwei Bewehrungseisen in die beiden Enden der Hülse soweit eingeführt werden, daß sie etwa in der Mitte der Hülse aneinanderstoßen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der aus Stahl bestehenden Hülse anliegende Sprengstoffschicht von einem bei der Explosion zerfallenden Zylinder aus Eisenmetall umgeben wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die EX-plosion desintegrierte Schicht von einem Schutzgehäuse umgeben wird, das nach der Rerstellung der Verbindung von dieser getrennt wird.
  5. 5. Vorrichtung zum Herstellen einer kraftübertragenden Verbindung an einem mit Rippn versehenen Bewehrungseisen, nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine kraftübertragende Hülse (14) mit einem das Ende des Bewehrungseisens (10, 11) aufnehmenden Abschnitt; eine die Hülse umgebende Sprengstoffschicht (61) und eine die Sprengstoffschicht umgebende Schicht (53, 56) aus bei der Explosion der Sprengstoffschicht des integriertem Material.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) aus Stahl besteht und der Sprengstoff ein sekundärer Sprengstoff ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff mit schwerem Metallpulver vermischt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprengstoffschicht (61) umgebende, durch die Explosion desintegrierte Schicht einen aus Eisenmetall bestehenden Hohlkörper (56) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (56) von einer Hülle (53)- aus die Explosion dämpfendem Material umgeben ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dämpfende Material aus Beton besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) zwei nebeneinanderliegende Abschnitte zur Aufnahme der aneinanderstoßenden Enden von zwei Bewehrungseisen (10, 11) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprengstoffschicht (61) umgebende aus bei der Explosion dess integriertem Material bestehende Schicht 53, 56) einen nach innen gerichteten Flansch (57) aufweist, der das Ende der Hülse (14) und das Ende der Sprengstoffschicht (61) hintergreift.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch ein die bei der Explosion desintegrierte Schicht (53, 56) umgebendes Schutzgehäuse (16).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (16) rohrförmig ausgebildet ist und eine durch ein Abdeckglied (18) verschließbare, sich entlang seiner Seite erstreckende Öffnung aufweist, durch die die fertige Verbindung dem Gehäuse entnommen werden kann.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch die Enden des rohrförmigen Schutzgehäuses (16) abschließende Verschlußstopfen (31, 32), die mit Durchlaßöffnungen (51) für die Bewehrungseisen versehen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14), die Sprengstoffschicht (61) und die durch die Explosion desintegrierte Materialschicht (53, 56) eine in das Schutzgehäuse (16) einsetzbare Einheit bilden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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