DE8118005U1 - Gehaeuse fuer schneidladungen - Google Patents

Gehaeuse fuer schneidladungen

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DE8118005U1 DE19818118005 DE8118005U DE8118005U1 DE 8118005 U1 DE8118005 U1 DE 8118005U1 DE 19818118005 DE19818118005 DE 19818118005 DE 8118005 U DE8118005 U DE 8118005U DE 8118005 U1 DE8118005 U1 DE 8118005U1
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cutting charges
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WILHELM GROSSE-BENNE PAUL BEERMANN
von-Lüninck-Str. 38 Birkenholz 2
5750 Menden 1 5750 Menden 2
GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG
Gehäuse für Schneidladungen
Die Neuerung betrifft ein Gehäuse für Schneidladungen.
Schneidladungen in den verschiedensten Ausführungen sind bekannt. Es handelt sich hier um Hohlladungen, ein Verfahren, wo zum Erzielen hoher Materiegeschwindigkeiten bei flüssigem Metall ein Sprengstoffhohlraum mit einer meist kegeligen oder zylindrischen oder halbkreisförmigen inneren Metallverkleidung versehen ist. Bei der Detonation wird die Sprengkörperenergie in Bewegungsenergie der Metalleinlage übertragen. Hierbei werden Geschwindigkeiten bis zu 16 km pro Sekunde erreicht. Der Hohlladungseffekt wird durch die gerichteten Gasschwaden und das teilweise flüssig gewordene und verformte Einlageblech erreicht. Bei der Detonation wird eine große Druck- und thermische Wirkung erzielt.
Die bekannten Schneidladungen bestehen aus Blechgehäusen, die ineinander verschweißt sind und mit Abstandsblechen versehen sind, die bei Verwendung der Schneidladung ausgeklappt werden. Der Nachteil dieser bekannten Ausführung besteht darin, daß die Schneidladungen nicht wasserdicht sind und in der Herstellung zu kompliziert und zu teuer und daß bei längerer Lagerung z.B. im Freien, die Schneidladungen Oxyde ansetzen, die sich mit dem Sprengstoff verbinden und so eine Elementenbildung zu Stande kommt, die explosiv wirken kann und dadurch die Handhabungs- und Transportsicherheit der Schneidladungen stark gefährdet ist.
Avis der österreichischen Patentschrift 2 89 623 ist weiterhin eine koppelbare Schneidladung mit eine sichelförmigen Hülle bekannt, deren Durchmesser so gewählt ist, daß er der Form einer dachförmigen Schneidladung fast entspricht.
Diese Schneidladung besitzt weiterhin Nuten, in die passende Verbindungselemente eingreifen können, um mehrere Ladungen untereinander zu koppeln, sowie Ösen bzw. Stege zur Aufnahme von aufklappbaren Haltebügeln.
Weiterhin sind Schneidladungen bekannt, wo der Sprengsatz aus einem vorgegossenen Sprengstoffeinsatz besteht und die Hülle aus Kunststoff ausgebildet ist und vorzugsweise die Form eines zylindrischen Topfes besitzt. Diese bekannten Schneidladungen aus Kunststoff sind weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststofftopf, also das Schneidladungsgehäuse, durch entsprechende Kunststoff deckel verschlossen wird.
Der Kunststofftopf hat darüber hinaus angespritzte Aufnahmen für die Verschlußdeckel und Aufnahmen für die Ubertragungsladungen. Die Schneidladungen mit einem Gehäuse aus Kunststoff haben den einen Nachteil, daß sie, wenn sie den militärischen Forderungen genügen, aus hochwertigen teuren Kunststoffen hergestellt werden müssen, da eine Lagerbestandigkeit und Funktionsfähigkeit im Temperaturbereich von - 50 bis + 80 C gefordert wird.
Ziel der Neuerung ist es, ein Gehäuse für Schneidladungen zu schaffen, das die geschilderten Nachteile nicht aufweist und einfach und billig herstellbar ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß das Gehäuse für Schneidladungen aus einem gezogenen, gewalzten oder stranggepreßten Körper, vorzugsweise aus Aluminium, besteht, daß in dem Körper ein Sprengsatz angeordnet ist und der Körper in allen denkbaren geometrischen Formen ausgebildet sein kann.
Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage im Schneidladungsgehäuse, wenn es beispielsweise aus Aluminium gefertigt wird, so stark ausgebildet ist, daß es bei der Wirkung der Schneidladung den gewünschten Schnitteffekt bringt und daß darüber hinaus über der Einlage eine gesonderte Einlage, beispielsweise aus Kupfer oder Sintereisen angeordnet werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Neuerung ist, daß ein solches Gehäuse für Schneidladungen auch wasserdicht und verschlossen gefertigt werden kann. Es gehört zum Stand der Technik, daß an dem Gehäuse Nocken und Stege zur Anbringung von Abstandsbügeln oder Klappen angebracht werden können.
Es ist weiterhin bekannt, ein derartiges Schneidladungsgehäuse mit Seitendeckel zu verschließen, wobei am Gehäuse entsprechende Nocken, Erhebungen oder bekannte Befestigungsvorrichtungen angebracht werden können. Denkbar ist, daß die Deckel mit dem Gehäuse vernietet, verklebt, verschraubt, eingeklemmt usw. werden können.
In der Zeichnung ist der Anmeldungsgegenstand im Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 Querschnitt durch ein Gehäuse für Schneidladungen
Fig. 2 Querschnitt durch ein Gehäuse für Schneidladungen mit gesondert eingelegter Einlage
Das Gehäuse für Schneidladungen nach Fig. 1 besteht vorzugsweise aus dem Gehäuse 1 mit entsprechenden Nocken bzw. Erhebungen 1.1 und 1.2, der Einlage 2, der evtl. anzubringenden gesonderten Einlage aus Kupfer, Sintereisen oder anderen Werkstoffen 3, der Hauptsprengstoffladung 4, der Übertragungsladung 4.1 und der Vertiefung für eine Sprengschnur 4.2
Das Gehäuse für Schneidladungen nach Fig. 2 besteht vorzugsweise aus dem Gehäuse 5, der Halterung 6 für die Einlage 7, sowie der Hauptsprengstoff ladung 8 und der Übertragungsladung 9. Die Halterung 6 kann in verschiedenen Formen ausgebildet werden. Wichtig ist, daß die Einlage 7 gut in der Halterung 6 befestigt ist.
Sollte es wünschenswert sein, bei einem Schneidladungsgehäuse nach Fig. 1 über der Einlage aus Aluminiun 2 noch eine gesonderte Einlage aus einem anderen Metall, beispielsweise Kupfer 3, anzubringen, ist es zweckmäßig, daß die Einlage 2 und 3 homogen miteinander verklebt werden.
Die Übertragungsladungen oder die Zündvorrichtungen brauchen nicht näher dargestellt und beschrieben werden, da sie allgemein bekanntes Gut der Technik sind.
Durch die dargestellte und beschriebene Art kommt ein Gehäuse für Schneidladungen zustande, welches einfach herstellbar, wasser- und korrosionsbeständig ist und technisch den gestellten Anforderungen entspricht.

Claims (5)

11 I · ■ · · III» SCHUTZANSPRÜCHE
1. Gehäuse für Schneidladungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem gezogenen, gewalzten oder stranggepreßten Körper, vorzugsweise aus Aluminium, besteht, daß in dem Körper ein Sprengsatz angeordnet ist und der Körper in allen denkbaren geometrischen Formen ausgebildet sein kann.
2. Gehäuse für Schneidladungen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Einlage (2) im Körper (1) eine gesonderte Einlage (3) angebracht werden kann.
3. Gehäuse für Schneidladungen, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (6) für das Anbringen der Einlage (7) am Körper (1) angebracht ist.
4. Gehäuse für Schneidladungen, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) mit Vorrichtungen ausgestattet ist, die das Anbringen von Deckeln am Gehäuse (1) ermöglichen.
5. Gehäuse für Schneidladungen, nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus metallischen Werkstoffen oder in Kunststoff angefertigt werden kann.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017012107B3 (de) 2017-12-27 2019-04-04 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Montage-Set zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses

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