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Die Erfindung betrifft ein Montage-Set mit einer Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses.
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Aus der
US 2 513 233 A ist ein Schneidladungsgehäuse mit den Merkmalen a) bis c) des Anspruches 1 bekannt. Ferner ist aus
US 2 513 233 A eine zur Bildung des Schneidladungsgehäuses verwendbare Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte bekannt, die die Merkmale d) bis h) des Anspruches 1 aufweist.
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Ferner ist aus der
DE 40 02 650 A1 ist ein Montage-Set zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses bekannt. Das Montage-Set besteht aus mehreren Blechteileinzelplatten, Verbindungselementen und einer dachförmigen Einlage. Mit den Verbindungselementen und den Blechteileinzelplatten wird das Gehäuse durch Zusammenstecken gebildet. Ferner wird mit den Verbindungselementen die dachförmige Einlage gehaltert. Durch die hohe Anzahl an Einzelteilen ist die Handhabung des Montage-Sets beim Erstellen eines Gehäuses schwierig. Ebenfalls hat die hohe Anzahl an Einzelteilen bei der Lagerung einen erhöhten Aufwand zur Folge.
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Ferner ist aus der
DE 81 18 005 U1 ein Schneidladungsgehäuse bekannt. Das Schneidladungsgehäuse besteht aus einem gezogenen, gewalzten oder stranggepressten Körper, der aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff gefertigt ist. Das metallische oder aus einem Kunststoff bestehende Gehäuse besitzt eine dachförmige Einlage.
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Ferner ist aus der
US 2015 / 0 219 427 A1 ein Schneidladungsgehäuse bekannt. Benachbart zu einer dachförmigen Einlage sind Taschen zur Aufnahme von Plastiksprengstoffelementen angeordnet.
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Ferner ist aus der
GB 2 535 023 A ein Schneidladungsgehäuse bekannt, bei dem die dachförmige Einlage austauschbar ist. Hierdurch kann das Schneidladungsgehäuse sowohl auf Land als auch unter Wasser eingesetzt werden.
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Ferner ist aus der
DE 33 38 429 C2 eine Schneidladungsanordnung mit einem Schneidladungsgehäuse bekannt. Unter einer dachförmigen Einlage ist ein Abstandshalteteil eingeklebt.
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Ferner ist aus der
EP 0 278 233 A1 eine Schneidladungsanordnung bekannt, welche koppelbar ist. Die Schneidladungsanordnung besteht hierbei aus einem koppelbarem Gehäuse und einer über der Einlage im Gehäuse angebrachten Sprengladung.
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Ferner ist aus der
DE 37 39 683 A1 eine Schneidladungsanordnung bekannt. Dabei besteht die Schneidladungsanordnung aus einer dachförmigen Einlage, die in ihrem Scheitelpunkt durch ein Scharnier gelenkig gelagert ist, und einer Sprengladung, die fest mit zwei Einlagenabschnitten verbunden ist.
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Abseits des Gebietes der Schneidladungen ist aus der
EP 1 566 487 B1 ein Blechteil zum Abdecken von Dämmschichten bekannt. Dieses Blechteil besitzt eine Vielzahl von Biegekerblinien. Durch die Biegekerblinien ist das Blechteil leicht von Hand abwinkelbar. Somit kann das Blechteil zum Abdecken des Dämmmaterials in eine gewünschte Form gebracht werden.
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Der Erfindung liegt ausgehend von der
US 2 513 233 A die Aufgabe zu Grunde, ein Montage-Set zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses zu schaffen, welches die Lagerung und die Handhabung im Einsatz vereinfacht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Im Folgenden werden die Vorteile der Erfindung beschrieben:
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Das Montage-Set umfasst mindestens eine Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses. Dadurch, dass eine Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses verwendet wird, ist der Platzbedarf gegenüber vorgefertigten Schneidladungsgehäusen bei Transport, Lagerung und Einsatz stark reduziert.
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Das zu bildende Schneidladungsgehäuse weist folgende Merkmale auf: Das Schneidladungsgehäuse weist einen ersten Seitenteilabschnitt und einen gegenüberliegenden zweiten Seitenteilabschnitt auf. Der erste Seitenteilabschnitt und der zweite Seitenteilabschnitt sind über eine dachförmige Einlage miteinander verbunden. Die dachförmige Einlage umfasst einen ersten Einlageteilabschnitt und einen zweiten Einlageteilabschnitt, die einen Schneidladungsöffnungswinkel bilden. Die dachförmige Einlage bildet einen Teil des Schneidladungsgehäuses. Die Einlage formt bei der Sprengung den Schneidstrahl. Weiter können auch zusätzliche Einlageelemente verwendet werden. Zur Verwendung des gebildeten Schneidladungsgehäuses wird dieses mit Sprengstoff befüllt und bildet somit eine Schneidladung.
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Die zur Bildung des Schneidladungsgehäuses notwendige Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte weist dabei folgende Merkmale auf: Die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte umfasst den ersten Seitenteilabschnitt, den zweiten Seitenteilabschnitt, den ersten Einlageteilabschnitt und den zweiten Einlageteilabschnitt des zu bildenden Schneidladungsgehäuses. Zwischen dem ersten Seitenteilabschnitt und dem ersten Einlageteilabschnitt ist eine erste seitliche Biegekerblinie angeordnet. Zwischen dem ersten Einlageteilabschnitt und dem zweiten Einlageteilabschnitt ist eine Scheitel-Biegekerblinie angeordnet. Zwischen dem zweiten Einlageteilabschnitt und dem zweiten Seitenteilabschnitt ist eine zweite seitliche Biegekerblinie angeordnet. Im Folgenden ist unter dem Begriff der Biegekerblinien die erste seitliche Biegekerblinie, die zweite seitliche Biegekerblinie und die Scheitel-Biegekerblinie zu verstehen. Dadurch, dass die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte mit Biegekerblinien, die die Biegekante darstellen, versehen ist, kann die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte ohne großen Kraftaufwand von Hand in die gewünschte Form gebracht werden. Des Weiteren werden durch Biegekerblinien die Biegeradien reduziert. Das gebildete Schneidladungsgehäuse erhält so beim Biegevorgang scharfkantige Ecken.
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Die erste seitliche Biegekerblinie, die zweite seitliche Biegekerblinie und die Scheitel-Biegekerblinie weisen im Profil eine V-Form oder Halbrund-Form auf. Dadurch, dass die Biegekerblinien im Profil eine V-Form oder Halbrund-Form aufweisen, wird die Materialstärke an dieser Stelle der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte reduziert, wodurch sich die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte leicht von Hand biegen lässt.
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Mindestens die erste seitliche Biegekerblinie und die zweite seitliche Biegekerblinie sind jeweils mit einem Kerbfüllband verschlossen. Dadurch, dass mindestens die erste seitliche Biegekerblinie und die zweite seitliche Biegekerblinie jeweils mit einem Kerbfüllband verschlossen sind, kann die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte sicher transportiert werden. Bei einem Transport ohne Kerbfüllband könnte die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte an den Biegekerblinien durch Belastung leicht einknicken und sich verformen. Das Kerbfüllband dient somit als Transportsicherung.
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Jedes in einer Biegekerblinie der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte befindliche Kerbfüllband ist mit einem Verschlussstreifen überklebt. Dadurch, dass jedes Kerbfüllband mit einem Verschlussstreifen überklebt ist, werden Zugspannungen durch den Verschlussstreifen aufgenommen. Außerdem fixiert der Verschlussstreifen das Kerbfüllband und dient somit der Transportsicherung, da er ein ungewolltes Verbiegen verhindert.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Kerbfüllband mit einem reißfesten Faden verstärkt ist. Dadurch, das Kerbfüllband mit einem reißfesten Faden verstärkt ist, ist das Kerbfüllband durch Ziehen am reißfesten Faden leicht zu entfernen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Montage-Set auch mindestens zwei Arretierungsfußplatten auf. Die zwei Arretierungsfußplatten dienen dazu, das von Hand geformte und gebildete Schneidladungsgehäuse zu arretieren und aufzustellen. Da die Arretierungsfußplatten ebenfalls aus dünnen Platten gefertigt werden können, reduziert dies ebenfalls den Platzbedarf.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass jede Arretierungsfußplatte einen Abstandsbereich und einen Arretierungsbereich mit einer Arretierungsöffnung aufweist, derart, dass die Arretierungsöffnung in einer zusammengebauten Stellung einen Querschnittsbereich des Schneidladungsgehäuses umgreift. Dadurch, dass jede Arretierungsfußplatte einen Abstandsbereich aufweist, ist ein optimaler Abstand der Schneidladung zum zu schneidenden Objekt gewährleistet. Dadurch, dass jede Arretierungsfußplatte einen Arretierungsbereich mit einer Arretierungsöffnung aufweist, derart, dass die Arretierungsöffnung in einer zusammengebauten Stellung einen Querschnittsbereich des Schneidladungsgehäuses umgreift, stützen sich der erste und der zweite Seitenteilabschnitt an der Arretierungsöffnung ab und ermöglichen somit eine leichte Handhabung bei der Befüllung mit.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Montage-Set auch mindestens ein Längsverbindungselement aufweist, um zwei Schneidladungsgehäuse, die jeweils aus einer Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte gebildet sind, in Längsrichtung miteinander zu verbinden. Das Längsverbindungselement dient dazu, eine mittelbare Verbindung zwischen zwei Schneidladungsgehäusen, die jeweils aus einer Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte gebildet sind, herzustellen. Dadurch können beliebige Längen von Schneidladungsgehäusen erstellt werden. Je nach Bedarf werden mehrere Schneidladungsgehäuse miteinander verbunden und somit eine längere Schneidladung erstellt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte Formschlussmittel auf, um zwei Schneidladungsgehäuse in Längsrichtung miteinander zu verbinden. Die Formschlussmittel in der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte dienen dazu, zwischen zwei Schneidladungsgehäusen in Längsrichtung eine unmittelbare Verbindung herzustellen. Dadurch können beliebige Längen von Schneidladungsgehäusen erstellt werden. Je nach Bedarf werden mehrere Schneidladungsgehäuse miteinander verbunden und somit eine längere Schneidladung erstellt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen jeweils als vereinfachte Prinzipskizzen:
- 1 eine Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses, in perspektivischer Darstellung;
- 2 das mit der in 1 dargestellten Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte gebildete Schneidladungsgehäuse, in perspektivischer Darstellung;
- 3 eine Arretierungsfußplatte, in perspektivischer Darstellung;
- 4 das Schneidladungsgehäuse nach 2 positioniert in Arretierungsöffnungen von Arretierungsfußplatten nach 3, in perspektivischer Darstellung.
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Die 1 zeigt eine Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 eines Montage-Sets zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses 11. Die Verwendung einer Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 vereinfacht den Transport und die Handhabung im Einsatz. Die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 weist vier Abschnitte auf: einen ersten Seitenteilabschnitt 20, einen zweiten Seitenteilabschnitt 21, einen ersten Einlagenabschnitt 23 und einen zweiten Einlagenabschnitt 24.
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Wie in 2 dargestellt, bilden der erste Einlagenabschnitt 23 und der zweite Einlagenabschnitt 24 durch Verformen der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 von Hand eine dachförmige Einlage 22, welche den ersten Seitenteilabschnitt 20 und den gegenüberliegenden zweiten Seitenteilabschnitt 21 miteinander verbindet. Durch die Verformung entsteht zwischen dem ersten Einlagenabschnitt 23 und dem zweiten Einlagenabschnitt 24 ein Schneidladungsöffnungswinkel α. Wie dargestellt, bilden der erste Seitenteilabschnitt 20 und der zweite Seitenteilabschnitt 21 durch Verformen der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 die Seitenteile des Schneidladungsgehäuses 11. Die dachförmige Einlage 22 mit dem ersten Seitenteilabschnitt 20 und dem zweiten Seitenteilabschnitt 21 dienen der späteren Aufnahme des Sprengstoffes und bilden somit das Schneidladungsgehäuse 11. Die dachförmige Einlage 22 stellt somit gleichzeitig einen Teil des Schneidladungsgehäuses und die Einlage selbst dar. Die Einlage formt bei der Sprengung den Hohlladungsstachel. Anders als dargestellt, können auch zusätzliche Einlageelemente verwendet werden.
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Zurückkommend auf 1, weist die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 drei Biegekerblinien auf, welche die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 in die beschriebenen Abschnitte unterteilt. So befindet sich zwischen dem ersten Seitenteilabschnitt 10 und dem ersten Einlagenabschnitt 23 eine erste seitliche Biegekerblinie 30, zwischen dem ersten Einlagenabschnitt 23 und dem zweiten Einlagenabschnitt 24 eine Scheitel-Biegekerblinie 32 und zwischen dem zweiten Einlagenabschnitt 24 und dem zweiten Seitenteilabschnitt eine zweite seitliche Biegekerblinie 31. Dadurch, dass die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte mit Biegekerblinien versehen ist, können die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatten 10 ohne großen Kraftaufwand von Hand in die gewünschte Form gebracht werden. Des Weiteren werden durch Biegekerblinien die Biegeradien reduziert. Das gebildete Schneidladungsgehäuse erhält so beim Biegevorgang von Hand scharfkantige Ecken.
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1 illustriert außerdem, dass die Biegekerblinien eine V-Form aufweisen. Durch die V-Form können die Biegekerblinien einfach hergestellt werden. Die Biegekerblinien können so mit einem üblichen Fräser in die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 gefräst werden. Des Weiteren sind die Biegekerblinien mit einem Kerbfüllband 40 verschlossen. Das Kerbfüllband 40 dient als Transportsicherung und kann aus einem Kunststoff gefertigt werden. Durch das Verschließen mittels eines Kerbfüllbandes 40 können die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatten 10 sicher transportiert werden und werden vor unbeabsichtigtem Verbiegen geschützt. Als weitere Transportsicherung wird das Kerbfüllband 40 mit einem Verschlussstreifen 41, welcher aus einem Klebeband bestehen kann dargestellt, fixiert. Der Verschlussstreifen 41 nimmt Zugspannungen auf und verhindert somit ebenfalls ein ungewolltes Verbiegen.
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Wie ebenfalls in 1 dargestellt ist, ist ein reißfester Faden 42 zwischen dem Kerbfüllband 40 und der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatten 10 eingelegt. Durch Ziehen am reißfesten Faden 42 lässt sich das Kerbfüllband 40 leicht entfernen.
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Das Montage-Set enthält neben der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte zwei Arretierungsfußplatten 50. Die 3 zeigt eine Arretierungsfußplatte 50. Die Arretierungsfußplatte 50 weist einen Abstandsbereich 51 und einen Arretierungsbereich 52 auf. Weiter weist die Arretierungsfußplatte 50 im Arretierungsbereich 52 eine Arretierungsöffnung 53 auf. Die Arretierungsöffnung 53 ist derart gestaltet, dass sie in einer zusammengebauten Stellung einen Querschnittsbereich des Schneidladungsgehäuses 11 umgreift. In 4 sind die zusammengebaute Stellung des Schneidladungsgehäuses 11 und zwei Arretierungsfüßen 50 dargestellt. Dadurch, dass jede Arretierungsfußplatte 50 einen Arretierungsbereich 52 mit einer Arretierungsöffnung 53 aufweist, derart, dass die Arretierungsöffnung 53 in der dargestellten zusammengebauten Stellung einen Querschnittsbereich des Schneidladungsgehäuses 11 umgreift, stützen sich der erste und der zweite Seitenteilabschnitt 20 und 21 an der Arretierungsöffnung 53 ab. So hilft die Arretierungsfußplatte 50, das Schneidladungsgehäuse 11 aufzubauen und zu arretieren, und ermöglicht eine leichte Handhabung bei der Befüllung mit Sprengstoff. Durch den Abstandsbereich 53 ist ein optimaler Abstand der Schneidladung zum zu schneidenden Objekt gewährleistet. Die Arretierungsfußplatten 50 sind, wie die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte aus einer dünnen Platte gefertigt und reduzieren somit ebenfalls den Platzbedarf.
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Mit Abweichung vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Montage-Set auch Längsverbindungselemente (nicht dargestellt) aufweisen, welche dazu dienen zwei Schneidladungsgehäuse 11in Längsrichtung miteinander zu verbinden. Alternativ zu den Längsverbindungselementen kann das Schneidladungsgehäuse 11 und somit auch die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 auch Formschlussmittel (nicht dargestellt) aufweisen, durch welche zwei Schneidladungsgehäuse 11 in Längsrichtung miteinander verbunden werden können. Durch die Längsverbindungselemente wird eine mittelbare Verbindung zwischen zwei Schneidladungsgehäusen 11 gebildet. Durch die Formschlusselemente wird eine unmittelbare Verbindung erstellt. Mit beiden Möglichkeiten können beliebige Längen von Schneidladungsgehäusen 11 erstellt werden. Die Längsverbindungselemente können Kunststoffklemmen sein. Die Formschlussmittel können durch eine Nut- und Federverbindung erstellt werden.
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Nachfolgend wird in zeitlicher Reihenfolge zusammenfassend die Anwendung des Montage-Sets zur Bildung eines Schneidladungsgehäuses 11 beschrieben:
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Im ersten Schritt werden durch den reißfesten Faden 42 (1) das Kerbfüllband 40 und die Verschlussstreifen 41 von der Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 entfernt. Anschließend wird die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 von Hand entlang der Biegekerblinien zum Schneidladungsgehäuse 11 (2) gebogen. Ist die Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte 10 soweit gebogen, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Einlagenabschnitt 23, 24 der gewünschte Schneidladungsöffnungswinkel 25 erreicht wurde und der erste und der zweite Seitenteilabschnitt 20, 21 parallel zueinander stehen, so ist das Schneidladungsgehäuse 11 fertig erstellt. Danach wird das Schneidladungsgehäuse 11 in die Arretierungsöffnung 53 (4) der Arretierungsfußplatte 50 geführt, sodass ein Querschnittsbereich des Schneidladungsgehäuses 11 von der Arretierungsfußplatte 50 umgriffen wird. Dieser Schritt wird mit zwei Arretierungsfußplatten an jeweils einem Ende des Schneidladungsgehäuses 11 durchgeführt. Anschließend ist das Schneidladungsgehäuse 11 bereit zur Anwendung. Da das Schneidladungsgehäuse 11 keine Wände an den Stirnflächen besitzt, empfiehlt sich ein Sprengstoff in Festkörperart. Weiter wird ein Zünder oder eine Zündschnur am Sprengstoff befestigt und das Schneidladungsgehäuse über dem zu sprengenden Objekt positioniert. Anschließend kann die Sprengung erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schneidladungsgehäuse-Blechteilplatte
- 11
- Schneidladungsgehäuse
- 20
- erster Seitenteilabschnitt
- 21
- zweiter Seitenteilabschnitt
- 22
- dachförmige Einlage
- 23
- erster Einlagenabschnitt
- 24
- zweiter Einlagenabschnitt
- 30
- erste seitliche Biegekerblinie
- 31
- zweite seitliche Biegekerblinie
- 32
- Scheitel-Biegekerblinie
- 40
- Kerbfüllband
- 41
- Verschlussstreifen
- 42
- reißfester Faden
- 50
- Arretierungsfußplatte
- 51
- Abstandsbereich
- 52
- Arretierungsbereich
- 53
- Arretierungsöffnung
- α
- Schneidladungsöffnungswinkel