DE2723359C3 - Kabelschutz - Google Patents
KabelschutzInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/02—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water laid directly in or on the ground, river-bed or sea-bottom; Coverings therefor, e.g. tile
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzmittel für unterirdisch verlegte Kabel, bestehend aus einem aus flexiblem
Material hergestellten, das Kabel rohrförmig umfassenden Band.
Bei Erdarbeiten werden die im Boden verlegten Gas-. Wasser- und Elektrizitätsleitungen häufig beschädigt.
Elektrizitätskabel sind wohl am wenigsten gegen Beanspruchung von außen beständig, vor allem, wenn
tie nicht armiert sind, wie koaxiale Kabel für Kabelfernsehen.
Es ist bekannt, unterirdische Kabel in ausbetonierten Kanälen zu verlegen, die mit Hilfe von Deckeln
geschlossen werden. Diese Schutzart ist aufwendig und wird daher nur in Sonderfällen angewandt.
Häufig werden Abdeckmittel wie Bretter. Betonplatlen oder lange schmale Kunststoffstreifen verwendet,
die über den Kabeln in den Boden eingebettet werden und die Kabel gegen Beanspruchung von oben schützen
tollen. Bei dieser Schutzart können sich Schutzmittel und zu schützendes Objekt voneinander entfernen, z. B.
infolge von Erdarbeiten neben der Kabeltrasse, wodurch sich die Kabel über eine größere Länge seitlich
von den Abdeckmitteln wegbewegen können. In sumpfigem Boden können sich Schutzmittel und zu
schützende Kabel auch voneinander entfernen.
Auch hat man bereits vorgeschlagen, die zu schützenden Kabel in eine aus einem in der Längsrichtung mit Versteifungsrippen versehenen Kunststoffband bestehende Hülle unterzubringen, wobei das Band
so gebogen ist, daß sich die Seitenränder überlappen. Bei dieser Ausführungsform werden die Kabel zuvor in
die Hülle eingebracht, die auf eine Trommel gewickelt wird. Diese Trommel wird zum Bestimmungsort
transponiert, wo die Hülle mit den Kabeln abgewickelt
und in den ajsgehobenen Graben gelegt wird. Das Anbringen von Abzweigungen, wie dies z. B. bei Kauein
ίο für Kabelfernsehen erforderlich ist, bringt dann große
Schwierigkeiten mit sich.
Schließlich ist aus der DE-OS 20 32 603 auch bereits eine Schutzhülle für unterirdische Kabel bekannt,
welche aus Plastikmaterial hergestellt ist und das Kabel
ums r-hließt Die bekannte Schutzhülle soll wenigstens an
einer Seite und wenigstens entlang oberhalb und unterhalb des Kabels verlaufenden Bereichen in
Längsrichtung verlaufende Erhebungen und freie Längskanten aufweisen. Die Erhebungen sollen äußere
Belastungen unter elastischer Verformung aufnehmen, während "!ich die I ängskanten gegenseitig überlappen
sollen, so daß die einander überlappenden Bereiche durch die Elastizität der Hülle unter Druck in
gegenseitiger Anlage gehalten werden. Die in den
Überlappungsbereichen angeordneten Erhebungen sollen in festhaltender Weise ineinandergreifen wobei der
Grad der Überlappung x.nd damit die innere Weite der Hülle veränderbar ist
Diese bekannte Schutzhülle erhält bereits bei der
Herstellung einen rohrförmigen Querschnitt und nimmt,
da sie sich mit dieser Querschnittsform in Langserstrekkung nicht zusammenrollen läßt, beim Transport
verhältnismäßig viel Platz in Anspruch. Bei der bekannten Schutzhülle können jedoch die ineinander
greifenden Überlappungsbereiche entweder durch
Hindurchführen von Abzweigungen nicht ermöglichen oder aber zwangsweise hindurchgaführte Abzweigungen die ineinandergreifende Verbindung der Überlappungsbereiche aufheben.
■*" Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Schutzmittel für unterirdisch verlegte Kabel zu schaffen, das nicht nur billig ist. allseitigen Schutz gegen mögliche
Beschädigungen der Kabel bietet und einfach anzubringen ist. sondern das darüber hinaus im flachen Zustand
aufgerollt werden kan-i und Abzweigungen ermöglicht,
ohne die Schutzfunktion zu beeinträchtigen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Band mit in seiner
Längsrichtung verlaufenden schmalen Zonen versehen
ist. deren Flexibilität um so viel größer ist als die des
restlichen Teils des Bandes, daß Falzzonen entstehen,
mit deren Hilfe das Band zu einer Hülle faltbar ist.
Das Band liegt in ungefaltetem Zustand im wesentli
chen flach, so daß es aufgerollt werden kann. Am
Bestimmungsort wird das Band neben oder in dem
ausgehobenen Kabelgraben entrollt, wonach die Kabel auf das Band gelegt und die erwünschten Abzweigungen
angebracht werden. In das Band können Öffnungen geschnitten werden, durch die die Abzweigungen
hinausgeführt werden können. Die Abzweigungen können jedoch auch, nachdem das Band zu einer Hülle
gefaltet ist, zwischen den sich überlappenden Seitenrändern des Bandes hindurch hinausgeführt werden. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung beansprucht das
*>■>
Schutzmittel beim Transport wenig Platz, und das Anbringen von Abzweigungen und Anschlüssen ist
vereinfacht. Weiterhin bietet diese Erfindung den Vorteil, daß die Kabel erst dort, wo sie im Boden verlegt
werden, mit einer Schutzhülle versehen werden können. Dadurch lassen sich die Kabel unabhängig vom
Schutzmittel leicht transportieren.
Die Falzzonen können dadurch gebildet werden, daß das Band an den betreffenden Stellen dünner ausgeführt
wird als sein übriger Querschnitt
Bei einer bestimmten Ausführungsform enthält das Band drei Falzzonen, wobei der Abstand zwischen einer
der äußeren Falzzonen und dem nächstliegenden Seitenrand des Bandes größer als der Abstand zwischen
der anderen äußeren Falzzone und dem nächstliegenden Rand des Bandes, aber kleiner als der Abstand
zwischen den beiden äußeren Falzzonen ist. Dadurch ist es möglich, eine im Querschnitt dreieckige Hülle mit
einem relativ geringen oder einem größeren Querschnitt zu falten, je nachdem ob der schmale oder der
breite Randteil des Bandes eine Seite des Dreiecks bildet
Die Falzzonen können aus Rillen bestehen, die sowohl auf einer Seite wie auf beiden Seiten des Bandes
angebracht sein können. Im letzteren Fi.ll liegen die
Rillen auf beiden Seiten einander gegenüber.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das flachliegende erfindungsgemaße
Schutzmittel;
Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie H-H der
Fig.l;
F i g. 3 einen Querschnitt des zu einer Hülle gefalteten Schutzmittels;
F i g. 4 einen Querschnitt des auf andere Weise als in F i g. 3 zu einer Hülle gefalteten Schutzmittels;
F i g. 5 einen Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Teil des aus einem flachen Band aus flexiblem Material bestehenden
Schutzmittels. Im Band 1 sind Rillen 2,3 und 4 auf solche Weise angebracht daß der Abstand zwischen der Rille 4
und einem Seitenband 5 des Bandes 1 größer ist als der
Abstand zwischen der Rille 2 und einem Seitenrand 6, aber geringer als der Abstand zwischen den beiden
äußeren Rillen 2 und 4.
Die Rillen 2, 3 und 4 können auf nur einer Seite des Bandes 1 angebracht sein. Es ist jedoch auch möglich,
die Rillen auf beiden Seiten des Bandes / anzubringen. In diesem Falle befinden sich gegenüber den Rillen 2, 3
und 4 auf der anderen Seite des Bandes 1 Rillen 7,8 und 9, wie sie in F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet
sind.
Wie die Fig.3 und 4 zeigen, kann das Band 1 mit
Hilfe der Rillen 2,3 und 4 auf zweierlei Weise zu einer Hülle mit dreieckigem Querschnitt gefaltet werden. Die
Überlappung der Endränder des Bandes 1 bildet dabei eine sich an der Oberseite der Hülle befindliche Seite
des dreieckigen Profils. Wie das Band 1 gefaltet wird, hängt von der Anzahl der zu schützenden Kabel 10 ab.
Die in den F i g. 3 und 4 angegebene Position der Hülle entspricht zugleich dem Zustand, in dem sie im
Boden vergraben wird. Die Überlappung der Endränder
ίο bildet dabei eine Verfestigung der Oberseite der Hülle.
Es ist auch möglich, den Schutzstreifen auf solche Weise zu einer dreieckigen Hülle zu falten, daß sich die Basis
des Dreiecks an der Unterseite befindet wie dies F i g. 5 zeigt.
Das Band 1 wird in Längen von 25 m—100 m in aufgerolltem Zustand zur Arbeitsstelle transportiert
und neben einem Kabelgraben abgerollt Anschließend werden die Kabel 10 in der gewünschten Lange und
Zahl auf das Band 1 gelegt und das Band 1 wird um diese
Kabel 10 gefallet Ein Entfalten der Hülle kann durch das Anbringen von Bindestreifen \.x, die Hülle
verhindert werden. Die sich überlappenden Enden 11 können auch z. B. mit Hilfe von Nieten 12 aneinander
befestigt werden, wie dies F i g. 5 zeigt In die Hü."e können auf Wunsch Löcher geschnitten werden, durch
die Abzwe.£ungen aus dem Kabelbündel für einen Hausanschluß hindurchgeführt werden können. Diese
Abzweigungen können auch zwischen den sich überlappenden Rändern 11 hinausgeführt werden.
Das Schutzmittel hat eine schützende und eine bündelnde Funktion. An erster Stelle bietet es den sich
h der Hülle befindlichen Kabeln 10 allseitigen Schutz mit zusätzlichem Schutz an der Oberseite, und zweitens
ist eine Dislokation von Schutzmittel und zu schützendem Objekt nicht mehr möglich. Da das ganze einen
flexiblen Strang bildet kann es leicht ohne die schützende Wirkung zu verlieren, in Kurven verlegt und
durch unter Straßen gebohrte Kanäle geführt werden.
Das erfindungsgemäße Band kann dadurch hergestellt werden, daß irgendein geeigneter thermoplastischer
Kunststoff wie Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinyl durch ein schlitzförmiges Mundstück extrudiert
wird und das auf diese Weise hergestellte Band nach der Extrusion in noch plastischem Zustand zur
Bildung der Rillen zwischen profilierte Walzen hmdurchgeführt
wird. Selbstverständlich kann der Extrusionsschlitz zur Bildung der Rillen auch mit Verengungen
versehen sein. Bei der Kunststoffverarbeitung anfallender Abfall kann mit Vorteil zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Bänder benutzt werden.
Claims (6)
1. Schutzmittel für unterirdisch verlegte Kabel, bestehend aus einem aus flexiblen Material hergestellten, das Kabel rohrförmig umfassenden Band,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) mit in seiner Längsrichtung verlaufenden schmalen
Zonen versehen ist, deren Flexibilität um so viel größer ist als die des restlichen Teils des Bandes (1),
daß Falzzonen entstehen, mit deren Hilfe das Band (1) zu einer Hülle faltbar ist.
2. Schutzmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke des Bandes (1) innerhalb der Falzzonen geringer ist als an anderen
Stellendes Bandes(1).
3. Schutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Band (1) drei Falzzonen angebracht sind, wobei der Abstand zwischen einer
der äußeren Falzzonen und dem nächstliegenderi Rand (5) des Γ indes (1) größer als der Abstand
zwischen der anderen äußeren Falzzone und dem nächstliegenden Rand (6) des Bandes (1), aber
kleiner als der Abstand zwischen den beiden äußeren Falzzonen ist.
4. Schutzmittel nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Falzzonen durch auf beiden
Seiten des Bandes (1) sich gegenüberliegende Rillen (2,7 bzw. 3,8 bzw. 4,9) gebildet sind.
5. Schutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) in
ungefaltetem Zuband flach liegt.
6. Schutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die meiden Seitenränder (S, 6) des Bandes (1) nach dem Falten des Bandes
(1) zu einem rohrförmigen Profil a\-> diesem Profil
hinausragen und mit Hilfe von Nieten (12) o. dgl. miteinander verbunden sind.
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