DE1471745C - Ga'vanisches Fullelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehalter und einem geschlossenen Elektrolytbehalter - Google Patents
Ga'vanisches Fullelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehalter und einem geschlossenen ElektrolytbehalterInfo
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- DE1471745C DE1471745C DE1471745C DE 1471745 C DE1471745 C DE 1471745C DE 1471745 C DE1471745 C DE 1471745C
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Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten
Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen
Wandungen, so daß er unter Einwirkung eines äußeren Druckes zusammenpreßbar ist, wobei die beiden
Behälter nebeneinander in einer festen gegenseitigen Lage angeordnet sind, und einem mit einer Schneide
oder Spitze versehenen, beweglichen Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung für den
Elektrolyten zwischen den beiden Behältern.
Aus der deutschen Patentschrift 262 188 ist ein Elementgefäß mit Vorratsraum für den Elektrolyten
bekannt, das ein eine Öffnung in der Zwischenwand zwischen Vorratsraum und Elektrodenraum während
des Lagerns verschließendes Organ besitzt. Dieses Organ wird vor der Inbetriebsetzung durch einen
auf die elastisch ausgebildeten Wände des Vorratsraumes ausgeübten Druck mechanisch oder hydraulisch derart bewegt, daß die Öffnung freigegeben
wird und der Elektrolyt in den Elektrodenraum gelangt.
Aus den deutschen Auslegeschriften 1025 470 und 1 030 408 sind Elektrodenbehälter mit Unterdruck
bekannt, deren Eintrittsöffnungen durch Fortziehen eines Verschlußorgans freigegeben werden.
Es ist ferner aus der deutschen Patentschrift 871780 bekannt, die Trennwand zwischen Elektrodenbehälter und Elektrolytbehälter zum Nachfüllen
von Elektrolytflüssigkeit mittels einer Sprengpatrone zu zerstören.
Man hat auch schon vorgeschlagen, durch Druckwirkung
einen stabförmigen Dorn mit einer zur Schneide ausgebildeten Spitze senkrecht durch die
Wandung zu stoßen, um nach dem Durchdringen das Überströmen des Elektrolyten vom Elektrolytbehälter
zum . Elektrodenbehälter zwecks Aktivierung des. Elementes zu ermöglichen, wie in der französischen
Patentschrift 78 517 (Zusatzpatent zu 1 248 448) beschrieben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein galvanisches
Füllelement der in Rede stehenden Art zu verbessern, um insbesondere den Anforderungen zu
genügen, die man bei Verwendung in Geschossen oder ähnlichen Vorrichtungen, wie z, B. Minen,
Satelliten und anderen unbemannten elektrischen Ausrüstungen stellt, wo es erforderlich ist, daß das
Element durch Fernbedienung aktiviert werden kann. Dabei ist es ein Grunderfordernis, daß das Element
als Ganzes und besonders ihre Aktivierungseinrichtung derart ausgebildet sind, daß die Betriebssicherheit
nicht durch äußere Störungen gefährdet wird, wie z. B. große Beschleunigungskräfte, hohe Drücke,
kräftige Vibrationen, sehr lange Lagerungszeiten u. ä. . Eine Ausführungsform dieser Art wird vorzugsweise
für Elemente verwendet, die eine verhältnismäßig kurze aktive Arbeitszeit haben sollen, aber die
während einer beträchtlichen Zeit lagerfähig sein müssen, ohne daß sie zerstört werden oder ihre elektrischen
Eigenschaften sich verschlechtern.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einem galvanischen Füllelement mit einem steifen, luftdicht
verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter mit
wenigstens zürn Teil biegsamen Wandungen, so daß er unter Einwirkung eines äußeren Druckes zusammenpreßbar
ist, wobei die beiden Behälter nebeneinander in einer festen gegenseitigen Lage angeordnet
sind, und einem mit einer Schneide oder Spitze versehenen, beweglichen Körper zum Herstellen einer
Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern, dadurch gelöst, daß der
Elektrodenbehälter und der Elektrolytbehälter je für sich selbständige, vollständig geschlossene Behälter
bilden, die nebeneinander derart angebracht sind, daß die einander zugekehrten Wände der beiden Behälter
wenigstens über einen Teil unmittelbar aneinanderliegen, und daß der stabförmige Körper innerhalb des
Elektrodenbehälters in seiner Längsrichtung frei beweglich derart angeordnet ist, daß die Längsrichtung
des Körpers senkrecht zu den unmittelbar aneinanderliegenden Wandteilen der Behälter mit dem vorderen,
eine Spitze oder Schneide aufweisenden Ende des Körpers gegen diese Wandteile gerichtet und mit dem
hinteren Ende des Körpers nahe der gegenüberliegenden Wand des Elektrodenbehälters liegt, wobei die
letztgenannte Wand des Elektrodenbehälters mit ao einem plastisch deformierbaren Teil gegenüber dem
hinteren Ende des Körpers ausgebildet ist.
Der Elektrolytbehälter wird aus einem gegen den Elektrolyten widerstandsfähigen Material hergestellt,
was dagegen für den Elektrodenbehälter des galvaa5
nischen Elements nicht erforderlich ist, wenn die aktive Arbeitszeit des Elements verhältnismäßig kurz
sein soll. Da der Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen Wandungen versehen ist, kann
das Volumen des Behälters durch Zusammenpressen des Behälters beträchtlich vermindert werden. Wenn
eine Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern hergestellt ist, wird
der äußere Luftdruck den Elektrolytbehälter zusammenpressen und dadurch den Elektrolyten in den
evakuierten Elektrodenbehälter hineinpressen.
Eine unabsichtliche Aktivierung des galvanischen Elements nach der Erfindung wird mit sehr großer
Sicherheit dadurch verhindert, daß der Elektrolytbehälter und der Elektrodenbehälter zwei je für sich
selbständige, vollständig geschlossene Behälter bilden, die nur nebeneinander derart angebracht sind,
daß die einander zugekehrten Wände der beiden Behälter wenigstens über einem Teil unmittelbar
nahe aneinanderliegen. Zwischen den beiden Behältern
befindet sich also eine Doppelwandung, bestehend aus der Wand des Elektrodenbehälters und
der Wand des Elektrolytbehälters. Ein einfaches Leck in dem Elektrolytbehälter oder in dem Elektrodenbehälter
kann folglich nicht zu einer unabsichtlichen Aktivierung des Elementes führen. Solche Lecks können
von äußeren Beeinflussungen, wie kräftige Stöße und Schläge, verursacht werden. Ein solches Leck in
dem elastischen Elektrolytbehälter kann auch von einem zufälligen äußeren Überdruck verursacht werden.
Die Möglichkeit, daß Lecks sowohl in dem Elektrodenbehälter als auch in dem Elektrolytbehälter gleichzeitig und in einer solchen Weise entstehen,
daß der Elektrolyt durch diese Lecks in den Elektrodenbehälter eindringen und eine Aktivierung
des Elementes bewirken kann, ist bei dem erfindungsgemäßen galvanischen Element außerordentlich unwahrscheinlich.
Ein Leck in dem Elektrolytbehälter kann zwar darin resultieren, daß das Element arbeitsunfähig
wird, aber kann nie zu einer unabsichtlichen Aktivierung führen, was für die Sicherheit sehr wertvoll
ist. Weiter ist bei dem galvanischen Ejement gemäß der Erfindung der Körper zum Herstellen
iiner Durchströmungsöffnung innerhalb des steifen
Elektrodenbehälters angeordnet und ist dabei nicht mit den Wänden des Elektrodenbehälters unmittelbar
verbunden. Hierdurch wird der Körper in möglichst großem Maße gegen die Einwirkungen von Stoßen,
Schlägen und dem Umgebungsdruck geschützt, so
daß das galvanische Element nicht durch solche Zufälle unabsichtlich aktiviert werden kann. Das Element
nach der Erfindung kann nur mittels einer an die Außenseite eines besonderen, sehr begrenzten
Teiles der Wand des Elektrodenbehälters einwirkenden Kraft beträchtlicher Größe aktiviert werden.
Der Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten kann vorteilhafterweise
mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Kanälen, Nuten od. dgl. versehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Elementes nach der Erfindung ist an der Außenseite des
plastisch deformierbaren Wandteiles des Elektrodenbehälters ein Tnit dem Elektrodenbehälter fest verbundener
Aufsatz angebracht, der eine gegen die Wand des Behälters offene, aber im übrigen geschlossene
Kammer enthält, in der eine explosive Ladung angebracht ist. Dieser Aufsatz bildet einen sehr wirksamen
Schutz für diesen Wandteil gegen äußere Stöße und Schläge. .
Zum Begrenzen der Bewegung des Körpers zum
Herstellen einer Durchströmungsöffnung und des Wandteils bei Aktivierung des Elementes kann in
dem Elektrodenbehälter ein fester Anschlag für den Körper und den plastisch deformierbaren Wandteil
des Elektrodenbehälters vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise weist der Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung einen rechteckigen Querschnitt auf und ist an seinem vorderen
Ende mit einer zentral gelegenen, zur Längsrichtung des Körpers senkrechten und mit zwei gegenüberliegenden
Seiten des Körpers parallelen Schneide versehen, wobei die beiden gegenüberliegenden Seiten
des Körpers mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Nuten versehen sind, die sich über die
ganze Länge des Körpers erstrecken und im vorderen Ende des Körpers beiderseits der Schneide münden.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Elektrolytbehälter mit einem kurzen, vorzugsweise
zylindrischen Hals mit einer im Verhältnis zur übrigen Wandstärke dünnen Endwandung versehen,
der in eine entsprechende Vertiefung in der Wand des Elektrolytbehälters eingesteckt und befestigt ist,
und die Endwandung des Halses des Elektrolytbehälters liegt am Boden der Vertiefung in der Wand des
Elektrolytbehälters an.
Es ist von Vorteil, in der Vertiefung in der Wand des Elektrodenbehälters einen Ring zu befestigen,
der mit einem einwärts gerichteten Flansch versehen ist, der einen ringförmigen Ansatz an der Außenseite
des Halses des. Elektrolytbehälters umfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die als Beispiel eine
vorteilhafte Ausführungsform eines Elementes nach der Erfindung darstellt.
F i g. 1 zeigt dabei das ganze Element zum Teil in axialem Durchschnitt;
Fig. 2 ist ein Axialdurchschnitt nur durch den Elektrodenbehälter und die Aktivierungseinrichtung;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie HI-III in F i g. 1 durch einen Teil der Aktivierungsvorrichtung,
und .
F i g. 4 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform des mit einer Spitze oder einer Schneide versehenen
Körpers von dem spitzen Ende des Körpers gesehen.
Wie es aus F i g. 1 hervorgeht, besteht das Element
im wesentlichen aus einem Elektrolytbehälter 1 und
einem in Fig. 2 im Durchschnitt näher gezeigten
Elektrodenbehälter 2. In der gezeigten Ausführungsform sind diese beiden Behälter als runde, verhältnismäßig
dünne Dosen ausgeformt. Der Elektrolytbehälter 1 enthält, wenn das Element noch nicht
ίο aktiviert ist, den Elektrolyten und besteht aus einem
gegen den Elektrolyten widerstandsfähigen Material, vorzugsweise ein Kunststoff. Der Elektrolytbehälter
ist ferner derart ausgeformt, daß er wenigstens zum Teil biegsame Wandungen besitzt, wodurch sein Volumen
dadurch vermindert werden kann, daß der Behälter zusammengepreßt wird. Bei der gezeigten
Ausführungsform kann also die linke Wandung des Elektrolytbehälters, in Fig. 1, gegen die entgegenstehende
Wandung des Behälters gedrückt werden.
ao Diese entgegenstehende Wandung ist in ihrer Mitte mit einem kurzen, ausragenden, zylindrischen Hals 3
mit einer verhältnismäßig dünnen Endwandung 4 versehen. Dieser Hals 3 ist in eine entsprechende
zentrale, zylindrische Einbuchtung 5 (F i g. 2) in der einen Seitenwandung des Elektrodenbehälters 2 hineingesteckt,
so daß die Endwandung 4 des zylindrischen Halses 3 des Elektrolytbehälters 1 dicht an
dem etwas gewölbten Boden 6 in der Vertiefung 5 des Elektrodenbehälters 2 gelegen ist. In dieser Einbuchtung
5 ist ein Ring 7 an der Wand des Elektrodenbehälters befestigt, der mit einem inneren
Flansch 8 einen entsprechenden ringförmigen Ansatz 9 auf dem Hals 3 des Elektrolytbehälters umfaßt,
so daß der Elektrolytbehälter 1 an dem Elektrodenbehälter 2 festgehalten wird. Da der Kunststoff in
dem Elektrolytbehälter elastisch ist, wird hierdurch
auch eine gute Dichtung entlang des Umfanges des Halses 3 erreicht. Wenn erforderlich, kann diese
Dichtung dadurch verbessert werden, daß ein zweckmäßiger
Leim zwischen dem Hals 3 des Elektrolytbehälters 1 und der inneren Seite der Vertiefung 5
in dem Elektrodenbehälter 2 angebracht wird.
Der Elektrodenbehälter 2 besteht, wie es aus Fig. 2 am besten hervorgeht, aus zwei Hälften 10
und 11, die entlang ihres Umkreises mittels einer _ Lötnaht zusammengefügt sind. Innerhalb des Elek-"
trodenbehälters sind die ringförmigen Elektrodenplatten 13 eingelegt, die durch Eingießen in Kunststoff
14 an ihrem Platz und isoliert voneinander gehalten werden. Der Elektrodenbehälter besteht
zweckmäßig aus Metall oder irgendeinem anderen diffusionsdichten Material und ist mit einem Rohrstutzen
15 versehen, durch den der Behälter nach der Zusammenfügung evakuiert wird. Der Behälter
ist ferner mit einer elektrischen Durchführung 16 für den einen Pol des Elementes versehen, während der
andere Pol zweckmäßig aus der Metallwandung des Behälters bestehen kann.
Die Aktivierungseinrichtung enthält einen in dem mittleren, von den Elektrodenplatten 13 nicht eingenommenen
Teil des Elektrodenbehälters 2 liegenden, stabförmigen Körper 17, dessen dem Elektrolytbehälter
zugekehrtes Ende mit einer symmetrischen, zur Längsachse des Körpers senkrechten Schneide 18
versehen ist, während das entgegengesetzte Ende mit einer Platte oder einem Flansch 19 versehen ist, der
an einen nach außen gewölbten Teil 20 der entgegenstehenden Wand 11 des Elektrodenbehälters anliegt.
Die einander . entgegenstehenden Seitenflächen des
Körpers 17, die sich zu den Flanken der Schneide 18
anschließen, sind mit längslaufenden Nuten 21 versehen, die in das vordere Ende des Körpers beiderseits der Schneide 18 münden. Der Körper 17 ist also
als ein Messer ausgeformt, das, wenn es mit aus^
reichender Kraft nach links in F i g. 1 verschoben
wird, mit seiner Schneide 18 sowohl den Wandteil 6
des Elektrodenbehälters 2 als auch die Endwand 4
Körpers 17, die sich zu den Flanken der Schneide 18
anschließen, sind mit längslaufenden Nuten 21 versehen, die in das vordere Ende des Körpers beiderseits der Schneide 18 münden. Der Körper 17 ist also
als ein Messer ausgeformt, das, wenn es mit aus^
reichender Kraft nach links in F i g. 1 verschoben
wird, mit seiner Schneide 18 sowohl den Wandteil 6
des Elektrodenbehälters 2 als auch die Endwand 4
in den Elektrodenbehälter einwärts gewölbt wird, verhindert er, daß das Messer 17 wegen äußerer auf
das Element wirkender Kräfte, wie Vibrationen der Beschleunigungskräfte, aus den in den Wandteilen 4
und 6 der Behälter bei der Aktivierung hergestellten Öffnungen herausfällt. ' ;
Dadurch, daß das vordere Ende des Messers17
symmetrisch ist, wird das Messer von keinen Seitenkräften beeinflußt, wenn es die Wandteile 4 und 6
in dem zylindrischen Hals 3 des Elektrolytbehälters 1 ίο durchdringt, sondern es wird eine im wesentlichen
durchdringen kann, wobei die Nuten 21 in den ent- geradlinige Bewegung erhalten, trotzdem daß es keine
gegenstehenden Seitenflächen des Messers 17 als seitliche Führung außer in den in den Wandteilen 4
Strömungskanäle dienen werden, durch welche der und 6 mittels des Messers hergestellten Öffnungen
im Elektrolytbehälter 1 vorhandene Elektrolyt in den hat. Durch die schon beschriebene Ausformung des
evakuierten Elektrodenbehälter 2 hineingepreßt wird 15 vorderen Endes des Messers 17 wird das Messer
unter Einwirkung von dem den Elektrolytbehälter 1 beim Durchdringen der Wandteile 4 und 6 die Zipfel
zusammenpressenden äußeren Luftdruck, so daß das aus dem Waridteil 6 des Elektrodenbehälters beider-Element
aktiviert wird und elektrische EneTgie er- seits des Messers ausbiegen, wie es mit strichpunkzeugen
kann. tierten Linien in F i g. 2 dargestellt worden ist. Diese
Der nach außen gewölbte Wandteil 20 des Elek- 20 Blechzipfel werden als Dichtungen dienen, die im
trodenbehäkers am hinteren Ende des Messers 17 ist wesentlichen verhindern, daß Luft in den Elektrodenso
biegsam, daß er von einer von der Außenseite des behälter durch die Nut 21 im Messer 17 hineingesaugt
Elektrodenbehälters wirkenden Kraft in den Elek- wird und auch daß der Elektrolyt zwischen den
trodenbehälter zu einer einwärts gewölbten Stellung Wandteilen 4 und 6 ausleckt. Falls eine geringere
eingepreßt werden kann,- wodurch das Messer 17 mit 25 Luftmenge beim Aktivieren in den Elektrodenbehälter
seinem vorderen Ende durch die Wandteile 6 und 4 hineingesaugt wird, hat dies jedoch keine ernstlichen
im Elektrodenbehälter bzw. Elektrolytbehälter in der Folgen.
oben beschriebenen Weise gedrückt wird. In der ge- Wie es aus Fig. 1 hervorgeht, sind die yerschie-
zeigten Ausführungsform der Erfindung wird die denen Teile des Elementes-in einem äußeren zylinerforderliche
Kraft zum Eindrücken des Wandteiles 3° drischen Gehäuse 32 völlig eingeschlossen und sind
20 und zum Einpressen des Messers 17 durch die an der einen Seitenwandung 33 des Gehäuses be-Wandteile
6 und 4 der beiden Behälter von einer an festigt, zum Teil mit Hilfe eines an der inneren Seite
der Außenseite des Wandteiles 20 des Elektroden- der Wand angebrachten und an der Wand festbehälters
angebrachten explosiven Ladung erzeugt, . geschraubten Ringes 34, der einen äußeren Flansch
die dann entzündet werden kann, wenn das Element 35 35 des Körpers 23 umfaßt, und zum Teil mittels
aktiviert werden soll. Diese explosive Ladung ist in Schaumstoff 36.
einer Kammer 22 in einem an der Außenseite des Natürlich sind im Rahmen der Erfindung auch
Elektrodenbehälters, außerhalb des auswärts gewölb- andere praktische Ausführungsformen als die oben
ten Wandteiles 20, befestigten starren Körper 23 an- beschriebenen möglich. Es ist demnach natürlich
gebracht. Die Kammer 22 ist gegen den Wandteil 20 4° nicht erforderlich, daß die auf die Außenseite des
des Elektrodenbehälters offen, aber im übrigen· ge- Elektrodenbehälters wirkende, für die Aktivierung erschlossen,
mit Ausnahme von zwei mit einem inneren forderliche Kraft durch Entzünden einer explosiven
Gewinde versehenen Bohrungen 24 und 25. In der Ladung erzeugt wird, sondern der nach außen gewölbte
einen Bohrung ist ein elektrischer Zünder 26 mittels Teil 20 der Wand des Elektrodenbehälters kann z. B.
eines Schraubstopfens 27 eingesetzt, während die an- 45 auch mit Hilfe eines mechanischen Schlagkörpers oo\ ä.
-dere Bohrung mit einem Schraubstopfen 28 züge- eingedrückt werden, so daß das Messer 17 zum
schlossen, ist, der die explosive Ladung trägt. Beim Durchdringen der Wandteile 4, 6 gebracht wird.
Entzünden des Zünders und damit der im Schraub-. stopfen 28 vorhandenen explosiven Ladung wird der
in der Kammer entstehende Explosionsdruck den 5°
biegbaren Wandteil 20 in den Elektrodenbehälter
Entzünden des Zünders und damit der im Schraub-. stopfen 28 vorhandenen explosiven Ladung wird der
in der Kammer entstehende Explosionsdruck den 5°
biegbaren Wandteil 20 in den Elektrodenbehälter
einpressen und dadurch das Messe'r.17 durch die
Wandteile 6 und 4 der beiden Behälter zu der in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellten
Lage schießen, so daß das Element aktiviert wird.
Der Elektrodenbehälter wird im übrigen gegen Deformierung von einem um den mittleren Teil des
Behälters angebrachten Ring 29 geschützt, der auch verhindert, daß die Elektrodenplatten 13 von einigen
Kräften beim Entzünden der explosiven Ladung beeinflußt werden. An diesem Ring 29 ist weiter eine
ringförmige Zwischenwand 30 befestigt, die als Anschlagsfläch& für die Flansche 19 des Messers 17 und
für den Wandteil 20 des Elektrodenbehälters dient, so daß es verhindert wird, daß das Messer 17 die
Wandteile 6 und 4 der beiden Behälter völlig durchgeht. Dadurch, daß der Wandteil 20 des Elektroden·^
behälters nach dem Abfeuern der explosiven Ladung
Claims (7)
- Patentansprüche: \'... , .i. Galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen Wandungen, so daß er unter Einwirkung eines äußeren Druckes zusammenpreßbar ist, wobei die beiden Behälter nebeneinander in einer festen gegenseitigen Lage angeordnet sind, und einem mit einer Schneide oder Spitze versehenen, beweglichen Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern, dadurch gekennzeichne t, daß der Elektrodenbehälter (2) und der Elektrolytbehälter (1) je für sich selbständige, vollständig geschlossene Behälter bilden, die nebeneinander derart angebracht sind, daß die einander zugekehrten Wände der beiden Behälter wenigstens über einen Teil (4 bzw. 6) unmittelbar aneinanderliegen, und daß der stabförmige Kör-per (17) innerhalb des Hlektrodenbehällers in seiner Längsrichtung frei beweglich derart angeordnet ist, daß die Längsrichtung des Körpers (17) senkrecht zu den unmittelbar ancinanderliegeiulcn Wandteilen (4, 6) der Behälter mit dem vorderen, eine Spitze oder Schneide aufweisenden Ende des Körpers gegen diese Wandteile gerichtet und mit dem hinteren Ende des Körpers nahe der gegenüberliegenden Wand des Elektrodenbchälters liegt, wobei die letztgenannte Wand des Elektrodenbehälters mit einem plastisch deformierbaren Teil (20) gegenüber dem hinteren Ende des Körpers (17) ausgebildet ist. .
- 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (17) mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Kanälen, Nuten (21) od. dgl. versehen ist.
- 3. Element nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen an der Außenseite des plastisch deformierbaren Wandteiles (20) des Elektrodenbehälters (2) angebrachten, mit dem Elektrodenbehälter fest verbundenen Aufsatz (23), der eine gegen die Wand (20) des Behälters offene, aber im übrigen geschlossene Kammer (22) enthält, in der eine explosive Ladung angebracht ist.
- 4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in dem Elektrodenbehälter (2) vorgesehenen festen Anschlag (30) für den Körper (17) und den plastisch deformierbaren Wandteil (20) des Elektrodenbehälters.
- 5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (17) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an seinem vorderen Ende mit einer zentral gelegenen, zur Längsachse des Körpers senkrechten lind mit zwei gegenüberliegenden Seiten des Körpers parallelen Schneide (18) versehen ist, wobei die beiden gegenüberliegenden Seiten des Körpers mit.in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Nuten (21) versehen sind, die sich über die ganze Länge des Körpers erstrecken und im vorderen Ende des Körpers beiderseits der Schneide (18) münden.-
- 6. Element nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytbehälter (1) mit einem kurzen, vorzugsweise zylindrischen Hals (3) mit einer im Verhältnis zur übrigen Wandstärke dünnen Endwandung (4) versehen ist, der in eine entsprechende Vertiefung (5) in der Wand des Elektrodenbehälters (2) eingesteckt und befestigt ist, und die Endwandung (4) des Halses (3) des Elektrolytbehälters (1) am Boden (6) der Vertiefung (5) in der Wand des Elektrodenbehälters (2) anliegt.
- 7. Element nach Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in der Vertiefung (5) in der Wand des Elektrodenbehälters (2) befestigten Ring (7), der mit einem einwärts gerichteten Flansch (8) versehen ist, der einen ringförmigen Ansatz (9) an der Außenseite des Halses (3) des Elektrolytbehälters (1) umfaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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