DE1471745B2 - Galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter - Google Patents

Galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter

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DE1471745B2 DE19641471745 DE1471745A DE1471745B2 DE 1471745 B2 DE1471745 B2 DE 1471745B2 DE 19641471745 DE19641471745 DE 19641471745 DE 1471745 A DE1471745 A DE 1471745A DE 1471745 B2 DE1471745 B2 DE 1471745B2
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    • H01M6/36Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
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Description

Die Erfindung betrifft ein galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen Wandungen, so daß er unter Einwirkung eines äußeren Druckes zusammenpreßbar ist, wobei die beiden Behälter nebeneinander in einer festen gegenseitigen Lage angeordnet sind, und einem mit einer Schneide oder Spitze versehenen, beweglichen Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern.
Aus der deutschen Patentschrift 262 188 ist ein Elementgefäß mit Vorratsraum für den Elektrolyten bekannt, das ein eine Öffnung in der Zwischenwand zwischen Vorratsraum und Elektrodenraum während des Lagerns verschließendes Organ besitzt. Dieses Organ wird vor der Inbetriebsetzung durch einen auf die elastisch ausgebildeten Wände des Vorratsraumes ausgeübten Druck mechanisch oder hydraulisch derart bewegt, daß die Öffnung freigegeben wird und der Elektrolyt in den Elektrodenraum gelangt.
Aus den deutschen Auslegeschriften 1025 470 und 1030 408 sind Elektrodenbehälter mit Unterdruck bekannt, deren Eintrittsöffnungen durch Fortziehen eines Verschlußorgans freigegeben werden.
Es ist ferner aus der deutschen Patentschrift 871 780 bekannt, die Trennwand zwischen Elektrodenbehälter und Elektrolytbehälter zum Nachfüllen von Elektrolytflüssigkeit mittels einer Sprengpatrone zu zerstören.
Man hat auch schön vorgeschlagen, durch Druckwirkung einen stabförmigen Dorn mit einer zur Schneide ausgebildeten Spitze senkrecht durch die Wandung zu stoßen, um nach dem Durchdringen das Überströmen des Elektrolyten vom Elektrolytbehälter zum Elektrodenbehälter zwecks Aktivierung des Elementes zu ermöglichen, wie in der französischen Patentschrift 78 517 (Zusatzpatent zu 1 248 448) beschrieben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein galvanisches Füllelement der in Rede stehenden Art zu verbessern, um insbesondere den Anforderungen zu genügen, die man bei Verwendung in Geschossen oder ähnlichen Vorrichtungen, wie z. B. Minen, Satelliten und anderen unbemannten elektrischen Ausrüstungen stellt, wo es erforderlich ist, daß das Element durch Fernbedienung aktiviert werden kann. Dabei ist es ein Grunderfordernis, daß das Element als Ganzes und besonders ihre Aktivierungseinrichtung derart ausgebildet sind, daß die Betriebssicherheit nicht durch äußere Störungen gefährdet wird, wie z. B. große Beschleunigungskräfte, hohe Drücke, kräftige Vibrationen, sehr lange Lagerungszeiten u. ä.
Eine Ausführungsform dieser Art wird vorzugsweise für Elemente verwendet, die eine verhältnismäßig kurze aktive Arbeitszeit haben sollen, aber die während einer beträchtlichen Zeit lagerfähig sein müssen, ohne daß sie zerstört werden oder ihre elektrischen Eigenschaften sich verschlechtern.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einem galvanischen Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen Wandungen, so daß er unter Einwirkung eines äußeren Druckes zusammenpreßbar ist, wobei die beiden Behälter nebeneinander in einer festen gegenseitigen Lage angeordnet sind, und einem mit einer Schneide oder Spitze versehenen, beweglichen Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern, dadurch gelöst, daß der Elektrodenbehälter und der Elektrolytbehälter je für sich selbständige, vollständig geschlossene Behälter bilden, die nebeneinander derart angebracht sind, daß die einander zugekehrten Wände der beiden Behälter wenigstens über einen Teil unmittelbar aneinanderliegen, und daß der stabförmige Körper innerhalb des Elektrodenbehälters in seiner Längsrichtung frei beweglich derart angeordnet ist, daß die Längsrichtung des Körpers senkrecht zu den unmittelbar aneinanderliegenden Wandteilen der Behälter mit dem vorderen, eine Spitze oder Schneide aufweisenden Ende des Körpers gegen diese Wandteile gerichtet und mit dem hinteren Ende des Körpers nahe der gegenüberliegenden Wand des Elektrodenbehälters liegt, wobei die letztgenannte Wand des Elektrodenbehälters mit einem plastisch deformierbaren Teil gegenüber dem hinteren Ende des Körpers ausgebildet ist.
Der Elektrolytbehälter wird aus einem gegen den Elektrolyten widerstandsfähigen Material hergestellt, was dagegen für den Elektrodenbehälter des galva-. nischen Elements nicht erforderlich ist, wenn die aktive Arbeitszeit des Elements verhältnismäßig kurz sein soll. Da der Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen Wandungen versehen ist, kann das Volumen des Behälters durch Zusammenpressen des Behälters beträchtlich vermindert werden. Wenn eine Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern hergestellt ist, wird der äußere Luftdruck den Elektrolytbehälter zusammenpressen und dadurch den Elektrolyten in den evakuierten Elektrodenbehälter hineinpressen.
Eine unabsichtliche Aktivierung des galvanischen Elements nach der Erfindung wird mit sehr großer Sicherheit dadurch verhindert, daß der Elektrolytbehälter und der Elektrodenbehälter zwei je für sich selbständige, vollständig geschlossene Behälter bilden, die nur nebeneinander derart angebracht sind, daß die einander zugekehrten Wände der beiden Behälter wenigstens über einem Teil unmittelbar nahe aneinanderliegen. Zwischen den beiden Behältern befindet sich also eine Doppelwandung, bestehend aus der Wand des Elektrodenbehälters und der Wand des Elektrolytbehälters. Ein einfaches Leck in dem Elektrolytbehälter oder in dem Elektrodenbehälter kann folglich nicht zu einer unabsichtlichen Aktivierung des Elementes führen. Solche Lecks können von äußeren Beeinflussungen, wie kräftige Stöße und Schläge, verursacht werden. Ein solches Leck in dem elastischen Elektrolytbehälter kann auch von einem zufälligen äußeren Überdruck verursacht werden. Die Möglichkeit, daß Lecks sowohl in dem Elektrodenbehälter als auch in dem Elektrolytbehälter gleichzeitig und in einer solchen Weise entstehen, daß der Elektrolyt durch diese Lecks in den Elektrodenbehälter eindringen und eine Aktivierung des Elementes bewirken kann, ist bei dem erfindungsgemäßen galvanischen Element außerordentlich unwahrscheinlich. Ein Leck in dem Elektrolytbehälter kann zwar darin resultieren, daß das Element arbeitsunfähig wird, aber kann nie zu einer unabsichtlichen Aktivierung führen, was für die Sicherheit sehr wertvoll ist. Weiter ist bei dem galvanischen Element gemäß der Erfindung der Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung innerhalb des steifen
Elektrodenbehälters angeordnet und ist dabei nicht mit den Wänden des Elektrodenbehälters unmittelbar verbunden. Hierdurch wird der Körper in möglichst großem Maße gegen die Einwirkungen von Stoßen, Schlagen und dem Umgebungsdruck geschützt, so daß das galvanische Element nicht durch solche Zufälle unabsichtlich aktiviert werden kann. Das Element nach der Erfindung kann nur mittels einer an die Außenseite eines besonderen, sehr begrenzten Teiles der Wand des Elektrodenbehälters einwirkenden Kraft beträchtlicher Größe aktiviert werden.
Der Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung für den Elektrolyten kann vorteilhafterweise mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Kanälen, Nuten od. dgl. versehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Elementes nach der Erfindung ist an der Außenseite des plastisch deformierbaren Wandteiles des Elektrodenbehälters ein mit dem Elektrodenbehälter fest verbundener Aufsatz angebracht, der eine gegen die Wand des Behälters offene, aber im übrigen geschlossene Kammer enthält, in der eine explosive Ladung angebracht ist. Dieser Aufsatz bildet einen sehr wirksamen Schutz für diesen Wandteil gegen äußere Stöße und Schläge.
Zum Begrenzen der Bewegung des Körpers zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung und. des Wandteils bei Aktivierung des Elementes kann in dem Elektrodenbehälter ein fester Anschlag für den Körper und den plastisch deformierbaren Wandteil des Elektrodenbehälters vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise weist der Körper zum Herstellen einer Durchströmungsöffnung einen rechteckigen Querschnitt auf und ist an seinem vorderen Ende mit einer zentral gelegenen, zur Längsrichtung des Körpers senkrechten und mit zwei gegenüberliegenden Seiten des Körpers parallelen Schneide versehen, wobei die beiden gegenüberliegenden Seiten des Körpers mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Nuten versehen sind, die sich über die ganze Länge des Körpers erstrecken und im vorderen Ende des Körpers beiderseits der Schneide münden. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Elektrolytbehälter mit einem kurzen, vorzugsweise zylindrischen Hals mit einer im Verhältnis zur übrigen Wandstärke dünnen Endwandung versehen, der in eine entsprechende Vertiefung in der Wand des Elektrolytbehälters eingesteckt und befestigt ist, und die Endwandung des Halses des Elektrolytbehälters liegt am Boden der Vertiefung in der Wand des Elektrolytbehälters an.
Es ist von Vorteil, in der Vertiefung in der Wand des Elektrodenbehälters einen Ring zu befestigen, der mit einem einwärts gerichteten Flansch versehen ist, der einen ringförmigen Ansatz an der Außenseite des Halses des Elektrolytbehälters umfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die als Beispiel· eine vorteilhafte Ausführungsform eines Elementes nach der Erfindung darstellt.
F i g. 1 zeigt dabei das ganze Element zum Teil in axialem Durchschnitt;
Fig. 2 ist ein Axialdurchschnitt nur durch den
Elektrodenbehälter und die Aktivierungseinrichtung; Fig. 3 ist ein Schnitt längs der LinieIII-III in
F i g. 1 durch einen Teil der Aktivierungsvorrichtung,
Fig. 4 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform des mit einer Spitze oder einer Schneide versehenen Körpers von dem spitzen Ende des Körpers gesehen. Wie es aus F i g. 1 hervorgeht, besteht das Element im wesentlichen aus einem Elektrolytbehälter 1 und einem in F i g. 2 im Durchschnitt näher gezeigten Elektrodenbehälter 2. In der gezeigten Ausführungsform sind diese beiden Behälter als runde, verhältnismäßig dünne Dosen ausgeformt. Der Elektrolytbehälter 1 enthält, wenn das Element noch nicht ίο aktiviert ist, den Elektrolyten und besteht aus einem gegen den Elektrolyten widerstandsfähigen Material, vorzugsweise ein Kunststoff. Der Elektrolytbehälter ist ferner derart ausgeformt, daß er wenigstens zum Teil biegsame Wandungen besitzt, wodurch sein Volumen dadurch vermindert werden kann, daß der Behälter zusammengepreßt wird. Bei der gezeigten Ausführungsform kann also die linke Wandung des Elektrolytbehälters, in F i g. 1, gegen die entgegenstehende Wandung des Behälters gedrückt werden. Diese entgegenstehende Wandung ist in ihrer Mitte mit einem kurzen, ausragenden, zylindrischen Hals 3 mit einer verhältnismäßig dünnen Endwandung 4 versehen. Dieser Hals 3 ist in eine entsprechende zentrale, zylindrische Einbuchtung 5 (F i g. 2) in der einen Seitenwandung des Elektrodenbehälters 2 hineingesteckt, so daß die Endwandung 4 des zylindrischen Halses 3 des Elektrolytbehälters 1 dicht an dem etwas gewölbten Boden 6 in der Vertiefung 5 des Elektrodenbehälters 2 gelegen ist. In dieser Einbuchtung 5 ist ein Ring 7 an der Wand des Elektrodenbehälters befestigt, der mit einem inneren Flansch 8 einen entsprechenden ringförmigen Ansatz 9 auf dem Hals 3 des Elektrolytbehälters umfaßt, so daß der Elektrolytbehälter 1 an dem Elektrodenbehälter 2 festgehalten wird. Da der Kunststoff in dem Elektrolytbehälter elastisch ist, wird hierdurch auch eine gute Dichtung entlang des Umfanges des Halses 3 erreicht. Wenn erforderlich, kann diese Dichtung dadurch verbessert werden, daß ein zweckmäßiger Leim zwischen dem Hals 3 des Elektrolytbehälters 1 und der inneren Seite der Vertiefung 5 in dem Elektrodenbehälter 2 angebracht wird.
Der Elektrodenbehälter 2 besteht, wie es aus Fig. 2 am besten hervorgeht, aus zwei Hälften 10 und 11, die entlang ihres Umkreises mittels einet ' Lötnaht zusammengefügt sind. Innerhalb des Elektrodenbehälters sind die ringförmigen Elektrodenplatten 13 eingelegt, die durch Eingießen in Kunststoff 14 an ihrem Platz und isoliert voneinander gehalten werden. Der Elektrodenbehälter besteht zweckmäßig aus Metall oder irgendeinem anderen diffusionsdichten Material und ist mit einem Rohrstutzen 15 versehen, durch den der Behälter nach der Zusammenfügung evakuiert wird. Der Behälter ist ferner mit einer elektrischen Durchführung 16 für den einen Pol des Elementes versehen, während der andere Pol zweckmäßig aus der Metallwandung des Behälters bestehen kann.
Die Aktivierungseinrichtung enthält einen in dem mittleren, von den Elektrodenplatten 13 nicht eingenommenen Teil des Elektrodenbehälters 2 liegenden, stabförmigen Körper 17, dessen dem Elektrolytbehälter zugekehrtes Ende mit einer symmetrischen, zur Längsachse des Körpers senkrechten Schneide 18 versehen ist, während das entgegengesetzte Ende mit einer Platte oder einem Flansch 19 versehen ist, der an einen nach außen gewölbten Teil 20 der entgegenstehenden Wand 11 des Elektrodenbehälters anliegt.
Die einander entgegenstehenden Seitenflächen des Körpers 17, die sich zu den Flanken der Schneide 18 anschließen, sind mit längslaufenden Nuten 21 versehen, die in das vordere Ende des Körpers beiderseits der Schneide 18 münden. Der Körper 17 ist also als ein Messer ausgeformt, das, wenn es mit ausreichender Kraft nach links in F i g. 1 verschoben wird, mit seiner Schneide 18 sowohl den Wandteil 6 des Elektrodenbehälters 2 als auch die Endwand 4 in dem zylindrischen Hals 3 des Elektrolytbehälters 1 durchdringen kann, wobei die Nuten 21 in den entgegenstehenden Seitenflächen des Messers 17 als Strömungskanäle dienen werden, durch welche der im Elektrolytbehälter 1 vorhandene Elektrolyt in den evakuierten Elektrodenbehälter 2 hineingepreßt wird unter Einwirkung von dem den Elektrolytbehälter 1 zusammenpressenden äußeren Luftdruck, so daß das Element aktiviert wird und elektrische Energie erzeugen kann.
Der nach außen gewölbte Wandteil 20 des Elektrodenbehälters am hinteren Ende des Messers 17 ist so biegsam, daß er von einer von der Außenseite des Elektrodenbehälters wirkenden Kraft in den Elektrodenbehälter zu einer einwärts gewölbten Stellung eingepreßt werden kann, wodurch das Messer 17 mit seinem vorderen Ende durch die Wandteile 6 und 4 im Elektrodenbehälter bzw. Elektrolytbehälter in der oben beschriebenen Weise gedrückt wird. In der gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird die erforderliche Kraft zum Eindrücken des Wandteiles 20 und zum Einpressen des Messers 17 durch die Wandteile 6 und 4 der beiden Behälter von einer an der Außenseite des Wandteiles 20 des Elektrodenbehälters angebrachten explosiven Ladung erzeugt, die dann entzündet werden kann, wenn das Element aktiviert werden soll. Diese explosive Ladung ist in einer Kammer 22 in einem an der Außenseite des Elektrodenbehälters, außerhalb des auswärts gewölbten Wandteiles 20, befestigten starren Körper 23 angebracht. Die Kammer 22 ist gegen den Wandteil 20 des Elektrodenbehälters offen, aber im übrigen geschlossen, mit Ausnahme von zwei mit einem inneren Gewinde versehenen Bohrungen 24 und 25. In der einen Bohrung ist ein elektrischer Zünder 26 mittels eines Schraubstopfens 27 eingesetzt, während die andere Bohrung mit einem Schraubstopfen 28 zugeschlossen ist, der die explosive Ladung trägt. Beim Entzünden des Zünders und damit der im Schraubstopfen 28 vorhandenen explosiven Ladung wird der in der Kammer entstehende Explosionsdruck den biegbaren Wandteil 20 in den Elektrodenbehälter einpressen und dadurch das Messer 17 durch die Wandteile 6 und 4 der beiden Behälter zu der in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellten Lage schießen, so daß das Element aktiviert wird.
Der Elektrodenbehälter wird im übrigen gegen Deformierung von einem um den mittleren Teil des Behälters angebrachten Ring 29 geschützt, der auch verhindert, daß die Elektrodenplatten 13 von einigen Kräften beim Entzünden der explosiven Ladung beeinflußt werden. An diesem Ring 29 ist weiter eine ringförmige Zwischenwand 30 befestigt, die als Anschlagsfläche für die Flansche 19 des Messers 17 und für den Wandteil 20 des Elektrodenbehälters dient, so daß es verhindert" wird, daß das Messer 17 die Wandteile 6 und 4 der beiden Behälter völlig durchgeht. Dadurch, daß der Wandteil 20 des Elektrodenbehälters nach dem Abfeuern der explosiven Ladung in den Elektrodenbehälter einwärts gewölbt wird, verhindert er, daß das Messer 17 wegen äußerer auf das Element wirkender Kräfte, wie Vibrationen der Beschleunigungskräfte, aus den in den Wandteilen 4 und 6 der Behälter bei der Aktivierung hergestellten Öffnungen herausfällt.
Dadurch, daß das vordere Ende des Messers 17 symmetrisch ist, wird das Messer von keinen Seitenkräften beeinflußt, wenn es die Wandteile 4 und 6
ίο durchdringt, sondern es wird eine im wesentlichen geradlinige Bewegung erhalten, trotzdem daß es keine seitliche Führung außer in den in den Wandteilen 4 und 6 mittels des Messers hergestellten Öffnungen hat. Durch die schon beschriebene Ausformung des vorderen Endes des Messers 17 wird das Messer beim Durchdringen der Wandteile 4 und 6 die Zipfel aus dem Wandteil 6 des Elektrodenbehälters beiderseits des Messers ausbiegen, wie es mit strichpunktierten Linien in F i g. 2 dargestellt worden ist. Diese Blechzipfel werden als Dichtungen dienen, die im wesentlichen verhindern, daß Luft in den Elektrodenbehälter durch die Nut 21 im Messer 17 hineingesaugt wird und auch daß. der Elektrolyt zwischen den Wandteilen 4 und 6 ausleckt. Falls eine geringere Luftmenge beim Aktivieren in den Elektrodenbehälter hineingesaugt wird, hat dies jedoch keine ernstlichen Folgen.
Wie es aus F i g. 1 hervorgeht, sind die verschiedenen Teile des Elementes in einem äußeren zylindrischen Gehäuse 32 völlig eingeschlossen und sind an der einen Seitenwandung 33 des Gehäuses befestigt, zum Teil mit Hilfe eines an der inneren Seite der Wand angebrachten und an der Wand festgeschraubten Ringes 34, der einen äußeren Flansch 35 des Körpers 23 umfaßt, und zum Teil mittels Schaumstoff 36.
Natürlich sind im Rahmen der Erfindung auch andere praktische Ausführungsformen als die oben beschriebenen möglich. Es ist demnach natürlich nicht erforderlich, daß die auf die Außenseite des Elektrodenbehälters wirkende, für die Aktivierung erforderliche Kraft durch Entzünden einer explosiven Ladung erzeugt wird, sondern der nach außen gewölbte Teil 20 der Wand des Elektrodenbehälters kann z. B.
auch mit Hilfe eines mechanischen Schlagkörpers od. ä.-· eingedrückt werden, so daß das Messer 17 zum Durchdringen der Wandteile 4, 6 gebracht wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter mit wenigstens zum Teil biegsamen Wandungen, so daß er unter Einwirkung eines äußeren Druckes zusammenpreßbar ist, wobei die beiden Behälter nebeneinander in einer festen gegenseitigen Lage angeordnet sind, und einem mit einer Schneide oder Spitze versehenen, beweglichen Körper zum Herstellen einer Durch-Strömungsöffnung für den Elektrolyten zwischen den beiden Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenbehälter (2) und der Elektrolytbehälter (1) je für sich selbständige, vollständig geschlossene Behälter bilden, die nebeneinander derart angebracht sind, daß die einander zugekehrten Wände der beiden Behälter wenigstens über einen Teil (4 bzw. 6) unmittelbar aneinanderliegen, und daß der stabförmige Kör-
per (17) innerhalb des Elektrodenbehälters in seiner Längsrichtung frei beweglich derart angeordnet ist, daß die Längsrichtung des Körpers (17) senkrecht zu den unmittelbar aneinanderüegenden Wandteilen (4, 6) der Behälter mit dem vorderen, eine Spitze oder Schneide aufweisenden Ende des Körpers gegen diese Wandteile gerichtet und mit dem hinteren Ende des Körpers nahe der gegenüberliegenden Wand des Elektrodenbehälters liegt, wobei die letztgenannte Wand des Elektrodenbehälters mit einem plastisch deformierbaren Teil (20) gegenüber dem hinteren Ende des Körpers (17) ausgebildet ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (17) mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Kanälen, Nuten (21) od. dgl. versehen ist.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen an der Außenseite des plastisch deformierbaren Wandteiles (20) des Elektrodenbehälters (2) angebrachten, mit dem Elektrodenbehälter fest verbundenen Aufsatz (23), der eine gegen die Wand (20) des Behälters offene, aber im übrigen geschlossene Kammer (22) enthält, in der eine explosive Ladung angebracht ist.
4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in dem Elektrodenbehälter (2) vorgesehenen festen Anschlag (30) für den Körper (17) und den plastisch deformierbaren Wandteil (20) des Elektrodenbehälters.
5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (17) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an seinem vorderen Ende mit einer zentral gelegenen, zur Längsachse des Körpers senkrechten und mit zwei gegenüberliegenden Seiten des Körpers parallelen Schneide (18) versehen ist, wobei die beiden gegenüberliegenden Seiten des Körpers mit in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden Nuten (21) versehen sind, die sich über die ganze Länge des Körpers erstrecken und im vorderen Ende des Körpers beiderseits der Schneide (18) münden.
6. Element nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytbehälter (1) mit einem kurzen, vorzugsweise zylindrischen Hals (3) mit einer im Verhältnis zur übrigen Wandstärke dünnen Endwandung (4) versehen ist, der in eine entsprechende Vertiefung (5) in der Wand des Elektrodenbehälters (2) eingesteckt und befestigt ist, und die Endwandung (4) des Halses (3) des Elektrolytbehälters (1) am Boden (6) der Vertiefung (5) in der Wand des Elektrodenbehälters (2) anliegt.
7. Element nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen in der Vertiefung (5) in der Wand des Elektrodenbehälters (2) befestigten Ring (7), der mit einem einwärts gerichteten Flansch (8) versehen ist, der einen ringförmigen Ansatz (9) an der Außenseite des Halses (3) des Elektrolytbehälters (1) umfaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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