DE2834599C3 - Elektrische Batterie - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Batterie mit mehreren zylindrischen unverschlossenen Trockenzellen,
die in einem gemeinsamen, dicht verschlossenen Behälter angeordnet sind.
Eine Leclanche-Trockenbatteriezelle üblicher Art enthält eine negative Zinkelektrode, einen Elektrolyten,
einen Depolarisierungskörper und eine positive Kohleelektrode. Die Zelle ist abgedichtet, um den Austritt
überschüssiger Elektrolylmenge, von Flüssigkeit u. ä. zu verhindern.
Um höhere Spannungen und/oder Ströme als mit einer einzigen Zelle möglich zu erzeugen, werden
üblicherweise mehrere Zellen in Reihe und/oder parallelgeschaltet und oft in einem einzigen Gehäuse
angeordnet. Damit ist der Nachteil verbunden, daß jede Zelle zunächst individuell dicht verschlossen werden
muß und dann ein weiterer Verschluß für die Gesamtbatterie vorzusehen ist. Damit sind beachtliche
Herstellungskosten und Materialaufwand verbunden, und die Dichtungs und (ichauselcile können kostbaren
Kaum beanspruchen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist eine Batterie
nach der Erfindung derart ausgebildet, daß der Behälter zumindest zwei starre Kunststoffteile umfaßt, welrhe m
mindestens einer zu ilen I .iimsadiscn der I roekenzrllen
parallelen Ebene miteinander verbunden sind und daß die Trockenzellen von Elektroden umschlossen sind, die
die Form von Zylindern mit offenen Enden aufweisen.
Die Zellen können Einzelzellen oder Mehrfach-Trokkenztllen
des Leclanche-Typs sein, die eine positive Kohleelektrode, einen Depolarisator, einen Elektrolyten
und eine negative Zinkelektrode umfassen. Die negative Zinkelektrode erfüllt keine Dichtungsfunktion
und kann deshalb die Form eines offenen Zylinders haben oder ist, falls erwünscht, mit einer derartigen
Dicke ausgeführt, daß bei Abfall der Zellenspannung unter einen vorbestimmten Wert praktisch das gesamte
Zink verbraucht ist. Die Erfindung ist jedoch in gleicher Weise auch auf andere Einzel-Trockenzellen oder
Mehrfach-Trockenzellen anwendbar.
Der Behälter für die Zellen kann aus einem der geeigneten Kunststoffe bestehen, wobei jedoch vorauszusetzen
ist, daß er widerstandsfähig gegenüber den chemischen Einflüssen des Elektrolyten oder der
Elektrolyseprodukte in der Zelle ist. Außerdem muß er die erforderliche Isolation gewährleisten. Geeignete
Stoffe sind starres Nylon, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Copolymere dieser Stoffe.
Der Behälter besteht aus zwei oder mehr Teilen, die zum dichten Einschluß der Zellen miteinander verbunden
werden. Vorzugsweise wird hierzu Ultraschallschweißung angewendet, obwohl auch andere Verfahren,
beispielsweise Hochfrequenzschweißung oder Klebeverfahren eingesetzt werden können.
Die Einzelzellen können in Längsrichtung nacheinander und/oder seitlich nebeneinander in dem Behälter
angeordnet sein. Sie können in Reihe geschaltet sein, um höhere Spannungen als eine Einzelzelle zu liefern. Eine
Parallelschaltung ergibt eine größere Kapazität und einen kleineren Innenwiderstand (bei einer Leclanche-Trockenzelle,
die einen Depolarisator aus Mangandioxid enthält, ist im Sinne eines minimalen Innenwiderstandes
vorzugsweise der Abstand zwischen dem Kohlestab und der negativen Zinkelektrode nicht
größer als ein vorbestimmter Wert. Zur Erhöhung der Kapazität werden vorzugsweise zwei oder mehr Zellen
parallelgeschaltet, wodurch die Zellengröße ansteigt).
Sind die Zellen in Reihe geschaltet, so muß eine Abdichtung zwischen jeweils zwei Zellen vorgesehen
sein, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Dies wird vorteilhaft durch Teilungswände zwischen den Zellen
erreicht, die einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sind.
Die elektrischen Verbindungen zwischen den Zellen
to sind vorzugsweise in dem Behälter angeordnet. Vorteilhaft können Teile des Behälters mit Schlitzen
versehen sein, in denen elektrisch leitfähige Verbindungsstreifen angeordnet werden, bevor der Behälter
zusammengebaut wird, so daß die Streifen beim
1Ji Zusammenbau mindestens teilweise durch die Wand des
Behälters eingeschlossen werden und somit gegen schädliche Einflüsse beispielsweise durch den Elektrolyten
geschützt sind. Vorteilhaft sind die Stirnflächen der beiden miteinander zu verbindenden Behälterteile mit
W) zueinander komplementären Schlitzen versehen, die
gemeinsam einen Kanal bilden, wenn die Teile miteinander verbunden werden. Die elektrischen
Verbindungen /wischen den /eilen und den Außenanschlüssen können in ahnlidier Weise hergestellt weiden.
>" ' 'erbindungen, die thiroh die Behälterwand nach außen
.. ι lauten, werden vorzugsweise mit einem geeigneten
I )n.'htungsiiialeriiil abgedii htet
Ist eine Kompression des /elleiiinhalls erfordei Ik Ii.
wie es bei einer Leclanche-Trockenzelle der Fall ist, bei
1er die Kompression des Depolarisierungskörpers
günstig zur Erzielung eines kleinen Innenwiderstandes ist, so kann dies vorteilhaft durch Verwendung einer
negativen Zinkelektrode in Form eines Zinkzylinders mit offenen Enden (wie vorstehend genannt) verwirklicht
werden. Der Zylinder hat dann einen Längsschlitz, so daß er in radialer Richtung zusammengedrückt
werden kann. Die zusammengebaute und unverschlossene Zelle kann dann so ausgebildet sein, daß ihre
Außenabmessungen etwas größer als die entsprechenden Innenabmessungen des Behälters sind, so daß die
Zelle und damit der Depolarisierungskörper zusammengedrückt wird, wenn die Teile des Behälters bei ihrer
gegenseitigen Verbindung zusammengefügt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Batterie nach der Erfindung vor dem endgültigen Zusammenfügen der
Behälterteile,
Fig. 2 und 3 weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung für unterschiedliche Zellenanordnungen,
Fig.4 eine Draufsicht auf die in Fig.3 gezeigte
Batterie,
Fig.5 einen Längsschnitt einer Batterie gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig.6 einen schematischen Querschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Batterie 100 dargestellt, die zwei
Leclanche-Trockenzellen 110 und 120 enthält, die in Reihe geschaltet sind. Jede Zelle UO und 120 umfaßt
eine negative Zinkelektrode 111, 121, eine mit Elektrolytpaste imprägnierte Papierlage 112,122. einen
Depolarisierungskörper 113, 123 und eine positive Kohleelektrode 114, 124 üblicher Konstruktion. Die
negativen Elektroden 111, 121 haben jeweils die Form
eines Zylinders mit offenen Enden und Längsschlitz (nicht dargestellt). Der Zinkzylinder 111 hat einen
Verbindungsstreifen 115, der von seinem unteren Ende
absteht, während der Zinkzylinder 121 einen ähnlichen Verbindungsstreifen 125 hat, der jedoch von seinem
oberen Ende absteht.
Die beiden Zellen sind in einem zylindrischen Gehäuse aus Nylon angeordnet und im Spritzgußverfahren
hergestellt. Sie umfassen zwei identische Hälften, von denen nur die Hälfte 130 in Fig. 1 gezeigt ist. Das
Gehäuse hat Abschlußwände 131, 132 und zwei zylindrische Kammern 133, 134, die durch eine
Teilungswand 135 voneinander getrennt sind. An seinem der Endwand 131 zugewandten Ende ist ein
Gewinde 136 vorgesehen, mit dem es in ein elektrisches Gerät, beispielsweise in eine Blitzlampe eingeschraubt
werden kann. Die Zelle 110 ist in der Kammer 133 angeordnet. Das untere Ende ihres Kohlestabes 114 ist
durch einen Vorsprung 137 an der Teilungswand 135 positioniert, während das obere Ende mit einem
Metallanschluß 138 in der Abschlußwand 131 verbunden ist, der wiederum mit einer Anschlußkappe 139
verbunden ist. Die Zelle 120 ist in der zweiten Kammer 134 durch einen Vorsprung 140 an der Abschlußwand
132 gehalten, und ihr Kohlestab ist in einer Aussparung 141 der Teilungswand 135 angeordnet, wo eine
elektrische Verbindung mit dem Verbindungsstreifen
115 der Zelle 110 vorgesehen ist. Der Verbindungsstreifen
ist in Schlitzen 142 angeordnet, die in den einander
gegenüberstehenden Stirnflächen der beiden Hälften der Teiluiigswand H5 voigcsenen sind. Ahnlieh ist der
Verbindungsstellen 125 der /eile 120 in Schlitzen 143
in den einander gegenüberstehenden Flächen der Seitenwand des Gehäuses angeordnet, wo er mit einem
weiteren Streifen 144 in Kontakt steht, der gleichfalls in Schlitzen 543 angeordnet ist Der Streifen 144 verläuft
bis zum Ende des Gehäuses in eine Vertiefung am Ende des Gewindeteils 136, so daß dort der negative
Batterieanschluß ausgebildet ist. Der Streifen 144 kann natürlich auch einstückig mit dem Streifen 125
ausgeführt sein.
to In dem Gehäuse sind Räume 145 zur Aufnahme von im Gehäuseinneren erzeugter Flüssigkeit vorgesehen.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Anordnung einer Batterie 200 sind drei Trockenzellen 210, 220, 230 vorgesehen,
die ähnlich den in F i g. 1 gezeigten Zellen ausgebildet sind. Sie sind nebeneinander in einem Kunststoffgehäuse
angeordnet, von dessen beiden identischen Hälften nur die Hälfte 240 dargestellt ist. Die Zellen sind
parallelgeschaltet Die positiven Elektroden sind über eine Schiene 241 miteinander verbunden, die wiederum
mit einem Anschlußelement 242 und einer Anschlußkappe 243 an der Oberseite des Behälters verbunden ist.
Die negativen Elektroden stehen nebeneinander und somit in stromleitender Verbindung. Falls erforderlich,
können sie jedoch auch über Klammern 244, 245 miteinander verbunden sein. Die negative Elektrode 231
der Zelle 230 hat einen Vorsprung 232 in entsprechend ausgebildeten Schlitzen 246 des Gehäuses, der mit
einem Streifen 247 verbunden ist, welcher nach außen ragt und den negativen Anschluß der Batterie bildet.
Wie bei der Anordnung nach F i g. 1 hat das Gehäuse Vorsprünge 248, um einen Raum unterhalb der
Einzelzellen zu schaffen.
In F i g. 3 ist eine ähnliche Anordnung wie in F i g. 2 dargestellt Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch
die Zellen 310,320,330 miteinander in Reihe geschaltet.
Das Gehäuse mit zwei Hälften 340, 341 (F i g. 4) hat Teilungswände 342, 343 zwischen den Zellen. Die
negativen Elektroden 311, 321 der Zellen 310, 320 sind mit Vorsprüngen 312, 322 versehen, die durch Schlitze
344, 345 des Gehäuses in der in Verbindung mit Fi g. i bereits beschriebenen Weise hindurchgeführt sind und
die positiven Kohleelektroden 323, 333 der Zellen 320 und 330 kontaktieren. Die mittlere Zelle 320 ist
gegenüber den beiden anderen Zellen umgekehrt angeordnet, um die erforderliche Länge der Vorsprünge
312, 322 zu verringern. Die positive Elektrode 313 der Zelle 310 und die negative Elektrode 331 der Zelle 330
sind mit Verbindungsstreifen 346, 347 versehen, die durch das Gehäuse verlaufen und den positiven und
negativen Anschluß der Batterie bilden.
In F i g. 5 ist eine Batterie mit zwei Alkali-Trockenzellen
510, 520 dargestellt, die jeweils eine positive Elektrode 511, 521, einen Depolarisator 512, 522, einen
Elektrolyten 513, 523 und eine negative Elektrode 514, 524 umfassen. Jede positive Elektrode hat die Form
eines Rohrs mit offenem Ende und einem Längsschlitz. 515, 525. Die beiden Zellen sind in Längsrichtung
hintereinander angeordnet und mit einem leitfähigen Streifen 531 in Reihe geschaltet. Die Zellen sind in
hi) einem Außengehäuse angeordnet, das zwei Hälften
umfaßt, von denen nur die Hälfte 530 gezeigt ist. Das Gehäuse ist entsprechend dem in Fig. I gezeigten
Gehäuse ausgebildet mit dem Unterschied, dall Drucktentile 540, 550 vorgesehen sind, die im folgenden
hi beschrieben werden.
Das Druckventil 540 umfaßt eine Schraube 541. die in einer Gewindebohrung 542 des Gehäuses angeordnet
ist. Die Schraube hat eine I annximl 543 .ml einem I eil
ihrer Länge, während zwischen dem Gehäuse und dem Schraubenkopf eine Kunststoffscheibe 544 und eine
Gummischeibe 545 angeordnet sind. Die Gummischeibe 545 wird zusammengedrückt und drückt die Kunststoffscheibe
an das Gehäuse, wodurch der Austritt von Gas aus dem Innerei des Gehäuses verhindert ist. Wenn
jedoch der Dt iick innerhalb des Gehäuses einen
vorbestimmten Wert überschreitet, so wird die Kunststoffscheibe gegen die Druckkraft der Gummischeibe
nach außen gedrückt, so daß das Gas austreten kann und der Innendruck verringert wird. Das andere Druckventil
550 ist gleichartig wie das vorstehend beschriebene
ausgebildet.
Die Verbindungen mit einem positiven Anschluß 532 und einem negativen Anschluß 533 sind über einen
leitfähigen Streifen 534 und leitfähige Streifen 535 und 536 hergestellt, die in Schlitzen des Gehäuses angeordnet
sind, wie sie bereits in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurden.
Fig.6 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem sechs Zellen 610 vorgesehen sind, die
jede gewünschte Zellenart verkörpern können. Sie sind in einem Gehäuse 620 angeordnet, das aus drei Teilen
621,623,624 besteht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrische Batterie mit mehreren zylindrischen, achsparallel liegenden Trockenzellen, die in einem
gemeinsamen, aus mindestens zwei starren Kunststoffteilen gebildeten, dicht verschlossenen Behälter
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenzellen (110, 120; 210, 220, 230; 310,
320, 330; 510, 520; 610) von Elektroden (111, 121; 231; 311,321,331; 511,521) umschlossen sind, die die
Form von Zylindern mit offenen Enden aufweisen, und daß die Kunststoffteile (130; 240; 340, 341; 530:
621,623,624) in mindestens einer zu den Achsen der Trockenzellen parallelen Ebene miteinander verbunden
sind.
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die Kunststoffteile (130; 240; 340,341;
530; 621, 623, 624) durch Ultraschallschweißung miteinander verbunden sind.
3. Batterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteile (130; 340,
341) einstückig angeformte Teilungswände (135; 342,343) zwischen den Trockenzellen (110,120; 310,
320,330) aufweisen.
4. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteile (130; 240; 340,341)
Schlitze (142,143; 246; 344,345) aufweisen, durch die
elektrisch leitfähige Streifen (115,125; 144,232,247;
312, 322) zur Verbindung der Trockenzellen (110, 120; 210, 220, 230; 310, 320, 330) innerhalb des
Behälters und/oder mit Anschlußelementen geführt sind.
5. Batterie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (142,143,246; 344,345) die
Streifen (115, 125, 144; 232, 247; 312, 322) einschließen.
6. Batterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Schlitz (142; 344,345) in einer
Teilungswand (135; 342,343) befindet.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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