DE2756049C2 - Meerwasserbatterie mit verzögerter Wirkung - Google Patents

Meerwasserbatterie mit verzögerter Wirkung

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/30Deferred-action cells
    • H01M6/32Deferred-action cells activated through external addition of electrolyte or of electrolyte components
    • H01M6/34Immersion cells, e.g. sea-water cells

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Batterie bzw. einen Sammler mit verzögerter Wirkung, nämlich auf eine Meerwasserbatterie, die in See- oder Meerwasser eingetaucht ist, so daß das die Batterie füllende Meerwasser als Elektrolyt wirkt.
Eine Batterie mit verzögerter Wirkung, häufig auch als See- oder Meerwasserbatterie bezeichnet, beginnt erst nach dem Eintauchen in Meerwasser zu arbeiten. Eine solche Batterie wird bei der Herstellung nicht mit einem Elektrolyten versehen. Wenn sie in See- oder Meerwasser eingetaucht ist, wirkt dieses, in die Batterie einströmende Meerwasser als Elektrolyt. Die Wirkung bzw. der Einsatz der Batterie wird also bis zum Eintauchen derselben in Meerwasser verzögert
Batterien dieser Art sind an sich bekannt und 7 B. in ίο den folgenden US-PSeu beschrieben: 33 52 717, 34 27 201,3451 855,35 42 599und402! 597.
Die Herstellungskosten für solche Batterien können erheblich vermindert werden, wenn die Silberciiloridplatten durch Bleichlorid e -setzt werden, so daß die hohan Materialkosten für das Silber entfallen. Meerwasserbatterien mit solchen Bleichiondplatten sind z. B. in den US PSen 34 68 710, 39 43 004 und 40 21597 beschrieben.
Die Verwendung von Bleichloridplatten als Kathode bei Meerwasserbatterien wirft jedoch gewisse Schwierigkeiten auf, weil bei der in der Batterie stattfindenden chemischen Reaktion erheblicne Menger, an festen Abfall-Ausfällungen auftreten, die zu einem Verschlammen der Batterie führen und somit deren Betriebslebensdauer herabsetzen. Wenn in eine Bleichlorid/Magnesium-Batterie Meerwasser einströmt, wird ein elektrisches Potential infolge der elektrochemischen Reaktionen an den Elektroden erzeugt. Dabei treten folgende Reaktionen auf:
Ander Kathode;
PbCI2 + MG -MgCI2 + Pb
An der Anode:
Mg + 2 H2O-Mg(OH)2 + H2
Das durch die zuletzt genannte Reaktion erzeugte Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2J bildti einen Niederschlag, der sich in der Batterie ansammelt. Sofern dieses Niederschlagsmaterial nicht über die Meerwasserein-Iässe aus der Batterie austreten kann, führt es ?.u einer Verschlammung der Batterie und dadurch zu einer Verkürzung ihrer Betriebslebensdauer. Die Betriebslebensdauer der Batterie wird jedoch auch dann verkürzt, wenn größere Zulasse vorgesehen werden, um den Austritt des Niederschlags aus der Batterie zu ermöglichen. Derartige größere Zi'Iässe würden notwendigerweise zu einem größeren Meerwasserstrom in die Batterie und einer entsprechenden Verbindung des Meerwasser-Elektrolyten zwischen den Batteriezellen führen, wodurch eine unnötige lonenübertragung zwischen den Zelten und ein vorzeitiges Versagen der Batterie hervorgerufen werden. Die Anhäufung von Magnesiumhydroxid-Niederschlag ist auch bei den üblicherweise verwendeten Silberchlorid/Magnesium- Meerwasserbatterien zu beobachten, doch treten die mit der Ansammlung des Niederschlags verbundenen Probleme bei Blei-Chloridbatterien in erheblich stärkerem Ausmaß zutage. Im Vergleich zu einer Silberchloridbatterie verwendet eine Bleichloridbatterie zur Lieferung derselben Spannung eine größere Zahl von Zellenplattenstapeln, weil jeder Plattenstapel einer Bleichloridbatterie eine Spannung von etwa 1 V liefert, während ähnliche Zellen einer Silberchloridbatterie eine Spannung von etwa 13 V erzeugen. Im Vergleich zu einer Silberchloridbatterie erfordert daher eine Bleichloridbatterie eine größere
Zahl von zusammengesetzten Zellen, so daß diese Batterie dicker ist und sich der Niederschlag infolgedessen über größere Strecken verlagern muß, wenn er aus den Wassereinlässen ausgetragen werden solL Andererseits empfiehlt es sich nicht, die Größe oder die Zahl der Wassereinlässe wahllos zu vergrößern, um den Austritt des niedergeschlagenen Magnesiumhydroxids zu ermöglichen, weil es wesentlich ist, die in die Batterie eingelassene Wassermenge und die Wasserströmung zwischen den Zellen zu steuern. Zur Gewährleistung maximalen Wirkungsgrads und größtmöglicher Betriebslebensdauer einer Bleichlorid-Meerwasserbatterie ist es daher erforderlich, die Größe der Wasserzulässe zu begrenzen, dabei aber Einrichtungen vorzusehen, welche den Austritt von festen Niederschlägen oder Ausfällungen über die Meerwasserzulässe ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Meerwasserbatterie mit Bleichloridplatten und verbesserten Einrichtungen zur Ermöglichung einer Beseitigung des in der Batterie gebildeten Nieder Schlags bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer MindcstgröSe des Wasserzuissses, um dadurch unzulässige Streuströme zwischen den Batteriezellen zu v-rhindern. Hierdurch soll eine Meerwasserbatterie geschaffen werden, die eine zufriedenstellend lange Betriebslebensdauer besitzt, dabei aber die hohen Materialkosten von Silberchloridbatterien vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst
Die Bleichloridbatterie ist mit einem verbesserten Bodenzulaßdeckel versehen, der eine Wassereinlaßöffnung bildet und eine Ausnehmung bzw. Kammer aufweist, die mit dem Wassereinlaß in Verbindung steht und den in den Zellen gebildeten Mg(OH)2-Niederschlag aufzunehmen vermag. Der Boden dieser Ausnehmung fällt vom hinteren Bereich der Batterie in Richtung auf den Wassereinlaß nach unten vorn ab, so daß er eine Rutsche bildet, weiche den Austrag von Niederschlag über den Wassereinlaß erleichtert Die Ausnehmung zur Aufnahme des ausgefällten Mg(OH)2 bildet also einen Aufnahmebehälter für den sich sammelnden Niederschlag, so daß dieser die wirksame Arbeitsweise der Batterie nicht einschränkt, wobei das Gefälle des zur öffnung in der Batteriewand führenden Bodens die Austreibung ausreichend großer Mengen des Magnesiumhydroxid-Niederschlags begünstigt, um dadurch eine Ansammlung des Niederschlags in der Batterie mit der davon herrührenden Verschlammung zu verhindern.
Durch die spezielle Konstruktion des Bodendeckels wird der Wirkungsgrad der Batterie auf einen größtmöglichen Wert gebracht, weil hierdurch ein Verschließen bzw. Verschlammen der Zwischenräume zwischen den Batterijplatten verhindert und die Verwendung eines vergleichsweise kleinen Wasserzuiasses ermöglicht wird, so daß die Wasserströmung im Inneren der Batterie zwischen ihren Zellen auf einer Mindestgröße gehalten werden kann und dadurch Streuströme verringert und eine unnötige schnelle Verschlechterung bzw. Zersetzung der Batterieplatten vermieden werden. Der Bodendeckel ermöglicht somit den Bau einer Bleichlorid-Meerwasserbatterie, welche die erforderliche Strommenge während einer vorgesehenen Zeitspanns liefert und die aus einer ausreichend kompakt gebauten und zufriedenstellend leichten Einheit bestehen kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspekti^sche Darstellung einer Bleichlorid-Meerwasserbatterie gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Batterie gemäß Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Bodenzulaßdeckels gemäß F i g. 3,
Fig.5 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Batterieplatten gemäß F i g. 2,
Fig.6 einen Querschnitt durch eine Elektrodenan-Ordnung nach F i g. 2 und 7 und
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. Z
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bleichlorid-Meerwasserbatterie 10 stellt ein im wesentlichen rediteclriges Gebilde dar, das eine Anzahl von parallel in einem Stapel und im wesentlichen lotrecht angeordneten Elektrodenanordnungen 12, ein Gehäuse aus einer Lajje Epoxymaterial 14, das von einer Lage oder Schicht Gewebeband 15 umhüllt ist und eine Kammer zur Aufnahme eines Stapels der Elektrodenanordnungen 12 bildet, einen das obere Ende des Stapels der Elektrodenanordnungen verschließenden oberseitigeri Deckel 16, einen ^oc untere Ende des E!ektrodenstsrvS"c: abschließenden Bodendeckel 18 sowie an den Stapel der Elektrodenanordnungen angeschlossene, positive und negative An-Schlußleitungen 20 bzw. 22 aufweist. Wenn die Bauerie 10 im Betrieb in See- bzw. Meerwasser eingetaucht ist, strömt aas als Elektrolyt wirkende Wasser über einen Wasserzulaß 24 im Bodendeckel JS in die Batterie hinein. Durch das Vorhandensein des Elektrolyten in den Elektrodenanordnungen 12 wird auf eiern Fachmann bekannte Weise eine elektrochemische Reaktion ausgelöst, durch die zwischen den positiven und negativen Anschlußleitungen 20 bzw. 22 ein (elektrisches) Potential erzeugt wird. Der im Betrieb der Zelle durch die elektrochemische Reaktion in der Batterie erzeugte gasförmige Wasserstoff wird über einen Auslaß 26 im oberen Deckel 16 abgelassen.
Bei den in den F i g. 5 und 6 am besten veranschaulichten Elektrodenanordnungen bzw. -einheiter 12 sind jeweils eine Magnesiumplatten-Anode 28 und eine Bleichloridplatten-Kathode 30 mittels eines Niets 32 miteinand-.r verbunden. Zwischen der Magnesiumplatte 28 und der Bleichloridplatte 30 ist zur Herstellung einer elektrischen Isolierung zwischen diesen Platten eine La-
■45 ge eines Isoliermaterials 34 aus z. B. Polyätnylentherephthalat angeordnet Die Bleichloridpiatte 30 ist auf die in der US-PS 40 21 597 beschriebene Weise ausgebildet Sie umfaßt ein zentrales, im wesentlichen planes bzw. flaches Nickelsieb 36, das mil einer Lage Bleichlorid beschichtet ist und an der einen Kante über den Bleichloridüberzug hinausragt, wo die elektrische Verbindung zwischen der Magnesiumplatte 28 und der Bleichloridplatte 30 durch den Niet 32 hergestellt ist.
Gernäß den F i g. 2 und 7 sind die Elektrodeneinheiten 12 parallel zueinander und mit gegenseitigem Abstand im wesentlichen loirecht angeordnet, so du3 die Ble·- chlorid-Kathoden 30 unter Bildung einer Zelle jeweils mit Abstand einer gegenüberstehenden Magnesiumanode 28 einer benachbarten Elektrodeneinheit 12 zugewandt sind, wob-i Kathoden 30 und Anoden 28 zwischen sich einen Zwischenraum zur Aufnahne des Meerwasserelektrolyten bilden. Kathoden 30 und Anoden 28 werden durch kleine Vinyl-Separaiorwarzen 38 in gegenseitigem Abstand gehalten. Die auf diese Weise durch die Elektrodenstapelanordnungen 12 gebildeten elektrochemischen Zeilen liefern in an sich bekannter Weise jeweils ein elektrisches Potential. Ersichtlicherweise sind die Elektrodeneinheiten 12 zur Unterbrin-
gung der Niete 32 jeweils abwechselnd seitenverkehrt im Stapel angeordnet. An dem neben der Anschiußleitung 20 befindlichen Ende der Stapclanordnung ist die endseitige Bleichloridelektrode 30 mittels eines Niets 32 m mit einer elektrisch leitenden Metallplatte 40 verbun-
< den, während am anderen Ende des Elektrodenstapels
an der Seite der Anschlußleitung 22 die Magnesiumplatte 28 mittels eines Niets 32 mit einer elektrisch leitenden Metallplatte 42 verbunden ist. Dabei ist die positive bzw. Plus-Anschlußleitung 20 an der Metallplatte 40 und dje negative bzw. Minus-Anschlußleitung 22 an der Metallplatte 42 angelötet.
Der oberseitige Deckel 16 ist so auf die Oberkanten der Magnesiumplatten 28 aufgesetzt, daß eine Strömung des Elektrolyten um die Oberkanten 28a der Magnesiumplatten 28 herum und zwischen den durch die Elektrodeneinheiten 12 gebildeten Zellen verhindert wird. Zur Ermöglichung eines Gasaustritts aus diesen einzelnen Zellen weist der oberseitige Deckel 16 gemäß Fig. 2 in seiner Unterseite eine zentrale, schmale Nui 44 auf, die mit den einzelnen Zwischenräumen zwischen den Elektrodenplatten in Verbindung steht und sich senkrecht zu diesen erstreckt. Die Nut 44 ist am Gasauslaß 26 offen und am entgegengesetzter. Ende verschlossen. Die Nut 44 steht somit mit den einzelnen Batteriezellen in Verbindung, so daß sie einen Austritt gasförmigen Wasserstoffs aus der Batterie ermöglicht.
Der Bodenzulaßdeckel 18 ist r.nter flüssigkeitsdichter Abdichtung gegen die Unterkanten 2Sb der Magnesiumplatten 28 (Fig.2) angesetzt und gegenüber den Elektrodeneinheite: abgedichtet, wobei der den Elektrodenplattenstapel umschließende Epoxymantel 14 eine Abdichtung am Umfang der Oberseite des Bodendeckels herstellt. Der den Bodenzulaß aufweisende bzw. Bodenzulaßdeckel 18 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Körper mit einer im wesentlichen ebenen Oberseite 19 sowie einer parallel dazu liegenrJArt uliAnAn IJntAHceitA 21 "pH nr\f»hri>rpn pHpnpn ^pitpn- wänden bzw. -flächen 23a, ZIb, 23c und 23d Die vordere Seitenwand 23a, die parallel zu den durch die Elektrodenplatten 28 und 30 festgelegten Ebenen angeordnet ist, ist mit einer rechteckförrnigen öffnung versehen, die dann wenn der Bodendeckel 18 am Elektrodenplattenstapel angebracht ist, den Wassereiniaß oder -zulaß 24 bildet. Der Bodendeckel 18 weist weiterhin in seiner Oberseite 19 eine Kammer bzw. Ausnehmung 50 auf, die in Strömungsverbindung mi', dem Wasserzulaß 24 steht und welche d-^n Eintritt von Wasser in die Batterie und den Austritt von Abfallstoffen aus der Batterie ermöglicht. Wenn der Bodendeckel 18 gemäß F i g. 2 unter Abdichtung an der Unterseite des Elektrodenstapels angebracht ist, befindet sich die Ausnehmung 50 unter den am weitesten vorn Wasscrzuiaß 24 entfernten Elektroden des Stapels und in Strömungsverbindung mit den Zwischenräumen zwischen diesen Elektrodenplatten, so daß sie als Aufnahmebehälter zur Aufnahme des in den Batteriezellen entstehenden Niederschlags, insbesondere des Niederschlags der vom Wasserzulaß 24 entfernten Zellen wirkt Infolgedessen kann sich das Ausfäl-Iungs- oder Niederschlagsmaterial nicht in diesen Zellen absetzen und dadurch die Funktion dieser Zellen beeinträchtigen. Die Verbindung zwischen der Ausnehmung 50 und dem Wasserzulaß 24 erfolgt über einen sich zwischen beiden Teilen erstreckenden Kanal bzw. eine Nut 5Z Die Ausnehmung 50 wird durch einen Boden 56, zwei lotrechte Seitenwände 58 und 60. die sich zwischen dem Boden 56 und den Unterkanten 286 der Platten 28 erstrecken, sowie eine lotrechte hintere Wand 62 gebildet, die einen mittleren Abschnitt der Rückwand 23c umfaßt und im wesentlichen in einer Ebene mit der leitenden Platte 40 liegt. Der im wesentlichen plane bzw. ebene Boden 56 fällt von der Rückwand 62 aus zum Wasserzulaß 24 hin ab. In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Boden unter einem Winkei von 4—8° zu einer parallel zur planen Oberseite 19 des Bodendeckels 18 verlaufenden Ebene nach unten geneigt. Wahlweise kann dieser Neigungswinkel aber auch im Bereich von 2—20° liegen. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt die lotrechte Seitenwand 58 im wesentlichen senkrecht zur Rückwand 62 und zu den Elektrodeneinheiten 12, während die lotrechte Seitenwand 60 gegenüber der Seitenwand 58 derart divergiert, daß sie sowohl mit der Rückwand 62 als auch mit der gegenüberliegenden Seitenwand 58 einen spitzen Winkel bildet und die Ausnehmungen 50 in Aufsicht die Form emes rechtwinkeligen Dreiecks besitzt.
Der zwischen der Ausnehmung 50 und dem Wasserzuittß 24 vci laufende Küfiäi 52 Wird düTCh Zwei iotrcChte. parallele Seitenwände 64 und 66 gebildet, die sich senkrecht zu den Elektrodeneinheiten erstrecken und in einem praktisch der Weite des Wassemilasses 24 entsprechenden Abstand voneinander angeordnet s/nd.
Der nach unten und vorn in Richtung auf den Wasserzulaß abfallende Boden 68 des Kanals 52 liegt praktisch in einer Ebene mit dem Boden 56 der Ausnehmung 50 (F ig. 2).
Obglei.h vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungsform des den Zulaß aufweisenden Bodendeckels dargestellt und beschrieben ist, sind andere Konfigurationen der Ausnehmung 50 und dei Kanals 52 ebenfalls anwendbar. Beispielsweise könnten beide lotrechten Seitenwände 58 und 60 nach außen auseinanderlaufen.
Außerdem könnte die Form der Ausnehmung 50 so abgewandelt werden, daß sie unmittelbar mit dem Wasserzulaß 24 in Verbindung steht und somit der Kanal 52 fortfällt Obgleich die Ausnehmung 50 weiterhin nahe der Rückwand 62 mit einer Breite entsprechend etwa der halben Gesamtbreite des Bodendeckels 18 dargestellt ist, kann diese spezielle Abmessung ebenfalls variiert werden. Ebenso ist die Neigung des Bodens 56 von Ausnehmung 50 und Kanal 52 Änderungen zugänglich. Wenn die Batterie 10 im Betrieb in See- bzw. Meerwasser eingetaucht ist und der sich bildende Mg(OH)2-Niederschlag sich in der Ausnehmung 50 absetzt, strömt infolge des Austritts von gasförmigem Wasserstoff über den Auslaß ständig eine gewisse Wassermenge über den Zulaß 24 in die Batterie hinein. Diese Wasserströmung durch den Kanal 52 und die Ausnehmung 50 und die dabei entstehende Turbulenz begünstigen in Verbindung mit der speziellen Form der Aus.-.ehmung 50, dem Kanal 52 und dem Gefälle der Bodenflächen 56 und 68 die fortgesetzte Verlagerung des Niederschlags zum Wasserzulaß 24 hin. Dabei gibt die Batterie so große Mengen des Mg(OH)2-NiederschIags ab, daß eine Verschlammung vermieden wird. Andererseits wird durch die Form der Ausnehmung 50 und des Kanals 52 die Wasserströmung von einer Zelle zur anderen in ausreichendem Maß begrenzt, so daß ein vorzeitiger Verbrauch der Elektrodeneinheiten vermieden wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Batterie, insbesondere Meerwasserbatterie, mit verzögerter Wirkung geschaffen, die eine Anzahl von in einem Stapel angeordneten Elektrodenplatten aufweist, welche ein elektrisches Potential liefern, wenn sie in See- bzw. Meerwasser eingesetzt sind. Die Batterie umfaßt einen Bodenzulaßdeckel mit einer Öffnung bzw.
einem ZuIaQ für die Zufuhr von Meerwasser in die Batterie und einer mit dem ZuIaB in Verbindung stehenden Ausnehmung, durch welche die Austreibung von· im Betrieb der Batterie entstehenden, ausgefällten Abfallstoffen begünstigt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
is
40
45
SO
55
60
65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Batterie, insbesondere Meerwasserbatterie, mit verzögerter Wirkung, bestehend aus einem eine Kammer bildenden Gehäuse, einer in der Kammer angeordneten Elektrodenanordnung aus einer Anzahl von zu einem Stapel zusammengesetzten, parallelen Elektrodenplalten und zwischen diesen vorgesehenen Abstandsmittein zur Aufrechterhaltung vorbestimmter Elektrolyt-Aufnahmeräume zwischen den Elektrodenplatten, sowie einem einea Zulaß aufweisenden, am einen Ende der Elektrodenanordnung vorgesehenen Bodendeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodendeckel (18) iEshrere Seiten (23a—23d) und eine neben dem genannten Ende der Elektrodenanordnung (12) befindliche Oberseite (19), einen in der einen Seite angeordneten Wasserzulaß (24) und in der Oberseite eine Ausnehmung (50) zur Aufnahme von Ausfällungen bzw. Niederschlag aufweist, die mit mindestens einem der Eiektroiyt-Aufnahmeräume in Verbindung steht und den Niederschlag aus diesem aufnimmt, und daß zwischen dem Zulaß (24) und der Ausnehmung (50) eine Nut bzv/. ein Kanal (52) vorgesehen ist, der quer zu den parallelen Elektrodenplatten verläuft, so daß dann, wenn die Batterie (10) in einen Elektrolyten eingesetzt ist, der Elektrolyt durch den Wasserzulaß und den Kanal in die Ausnehmung und von dieser in die Elektrolyt-Aufnahmeräume fiie3en kann, während der Niederschlag ober die Ausnehmung und der. A'asserzulaß aus der Batterie ausireten kann.
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (f-T) durch mehrere Wände und einen Boden umrissen ist. und daß die Wände eine Rückwand (62). eine zweite, die Rückwand schneidende und sich zum Wasserzulaß (24) erstreckende Wand (58) sowie eine dritte Wand (60) umfassen, die mit der Rückwand und der zweiten Wand einen spitzen Winkel bildet.
3. Batterie nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (52) plane, einander mit Abstand gegenüberstehende Seitenwände aufweist, von denen die eine im wesentlichen in einer Ebene mit der zweiten Wand liegt und die andere die genannte dritte Wand schneidet.
4. Batterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der B jden (56,68) von der Rückwand aus in Richtung auf den Wasserzulaß abfällt.
5. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung einen im wesentlichen planen bzw. ebenen Boden aufweist, der von der Ausnehmung aus dem Wasserzulaß hin abfällt.
0. Batterie nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Boden unter einem Winkel von 1 — 10" nach unten geneigt ist.
DE2756049A 1977-04-04 1977-12-15 Meerwasserbatterie mit verzögerter Wirkung Expired DE2756049C2 (de)

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JP (1) JPS53123843A (de)
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DE (1) DE2756049C2 (de)
ES (1) ES467375A1 (de)
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