DE2756049C2 - Meerwasserbatterie mit verzögerter Wirkung - Google Patents
Meerwasserbatterie mit verzögerter WirkungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Batterie bzw. einen
Sammler mit verzögerter Wirkung, nämlich auf eine Meerwasserbatterie, die in See- oder Meerwasser eingetaucht
ist, so daß das die Batterie füllende Meerwasser als Elektrolyt wirkt.
Eine Batterie mit verzögerter Wirkung, häufig auch als See- oder Meerwasserbatterie bezeichnet, beginnt
erst nach dem Eintauchen in Meerwasser zu arbeiten. Eine solche Batterie wird bei der Herstellung nicht mit
einem Elektrolyten versehen. Wenn sie in See- oder Meerwasser eingetaucht ist, wirkt dieses, in die Batterie
einströmende Meerwasser als Elektrolyt. Die Wirkung bzw. der Einsatz der Batterie wird also bis zum Eintauchen
derselben in Meerwasser verzögert
Batterien dieser Art sind an sich bekannt und 7 B. in
ίο den folgenden US-PSeu beschrieben: 33 52 717,
34 27 201,3451 855,35 42 599und402! 597.
Die Herstellungskosten für solche Batterien können erheblich vermindert werden, wenn die Silberciiloridplatten
durch Bleichlorid e -setzt werden, so daß die hohan
Materialkosten für das Silber entfallen. Meerwasserbatterien mit solchen Bleichiondplatten sind z. B. in
den US PSen 34 68 710, 39 43 004 und 40 21597 beschrieben.
Die Verwendung von Bleichloridplatten als Kathode bei Meerwasserbatterien wirft jedoch gewisse Schwierigkeiten
auf, weil bei der in der Batterie stattfindenden chemischen Reaktion erheblicne Menger, an festen Abfall-Ausfällungen
auftreten, die zu einem Verschlammen der Batterie führen und somit deren Betriebslebensdauer
herabsetzen. Wenn in eine Bleichlorid/Magnesium-Batterie
Meerwasser einströmt, wird ein elektrisches Potential infolge der elektrochemischen Reaktionen an
den Elektroden erzeugt. Dabei treten folgende Reaktionen auf:
Ander Kathode;
PbCI2 + MG -MgCI2 + Pb
An der Anode:
Mg + 2 H2O-Mg(OH)2 + H2
Das durch die zuletzt genannte Reaktion erzeugte Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2J bildti einen Niederschlag,
der sich in der Batterie ansammelt. Sofern dieses Niederschlagsmaterial nicht über die Meerwasserein-Iässe
aus der Batterie austreten kann, führt es ?.u einer Verschlammung der Batterie und dadurch zu einer Verkürzung
ihrer Betriebslebensdauer. Die Betriebslebensdauer der Batterie wird jedoch auch dann verkürzt,
wenn größere Zulasse vorgesehen werden, um den Austritt des Niederschlags aus der Batterie zu ermöglichen.
Derartige größere Zi'Iässe würden notwendigerweise zu einem größeren Meerwasserstrom in die Batterie
und einer entsprechenden Verbindung des Meerwasser-Elektrolyten zwischen den Batteriezellen führen, wodurch
eine unnötige lonenübertragung zwischen den Zelten und ein vorzeitiges Versagen der Batterie hervorgerufen
werden. Die Anhäufung von Magnesiumhydroxid-Niederschlag ist auch bei den üblicherweise verwendeten
Silberchlorid/Magnesium- Meerwasserbatterien zu beobachten, doch treten die mit der Ansammlung
des Niederschlags verbundenen Probleme bei Blei-Chloridbatterien in erheblich stärkerem Ausmaß zutage.
Im Vergleich zu einer Silberchloridbatterie verwendet eine Bleichloridbatterie zur Lieferung derselben Spannung
eine größere Zahl von Zellenplattenstapeln, weil jeder Plattenstapel einer Bleichloridbatterie eine Spannung
von etwa 1 V liefert, während ähnliche Zellen einer Silberchloridbatterie eine Spannung von etwa 13 V
erzeugen. Im Vergleich zu einer Silberchloridbatterie erfordert daher eine Bleichloridbatterie eine größere
Zahl von zusammengesetzten Zellen, so daß diese Batterie
dicker ist und sich der Niederschlag infolgedessen über größere Strecken verlagern muß, wenn er aus den
Wassereinlässen ausgetragen werden solL Andererseits
empfiehlt es sich nicht, die Größe oder die Zahl der
Wassereinlässe wahllos zu vergrößern, um den Austritt des niedergeschlagenen Magnesiumhydroxids zu ermöglichen,
weil es wesentlich ist, die in die Batterie eingelassene Wassermenge und die Wasserströmung zwischen
den Zellen zu steuern. Zur Gewährleistung maximalen Wirkungsgrads und größtmöglicher Betriebslebensdauer
einer Bleichlorid-Meerwasserbatterie ist es daher erforderlich, die Größe der Wasserzulässe zu begrenzen,
dabei aber Einrichtungen vorzusehen, welche den Austritt von festen Niederschlägen oder Ausfällungen
über die Meerwasserzulässe ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Meerwasserbatterie mit Bleichloridplatten
und verbesserten Einrichtungen zur Ermöglichung einer Beseitigung des in der Batterie gebildeten Nieder
Schlags bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer MindcstgröSe
des Wasserzuissses, um dadurch unzulässige
Streuströme zwischen den Batteriezellen zu v-rhindern. Hierdurch soll eine Meerwasserbatterie geschaffen
werden, die eine zufriedenstellend lange Betriebslebensdauer besitzt, dabei aber die hohen Materialkosten von
Silberchloridbatterien vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst
Die Bleichloridbatterie ist mit einem verbesserten Bodenzulaßdeckel versehen, der eine Wassereinlaßöffnung
bildet und eine Ausnehmung bzw. Kammer aufweist, die mit dem Wassereinlaß in Verbindung steht
und den in den Zellen gebildeten Mg(OH)2-Niederschlag
aufzunehmen vermag. Der Boden dieser Ausnehmung fällt vom hinteren Bereich der Batterie in Richtung
auf den Wassereinlaß nach unten vorn ab, so daß er eine Rutsche bildet, weiche den Austrag von Niederschlag
über den Wassereinlaß erleichtert Die Ausnehmung zur Aufnahme des ausgefällten Mg(OH)2 bildet
also einen Aufnahmebehälter für den sich sammelnden Niederschlag, so daß dieser die wirksame Arbeitsweise
der Batterie nicht einschränkt, wobei das Gefälle des zur öffnung in der Batteriewand führenden Bodens die
Austreibung ausreichend großer Mengen des Magnesiumhydroxid-Niederschlags begünstigt, um dadurch eine
Ansammlung des Niederschlags in der Batterie mit der
davon herrührenden Verschlammung zu verhindern.
Durch die spezielle Konstruktion des Bodendeckels wird der Wirkungsgrad der Batterie auf einen größtmöglichen
Wert gebracht, weil hierdurch ein Verschließen bzw. Verschlammen der Zwischenräume zwischen
den Batterijplatten verhindert und die Verwendung eines
vergleichsweise kleinen Wasserzuiasses ermöglicht wird, so daß die Wasserströmung im Inneren der Batterie
zwischen ihren Zellen auf einer Mindestgröße gehalten werden kann und dadurch Streuströme verringert
und eine unnötige schnelle Verschlechterung bzw. Zersetzung der Batterieplatten vermieden werden. Der Bodendeckel
ermöglicht somit den Bau einer Bleichlorid-Meerwasserbatterie, welche die erforderliche Strommenge
während einer vorgesehenen Zeitspanns liefert und die aus einer ausreichend kompakt gebauten und
zufriedenstellend leichten Einheit bestehen kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspekti^sche Darstellung einer Bleichlorid-Meerwasserbatterie
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Batterie gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Bodenzulaßdeckels gemäß F i g. 3,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Bodenzulaßdeckels gemäß F i g. 3,
Fig.5 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Batterieplatten gemäß F i g. 2,
Fig.6 einen Querschnitt durch eine Elektrodenan-Ordnung nach F i g. 2 und 7 und
Fig.6 einen Querschnitt durch eine Elektrodenan-Ordnung nach F i g. 2 und 7 und
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. Z
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bleichlorid-Meerwasserbatterie 10 stellt ein im wesentlichen rediteclriges Gebilde dar, das eine Anzahl von parallel in einem Stapel und im wesentlichen lotrecht angeordneten Elektrodenanordnungen 12, ein Gehäuse aus einer Lajje Epoxymaterial 14, das von einer Lage oder Schicht Gewebeband 15 umhüllt ist und eine Kammer zur Aufnahme eines Stapels der Elektrodenanordnungen 12 bildet, einen das obere Ende des Stapels der Elektrodenanordnungen verschließenden oberseitigeri Deckel 16, einen ^oc untere Ende des E!ektrodenstsrvS"c: abschließenden Bodendeckel 18 sowie an den Stapel der Elektrodenanordnungen angeschlossene, positive und negative An-Schlußleitungen 20 bzw. 22 aufweist. Wenn die Bauerie 10 im Betrieb in See- bzw. Meerwasser eingetaucht ist, strömt aas als Elektrolyt wirkende Wasser über einen Wasserzulaß 24 im Bodendeckel JS in die Batterie hinein. Durch das Vorhandensein des Elektrolyten in den Elektrodenanordnungen 12 wird auf eiern Fachmann bekannte Weise eine elektrochemische Reaktion ausgelöst, durch die zwischen den positiven und negativen Anschlußleitungen 20 bzw. 22 ein (elektrisches) Potential erzeugt wird. Der im Betrieb der Zelle durch die elektrochemische Reaktion in der Batterie erzeugte gasförmige Wasserstoff wird über einen Auslaß 26 im oberen Deckel 16 abgelassen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bleichlorid-Meerwasserbatterie 10 stellt ein im wesentlichen rediteclriges Gebilde dar, das eine Anzahl von parallel in einem Stapel und im wesentlichen lotrecht angeordneten Elektrodenanordnungen 12, ein Gehäuse aus einer Lajje Epoxymaterial 14, das von einer Lage oder Schicht Gewebeband 15 umhüllt ist und eine Kammer zur Aufnahme eines Stapels der Elektrodenanordnungen 12 bildet, einen das obere Ende des Stapels der Elektrodenanordnungen verschließenden oberseitigeri Deckel 16, einen ^oc untere Ende des E!ektrodenstsrvS"c: abschließenden Bodendeckel 18 sowie an den Stapel der Elektrodenanordnungen angeschlossene, positive und negative An-Schlußleitungen 20 bzw. 22 aufweist. Wenn die Bauerie 10 im Betrieb in See- bzw. Meerwasser eingetaucht ist, strömt aas als Elektrolyt wirkende Wasser über einen Wasserzulaß 24 im Bodendeckel JS in die Batterie hinein. Durch das Vorhandensein des Elektrolyten in den Elektrodenanordnungen 12 wird auf eiern Fachmann bekannte Weise eine elektrochemische Reaktion ausgelöst, durch die zwischen den positiven und negativen Anschlußleitungen 20 bzw. 22 ein (elektrisches) Potential erzeugt wird. Der im Betrieb der Zelle durch die elektrochemische Reaktion in der Batterie erzeugte gasförmige Wasserstoff wird über einen Auslaß 26 im oberen Deckel 16 abgelassen.
Bei den in den F i g. 5 und 6 am besten veranschaulichten Elektrodenanordnungen bzw. -einheiter 12 sind jeweils
eine Magnesiumplatten-Anode 28 und eine Bleichloridplatten-Kathode 30 mittels eines Niets 32 miteinand-.r
verbunden. Zwischen der Magnesiumplatte 28 und der Bleichloridplatte 30 ist zur Herstellung einer
elektrischen Isolierung zwischen diesen Platten eine La-
■45 ge eines Isoliermaterials 34 aus z. B. Polyätnylentherephthalat
angeordnet Die Bleichloridpiatte 30 ist auf
die in der US-PS 40 21 597 beschriebene Weise ausgebildet Sie umfaßt ein zentrales, im wesentlichen planes
bzw. flaches Nickelsieb 36, das mil einer Lage Bleichlorid beschichtet ist und an der einen Kante über den
Bleichloridüberzug hinausragt, wo die elektrische Verbindung zwischen der Magnesiumplatte 28 und der Bleichloridplatte 30 durch den Niet 32 hergestellt ist.
Gernäß den F i g. 2 und 7 sind die Elektrodeneinheiten 12 parallel zueinander und mit gegenseitigem Abstand im wesentlichen loirecht angeordnet, so du3 die Ble·- chlorid-Kathoden 30 unter Bildung einer Zelle jeweils mit Abstand einer gegenüberstehenden Magnesiumanode 28 einer benachbarten Elektrodeneinheit 12 zugewandt sind, wob-i Kathoden 30 und Anoden 28 zwischen sich einen Zwischenraum zur Aufnahne des Meerwasserelektrolyten bilden. Kathoden 30 und Anoden 28 werden durch kleine Vinyl-Separaiorwarzen 38 in gegenseitigem Abstand gehalten. Die auf diese Weise durch die Elektrodenstapelanordnungen 12 gebildeten elektrochemischen Zeilen liefern in an sich bekannter Weise jeweils ein elektrisches Potential. Ersichtlicherweise sind die Elektrodeneinheiten 12 zur Unterbrin-
Gernäß den F i g. 2 und 7 sind die Elektrodeneinheiten 12 parallel zueinander und mit gegenseitigem Abstand im wesentlichen loirecht angeordnet, so du3 die Ble·- chlorid-Kathoden 30 unter Bildung einer Zelle jeweils mit Abstand einer gegenüberstehenden Magnesiumanode 28 einer benachbarten Elektrodeneinheit 12 zugewandt sind, wob-i Kathoden 30 und Anoden 28 zwischen sich einen Zwischenraum zur Aufnahne des Meerwasserelektrolyten bilden. Kathoden 30 und Anoden 28 werden durch kleine Vinyl-Separaiorwarzen 38 in gegenseitigem Abstand gehalten. Die auf diese Weise durch die Elektrodenstapelanordnungen 12 gebildeten elektrochemischen Zeilen liefern in an sich bekannter Weise jeweils ein elektrisches Potential. Ersichtlicherweise sind die Elektrodeneinheiten 12 zur Unterbrin-
gung der Niete 32 jeweils abwechselnd seitenverkehrt
im Stapel angeordnet. An dem neben der Anschiußleitung
20 befindlichen Ende der Stapclanordnung ist die endseitige Bleichloridelektrode 30 mittels eines Niets 32
m mit einer elektrisch leitenden Metallplatte 40 verbun-
< den, während am anderen Ende des Elektrodenstapels
an der Seite der Anschlußleitung 22 die Magnesiumplatte 28 mittels eines Niets 32 mit einer elektrisch leitenden
Metallplatte 42 verbunden ist. Dabei ist die positive bzw. Plus-Anschlußleitung 20 an der Metallplatte 40 und
dje negative bzw. Minus-Anschlußleitung 22 an der Metallplatte
42 angelötet.
Der oberseitige Deckel 16 ist so auf die Oberkanten der Magnesiumplatten 28 aufgesetzt, daß eine Strömung
des Elektrolyten um die Oberkanten 28a der Magnesiumplatten 28 herum und zwischen den durch die
Elektrodeneinheiten 12 gebildeten Zellen verhindert wird. Zur Ermöglichung eines Gasaustritts aus diesen
einzelnen Zellen weist der oberseitige Deckel 16 gemäß Fig. 2 in seiner Unterseite eine zentrale, schmale Nui
44 auf, die mit den einzelnen Zwischenräumen zwischen den Elektrodenplatten in Verbindung steht und sich
senkrecht zu diesen erstreckt. Die Nut 44 ist am Gasauslaß
26 offen und am entgegengesetzter. Ende verschlossen. Die Nut 44 steht somit mit den einzelnen Batteriezellen
in Verbindung, so daß sie einen Austritt gasförmigen Wasserstoffs aus der Batterie ermöglicht.
Der Bodenzulaßdeckel 18 ist r.nter flüssigkeitsdichter
Abdichtung gegen die Unterkanten 2Sb der Magnesiumplatten 28 (Fig.2) angesetzt und gegenüber den
Elektrodeneinheite: abgedichtet, wobei der den Elektrodenplattenstapel
umschließende Epoxymantel 14 eine Abdichtung am Umfang der Oberseite des Bodendeckels
herstellt. Der den Bodenzulaß aufweisende bzw. Bodenzulaßdeckel 18 besteht im wesentlichen aus einem
rechteckigen Körper mit einer im wesentlichen ebenen Oberseite 19 sowie einer parallel dazu liegenrJArt uliAnAn IJntAHceitA 21 "pH nr\f»hri>rpn pHpnpn ^pitpn-
wänden bzw. -flächen 23a, ZIb, 23c und 23d Die vordere
Seitenwand 23a, die parallel zu den durch die Elektrodenplatten 28 und 30 festgelegten Ebenen angeordnet
ist, ist mit einer rechteckförrnigen öffnung versehen, die
dann wenn der Bodendeckel 18 am Elektrodenplattenstapel
angebracht ist, den Wassereiniaß oder -zulaß 24 bildet. Der Bodendeckel 18 weist weiterhin in seiner
Oberseite 19 eine Kammer bzw. Ausnehmung 50 auf, die in Strömungsverbindung mi', dem Wasserzulaß 24
steht und welche d-^n Eintritt von Wasser in die Batterie
und den Austritt von Abfallstoffen aus der Batterie ermöglicht. Wenn der Bodendeckel 18 gemäß F i g. 2 unter
Abdichtung an der Unterseite des Elektrodenstapels angebracht ist, befindet sich die Ausnehmung 50 unter den
am weitesten vorn Wasscrzuiaß 24 entfernten Elektroden
des Stapels und in Strömungsverbindung mit den Zwischenräumen zwischen diesen Elektrodenplatten, so
daß sie als Aufnahmebehälter zur Aufnahme des in den Batteriezellen entstehenden Niederschlags, insbesondere
des Niederschlags der vom Wasserzulaß 24 entfernten Zellen wirkt Infolgedessen kann sich das Ausfäl-Iungs-
oder Niederschlagsmaterial nicht in diesen Zellen absetzen und dadurch die Funktion dieser Zellen beeinträchtigen.
Die Verbindung zwischen der Ausnehmung 50 und dem Wasserzulaß 24 erfolgt über einen sich zwischen
beiden Teilen erstreckenden Kanal bzw. eine Nut 5Z Die Ausnehmung 50 wird durch einen Boden 56,
zwei lotrechte Seitenwände 58 und 60. die sich zwischen dem Boden 56 und den Unterkanten 286 der Platten 28
erstrecken, sowie eine lotrechte hintere Wand 62 gebildet, die einen mittleren Abschnitt der Rückwand 23c
umfaßt und im wesentlichen in einer Ebene mit der leitenden Platte 40 liegt. Der im wesentlichen plane bzw.
ebene Boden 56 fällt von der Rückwand 62 aus zum Wasserzulaß 24 hin ab. In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Boden unter einem Winkei
von 4—8° zu einer parallel zur planen Oberseite 19 des Bodendeckels 18 verlaufenden Ebene nach unten geneigt.
Wahlweise kann dieser Neigungswinkel aber auch im Bereich von 2—20° liegen. Bei der dargestellten Ausführungsform
liegt die lotrechte Seitenwand 58 im wesentlichen senkrecht zur Rückwand 62 und zu den Elektrodeneinheiten
12, während die lotrechte Seitenwand 60 gegenüber der Seitenwand 58 derart divergiert, daß
sie sowohl mit der Rückwand 62 als auch mit der gegenüberliegenden Seitenwand 58 einen spitzen Winkel bildet
und die Ausnehmungen 50 in Aufsicht die Form emes rechtwinkeligen Dreiecks besitzt.
Der zwischen der Ausnehmung 50 und dem Wasserzuittß
24 vci laufende Küfiäi 52 Wird düTCh Zwei iotrcChte.
parallele Seitenwände 64 und 66 gebildet, die sich senkrecht zu den Elektrodeneinheiten erstrecken und in
einem praktisch der Weite des Wassemilasses 24 entsprechenden
Abstand voneinander angeordnet s/nd.
Der nach unten und vorn in Richtung auf den Wasserzulaß abfallende Boden 68 des Kanals 52 liegt praktisch in
einer Ebene mit dem Boden 56 der Ausnehmung 50 (F ig. 2).
Obglei.h vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungsform des den Zulaß aufweisenden Bodendeckels dargestellt und beschrieben ist, sind andere Konfigurationen der Ausnehmung 50 und dei Kanals 52 ebenfalls anwendbar. Beispielsweise könnten beide lotrechten Seitenwände 58 und 60 nach außen auseinanderlaufen.
Obglei.h vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungsform des den Zulaß aufweisenden Bodendeckels dargestellt und beschrieben ist, sind andere Konfigurationen der Ausnehmung 50 und dei Kanals 52 ebenfalls anwendbar. Beispielsweise könnten beide lotrechten Seitenwände 58 und 60 nach außen auseinanderlaufen.
Außerdem könnte die Form der Ausnehmung 50 so abgewandelt werden, daß sie unmittelbar mit dem Wasserzulaß
24 in Verbindung steht und somit der Kanal 52 fortfällt Obgleich die Ausnehmung 50 weiterhin nahe
der Rückwand 62 mit einer Breite entsprechend etwa der halben Gesamtbreite des Bodendeckels 18 dargestellt
ist, kann diese spezielle Abmessung ebenfalls variiert werden. Ebenso ist die Neigung des Bodens 56 von
Ausnehmung 50 und Kanal 52 Änderungen zugänglich. Wenn die Batterie 10 im Betrieb in See- bzw. Meerwasser
eingetaucht ist und der sich bildende Mg(OH)2-Niederschlag sich in der Ausnehmung 50 absetzt,
strömt infolge des Austritts von gasförmigem Wasserstoff über den Auslaß ständig eine gewisse Wassermenge
über den Zulaß 24 in die Batterie hinein. Diese Wasserströmung durch den Kanal 52 und die Ausnehmung
50 und die dabei entstehende Turbulenz begünstigen in Verbindung mit der speziellen Form der Aus.-.ehmung
50, dem Kanal 52 und dem Gefälle der Bodenflächen 56 und 68 die fortgesetzte Verlagerung des Niederschlags
zum Wasserzulaß 24 hin. Dabei gibt die Batterie so große Mengen des Mg(OH)2-NiederschIags ab,
daß eine Verschlammung vermieden wird. Andererseits wird durch die Form der Ausnehmung 50 und des Kanals
52 die Wasserströmung von einer Zelle zur anderen in ausreichendem Maß begrenzt, so daß ein vorzeitiger
Verbrauch der Elektrodeneinheiten vermieden wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Batterie, insbesondere Meerwasserbatterie, mit verzögerter
Wirkung geschaffen, die eine Anzahl von in einem Stapel angeordneten Elektrodenplatten aufweist,
welche ein elektrisches Potential liefern, wenn sie in See- bzw. Meerwasser eingesetzt sind. Die Batterie umfaßt
einen Bodenzulaßdeckel mit einer Öffnung bzw.
einem ZuIaQ für die Zufuhr von Meerwasser in die Batterie und einer mit dem ZuIaB in Verbindung stehenden
Ausnehmung, durch welche die Austreibung von· im Betrieb der Batterie entstehenden, ausgefällten Abfallstoffen
begünstigt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
is
40
45
SO
55
60
65
Claims (5)
1. Batterie, insbesondere Meerwasserbatterie, mit verzögerter Wirkung, bestehend aus einem eine
Kammer bildenden Gehäuse, einer in der Kammer angeordneten Elektrodenanordnung aus einer Anzahl
von zu einem Stapel zusammengesetzten, parallelen Elektrodenplalten und zwischen diesen vorgesehenen
Abstandsmittein zur Aufrechterhaltung vorbestimmter Elektrolyt-Aufnahmeräume zwischen
den Elektrodenplatten, sowie einem einea Zulaß aufweisenden, am einen Ende der Elektrodenanordnung
vorgesehenen Bodendeckel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bodendeckel (18) iEshrere Seiten (23a—23d) und eine neben dem genannten
Ende der Elektrodenanordnung (12) befindliche Oberseite (19), einen in der einen Seite angeordneten
Wasserzulaß (24) und in der Oberseite eine Ausnehmung (50) zur Aufnahme von Ausfällungen
bzw. Niederschlag aufweist, die mit mindestens einem der Eiektroiyt-Aufnahmeräume in Verbindung
steht und den Niederschlag aus diesem aufnimmt, und daß zwischen dem Zulaß (24) und der Ausnehmung
(50) eine Nut bzv/. ein Kanal (52) vorgesehen ist, der quer zu den parallelen Elektrodenplatten verläuft,
so daß dann, wenn die Batterie (10) in einen Elektrolyten eingesetzt ist, der Elektrolyt durch den
Wasserzulaß und den Kanal in die Ausnehmung und von dieser in die Elektrolyt-Aufnahmeräume fiie3en
kann, während der Niederschlag ober die Ausnehmung und der. A'asserzulaß aus der Batterie ausireten
kann.
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (f-T) durch mehrere
Wände und einen Boden umrissen ist. und daß die Wände eine Rückwand (62). eine zweite, die Rückwand
schneidende und sich zum Wasserzulaß (24) erstreckende Wand (58) sowie eine dritte Wand (60)
umfassen, die mit der Rückwand und der zweiten Wand einen spitzen Winkel bildet.
3. Batterie nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (52) plane, einander mit Abstand gegenüberstehende Seitenwände aufweist,
von denen die eine im wesentlichen in einer Ebene mit der zweiten Wand liegt und die andere die genannte
dritte Wand schneidet.
4. Batterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der B jden (56,68) von der Rückwand aus in Richtung auf den Wasserzulaß abfällt.
5. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung einen im wesentlichen planen bzw. ebenen Boden aufweist, der von
der Ausnehmung aus dem Wasserzulaß hin abfällt.
0. Batterie nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden unter einem Winkel von 1 — 10" nach unten geneigt ist.
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---|---|---|---|
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
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