DE19954657A1 - Schneidladung - Google Patents

Schneidladung

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DE19954657A1
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Karl Rudolf
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Diehl BGT Defence GmbH and Co KG
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Diehl Munitionssysteme GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/09Primers or detonators containing a hollow charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/02Blasting cartridges, i.e. case and explosive adapted to be united into assemblies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Abstract

Eine Schleppzündung für aneinandergereihte Schneidladungen (10) weist Zündübertrager (8) auf. Die Zündübertrager (8) sind stirnseitig an den Zündladungen (7) vorgesehen und bestehen aus jeweils einem Trichter aus Aluminium. Damit sind größere Streuungen der Detonationsgeschwindigkeit in den Zündladungen (7) zulässig.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidladung nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Aus dem DE-GM 88 07 700 ist eine Schneidladung mit planen Seitenflächen be­ kannt, bei der oberhalb einer Hauptladung eine Zündladung angeordnet ist. Die Zündladung erstreckt sich in Längsrichtung zwischen den Seitenflächen. An beiden Enden der Zündladung ist ein Zündübertrager angeordnet, dessen Wirkrichtung in Verlängerung der Längsrichtung der Zündladung liegt. Die Zündladung besteht aus Sprengstoff. Der Zündübertrager ist als ein metallischer Trichter mit einem Öff nungswinkel von 60° ausgebildet und ist in Sprengstoff eingebettet. Bei Zündung der Zündladung wird der Trichter, der aus Kupfer besteht zu einem metallischen Strahl umgebildet. Bei winklig zueinander stehenden Schneidladungen ist nicht auszuschließen, daß der Strahl gerade nicht in den gegenüberliegenden Trichter des benachbarten Zündübertragers trifft, sondern daneben auf die Stirnfläche. Auf grund fehlender, ordnungsgemäßer Zündüberleitung ist die Schneidtiefe der be­ nachbarten Schneidladung am Ladungsübergang unbefriedigend bzw., es liegt eine starke Streuung der Schneidtiefe vor.
Entsprechende Nachteile liegen auch dem Zündübertrager für die Schleppzünder von Schneidladungsketten nach der DE 34 16 467 C2 vor. Der Zündübertrager ist als projektilbildende Einlage ausgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zündübertrager für Schneidladungen vorzu­ schlagen der eine ordnungsgemäße Überzündung zur nächsten Schneidladung ge­ währleistet. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Zündübertrager besteht aus wenigen Teilen, die einfach zu laborieren sind. Dadurch liegt ein Kostenvorteil vor. Durch die prinzipiell hohe Strahlspitzenge­ schwindigkeit des Aluminiumtrichters sind größere Streuungen der Detonationsge­ schwindigkeit in der, als Schleppzündung wirkenden Zündladung zulässig und er­ möglichen dadurch einen einfachen Aufbau. Die Zündung der nachfolgenden Zündladung erfolgt durch den hutförmigen Trichter treffsicher und ist so rechtzei­ tig, daß durch die Umformung der gegeneinander zugewandten Stirnbleche der Schneidladungen eine Abdichtung eines eventuellen Spaltes gegenüber den Schwa­ den erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schneidladung im Schnitt längs der Linie I-I nach Fig. 2,
Fig. 2 zwei Schneidladungen einer Schneidladungskette in Seitenansicht,
Fig. 3 zwei Schneidladungen im Schnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Zündübertrager und
Fig. 5 einen weiteren Zündübertrager im Schnitt.
Eine Schneidladung 10 weist ein Gehäuse 1 mit zwei gegenüberliegenden planen Seitenflächen 2 und 3 auf. In dem Gehäuse 1 ist eine Hauptladung 4 aus Spreng­ stoff untergebracht, die unten von einer Einlage 5 begrenzt ist. In die Hauptladung 4 ist ein Detonationswellenlenkkörper 6 eingebettet.
Oberhalb des Detonationswellenlenkkörper 6 ist eine Zündladung 7 angeordnet. Diese erstreckt sich mittig über dem Detonationswellenlenkkörper 6 von der Sei­ tenfläche 2 zur Seitenfläche 3. An den beiden Enden der Zündladung 7 sind Zündübertrager 8 vorgesehen.
Jeder der Zündübertrager 8 weist neben einem Sprengstoffanteil 9 eine metallische Einlage 11 auf. Diese ist als Trichter 12 mit einem Flansch 13 bzw. 14 ausgebildet.
Die Zündladung besteht aus einem gepreßten, wachsgebundenen Sprengstoff, nämlich Oktogen. Möglich ist auch jede hochoktogenhaltige Sprengstoffmischung. Dementsprechend ist der aus Aluminium bestehende Trichter im Sprengstoff spalt­ frei gelagert. Ein Öffnungswinkel 15 des Trichters 12 beträgt optimal 30° und kann zwischen 20° und 40° liegen.
Entsprechend den Fig. 4 und 5 sind die Trichter 12 mit den einstückigen Flanschen 13 und 14 versehen. Der Außendurchmesser der Flansche 13 und 14 entspricht dem Außendurchmesser der Zündladung 9 und schließt diese Stirnseitig ab.
Entsprechend Fig. 4 bildet der Flansch 13 mit dem Trichter 12 eine Kante 16.
Demgegenüber ist entsprechend Fig. 5 der Übergang zwischen dem Flansch 14 und dem Trichter 12 als Radius 17 ausgebildet. Der Flansch hat die Form eines Trich­ ters. Es besteht ein Winkel 18 von 10° zwischen dem Flansch 14 und einer Stirnflä­ che 19 des Zündübertragers 8. Damit ist der Flansch 14 als flacher Trichter aus­ gebildet. Ein Hohlladungsstrahl 21 trifft daher nahezu rechtwinklig auf den Radius 17 bzw. auf den Flansch 14 auf und durchschlägt diese mit großer Wirkung.
Entsprechend Fig. 3 erfolgt die Zündung der Schneidladung 10 einseitig entspre­ chend einem Pfeil 20. Durch die Zündladung 7 läuft eine nicht dargestellte Detona­ tionsfront. Diese erzeugt über den Trichter 12 mit dem Flansch 13 gemäß der Fig. 4 einen Hohlladungsstrahl entsprechend dem Pfeil 21.
Nachdem die benachbarte Schneidladung 10 - entsprechend Fig. 2 - in einem Win­ kel 26 zur vorgenannten Schneidladung 10 steht, liegt zwischen den Zündübertra­ gern 8 ein Abstand 22 vor und, die Hauptachsen 23, 24 liegen nicht in einer Ebene. Dadurch trifft der Hohlladungsstrahl 21 nicht das Zentrum 25 des Zündübertragers 8 sondern trifft auf den Flansch 13. Der aus Aluminium bestehende Flansch 13 wird durchschlagen und die dahinterliegende Zündladung 7 gezündet. Die außer­ mittige Zündung der Zündladung 7 hat keinen negativen Einfluß auf die Durchzün­ dung bzw. die Zündung der Hauptladung 4, die hier nicht weiter dargestellt ist. Der Hohlladungsstrahl 21, siehe auch Fig. 3, trifft etwa zum selben Zeitpunkt auf den Flansch 13 auf, wie der Hohlladungsstrahl 31 auf das Zentrum 25.
Der in den Fig. 2 und 3 ersichtliche Abstand 22 ist der maximal mögliche Abstand der dann auftritt, wenn zwei Schneidladungen 10 zueinander die ungünstigste Po­ sition haben entsprechend dem in Fig. 2 angegebenen Koppelwinkel 26.
Wesentlich ist, daß durch die sehr hohe Strahlspitzengeschwindigkeit von 12 bis 13,5 km/s des Trichters 12 größere Streuungen der Detonationsgeschwindigkeit in der Schleppzündung, bestehend aus den Zündladungen 7 zulässig sind. Auch ist dadurch ein einfacher Aufbau der Schleppzündung möglich.
Die Zündung der nachfolgenden Zündladung 7 ist so rechtzeitig, daß durch die Umformung der gegeneinander zugewandten Stirnbleche 30 eine Abdichtung des Spaltes, bedingt durch den Abstand 22, gegenüber den Sprengstoffschwaden (nicht gezeichnet) erfolgt. Die Stirnbleche 30 klatschen aufeinander und dichten den Hauptteil der in Pfeilrichtung 33 strömenden Schwaden ab, sodaß kein wesentli­ cher Engerieverlust auftritt. Der jeweils stirnseitig, etwa im Bereich 34, hegende Sprengstoff wird optimal umgesetzt. Es erfolgt also keine negative Vorbeeinflus­ sung der Hauptladungen 4 bzw. des Schneidladungsstrahles.
Bei, auf ebenem Untergrund 32 stehenden bzw. aneinander gereihten Schneidla­ dungen 10 ist der Abstand 22 nahe 0 bzw. der Koppelwinkel 26 nicht vorhanden. Dementsprechend ist der Holladungsstrahl 31 in der Hauptachse 23, 24 und es erfolgt eine zentrische Zündung der benachbarten Zündladung 7 im Zentrum 25 des Trichters 12.
Erfolgt nach Fig. 3 eine Überzündung gemäß dem Pfeil 35 außerhalb der Trichter 12, so ist das nicht kritisch. Der Hohlladungsstrahl 21 bzw. 31 ist um 70-80% schneller.

Claims (8)

1. Schneidladung (10) mit planen Seitenflächen (2, 3), bei der Oberhalb einer Hauptladung (4) eine Zündladung (7) angeordnet ist, die sich in Längsrichtung zwischen den Seitenflächen (2, 3) erstreckt, wobei an einem oder an beiden Enden der Zündladung (7) ein Zündübertrager (8) angeordnet ist, dessen Wirkrichtung (21, 31) in Verlängerung der Längsrichtung der Zündladung (7) gerichtet ist, und der Zündübertrager (8) einen metallischen, strahlbildenden Trichter (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (12) aus Aluminium besteht und strahlbildend mit einem Win­ kel von 20° bis 40° ausgebildet ist.
2. Schneidladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (12) einen außenliegenden Flansch (13, 14) besitzt.
3. Schneidladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13, 14) mit dem Außendurchmesser der Zündladung (7) ab­ schließt.
4. Schneidladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen dem Flansch (14) und dem Trichter (12) als Radi­ us (17) ausgebildet ist.
5. Schneidladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen dem Flansch (13) und dem Trichter (12) als Kante (16) ausgebildet ist.
6. Schneidladung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) als flacher Trichter ausgebildet ist.
7. Schneidladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündladung (7) aus wachsgebundenem Oktogen besteht.
8. Schneidladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (12) hutförmig ausgebildet ist.
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