DE60114066T2 - Mehrstufenraketenmotor mit einer Interstufen-Schutzvorrichtung - Google Patents

Mehrstufenraketenmotor mit einer Interstufen-Schutzvorrichtung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen im hinteren Teil einer Lenkwaffe angeordneten Mehrstufenraketenmotor.
  • Motoren mit mindestens zwei über dichte Trennwände voneinander getrennten pyrotechnischen Ladungen sind seit langem bekannt. In der Patentschrift EP 428 627 wird z.B. ein Motor beschrieben, in welchem die unterschiedlichen pyrotechnischen Ladungen über Trennsysteme voneinander isoliert sind, die jeweils von einem scheibenförmigen, vier Öffnungen aufweisenden Teil gebildet werden, auf welchem ein flaches Innenhütchen aufgeschweißt ist, das mit vier Sollbruchstellen versehen ist, die jeweils gegenüber einer dieser Öffnungen angeordnet sind. Jeder pyrotechnischen Ladung ist außerdem ein Innenzündsystem zugeordnet, welches den Brennbeginn der pyrotechnischen Ladung zum gewünschten Zeitpunkt gewährleistet.
  • In anderen Patenten, wie z.B. dem US-Patent 5,613,358, wird ein Motor beschrieben, der mit zwei pyrotechnischen Ladungen ausgestattet ist, die über eine gewölbte Trennwand voneinander getrennt sind, welche eine zentrale Öffnung aufweist, in welche ein elektrisch betätigbarer -pyrotechnischer Zünder eingelassen ist, dessen Drehachse mit der des Motors übereinstimmt. Ein ebenfalls mit einer zentralen Öffnung versehenes Innenhütchen ist auf der Trennwand angebracht und umschließt den Zünder dicht. In Anbetracht des besonderen Einbaus des Zünders weisen diese unterschiedlichen Vorrichtungen folgende Nachteile auf:
    • – Einerseits sehr hohe Kosten für die Ausführung, denn die verwendeten mechanischen Teile sind relativ kompliziert herzustellen und zusammenzubauen. Weil darüber hinaus die zum Verbinden der Zünder mit einer elektrischen Stromquelle verwendeten elektrischen Leitungen sich im Allgemeinen im Motor befinden, kann das dazu führen, dass sich die Verwendung von gewissen Geometrien für die pyrotechnischen Ladungen verbietet oder dass der Fachmann zumindest gezwungen wird, teure und schwierig auszuführende Innenausstattungen vorzusehen,
    • – Andererseits, dass das Risiko einer Fehlfunktion des Motors während seiner Lagerung oder dem Transport besteht, da die pyrotechnischen Ladungen und die zugeordneten Zündsysteme notwendigerweise seit den ersten Herstellungsschritten miteinander verbunden sind.
  • In der Patentanmeldung EP 372 139 wird außerdem ein Motor mit mehreren Stufen beschrieben, der in Richtung des Gasaustritts angeordnete Zündsysteme aufweist. Die Stufen sind voneinander durch eine Trennwand getrennt, die mit Durchbohrungen versehenen ist, die sich parallel zur Motorachse erstrecken und dazu dienen, das Verbrennungsgas von einer Stufe in die andere durchzulassen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die unterschiedlichen zuvor aufgeworfenen Probleme zu beseitigen und sie betrifft einen Motor, der im hinteren Teil einer Lenkwaffe angeordnet ist und mindestens zwei Stufen mit jeweils einer besonderen pyrotechnischen Ladung aufweist, und sie ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • i) die beiden Stufen über eine Trennwand voneinander getrennt sind, die mehrfach durchlöchert und anfangs mit einem zerbrechlichen Innenhütchen überzogen ist,
    • ii) jede der beiden pyrotechnischen Ladungen über ein spezifisches Zündsystem verfügt, wobei die beiden Zündsysteme in der Trennwand so befestigt sind, dass sie in einer senkrecht zur Fließrichtung des durch die Verbrennung der pyrotechnischen Ladungen erzeugten Gases verlaufenden Ebene angeordnet sind.
  • So begünstigt die besondere Anordnung der Zündsysteme die Verwendung von leicht zu verarbeitenden Teilen für die Herstellung einer Trennwand und eines zerbrechlichen Innenhütchens. Tatsächlich ist es nicht mehr nötig, von nun an eine zentrale Öffnung sowohl in der Trennwand als auch im Innenhütchen vorzusehen, damit das Zündsystem nach der Motorachse ausgerichtet ist. Darüber hin aus ergibt sich, dass die zwingend erforderliche vollständige Abdichtung zwischen den beiden pyrotechnischen Ladungen sich viel leichter herstellen lässt.
  • Vorzugsweise weist die Trennwand einen in der Breite erweiterten ringförmigen Bereich auf, in welchem zwei diametral gegenüberliegende Vertiefungen angeordnet sind, von denen jede eines der beiden Zündsysteme enthält. Ein großer Vorteil entsteht folglich aus der Tatsache, dass der Einbau dieser Zündsysteme von außerhalb des Motors erfolgt und dass dies während der Lagerung des Motors an der endgültigen Stelle geschieht. Darüber hinaus ist es auch möglich, die schon eingebauten Zündsysteme sehr leicht am Ende einer gewissen Lagerzeit des Motors durch neue Zündsysteme zu ersetzen. Daraus ergibt sich auch, dass die elektrischen Leitungen praktisch über ihre gesamte Länge außen am Motor angeordnet sein können, wodurch dem Fachmann ein beliebiger Spielraum in der Wahl der Geometrie der pyrotechnischen Ladungen gelassen wird.
  • Vorteilhafterweise ist in der Trennwand ein jeweils spezifischer Kanal in Höhe von jedem der beiden Zündsysteme so ausgebohrt, dass letztere mit der ihnen jeweils zugeordneten pyrotechnischen Ladung in freier Verbindung stehen. Darüber hinaus kann zwischen jeder pyrotechnischen Ladung und ihrem spezifischen Zündsystem eine pyrotechnische Zündladung in ringförmiger Form eingeschoben sein Vorzugsweise ist die Trennwand gewölbt, das zerbrechliche Innenhütchen weist eine direkt auf die Trennwand (1) aufgeschweißte periphere Einfassung auf und das Innenhütchen wird von einem elastischen Wärmeschutzüberzug überdeckt.
  • Vorteilhafterweise wird jede der beiden Stufen des Motors durch einen spezifischen Körper dargestellt, wobei die Trennwand die mechanische Verbindung zwischen den beiden Körpern in Höhe ihres ringförmig erweiterten Bereichs sicherstellt. Die beiden Körper sind auch vorteilhafterweise auf der Trennwand durch Verschweißen befestigt.
  • Dieser Motor, welcher der Einfachheit halber beschrieben wurde als ob er nur zwei über eine Trennwand voneinander getrennte Stufen aufweist, lässt sich of fensichtlich auf einen Motor mit n Stufen und n-1 Trennwänden erweitern, wobei jede dieser n-1 Trennwände dann zwischen zwei aufeinander folgenden Stufen angeordnet ist.
  • Der erfindungsgemäße Motor zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, dass
    • i) die Trennwand aus einem gewölbten Metallstück gefertigt ist, welches zwei Seiten sowie eine Anzahl von Öffnungen aufweist, die anfänglich mit einem zerbrechlichen Innenhütchen überdeckt sind,
    • ii) das Metallstück einen in der Breite erweiterten ringförmigen Bereich aufweist, in welchem zwei diametral gegenüberliegende Vertiefungen zur jeweiligen Aufnahme eines Zündsystems angeordnet sind,
    • iii) in das Metallstück ein spezifischer Kanal in Höhe von jeder der beiden Vertiefungen so gebohrt ist, dass jede der beiden Seiten des Metallstücks in freier Verbindung mit jeweils einer der letzteren steht.
  • Die Öffnungen werden vorzugsweise von einem direkt auf das Metallstück aufgeschweißten zerbrechlichen Innenhütchen überdeckt. Darüber hinaus wird dieses Innenhütchen von einem elastischen Wärmeschutzüberzug überdeckt.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 eine genaue Beschreibung der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform gegeben.
  • 1 ist eine Teilansicht eines Längsschnitts durch einen erfindungsgemäßen Motor.
  • In der 1 kann man erkennen, dass eine Trennwand 1 eines erfindungsgemäßem Motors 100 aus einem metallischen, zylindrischen, gewölbten Teil besteht, das eine erste Seite 1a, eine zweite Seite 1b und eine ringförmige erweiterte Zone 2 aufweist. Diese Trennwand 1 umfasst außerdem eine Anzahl von Öffnungen 3 sowie zwei sich diametral gegenüberliegende Vertiefungen 4, 5, welche in der erweiterten ringförmigen Zone 2 angeordnet sind. In Höhe von jeder der beiden Vertiefungen 4, 5 ist in der Trennwand ein spezifischer Kanal 6, 7 so ausgebohrt, dass einerseits die Vertiefung 4 mit der Seite 1a in freier Verbindung steht und andererseits die Vertiefung 4 mit der Seite 1b in freier Verbindung steht.
  • Ein Sockel 14, der aus einem starren Wärme isolierenden Material besteht und auf dem eine allgemein ringförmige und im Querschnitt im Wesentlichen dreieckige pyrotechnische Zündladung 15 angebracht ist, weist einen Boden 16 auf, der längs der Seite 1a der Trennwand 1 verleimt ist. Dieser Sockel 14 weist außerdem eine Bohrung 17 auf, die auf den Ausgangsabschnitt des mit der Vertiefung 4 verbundenen Kanals 6 trifft.
  • Ein zerbrechliches Innenhütchen 18, das die Öffnungen 3 überdeckt und mit einer peripheren Einfassung 19 versehen ist, wird in Höhe dieser peripheren Einfassung 19 auf der Fläche 1b der Trennwand 1 angeschweißt. Auf diesem Innenhütchen 18 ist außerdem ein elastischer Wärmeschutzüberzug 40 aufgetragen und dann angeklebt. Auf der Seite 1b wird in Höhe der erweiterten ringförmigen Zone 2 der Trennwand 1 ein aus einem starren Wärme isolierenden Material bestehendes ringförmiges Teil 20 angeklebt. Das Innenhütchen 18 und das ringförmige Teil 20 sind so bemessen, dass letzteres das Innenhütchen 18 über dessen gesamten Außenumfang dicht umschließt, mit Ausnahme einer Zone 21 gegenüber dem Ausgangsabschnitt des mit der Vertiefung 5 verbundenen Kanals 7. Sodann wird auf dem ringförmigen Teil 20 ein ringförmiger, brennbarer, eine pyrotechnische Zündladung 23 enthaltender Beutel 22 angeklebt.
  • Aus 1 ist auch zu ersehen, dass sich der Motor 100 aus einem oberhalb gelegenen zylindrischen metallischen Körper 24 und einem unterhalb gelegenen zylindrischen metallischen Körper 25 zusammensetzt, welche jeweils ein Ende 26, 27 aufweisen, das auf der ringförmigen erweiterten Zone 2 der Trennwand 1 angeschweißt ist. Sowohl in den oberhalb gelegenen Körper 24 als auch in den unterhalb gelegenen Körper 25 ist ein zylindrischer Wärmeschutzüberzug 28, 29 eingeschoben und kommt mit der ringförmigen erweiterten Zone 2 in Anschlag. Sowohl der oberhalb gelegene Körper 24 als auch der unterhalb gelegene Körper 25 weisen ebenso wie ihre zugeordneten Wärmeschutzüberzüge 28, 29 ein nicht dargestelltes Ende auf, das oberhalb des Motors 100 aufhört und ein nicht darge stelltes Ende, das in der Nähe einer Schubdüse für den Austritt des Gases am hinteren Ende des Motors 100 aufhört.
  • Eine pyrotechnische Ladung 30 von zylindrischer Form und einem Durchmesser, der genau dem Durchmesser des Wärmeschutzüberzugs 28 gleicht wird in den oberhalb gelegenen Körper 24 eingeführt und nahe der pyrotechnischen Zündladung 15 angeordnet. Ebenso wird eine pyrotechnische Ladung 31 von zylindrischer Form und einem Durchmesser, der aber kleiner ist als der Durchmesser der pyrotechnischen Ladung 30 in den unterhalb gelegenen Körper 25 eingeführt. Ein zusätzlicher Wärmeschutzüberzug 32 wird zwischen der pyrotechnischen Ladung 31 und dem Wärmeschutzüberzug 29 angeordnet, um den zwischen den beiden bestehenden Raum auszufüllen. Diese beiden pyrotechnischen Ladungen 30, 31, die schematisch mit einem Zentralkanal wiedergegeben sind, können sich in Wirklichkeit ebenso gut aus kompakten Blöcken wie aus mehrfach von Kanälen mit unterschiedlichen Querschnitten durchlöcherten Blöcken zusammensetzen.
  • Es ist außerdem möglich, jederzeit einen elektrisch betätigbaren pyrotechnischen Zünder 33, 34 in jede der beiden Vertiefungen 4, 5, einzuführen. Es ist offensichtig vernünftiger, dies zu machen, nachdem der Motor 100 an den Ort seiner Verwendung oder an den Ort seiner endgültigen Lagerung. transportiert worden ist. Jeder dieser beiden Zünder wird in der ihm entsprechenden Vertiefung 4, 5 mittels einer Schraubverbindung befestigt. Darüber hinaus werden die beiden Zünder 33, 34 jeweils mit Hilfe von nicht wiedergegebenen außen am Motor 100 angeordneten elektrischen Leitungen an eine Stromquelle angeschlossen. Genauer gesagt kann die Stromquelle wahlweise vor oder nach dem Motor 100 angeordnet sein und die elektrischen Leitungen, die beispielsweise in außen angebrachten Kabelschächten untergebracht sein können, verlaufen je nach der Anordnung dieser Stromquelle fast über ihre gesamte Länge entlang dem oberhalb gelegenen Körper 24 oder entlang dem unterhalb gelegenen Körper 25.
  • Im Betrieb wird der hinten an einer Lenkwaffe angeordnete Motor 100 gestartet, wenn der Zünder 34 unter Strom gesetzt wird und die so gebildeten Gase in Kontakt mit der pyrotechnischen Zündladung 23 kommen, wenn sie durch den Kanal 7 und die Zone 21 hindurch getreten sind. Diese pyrotechnische Zündladung 23 wird unmittelbar entzündet und verursacht die Auslösung der Verbrennung des brennbaren Beutels 22 und dann der pyrotechnischen Ladung 31. Letztere erzeugt dann die Verbrennungsgase, welche aus der hinten am Motor 100 angebrachten Austrittsdüse entweichen. Der zweite Zünder 32 wird nach einer vorbestimmten Verzögerung aktiviert und die gebildeten Gase treffen nach Durchtritt durch den Kanal 6 und die Bohrung 17 auf die pyrotechnische Zündladung 15. Diese pyrotechnische Zündladung 15 wird dadurch in Brand gesetzt und löst die Zündung der pyrotechnischen Ladung 30 aus. Letztere setzt dann Verbrennungsgase frei, welche einen solchen Druck auf das zerbrechliche Innenhütchen 18 und auf den elastische Wärmeschutzüberzug 40 ausüben, dass diese in Höhe der Öffnungen 3 der Trennwand 1 aufbrechen, wodurch die Gase schließlich durch die Aufrittsdüse entweichen können.

Claims (10)

  1. Motor (100), der im hinteren Teil einer Lenkwaffe angeordnet ist und mindestens zwei Stufen (24, 25) mit jeweils einer besonderen pyrotechnischen Ladung (30, 31) aufweist, wobei die beiden Stufen (24, 25) über eine Trennwand (1) voneinander getrennt sind, die mehrfach durchlöchert und mit einem zerbrechlichen Innenhütchen (18) überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden pyrotechnischen Ladungen (30, 31) über ein spezifisches Zündsystem (33, 34) verfügt, wobei die beiden Zündsysteme (33, 34) in der Trennwand (1) so befestigt sind, dass sie in einer senkrecht zur Fließrichtung des durch die Verbrennung der pyrotechnischen Ladungen (30, 31) erzeugten Gases verlaufenden Ebene angeordnet sind.
  2. Motor (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (1) einen in der Breite erweiterten ringförmigen Bereich (2) aufweist, in welchem zwei diametral gegenüberliegende Vertiefungen (4, 5) angeordnet sind, von denen jede eines der beiden Zündsysteme (33, 34) enthält.
  3. Motor (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trennwand (1) ein jeweils spezifischer Kanal (6, 7) in Höhe von jedem der beiden Zündsysteme (33, 34) so ausgebohrt ist, dass letztere mit der ihnen jeweils zugeordneten pyrotechnischen Ladung (30, 31) in freier Verbindung stehen.
  4. Motor (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder pyrotechnischen Ladung (30, 31) und ihrem spezifischen Zündsystem (33, 34) eine pyrotechnische Zündladung (15, 23) in ringförmiger Form eingeschoben ist.
  5. Motor (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass i) die Trennwand (1) gewölbt ist, ii) das zerbrechliche Innenhütchen (18) eine direkt auf die Trennwand (1) aufgeschweißte periphere Einfassung (19) aufweist, und iii) ein elastischer Wärmeschutzüberzug (40) das Innenhütchen (18) überdeckt.
  6. Motor (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass i) jede der beiden Stufen (24, 25) durch einen spezifischen Körper dargestellt wird, ii) die Trennwand (1) in Höhe ihres ringförmigen in der Breite erweiterten Bereichs (2) für die mechanische Verbindung zwischen den beiden Körpern sorgt.
  7. Motor (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Körper (24, 25) auf der Trennwand (1) durch Verschweißen angebracht sind.
  8. Motor (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass i) die Trennwand (1) aus einem gewölbten Metallstück gefertigt ist, welches zwei Seiten (1a, 1b) sowie eine Anzahl von Öffnungen (3) aufweist, die anfänglich mit einem zerbrechlichen Innenhütchen (18) überdeckt sind, ii) das Metallstück einen in der Breite erweiterten ringförmigen Bereich (2) aufweist, in welchem zwei diametral gegenüberliegende Vertiefungen (4, 5) zur jeweiligen Aufnahme eines Zündsystems (33, 34) angeordnet sind, iii) in das Metallstück ein spezifischer Kanal (6, 7) in Höhe von jeder der beiden Vertiefungen (4, 5) so gebohrt ist, dass jede der beiden Seiten (1a, 1b) des Metallstücks in freier Verbindung mit jeweils einer der letzteren (4 oder 5) steht.
  9. Motor (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (3) von einem direkt auf das Metallstück aufgeschweißten zerbrechlichen Innenhütchen (18) überdeckt werden.
  10. Motor (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zerbrechliche Innenhütchen (18) von einem elastischen Wärmeschutzüberzug (40) überdeckt wird.
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