DE2509539A1 - Ein- oder mehrkomponenten-ausstossvorrichtung zum erzeugen von kuenstlichen schutzwolken - Google Patents

Ein- oder mehrkomponenten-ausstossvorrichtung zum erzeugen von kuenstlichen schutzwolken

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DE2509539A1
DE2509539A1 DE19752509539 DE2509539A DE2509539A1 DE 2509539 A1 DE2509539 A1 DE 2509539A1 DE 19752509539 DE19752509539 DE 19752509539 DE 2509539 A DE2509539 A DE 2509539A DE 2509539 A1 DE2509539 A1 DE 2509539A1
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DE19752509539
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Hans Joachim Ing Grad Eickmann
Kurt Zwicker
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H9/00Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
    • F41H9/06Apparatus for generating artificial fog or smoke screens
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/70Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies for dispensing radar chaff or infrared material

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Description

  • Ein- oder Mehrkomponenten-Ausstoßvorrichtung zum Erzeugen von künstlichen Schutzwolken Die Erfindung bezieht sich auf den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gegenstand.
  • Es ist bekannt, zum passiven Objektschutz in einem vom zu schützenden Objekt angemessenen Abstand künstliche Schutzwolken zu erzeugen, welche die Ortung des Objektes möglichst verhindern solles. So werden beispielsweise sichthemmende Nebelwolken oder Wärmstrahlen emittierende Wolken erzeugt, welche Infrarotsuchgeräte von zu schützenden Objekt ablenken sollen. Zu diesem Zwekke werden z.B. pyrotechnische Nebel- bzw. Brandsätze abgebrannt, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß die Zeitspanne zwischen der Auslösung der betreffenden Satzes und der voll ausgebildeten Schutzwolke bis zu 10,20 oder noch mehr Sekunden beträgt, was in vielen Anwendungsfällen unerwünscht lang oder sogar unzulässig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Erzeugen von künstlichen Schutzwolken diesen Nachteil zu vermeiden, so daß die Schutzwolke möglichst momenten erzeugt worden kann, um einen optimalen Schutz nach dem Auslösekommando zu erreichen. Außerdem soll die entsprechende Ausstoßvorrichtung möglichst einfach und unempfindlich aufgebaut und auch möglichst vielseitig verwendbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Ansemtobes 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Bei dem auszustoßende@ Stoffen handelt es sich vorzugsweise um Flüssigkeiten; es können aber auch entsprechende die Schutzwolken erzeugenden fliebfähgen pulverförmigen Stoffe ausgestoßen werden. Für die Nebelerzeugung können beispielsweise Chlorsulfonsäure oder Titantetrachlorid als Flüssigkeit verwendet werden. Vorzugsweise wird auch nicht nur ein Stoff verwendet, sondern wenigstens zwei, die bis zur Schutzwolkenerzeugung getrennt voneinander in der Ausstoßvorrichtung untergebracht sind und in vorteilhafter Weise erst beim Ausstoßvorgang miteinander vermischt werden und sich in ihrer Wirkung beeinflussen. So kann man beispielsweise zusammen mit den vorgenannten Flüssigkeiten als zweiten Stoff Amine, z.B. Triäthylamin etwa im Mischungsverhältnis 1 : 1, verwenden, um den Nebeleffekt noch zu verstärken Bei den in den einzelnen Kammer getrennt voneinander untergebrachten Stoffen muß es sich auch nicht um chemisch homogene Substanzen handeln, sondern es können gegebenenfalls auch Gemische verschiedener chemischer Substanzen sein, sofern durch diese Vormischung noch innerhalb der Ausstoßvorrichtung die angestrebte Schutzwolkenentwicklung nicht nachteilig beeinflußt wird. Sofern Wärmestrahlen emittierende Schutzwolken erzeugt werden sollen, welche z.B. als Köder für Infrarotsuchköpfe dienen, kann beispielsweise einer der bekannten fließfähigen pyrophoren Stoffe, die sich beim Kontakt mit dem Luftsauerstoff entzünden, verwendet werden. Die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung für einen oder mehrere getrennt voneinander auszustossende Stoffe ist in ihrer Anwendung nicht auf die Erzeugung von Nebel- oder Wärmestrahlen emittierende Wolken beschränkt, sondern kann ohne weiteres auch dazu dienen, um beispielsweise Schutzwolken zu erzeugen, die Wärmestrahlen absorbieren oder aueh reflektieren.
  • Die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung ist sehr einfach aufgebaut und dementsprechend unempfindlich gegen Störungen aus der Umgebung. Insbesondere ermöglicht sie die Erzeugung d.er künstlichen Schutzwolke innerhalb von einigen Zehntelsekunden, da die fließfähigen Stoffe sehr schnell ausstoßbar sind und da raufhin sozusagen momenten ihre Schutzwirkung ausüben. Beispielsweise kann daher die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung auf militärischen Farhzeugen, insbesondere Panzern, montiert werden, um erforderlichenfalls möglichst schnell eine sichthemmende Nebelwand vor diesen erzeugen zu können. Dabei kann die Ausdehnung der Schutzwolke, ihre Dichte usw. beispielsweise durch den Ausstoßdruck und die Abmessungen der wenigstens einen Austrittsöffnung je Kammer sowie deren gegenseitige Zuordnung bei mehreren Kammern den Erfordernissen entsprechend festgelegt werden.
  • Die Austrittsöffnungen, die z.B. düsenartig ausgebildet sein konnen, können beispielsweise mittels einer Berstmerflbran, etwa einer Metallfolie, verschlossen sein, die ei Erreichten eines vorgegebenen Kammerinnendruckes aufreißt. Das auf die Flüss.gkeit bzw. den pulverförmigen Stoff in der oder den Kaniinern ein wirkende Druckgas kann beispielsweise einer Druckluftflasche entnommen werden, deren Ausströmventil über ein entsprechendes Signal geöffnet wird. Vorzugsweise ist statt dessen jedoch die Druckgaseinrichtung als Druckgasgenerator ausgebildet, der das Druckgas erst im Bedarfsfall erzeugt, was den Vorteil bietet, daß die Ausstoßvorrichtung im Ruhezustand, d.h. bis zur Auslö-Sung nicht unter Druck steht und demzufolge z.B. keine Leckverluste auftreten können. Derartige bekannte Druckgasgeneratoren weisen einen relativ rasch abbrennenden Fe ststofftreibsatz ul, der vorzugsweise pyrotechnisch zündbar ist und die gewünschte Druckgasmenge für den Ausstoßvorgang nach seiner Zündung erzeugt.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben. 4uf diese Weise ist es möglich. auch bei einer Ausstoßvorrichtung mit zwei oder mehreren Kar.qmern nur eine ein2;ige Druckgas einrichtung vorzusehen deren Druckgas über entsprechende Verbindungsbohrungen, -kanale od.dgl. den einzelnen Kammern zugeleitet wird.
  • Die Ausstoßvorr-ichtung bzw. ihre Kammer kann entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Einzelfalles mit verschiedener Form ausgebildet werden. Als besondere vorteilhaft, z.B. im Einblick auf ein gleichmäßiges und möglichst vollständiges Ausstoßen des fließfähigen Stoffes hat sich die im Anspruch 3 angegebene zylindrische Form erwiesen. Werden zwei oder mehrere derartige Kammer entsprechend einem weiteren Vorschlag der Erfindung nach Anspruch 4 ringförmig umeinander, insbesondere auch noch mit einer gemeinsamen Längsachse, angeordnet, so ist zum einen die Ausstoßvorrichtung insgesarft sehr kompakt und stoßunempfindlich aufgebau-t und zum anderen gewährleistet sie eine günstige schnelle und innige Vermischung der verschiedenen ausgestoßenen Stoffe miteinander.
  • Erfindungsgemäß können nach Anspruch 5 des weiteren die einzelnen Kammern zum Druckraum hin mit einem Berstelement verschlossen sein, das erst nach Erreichen eines bestimmten Gasdruckes aufreißt bzw. zerbricht und so die direkte Druckübertragung auf die Kammerfüllung und damit auch suS die Austrittsöffnung erz möglicht. Sofern die wenigstens eine Kammer eine zylindrische Form hat, kann nach Anspruch 6 statt dessen erfindungsgemäß auch ein Kolben, gegebenenfalls in Ringform, vorgesehen werden, der die betreffende kammer gegenüber dem Druckraum auch während des Ausstoßvorgangs abtrennt und damit ein möglichst vollständiges Ausstoßen des fließfähigen Stoffes auch unter ungünstigen Umständen gewährleistet.
  • Die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung kann auf Landfahrzeugen, Schiffen od, dgl. angeordnet werden. insbesondere ist aber nach Anspruch 7 erfindungsgemäß vorgesehen, sie als Teil einer Rakete, eines Geschosses od.dgl. auszubilden, um so z.B. auch in größeren Entfernungen oder Höhen künsliche Schutwolken erzeugen zu können. Der Ausstoßvorgang kann dabei durch Fernauslösung im Operationsgebiet selbst eingeleitet werden oder auch dadurch, daß bereits beim Abschuß ein auf elektrischer, pyrotechnischer, mechanischer od.dgl. Basis arbeitendes Verzögerungselement in Funktion gesetzt wird, das die Druckgaseinrichtung zu dem vorgegebenen Zeitpunkt auslöst.
  • Sofern die Ausstoßvorrichtung als Kopf einer Rakete, eines Geschosses od.dgl. ausgebildet ist, erweist es si.ch als vorteilhaft, entsprechend Anspruch 8 die Spitze des Kopfes eo auszubilden, daß sie von dem unter Druck gesetzten fließfähigen Stoff oder gegebenenfalls auch Stoffen selbst; abgetrennt und anschliessend vom Restkörper abgestoßen wird, so daß die Stoffe ungehindert ausgestoßen werden können. Dabei kann erfindungsgemäß nach Anspruch 9 das Dichtungselement der wenigstens einen Austrittsöffnung an der Kopfspitze angebracht und von dieser im Ruhezustand gegen die Wandung der Austrittsöffnung gepreßt werden5 bei der Auslösung der Ausstoßvorrichtung in vorteilhafter Weise aber zusammen mit der Kopfspitze abgestoßen werden, wodurch die Austrittsöffnung auf sehr einfache und sichere Weise freigegeben wird.
  • D.ie Erfindung ist in der Zeichnur,> in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
  • Es zeigen in schematischer Darstellung Figur 1 eine Zweikomponenten-Ausstoßvorrichtung im Längsschnitt, Figur 2 die abgetrennte Spitze der Ausstoßvorrichtung im Längsschnitt, Figur 3 das vordere Ende der Ausstoßvorrichtung während des Aussprühvorgangs im Längsschnitt und Figur 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV - IiV in Figur 1.
  • Die in Figur 1 gezeigte Ausstoßvorrichtung 1 ist als Kopf einer Rakete ausgebildet und mit deren nicht gezeigten Raketenmotor über ihr hinteres Ende 2 verbindbar. Sie weist die beiden voneinander getrennten Kammern 3 und 4 auf, in denen die beiden Flüssigkeiten 5 tmd 6 trennt voneinander untergebracht sind.
  • Die äußere Begrenzung der Kammer ; wird von dem Mantelrohr 7 aus z.B, Aluminium gebildet, das auf das Bodenstück 8 aufgeschoben und zusätzlich mit diesem über die Sicke 9 formschlüssig verbunden ist. Die innere Begrenzung der Kammer 3 wird von dem Rohr 10 aus beispielsweise Aluminium gebildet, das gleichzeitig als äußere Begrenzung für die innere Kammer 4 dient. Das Rohr 10 ist hier einstückig mit dem Bodenstück 8 ausgebildet gezeigt, könnte aber auch ohne weiteres getrennt von diesem hergestellt und dann in geeigneter Weise im Mantelrohr 7 geführt und gegebenenfalls auch gehalten sein. Ani vorderen Ende des Rohres 10 ist zwischen diesem und dem Düsenkranz 11 des Mantelrohres 7 das ringförmige Dichtungselement 12 angeordnet. Die zweite Kammer 3 umgibt die erste Kammer 4 ringförmig. Beide sind zylindrisch mit gemeinsamer Längsachse koaxial zum Raketenmotor ausgebildet.
  • Nach vorn ist der Raketenkopf mittels der Spitze 13 abgeschlossen, die einen Ansatz 14 des Mantelrohres 7 übergreift und wobei zwischen beiden das ringförmige Dichtungselement 15 angeordnet ist. Die haubenförmige ogivale Spitze 13 ist mittels der Abreißschraube 16 gehalten, die in die Bohrung 17 der vorderen Abschlußplatte 18 des Rohres 10 eingeschraubt ist. Die Abreißschraube 16 ist im Bereich der Sollbruchzone 19 mit einer vorgegebenden Zugfestigkeit ausgebildet. Statt dessen können natürlich auch mehrere Abreißschrauben, Abreißstifte oder auch andere Sollbruchelemente vorgesehen werden, um die Spitze 13 bis zu einem vorgegebenen Kammerinnendruck in der gezeigten, die Kammern 3 und 4 gegeneinander abdichtenden Stellung u halten In der Spitze 13 sind die hier als elastische Stopfen aus beispielsweise Neoprene ausgebildeten Dichtungselemente 20 gehalten, deren Anzahl und Anordnung den Austrittsöffnungen 21 der Kammer 4, beispielsweise vier gleichmaßig über den Umfang verteilte Düsen, entspricht und die dichtend am Austrittskegel der Öffnungen 21 anliegen und damit die Kammern 3 und 8 einwandfrei voneinander trennen. Die Kammer 3 weist an ihrem vorderen Ende die Austritt s öffnungen 22 auf, beispiel swei se ebenfalls vi er gleichmäßig über den Umfang des Düsenkranzes 11 verteilte Düsen, die hier nicht mit besonderen Dichtungselementen verschlossen sind, so daß auch der freie Innenraum der Spitze 13 von der in die äußere Kammer 3 eingebrachten Flüssigkeit 5 ausgefüllt wird.
  • Am hinteren Ende der Ausstoßvorrichtung 1 ist in das Bodenstück@ der elektrisch auslösbare, in der Ansicht gezeigte Druckgasgenerator 23 mit den elektrischen Zuleitungen 24 eingesetzt und in di esem mittels der Schraubplatte 25 gehalten. Um die Stirnfläche -und den vorderen Bereich des Mantels des Druckgasgenerators 23 herum ist der Druckraum 26 ausgebildet, der über die radialen Uberströmbohrungen 27 des Rohres 10 und den Ringraum 28 mit der Kammer 3 in-Verbindung steht. Die Kammer 3 ist nach hinten, d.h.
  • gegenüber dem Ringraum 28 mittels des Ringkolbens 29 mit Dichtmanschette 30 aus-beispielsweise Kunststoff und die Kammer 4 gegenüber dem Druckraum 26 mittels des Kolbens 31 mit Dichtmanschette 32 abgeschlossen.
  • Die Füllung der Ausstoßvorrichtung mit den beiden Flüssigkeiten 5 und 6 erfolgt z.B. in der Weise, daß zuerst die innere Kammer 4 mit der Flüssigkeit 6 durch eine der in der Absc,hlußplat-t* 18 vorhanäenen Offnung gefüllt, dann die Spitze 13 aufgechraubt und schließlich durch eine nicht gezeigtc- Einfüllöffnung der Spitze i3, die z.33. mittels einer Schraube verschließbar ist, die Flüssigkeit 5 ifl die äußere Kammer 3 und den Raum unter der Spitze 13 eingefüllt wi.rd.
  • Die Funktion der vorstehend beschriebenen Ausstoßvorrichtung ist wie folgt: Nach einer bestimmten Flugstrecke der Rakete zündet ein elektrischer Zünder den Druckgasgenerator 23. Das von diesem erzeugte Druckgas beaufschlagt den inneren Kolben 31 und über die Uberströmbohrungen 27 und den Ringraum 28 auch den äußeren Ringkolben 29. Der Druck pflanzt sich über die zu versprühende Flüssigkeiten 5 und 6 fort und wirkt auf die Kopfspitze 13 ein.
  • Nach Überschreiten der Festigkeit der Zerreißschraube 16 wird die Kopfspitze 15 mit den Dichtungsstopfen 20 von dem Rastkopf abgestoßen - siehe Figur 2 - und somit das Düsensystem 21 und 22 freigegeben. Die elastischen Dichtungsstopfen 20 haben jetzt wieder ihre ursprüngliche zylindrische Form angenommen, Die durch den Druck bedingte auf die Kolben 29 und 31 einwirkende Kraft verschiebt diese nunmehr in Richtung auf das vordere Ende der Ausstoßvorrichtung, so daß die Flüssigkeiten 5 und 6 durch das Düsensystem 21 wird 22 gleichzeitig gepreßt und damit verteilt sowie miteinander vermischt werden, wie es in Figur 3 gegen Ende des Ausstoßvorgangs gezeigt ist.
  • In der Figur 4 ist die Verbindung des Druckraumes 26 n :it dem Ringraum 28 über die gleichmäßig verteilt angeordneten radialen Überströmbohrugnen 27 gezeigt.
  • Die vorstehend beschriebene Ausstoßvorrichtung für zwei getrennt voneinander zu lagernde und zu befördernde Flüssigkeiten stellt nur ein bevorzugte Ausführungsform dar. Eine vereinfachte Ausführung ist der Einkomponentenkopf für eine einzige Flüssigkeit.
  • Auch Ausführungen für drei oder mehrere voneinander getrennt unterzubringende Flüssigkeiten sind möglich. Ebenso kann statt der Flüssigkeit auch ein pulverförmiger Stoff ausgestoßen werden, wobei darin im allgemeinen die Austrittsöffnung einen relativ großen Querschnitt aufweist oder unter Umständen sogar dem Quer schnitt der jeweiligen Kammer entspricht. Auch ist eine Kombj.nation von auszustoßenden Flüssigkeiten und auszustoßenden pulverförmigen Stoffen möglich.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e :
    Ein- oder Mehrkomponenten-Ausstoßvorrichtung für fließfähige Stoffe zum Erzeugen von künstlichen Schutzwolken, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie für den bzw. die auszustoßenden Stoffe (5, 6) je eie diesen aufnehmende Kammer (3, 4) aufweist, die an ihrem einen Ende mit einem Druckraum (26, 28) verbunden ist, dem eine zu einem vorgegebenen Zeitpunkt aus lösbare Druckgaseinrichtung (23) zugeordnet ist, und die an ihrem anderen Ende wenigstens eine bei einem mittels der Druckgaseinrichtung (23) erzeugten vorbestimmten Kammerinnendruck freigebbare Austrittsöffnung (21 22) aufweist, wobei die Austrittsöffnungen (21, 22) von zwei oder mehreren Kammern (3, 4) einander derart zugeordnet sind, daß sich die verschiedenen Stoffe (r, 6) nach ihrem Austritt miteinander vermischen.
  2. 2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder mehreren Kammern (3, 4) mit einen gemeinsamen Druckraum (26) verbunden sind.
  3. .3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Kammer (3, 4) eine zylindrische Form hat.
  4. 4. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehreren Kammern (3, 4) - von innen nach außen in radialer Richtung fortschreitend betrachtet - die zweite Kammer (3) die erste (4), die dritte Kammer die zweite (3) usw ring. förmig umschließend ausgebildet sind.
  5. 5. Ausstoßvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der wenigsttens einen Kammer (3, 4) und dem Druckraum (26, 28) eine Berstscheibe, -membran od.dgl. angeordnet ist.
  6. 6. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der wenigstens einen zylindrischen Kammer (3, 4) und dem Druckraum (26, 28) ein Kolben (31, 29) angeordnet ist.
  7. 7. Ausstoßvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Teil, insbesondere-als Kopf, einer Rakete, eines Geschosses od.dgl. ausgebildet is-t.
  8. 8. Ausstoßvornichtung nach Anspruch 7, als Kopf einer Rakete eines Geschosses od.dgl.,dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (13) des Kopfes mit dem Rastkopf über wenigstens ein Sollbruchelement t16) derart verbunden ist, daß sie bei einem vorbestimmten Kammerinnendruck unter der Druckwirkung des bzw. der fließfähigen Stoffe (5, 6) von Restkopf abstoßbar ist.
  9. 9. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Austrittsöffnung (21) der Kammer (4) bzw. Kammern mit einem mit der Kopfspitze (13) verbundenen und mit dieser abstoßbaren Dichtungselement (20) verschlossen ist.
    L e e r s e i t e
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