DE1210725B - Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung - Google Patents

Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung

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Publication number
DE1210725B
DE1210725B DED39254A DED0039254A DE1210725B DE 1210725 B DE1210725 B DE 1210725B DE D39254 A DED39254 A DE D39254A DE D0039254 A DED0039254 A DE D0039254A DE 1210725 B DE1210725 B DE 1210725B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
delay
tube
fuse
detonation
detonators
Prior art date
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Pending
Application number
DED39254A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Raynal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Davey Bickford Smith et Cie SA
Original Assignee
Davey Bickford Smith et Cie SA
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Filing date
Publication date
Application filed by Davey Bickford Smith et Cie SA filed Critical Davey Bickford Smith et Cie SA
Publication of DE1210725B publication Critical patent/DE1210725B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/06Fuse igniting means; Fuse connectors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszündschnurverbinder mit Verzögerungswirkung Wenn man bei Sprengungen in Bergwerken oder Steinbrüchen mehrere Ladungen detonieren lassen will, die miteinander durch eine oder mehrere Zündschnurleitungen verbunden sind, ist es in den meisten Fällen vorteilhaft, die verschiedenen Explosivladungen nacheinander in sehr kurzen, im voraus bestimmten Zeitabständen zu zünden, statt sie gleichzeitig detonieren zu lassen. Einer der Vorteile dieses Verfahrens besteht darin, daß die Erschütterungen des Bodens wesentlich herabgesetzt werden, welche durch die gleichzeitige Detonation aller Explosivladungen erzeugt werden.
  • Es sind mehrere Arten von Zündern bekannt, welche ermöglichen, in eine Zündschnurleitung derel artige Verzögerungszünder einzubauen.
  • Die älteren Zünder waren nur in einer Richtun. - wirksam und konnten daher Fehlzündungen bewirken, wenn bei der Anordnung der Verzögerungszünder in der Zündschnurleitung ein Fehler begangen wurde.
  • Um diesen übelstand zu beheben, wurden spiegelbildlich aufgebaute Detonationszündschnurverbinder entwickelt, die aus einem äußeren Metallrohr bestehen, das einen solchen Innendurchmesser aufweist, daß man die Enden der Zündschnüre in dasselbe einführen konnte. Der bekannte Detonationszündschnurverbinder enthält in dem gemeinsamen äußeren Metallrohr zwei Verzögerungszünder, die aus je einem Metallröhrchen mit darin eingebetteten Initial- und Verzögerungszündsätzen bestehen, wobei die beiden Verzögerungszünder durch ein leeres Bleiröhrchen mit konstantem Innendurchmesser voneinander getrennt sind. Bei einer Ausführungsform muß der Boden des einen Metallröhrchens die vierfache Blechdicke aufweisen, und der Mantel des anderen Metallröhrchens muß den Mantel des ersten Metallröhrchens innerhalb des äußeren Rohres übergreifen, wobei diese beiden Mäntel dann mit dem leeren Bleirölirchen von beträchtlicher Län-c verklemmt werden müssen. Bei einer anderen Ausführun-sform muß der Boden des Metallröhrchens eine konische Form aufweisen und mit einer Bohrung versehcn sein, wobei der Mantel dieses Metallröhrchens ebenfalls mit dem inneren Bleiröhrehen verklemmt werden muß.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein spileIgel-C bildlich aufoebauter Detonationszündschnurverbin-C der, der in einem (reincinsarnen äußeren Nletallrohr zwei Verzö-erungszünder enthält, die aus je einem Metallröhrchen mit darin ein-eb,-,Lteten Initia!- und VerzögerungszÜndsätzen bestehen, wobei die beiden Verzöaeruii,-szünder durch ein leeres Bleiröhrchen C C mit konstantem Innendurchmesser voneinander getrennt sind.
  • Der Detonationszündschnurverbinder gemäß der Erfinduna ist dadurch gekennzeichnet, daß die Innendurchmesser der Verzögerungszünder und des Leerröhrchens -leich groß und über die ganze Länge hinweg konstant sind.
  • Der erfindungsgemäße Detonationszündschnurverbinder unterscheidet sich von dem bekannten Detonationszündschnurverbinder im wesentlichen dadurch, daß die Initial- und Verzögerungszündsätze nicht in den die Verzögerungszünder bildenden Metallröhrchen als solchen, sondern in axialen Bohrungen derselben angeordnet sind, wobei die Verzögerungszünder durch das Leerröhrchen voneinander getrennt sind und die Innendurchmesser der Bohrunaen der Verzö-erunaszünder und des Leerröhrchens -leich -roß und Über die -anze Län-e Hinweg, konstant sind. Dadurch, daß die Initial- und Verzögerunaszündsälze in den Innenbohrun-en der Verzöo,erun-s-zünder angeordnet sind, werden Metallröhrehen mit einem besonders ausaebildeten Boden entbehrlich, und die Verzögeiungszünder können auch nicht mit dem dieselben trennenden Leerröhrchen verklemmt werden. Dadurch wird der Aufbau des crfindungsgemäß ausgebildeten Detonationst2 zündschnurverbinders wesentlich vereinfacht. Das die Verzögerungszünder voneinander trennende Leerröhrchen weist eine wesentlich geringere Länge als dieselben auf und ist auch wesentlich kürzer als das Bleiröhrchen des bekannten Detonationszündschnurverbinders, woraus sich eine beträchtliche Verkürzung der Baulänge des erfindungsgemäßen Detonationszündschnurverbinders ergibt. Der letztere ist somit wesentlich einfacher und viel leichter herzustellen.
  • Bei Detonieren des einen Initialzündsatzes (Bleistickstoff) wird der angrenzende Verzögerungszündsatz nicht nur gezündet, sondern auch in der Richtung gegen den gegenüberliegenden Verzögerungs-C, t2 t' C zündsatz herausgeschleudert. Dieser brennt dann ab und entzündet seinerseits seinen Initialzündsatz. Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch diesen Vorgang keine Unregelmäßigkeiten in der Verzögerungszeit entstehen.
  • Die Gefahr der plötzlichen übertragung des Detonationsstoßes vom ersten Verzögerungszündsatz auf den zweiten Verzögerungszündsatz infolge der geringen Länge des dazwischenliegenden Leerröhrchens wird dadurch beseitigt, daß die Metallröhrchen, welche den Initialzündsatz und den Verzögerungszündsatz enthalten, aus einem weichem Metall, d. h. aus Blei, bestehen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ist dadurch die Wahrscheinlichkeit einer plötzlichen übertragung des Detonationsstoßes äußerst gering.
  • Die Art der Verwendung, und die Wirkungsweise des Detonationszündschnurverbinders gemäß der Erfindung werden nachstehend genauer beschrieben. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Detonationszündschnurverbinders im Längsschnitt dargestellt.
  • Der Detonationszündschnurverbinder besteht aus einem äußeren Metallrohr 1, das aus Aluminium, Kupfer oder irgendeinem anderen Metall hergestellt sein kann. Da Metallrohr 1 enthält zwei Verzögerungszünder, die aus je einem MetaHröhrchen 4, 4' bestehen, welches vorzugsweise aus einem weichen Metall, wie z. B. Blei, hergestellt ist. Die Metallröhrchen 4, 4' sind durch ein Bleiröhrchen 2 voneinander getrennt. Die Innendurchmesser der die Verzögerungszünder bildenden Metallröhrchen 4, 4' und des Bleiröhrchens 2 sind gleich groß und über die ganze Länge hinweg konstant. Während die Bohrung 3 des Bleiröhrchens 2 leer ist, ist der an das Bleiröhrchen 2 angrenzende Teil der Bohrung der Metallröhrchen 4, 4" mit den Verzögerungszündsätzen 5 ' 5' und der Rest der Bohrung dieser Metallröhrchen mit den Initialzündsätzen 6, 6' gefüllt. Die Metallröhrchen 4, 4' sind auf der vom Bleiröhrchen 2 abgekehrten Seite durch ein Hütchen 7,7" abgeschlossen, das beispielsweise aus dünnem Blech aus Kupfer oder Aluminium besteht. Der Verzögerungszündsatz 5, 5' ist von der in Verzögerungszündern üblicher Weise verwendeten Art und besteht beispielsweise aus Silizium und Bleimennige oder aus Bor oder Bleimennige.
  • Der Initialzündsatz 6, 6-' kann aus Bleistickstoff allein oder aus einer Mischung mit Bleitrinitroresorzinat oder irgendeinem anderen Initialsprengstoff bestehen.
  • Um den Detonationszündschnurverbinder gemäß der Erfindung zu verwenden, wird in jedes seiner Enden das Ende 8, 8' einer Zündschnur eingeführt. Die eingeführten Enden werden bei 9, 9' mit einer Zange festgeklemmt und kommen dadurch mit den Hütchen 7, 7' der Verzögerungszünder 4, 4' in Berührun-. Die Detonation des Endes der einen Zündschnur 8 bewirkt die Zündung des Initialzündsatzes 6, welcher den Verzögerungszündsatz 5 zündet. Diese Zünduna, wird durch die leere Bohruno, 3 C C des Bleiröhrchens 2 an den Verzögerungszündsatz 5' weitergegeben, der den Initialzündsatz 6' zündet, so daß das Ende der anderen Zündschnur 8' detoniert.
  • Die Dauer der durch den Detonationszündschnurverbinder bewirkten Verzögerung ist selbstverständlich von der Menae des in den Verzögerungszündern enthaltenen Verzögerungszündsatzes und von dessen Zusaminensetzuno, abhängig. Sie ist aber auch von der Art und der Dicke des äußeren Metallrohres 1 und von dem für die Metallröhrchen 4, 4' der Verzögerungszünder verwendeten Material abhängig.
  • Beispielsweise wurden mit der gleichen Ladung desselben Initialzündsatzes und mit der gleichen Ladunc, desselben Verzögerungszündsazes die folgenden Verzögerungen erzielt: Die Wahl der verschiedenen Parameter kann demnach durch die Erfahrung bestimmt werden, um in sehr genauer Weise die gewünschte Verzögerung zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszündschnurverbinder, der in einem gemeinsamen äußeren Metallrohr zwei Verzögerungszünder enthält, die aus je einem Metallröhrchen mit darin eingebetteten Initial- und Verzögerungszündsätzen bestehen, wobei die beiden Verzögerungszünder durch ein leeres Bleiröhrchen mit konstantem Innendurchmesser voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendurchmesser der Verzögerungszünder und des Leerröhrchens gleich groß und über die ganze Länge hinweg konstant sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 731108, 757 775, 855 749; USA.-Patentschrift Nr. 2 707 438.
DED39254A 1961-09-11 1962-06-29 Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung Pending DE1210725B (de)

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FR1210725X 1961-09-11

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DE1210725B true DE1210725B (de) 1966-02-10

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ID=9675320

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DED39254A Pending DE1210725B (de) 1961-09-11 1962-06-29 Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung

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DE (1) DE1210725B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2814581A1 (de) * 1978-04-05 1979-10-18 Sobbe Friedrich Wilhelm Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2707438A (en) * 1954-05-26 1955-05-03 Canadian Ind 1954 Ltd Short interval delay blasting device
GB731108A (en) * 1952-03-18 1955-06-01 Dynamit Nobel Ag Improvements in or relating to delay elements for detonating fuze lines
GB757775A (en) * 1954-09-10 1956-09-26 Du Pont Improvements in detonating devices
GB855749A (en) * 1958-12-08 1960-12-07 Ici Ltd Improvements in reversible delay connectors

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