DE3340534A1 - Verfahren zum zuenden von sprengladungen - Google Patents

Verfahren zum zuenden von sprengladungen

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DE3340534A1
DE3340534A1 DE19833340534 DE3340534A DE3340534A1 DE 3340534 A1 DE3340534 A1 DE 3340534A1 DE 19833340534 DE19833340534 DE 19833340534 DE 3340534 A DE3340534 A DE 3340534A DE 3340534 A1 DE3340534 A1 DE 3340534A1
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ignited
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DE19833340534
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Jean Baricos
Jean Pascal 18000 Bourges Guardiola
Michel 18190 Chateauneuf sur Cher Schilling
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Luchaire SA
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Luchaire SA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/09Primers or detonators containing a hollow charge

Description

Verfahren zum Zünden von Sprengladungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zünden von Sprengladungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat prinzipiell den Zweck, die pyrotechnische Kette zu vereinfachen und wirksamer zu machen/ die bislang zur Zündung einer Sprengladung verwendet wird. Es erlaubt insbesondere die Ausschaltung einer Zündsäule, die für die Zündung im Kern von bestimmten Ladungen, insbesondere Hauptsprengstoff von Munitionen, verwendet worden ist, wobei die Zündsäule schwer zu realisieren, ja sogar unmöglich und verboten ist, aus dem Gesichtspunkt der Masse im Falle von Munitionen mit kleinem Kaliber.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das letzte Element der pyrotechnisehen Kette, welches vor dem Zündblock der zu zündenden Ladung gelegen ist, so gebildet ist, daß es einen Strahl der Hohlladung erzeugen kann, der die Sprengladung initiiert.
Im folgenden sind beispielshalber einige Ausführungsformen anhand der Fig. 1 bis 8 beschrieben. Sie haben in allen Fällen gemeinsam, daß nach Maßgabe der Erfindung die Sprengladung a initiiert ist durch eine pyrotechnische Kette, deren letztes Element eine Hülle bzw. Überzug b/ b1 der Hohlladung ist.
Bei einer Ausbildung der Hülle entsprechend den Fig. 1 und 2 kann man erzielen:
- mit einem Element b der Art einer Hohlladung mit einer flachen Hülle, eine Auslösung auf der Fläche c, wobei diese Fläche senkrecht zur Strahlachse ist. Diese Aus-
-A-
lösung ist ähnlich der, die man mit einem klassischen Zünder erhält, aber mit dem Vorteil, daß sie auf Distanz bewirkt werden kann und folglich eine Zündsäule vermeidbar ist,
- mit einer hohlen Hülle b- eine Auslösung in der Tiefe C1 in der Achse des Strahls (Fig. 2), wobei die Anmerkung, die gerade bezüglich der Erfindung zur Sprengladung gemacht worden ist, gleichermaßen anwendbar ist auf eine Initialladung mit einer hohlen Hülle bzw. Überzug. 10
Man kann gleichermaßen unter voller Bewahrung derselben Unterschiede der Form eine mehr oder weniger beträchtliche Zündung realisieren an der Oberfläche oder in der Tiefe, indem man die Größe der Abmessungen der Zündladung und ihrer Hülle bzw. Überzugs variieren läßt, wie es die Fig. bis 8 in der Zeichnung zeigen, wo d1 und e2 die Durchmesser der Zündladungen mit der Hülle bzw. Einlage b sind, D, D1 , D2 die Länge der Sprengladung ausgelöst durch diese Ladungen beträgt; d1.., d'2 die Durchmesser der Zündladungen mit dem Überzug bzw. der Einlage b.. sind; P1, P2, P3 die Tiefen initiiert durch diese letzteren Ladungen sind; L1, L2 die Abstände sind, welche die Zündladungen von den zu zündenden Ladungen trennen.
Aus diesen Figuren ergibt sich eindeutig, daß: d Sa N D < D1
1 \ 2 y
. ~ P1 < P2
Aber wenn, wie es die Fig. 7 und 8 zeigen, der Abstand L2, der die Ladungen trennt und im übrigen in allen Sachen gleich ist, von L1 unterschiedlich ist, erhält man:
Φ Ό.
L1 * L2 —^ /p
C 2
P3
-5-
Entsprechend dem zu erzielenden Resultat: Im Hinblick auf die Größe der Fläche oder der Tiefe der zu zündenden Ladung wird die Zündladung optimiert sein müssen unter Berücksichtigung des Umstands, daß bei gleicher Distanz die Vergrößerung der Abmessungen der Zündladung sich überträgt auf eine Vergrößerung der Abmessungen der initiierten Fläche und der Tiefe, wobei die Kurve des Stand-Off der Zündladung gleichermaßen berücksichtigt werden muß.
0 Die Erfindung ermöglicht unter anderen Vorteilen die Vermeidung einer Zündsäule, so daß sich die pyrotechnische Kette vereinfacht, was die Brisanz des Hauptsprengstoffs verbessert und seine Masse aufgrund der besseren Auslösung des Sprengstoffs verringert.
Die Erfindung ist insbesondere von Bedeutung bei Anwendung auf eine Zündung eines Kerns einer Splitterladung.
Im Falle von klassischen Splitterladungen, wie sie insbesondere für Gewehrgranaten oder Pulverraketen vorgesehen sind, um eine Wirkung gegen den Mann in Verbindung mit eventuell einer Wirkung gegen ein Fahrzeug zu erzielen, wird die Auslösung des Hauptsprengstoffs 10 bewirkt,wie es die Fig. 9 der Zeichnung zeigt, mittels einer quasi punktuell Zündung 11, die an einer der Enden gelegen ist.
Diese Art von Zündung ist gewiß eine einfache Durchführungsart, aber sie ergibt als hauptsächlichen Nachteil eine Ausrichtung der Splittergarbe in die Richtung der Ausbreitung der Detonationswelle 14, wie es die Pfeile 12 zeigen.
Im Fall einer Geschoßbodenzündung (amorcage de culot) und bei Steilfeuer (im Falle von Gewehrgranaten, die gegen den Mann wirksam sind), sind die Splitter bezüglich der Munition nach vorne gerichtet, d.h. gegen den Boden, woraus sich ein Verlust oder Mangel der Wirksamkeit der Munition ergibt.
-6-
Im Falle einer Zündung an der Spitze sind die Splitter bezüglich der Munition nach hinten gerichtet, aber mit einer Garbe 16 einer sehr schwachen öffnung, was gleichfalls einen Verlust an Wirksamkeit ergibt. 5
Andererseits befindet sich im Falle einer Munition mit Wirkung gegen den Menschen und gegen ein Fahrzeug die Hohlladung, welche die Wirkung gegen das Fahrzeug erzeugt, im Vorderteil der Splitterladung, also auf Seite der Haube bzw. Spitze (cote agive), was die Verwendung eines Haubenzünders (amorcage d'agive) unmöglich macht, also eplne Zündung an der Haube.Man muß folglich auf einen- Geschoßbodenzünder zurückgreifen.
Für die beiden Arten der Zündung finden sich die Richtungen der Splitter definitiv in einer Hülle 15, die reduziert ist entsprechend einer Garbe 16 mit einer schwachen Öffnung (etwa 15 - 20°). Die Wirksamkeit der Munition ist infolgedessen verringert, denn die Vorzugsausrichtung der Richtung der Splitter bringt splitterfreie Zonen (Zündungsseite). 20
Die Wirksamkeit einer solchen Munition ist dagegen in einem sehr bedeutsamen Maße erhöht durch das erfindungsgemäße Zündungsverfahren.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar einer Zündung im Kern einer Munition, die durch Splitter wirkt, und von der nur der Hauptsprengstoff bei 17 dargestellt ist.
Bei diesem Sprengstoff ist eine Höhlung 18 angebracht, welche auf einem Zünder 19 mündet, und vor der Öffnung dieser Höhlung ist in einem geeigneten Abstand eine Zündhohlladung a der oben beschriebenen Type b1 entsprechend der Erfindung angeordnet. In diesen Fällen findet die Auslösung bzw. Zündung des Hauptsprengstoffs in der Tiefe entsprechend der Länge 20 statt.
-7-
BAD ORIGINAL
Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist die Ausbreitung der Detonationswelle und folglich die Richtung der Splitter nicht mehr in einer Richtung gerichtet, sondern findet statt in einer Ebene senkrecht zur Achse der Munition, also ist in dieser Ebene allseits gerichtet. Es ergibt sich, daß die Splittergarbe eine maximale Öffnung besitzt. Die Wirksamkeit der Munition ist folglich (wobei alle Fälle im übrigen gleich sind) beträchtlich erhöht.
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches von dem in Fig. 10 abgeleitet ist. Die Zündung des HauptSprengstoffs 17 ist umgekehrt: Der Strahl der Hohlladung a der Type b zündet bei 20a durch die Höhlung 18 einen hinter dem Hauptsprengstoff 17 angeordneten Zünder 19a.
Nach Maßgabe der Erfindung ist es möglich, bei welcher Ausführungsform auch immer, eine Munition mit Geschoßboden zünder mit einem Haubenzünder auszurüsten oder umgekehrt.
— 8—

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Zünden von Sprengladungen, in welchem das letzte pyrotechnische Element, welches vor der zu zündenden Ladung oder dem Zünder dieser Ladung angeordnet ist, derart ausgebildet ist, daß es einen Strahl der Hohlladung erzeugt, dadurch gekennzeichnet , daß das Element so ausgebildet ist, daß der Strahl der Hohlladung, den es erzeugt, eine Auslösung auf der Fläche oder in der Tiefe der zu zündenden Ladung bestimmt.
10
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Elements gewählt sind in Abhängigkeit von denen der Fläche oder der Tiefe der zu zündenden Ladung sowie vom Abstand, den es von der
zu zündenden Ladung trennt.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 auf Splitterladungen und auf Munitionen, welche derartige Ladungen enthalten oder so ausgebildet sind, daß sie Splitter erzeugen.
4. Munition, welche Sprengladungen enthält oder so ausgebildet ist, daß sie Splitter erzeugt, dadurch g e kennzeichnet, daß die Munition eine Zündung entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 besitzt,
BAD ORIGINAL
DE19833340534 1982-11-26 1983-11-09 Verfahren zum zuenden von sprengladungen Withdrawn DE3340534A1 (de)

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FR8219888A FR2536850A1 (fr) 1982-11-26 1982-11-26 Procede pour l'amorcage de charges explosives

Publications (1)

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DE3340534A1 true DE3340534A1 (de) 1984-05-30

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ID=9279572

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DE19833340534 Withdrawn DE3340534A1 (de) 1982-11-26 1983-11-09 Verfahren zum zuenden von sprengladungen

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Also Published As

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FR2536850A1 (fr) 1984-06-01

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