DE3606762A1 - Munition - Google Patents

Munition

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DE3606762A1
DE3606762A1 DE19863606762 DE3606762A DE3606762A1 DE 3606762 A1 DE3606762 A1 DE 3606762A1 DE 19863606762 DE19863606762 DE 19863606762 DE 3606762 A DE3606762 A DE 3606762A DE 3606762 A1 DE3606762 A1 DE 3606762A1
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DE
Germany
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ignition
explosive
ammunition
ammunition according
diameter ratio
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Ceased
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DE19863606762
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English (en)
Inventor
Uwe Dr Guenther
Richard Schwegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0823Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
    • F42C19/0826Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition comprising an elongated perforated tube, i.e. flame tube, for the transmission of the initial energy to the propellant charge, e.g. used for artillery shells and kinetic energy penetrators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0838Primers or igniters for the initiation or the explosive charge in a warhead

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Munition mit großem Längen- Durchmesser-Verhältnis, insbesondere mit einem Längen- Durchmesser-Verhältnis größer gleich 7, die eine mit Sprengstoff gefüllte Sprengladungshülle aufweist und an ei­ nem Ende mit einer Zündeinrichtung versehen ist.
Bei einer derartigen Munition, die z.B. als Submunition Verwendung findet, erfolgt die Initiierung des Sprengstoffs üblicherweise am hinteren Ende der Munition, wodurch der Splitterabgang lediglich nach vorne zur Ladungsspitze hin stattfindet und zwar meistens in einem Winkel von ca. 2 bis 6° zur Senkrechten auf der Ladungsachse.
Aus der DE-OS 25 19 507 ist eine Munition zur Bekämpfung von Zielen insbesondere Flugzielen im Vorbeiflug bekannt, mit über den Umfang verteilten, quer zur Munitionslängsach­ se wirkenden Hohlladungen und einem diesen zugeordne­ ten Vorbeiflugzündsystem, wobei eine der Hohlladungen im Augenblick der Detonationsauslösung durch das Vorbei­ flugsystem mit ihrer Wirkrichtung auf das Zielobjekt ausge­ richtet ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel dieser bekannten Munition ist eine ungerade Anzahl von Hohlladungen gleichmäßig über den Munitionsumfang verteilt, wobei jeder Hohlla­ dung in der gleichen Anordnungsebene an einer ihrem Schei­ tel diametral gegenüberliegenden Sprengladungsstelle eine eigene Zündstelle zugeordnet werden kann, wobei auch an­ stelle von mehreren Zündstellen eine Zündstelle für sämtli­ che Hohlladungen vorgesehen sein kann, die im Spreng­ ladungszentrum oder in die Mitte einer der beiden Sprengla­ dungsstirnflächen angeordnet ist.
Die in diesen Fällen durch schiefes Auftreffen der Detonationswellen auf die stachelbildenden Auskleidungen bzw. die projektilbildenden Belegungen oder Splitterbele­ gungen verursachten Winkelabweichungen zwischen den Hohlraumladungsachsen einerseits und den Flugrichtungen der Hohlladungsstachel andererseits müssen dabei von vorneherein berücksichtigt werden, beispielsweise durch entsprechend ausgelegte Sensoröffnungswinkel.
Aus der DE-AS 14 78 009 ist ferner ein Zündsystem für ei­ nen Gefechtskopf mit einer axial die Sprengladung durch­ setzenden Zündübertragungsladung aus Sprengstoff bekannt, die auf Hohlladungen wirkt, deren Auskleidungen in mehre­ ren Querschnittsflächen quer zur Geschoßachse längs des Um­ fangs eines tonnenförmigen Gehäuses angeordnet sind, wobei die Achsen der Auskleidungen einer Querschnittsfläche sich in der Geschoßachse schneiden, die mittlere Querschnitts­ fläche eine Ebene ist und die Querschnittsflächen beider­ seits dieser Ebene Kegelflächen mit gegen die Mittelachse gerichteter Spitze sind und im Bereich der Zündübertra­ gungsladungen inerte Einlagen vorgesehen sind.
Mit diesem Gefechtskopf soll erreicht werden, daß einer­ seits eine Zündung nur von einer Seite her und anderer­ seits eine einwandfreie Simultanzündung erreicht wird, so daß die Richtung der Zündfolge einwandfrei festliegt und gewährleistet ist, daß die Sprengladung für die Hohlladun­ gen an der richtigen Stelle initiiert wird und die Hohlla­ dungen gleichzeitig gezündet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Munition mit großem Längen-Durchmesser-Verhält­ nis zu schaffen, mit der ein möglichst großer Splitterraum­ winkel nach der Detonation der Hauptladung erzielt wird.
Ausgehend von einer Munition der eingangs näher genannten Art, wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß sich von der Zündeinrichtung aus eine detonative Initiier­ anordnung bis zu einem Punkt im Sprengstoff erstreckt, der etwa der halben Längsachse entspricht.
Vorteilhafterweise besteht die Initiieranordnung aus einer Zündkette, an deren der Zündeinrichtung abgewandten Ende ein Zündübertrager angeordnet ist; die Zündkette kann aus einem mit Sprengstoff gefüllten Kanal bestehen, der von ei­ nem Rohr aus Inertmaterial umgeben ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dem Zündüber­ trager eine Ablenkscheibe aus Inertmaterial zugeordnet.
Zur weiteren Erhöhung der Splitterwirkung kann die Spreng­ ladungshülle mit Kerben und/oder mit projektilbildenden Verformungen versehen sein.
Mit der erfindungsgemäßen Munition wird durch die mittige Initiierung der Vorteil erzielt, daß zumindest in etwa eine spiegelsymmetrische Streuung des Splitterabgangs zu beiden Seiten der Normale auf der Ladungsachse er­ zielt wird. Durch das zusätzliche Vorsehen einer Inertmate­ rialscheibe unterhalb des Zündübertragers wird die Detona­ tion nach außen gelenkt und der Splitterabgangswinkel zu­ sätzlich geändert.
Gegenüber bekannten Munitionsausführungen wird durch die erfindungsgemäße Initiierung bei Ladungen mit großem Län­ gen-Durchmesser-Verhältnis die Splitterverteilung wesent­ lich verbreitert und dadurch eine größere Raumwirkung der Munition erzielt.
Durch das Vorsehen von Kerben oder projektilbildenden Ver­ formungen der Sprengladungshülle wird der Vorteil erzielt, daß bei der detonativen mittigen Initiierung der Hauptla­ dung vorgeformte Splitter oder Flachkegelausnehmungen der Sprengladungshülle unter verschiedenen Winkeln beschleu­ nigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
In der einzigen Figur ist mit 1 ein Detonator z.B. eine Zündpille einer Zündeinrichtung für die Munition mit großem Längen-Durchmesser-Verhältnis bezeichnet, an den sich eine detonative Sprengstoffleitung 2 anschließt, die als Zündkette bzw. als Sprengstoff enthaltender Kanal aus­ gebildet ist und die sich bis zu einem Punkt in axialer Richtung der Munition erstreckt, der etwa der halben Längs­ achse entspricht. Der Sprengstoff 2 ist dabei von einem Rohr 3 aus Inertmaterial umgeben. An diese Sprengstofflei­ tung 2, 3 schließen sich ein Sprengstoffpreßling 5 an, der als Zündübertrager für die mit 4 bezeichnete Hauptladung aus Sprengstoff dient.
Dem Zündübertrager 5 kann eine Scheibe 6 aus Inertmaterial z.B. einer Korkscheibe zur Detonationsablenkung zugeordnet sein.
Mit 7 ist die Sprengladungshülle bezeichnet, die mit Ein­ kerbungen 8 zur Bildung vorgeformter Splitter versehen sein kann, wobei diese Einkerbungen auf der ganzen Spreng­ ladungshülle 7 verteilt sein können.
Die Sprengladungshülle 7 kann auch ferner Einkerbungen zur Bildungen von Projektilen 9 aufweisen, die stellenweise oder symmetrisch über die Sprengladungshülle 7 verteilt sind.

Claims (6)

1. Munition mit großem Längen-Durchmesser-Verhältnis, ins­ besondere mit einem Längendurchmesserverhältnis größer gleich 7, die eine mit Sprengstoff gefüllte Sprengla­ dungshülle aufweist und an einem Ende mit einer Zündein­ richtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Zündeinrichtung aus in axialer Richtung eine de­ tonative Initiieranordnung bis zu einem Punkt im Spreng­ stoff erstreckt, der etwa der halben Längsachse ent­ spricht.
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Initiieranordnung aus einer Zündkette besteht, an deren der Zündeinrichtung abgewandten Ende ein Zündüber­ trager angeordnet ist.
3. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkette aus einem mit Sprengstoff gefüllten Kanal besteht, der von einem Rohr aus Inertmaterial umgeben ist.
4. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zündübertrager eine Ablenkscheibe aus Inertmaterial zugeordnet ist.
5. Munition nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sprengladungshülle mit Kerben versehen ist.
6. Munition nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sprengladungshülle mit projektilbildenden Verformungen versehen ist.
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