DE2919268A1 - Splitterhuelle fuer geschosse, gefechtskoepfe u.dgl. und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Splitterhuelle fuer geschosse, gefechtskoepfe u.dgl. und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2919268A1
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DE19792919268
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Ernst-Wilhelm Dipl Ing Altenau
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction

Description

  • Splitterhülle für Geschosse, Gefechtsköpfe
  • und dergleichen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Splitterhülle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Eine Geschoßhülle der genannten Art ist beispielsweise bekannt aus der DE-OS 26 12 149, nach welcher vorgeformte Splitter in ein tragendes Gerüst aus einem durch Sintern aushärtbaren, die Splitter allseitig umhüllenden Werkstoff eingebettet sind. Bei den Splittern handelt es sich vornehmlich um Schwermetallkugeln, welche, wie vorstehend erwähnt, außenseitig in einer zylindrischen Ausnehmung eines hülsenförmigen Mittelteils eines Granatgrundkörpers zwischen einer Kopfpartie und einem Geschoßheck angeordnet sind. Nachteiligerweise ist diese Splitterhülle nach ihrem Aufbau und der Fertigung kompliziert und aufwendig und damit kostspielig. Außerdem läßt sich die Schwermetallkugel/Sinterwerkstoffhülle aus Fertigungsgründen nur in dem zylindrischen Mittelteil anordnen, was als weiterer Nachteil gelten darf. Schließlich spielt das Kaliber eine einengende Rolle: Die Schwermetallkugeln müssen eine Mindestgröße aufweisen, weiche aus Gründen der erwünschten Wirksamkeit nicht unterschritten werden darf.
  • Auch sind Splitterhüllen bekannt, welche als Sollbruchstellen Vertiefunyen oder Ausnehmungen aufweisen, welche mit Kunststoff ausgefüllt sind, um eine glatte äußere Oberfläche mit einem geringen cwBeiwert zu gewährleisten. Aus dieser Anordnung ergibt sich nachteiligerweise eine geringere scheinbare Dichte als bei üblichen kalibergleichen Geschossen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Splitterhülle der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die aufgezählten Nachteile vermeidet und dabei bezüglich der Werkstoffauswahl einen größeren Spielraum läßt rund für deren Herstellung ein einfaches Verfahren bereitzustellen.
  • Bezüglich der Ausbildung der Splitterhülle wird die Aufgabe gelöst durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung; auf die Bereitstellung des Verfahrens ist die im Kennzeichen des Patentanspruchs 3 enthaltene Lehre gerichtet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert.
  • Es zeigt Figur 1 für ein Geschoß einen Rohling für eine Splitterhülle nach der Erfindung mit entlang einander gegenläufigen Wendellinien angeordneten Nuten in Perspektivansicht, Figur 2 im vergrößerten Maßstab nach längsaxialem Schnitt einen Ausschnitt aus der Wandung eines Rohlings mit Nuten, welche entlang achs- parallelen Linie und entlang Umfangslinien angeordnet sind, Figur 3 den Ausschnitt nach Figur 2 mit grundseitig hinterstochenen Nuten und Figur 4 den Ausschnitt nach Figur 3 nach dem Stauchen des Rohlings.
  • Gemäß Figur 1 weist ein Rohling R kreiszylindrischen Querschnitts mit einem Zylinderteil 1, einem Ogivalteil 2 und einem Bodenteil 3 mit einem jeweiligen durch gestrichelte Linien angedeuteten vorderen und hinteren übergang 1 2 und 13 Nuten 8 auf, welche entlang einander gegenläufigen Wendellinien 4 und 5 eingestochen sind (siehe auch Figur 2).
  • Gemäß Figur 3 sind die Nuten 8 grundseitig bei 9 hinterstochen. Der dieserart vorbereitete Rohling R wird in Richtung zweier Pfeile P gestaucht, so daß der in Figur 3 dargestellte Ausschnitt die Gestalt gemäß Figur 4 annimmt: Durch die Nuten 8 voneinander getrennte, benachbarte Werkstoffbereiche 8.1 und 8.2 werden einander bis zur gegenseitigen Berührung angenähert,und die äußere Oberfläche 6 wird im wesentlichen geschlossen. Die Nuten 8 degenerieren zu Trennungen 10. Diese enden in Hohlräumen 11, welche sich aus den Hinterstechungen 9 gebildet haben und eine auf Kerbwirkungen zurückzuführende, schädliche Rißhildung im Bereich zwischen einem Nutgrund 8.3 und einer inneren Oberfläche 7 verhindern und damit eine erforderliche Abschußsicherheit gewährleisten. Ein Glätten der äußeren Oberfläche 6 zum Verbessern des cwBeiwertes der Splitterhülle nach der Erfindung kann durch Rolldrücken erzielt werden. Eine damit einhergehende Verformung und Verfestigung des Werkstoffs im Oberflächenbereich führt außerdem im Zusammenspiel mit einem Oberflächenschutz zu einer guten Lagerfähigkeit auch unter extremen Umweltbedingungen.
  • Bei der Detonation wird die Splitterhülle derart zerlegt, daß zwischen den Nuten 8 des Rohlings R oder Trennungen 10 der Splitterhülle verbliebene Felder 14 die Splitter bilden Deren Form und Größe läßt sich auf einfache Weise durch die Anordnungen der Nuten 8, beispielsweise entlang den Linien 4 und 5, vorbestimmen. Ferner ist es vorteilhaft, daß sowohl der Ogivalteil 2 wie auch der Bodenteil 3 auf einfache Weise wenigstens teilweise in die Vorfragmentierung mit einbezogen werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 9 Splitterhülle für Geschosse, Gefechtsköpfe und dergleichen mit Werkstoffinhomogenitäten zum Vorfragmentieren, g e k e n n z e i c h n e t d u r « h folgende Merkmale: a) entlang vorgegebenen Linien (4, 5) weist der Werkstoff der Splitterhtille Trennungen (10) auf und b) die Trennungen (10) ers-trecken sich aus einer im wesentlichen geschlossenen äußeren Oberfläche (6) in eine vorgebbare Tiefe.
  2. 2. Splitterhülle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Trennungen (10) in einem jeweiligen Hohlraum (11) enden.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen einer Splitterhülle nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: a) einem Rohling werden entlang der Linien Nuten eingearbeitet, b) der Rohling wird wenigstens in Richtung seiner zentralen Achse gestaucht und c) beim Stauchen werden durch die Nuten voneinander getrennte, benachbarte Werkstoffbereiche einander angenähert, wobei sich die äußere Oberfläche im wesentlichen wieder schließt.
  4. zl. Verfahren nach Anspruch 3 zum Herstellen einer Splitterhülle nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Nuten grundseitig hinterstochen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens die äußere Oberfläche nach dem stauchen geglättet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5; g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h Rolldrücken zum Glätten der äußeren Oberfläche.
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