DE2807280A1 - Sprengladung fuer gefechtskoepfe, streuminen oder dergleichen munition - Google Patents
Sprengladung fuer gefechtskoepfe, streuminen oder dergleichen munitionInfo
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Description
- Sprenerladung für Gefechtsköpfe, Streuminen oder dergleichen Munition Die Erfindung betrifft eine Sprengladung für Gefechtskupfe, Streuminen oder dergleichen Munition mit vorgeformten Splittern zur Bekämpfung sogenannter weicher Ziele und mit einer oder mehreren stachelbildenden Auskleidungen, Flachladungsbelegunen oder projektilbildenden Belegungen zur gleichzeitigen Belcämpfun" von Materialzielen.
- Aus der Dr-AS 15 78 221 ist es bekannt, bei Sprengladungen eingangs genannter Gattung die vorgeformten Splitter und die Auskleidungen bzw. Belegungen am äußeren Badungsumfang nebeneinander anzuordnen. Als nachteilig wird es angesehen, d es den mit den vorgeformten Splittern umhüllten Umfangsbereichen an stachelbildenden Auskleidungen, Flachladungsbelegungen oder projektilbildenden Belegungen und den von diesen Auskleidungen bzw. Belegungen besetzten Umfangsbereichen an vorgeformten Splittern mangelt.
- Bekannt geworden sind auch Gefechtsköfpe für rollfrei stabilisierte Flugkörper, deren Sprengladungen an der vorderen Stirnseite eine stachelbildende Auskleidung und am Umfang ein Splitterhemd aus vorgeformten Splittern ausweisen (DT-AS 15 78 o75).
- Als Nachteil wird in aiesem Fall das Fehlen einer Splitterwirkung in Richtung des Hohlladungsstachels empfunden.
- Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, bei Sprengladungen in Rede stehender Gattung auf einfache Art und Weise die Effektivität zu steigern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung der vorgeformten Splitter auf der Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite.
- Diese ohne nennenswerten Aufwand zu verwirklichende Maßnahme erweist sich bei Sprengladungen mit über den Umfang verteIlten stachelbildenden Auskleidungen, Flachladungsbelegungen oder projektilbildenden Belegungen und bei Sprengladungen mit stirnseitiger Auskleidungs- bzw. Belegungsanordnung in gleicher Weise als vorteilhaft. Dadurch ist nämlich sichergestellt, daß im Detonationsfall dem bzw. jedem Hohlladungsstachel, Flachladungsstachel oder sprenggeformten Projektil eine Garbe von Splittern folgt. Durch das von solch einem Stachel bzw. sprenggeformten Projektil in einem Materialziel geschaffene Loch können letztere in einem bestimmten Splitterkegel ins Zielinnere vordringen und darin weiteren Schaden anrichten. Einen Weiteren Vorteil bringt die erfindungsgemäß ergriffene Maßnahme bei Sprengladungen mit mehreren @ber die Ladungsoberfläche verteilten stachelbildenden Auskleidungen, Flachladungsbelegungen oder projektilbildenden Belegungen mit sich. In dlesem Fall stehen nämlich die bisher den vorgeformten Splittern vorbehaltenen Oberflächenabschnitte der Sprengladungen für eine Anordnung zusätzlicher Auskleidungen bzw. Belegungen zur Verfügung, wodurch sich eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Treffern mit Hohlladungsstacheln, Flachladungsstacheln oder sprenggeformten Frojektilen erzielen läßt.
- Zugleich stellt der Platzbedarf der Auskleidungen bzw. Belegungen kein die Splitteranzahl begrenzendes Kriteriur mehr dar.
- Folglich .ann die Splitteranzahl -;eit über das bisher mögliche Maß hinaus erhöht werden, was hohe Erfolgsquoten bei der Bekämpfung weicher Ziele und leichter Materialziele gewährleistet.
- @n Ausgestaltung der Erfindung sind aus Gründen der Einfachheit die vorgeformten Splitter auf der Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite ohne Abstand zu dieser angeordnet.
- Fördernd auf die Leistungsfähigkeit beider Typen von Wirkungsträgern wirkt es sich aus, wenn gemäß weiterbildenden Erfindungsmermalen die vorgeformten Splitter auf der Auskleiduns-bzw. Belegungsrückseite mit Abstand zu dieser angeordnet sind, beispielsweise in einem Ladungshohlraum zum Zwecke der Detonationswellenlenkung, und der daraus resultierende Raum zwischen Splitterbelegung und Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite mit Sprengstoff gefüllt ist.
- Mitunter kann es sich aufgrund der Zielbeschaffenheit als zweckmäßig erweisen, den Raum zwischen Splitterbelegung und Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite statt mit Sprengstoff mit einem Material zur Branderezeugung im Ziel, wie Zirkonium, einem Gemisch aus seltenen Erden oder einem Thermitgemisch, zu Üllen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Geschoß zur Bekämpfung schwerer Materialziele, leichter Materialziele und sogenannter weicher Ziele im Längsschnitt, Figur 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Geschoßausführung gleicher Zwecki,estimmung, Figur 5 die Sprengladung einer Gefechtskopfes 1ur Bekämpfung von Flugzielen im Längsschnitt und Figur 4 in derselben Schnittdarstellung die Sprengladung einer Streumine.
- Wie bereits erwähnt, gitt Fig. 1 ein Geschoß 1 wieder, das zur Bekämpfung schwerer llaterialziele, leichter Materialziele und sogenannter weicher Ziele in gleicher Weise geeignet und beispielsweise dazu bestimmt ist, aus Gewehren oder rückstoßfreien Kanonen verschossen zu werden. Seine Sprengladung 2 weist am Umfang ein Hemd 3 aus vorgeformten Splittern 4 und an der vorderen Stirnseite 5 eine stachelbildende Auskleidung 6 auf. Vorgeformte Splitter 7 befinden sich auch au@ der mit õ bezeichneten Rückseite der Auskleidung 6, wo sie einen an letzterer anlieoenden Splitterkegel 9 bilden. Wie gestrichelt dargestellt, können auf der Auskleidungsrückseite 8 vorgeformte Splitter lo bis 12 auch mit Abstand zu dieser angeordnet sein, beispielsweise als zur Auskleidung 6 koaxialer er Kegel 13, als zur Auskleidung 6 koaxiale Scheibe 14 oder als Füllung 15 eines Ladungshohlraumes 16 zum Zwecke der Detonationswellenlenkung.
- Das Geschoß gemä@ fig. 2 ist mit 17 bezeichnet und beispielsweise dazu bestimmt, aus Streumunitionsbehältern heraus zum Einsatz zu kommen. Vom Gescho@ gemäß Fig. 1 unterscheidet es sich im Aufbau lediglich darin, da an die Steile der Auskleidung 6 eine Flachladungsbelegung 18 getreten ist und der mit Abstand zur Belegungsruckseite 17 angeordnete Kegel l3 beispielsweise aus zwei Lagen vorgeformter Splitter 10 be@teht.
- Fig. 3 gibt eine Sprengladung 21 @ieder, die eine zentrische Längsbohrung 22 zur aufnahme eine Zündvorrichtung 23 und einer Übertragungsladung 24 aufweist. An äußeren Umfang ist besate Sprengladung 21 gänzlich mit projektilbildenden Belegungen 25 bestückt. Auf deren Räckseite 26 sind vorgeformte Splitter 27 angeordnet, und zwar als ein Hemd 28, das mit den Belegungen 25 deren Konturen folgend in Kontakt ist.
- In Fig. 4 ist in einer Hülle 31 aus projektilbildenden Belegungen 32 mit Abstand zu deren Rückseite 33 ein Ring 34 aus vorgeformten Splittern 35 konzentrisch angeordnet. Im Zwischenraum 36 zwischen Hulle 31 und Splitterring 34 befindet sich Sprengstoff 37. An dessen Stelle £aun aber auch - wie aus der rechten Figurenhälfte ersichtlich - eine Füllung 45 aus branderzeugendem oder inertem Material treten. Im Splitterring 34 ist eine Sprengladung 58 vorhanden. Diese weist eine Ausbildung als relativ dickwandiger Hohlzylinder auf. Im Zylinderhohlraum 39 ist mittig ein Sprengstoffpreßling 40 zur Initiierung der Sprengladung 38 angeordnet, und zwar zwischen den mit 41 und 42 bezeichneten Pfropfen aus Aluminium: oder dergleichen Material, von denen einer 41 eine zentrische Längsbohrung 43 zur Aufnahme einer Zündvorrichtung 44 auSweist.
Claims (6)
- Sprengladung für Gefechtsköpfe, Streuminen oder dergleichen Munition Patentanspriche Sprengladung für Gefechtsköpfe, Streuminen oder dergleichen Munition, mit vorgeformten Splittern zur Bekämpfung sogenannter weicher Ziele und mit einer oder mehreren stachelbildenden Auskleidungen, Flachladungsbelegungen oder projektilbildenden Belegungen zur gleichzeitigen Bekämpfung von Materialzielen, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Anordnung der vorgeformten Splitter (7, lo bis 12, 27, 55' auf der Auskleidungs- bzw. Belegungsrdckseite (8, 19, 26, 33).
- 2. Sprengladung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die vorgeformten Splitter (7, 27)+der Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite (8, 19, 26) ohne Abstand zu dieser angeordnet sind.
- 3. Sprengladung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , da die vorgeformten Splitter (lo bis 12, )5) auf der Auskleidungs- bzw. Belegungsrickseite (8, 19, 33) mit Abstand zu dieser angeordnet sind.
- 4. Sprengladung nach Anspruch 3, dadurch ; e K e n n z e i c h -n e t , daß die vorgeformten Splitter (12) in einem Ladungshohlraum (16) zun. Zweck der Detonationswellenlenkung untergbracht sind.
- 5. Sprengladung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zwischen Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite (8, 19, )3) und vorgeformten Splittern (10 bis 12, 35) Sprengstoff (2, 37) angeordnet ist.
- 6. Sprengladung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , da zwischen Auskleidungs- bzw. Belegungsrückseite (33, und vorgeformten Splittern (35) ein Material (45) zur Branderzeugung im Ziel, wie Zirkonium, ein Gemisch seltener Erden oder ein Thermitgemisch, angeordnet ist.+) auf
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19782807280 DE2807280C2 (de) | 1978-02-21 | 1978-02-21 | Sprengladung für Gefechtsköpfe, Streuminen oder dergleichen Munition |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2807280A1 true DE2807280A1 (de) | 1982-08-19 |
DE2807280C2 DE2807280C2 (de) | 1984-01-19 |
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ID=6032489
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DE19782807280 Expired DE2807280C2 (de) | 1978-02-21 | 1978-02-21 | Sprengladung für Gefechtsköpfe, Streuminen oder dergleichen Munition |
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DE2807280C2 (de) | 1984-01-19 |
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