DE4225394C2 - Ein Brandelement enthaltende Granate - Google Patents
Ein Brandelement enthaltende GranateInfo
- Publication number
- DE4225394C2 DE4225394C2 DE4225394A DE4225394A DE4225394C2 DE 4225394 C2 DE4225394 C2 DE 4225394C2 DE 4225394 A DE4225394 A DE 4225394A DE 4225394 A DE4225394 A DE 4225394A DE 4225394 C2 DE4225394 C2 DE 4225394C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grenade
- charge
- fire
- fire element
- sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/44—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Seasonings (AREA)
- Manufacturing Of Micro-Capsules (AREA)
- Glanulating (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Granate, die ein Brandelement
enthält.
Brandelemente aus gepreßtem pyrophorem Metall werden in vielen
verschiedenen Granatenkonstruktionen einschließlich Granaten
von kleinerem Kaliber verwendet, bei denen der Innendurchmesser
der Hülse kleiner oder gleich dem Öffnungsdurchmesser der Hülse
ist. Es ist wohlbekannt, eine Lage von pyrophorem Metallpulver
in das Unterende einer Hülse, d. h. gegen die Innenseite ihres
Unterendes, zu pressen, bevor Sprengmaterial auf die Oberseite
des Metallpulvers gefüllt und eingepreßt wird. Dieses Verfahren
kann aber nicht angewandt werden, wenn der Innendurchmesser der
Hülse erheblich größer als ihr Öffnungsdurchmesser ist, weil
der letztere den Durchmesser eines in die Hülse einzuführenden
Preßkolbens begrenzt.
Es ist außerdem wohlbekannt, ein vorgepreßtes Pellet aus
Brandmaterial auf die Innenseite des Bodens einer Granate zu
legen und danach Sprengmaterial vor das Pellet und um es herum
zu gießen. Vom Gesichtspunkt der Sicherheit ist dieses
Verfahren für Granaten kleineren Kalibers akzeptabel. Bei
Granaten größeren Kalibers kann das Gießen von Sprengstoff ohne
eingesetztes Pellet zu Problemen führen, beispielsweise infolge
der Ausbildung von Bodenrissen oder Anhaften an der Wand, und
das Einsetzen eines Pellets kann zu weiteren Problemen führen,
etwa zur Bildung von Poren, Vertiefungen und Rissen in dem
Sprengstoff. Das führt zu Unsicherheiten beim Abfeuern aufgrund
der Gefahr eines Rückschlags im Sprengmaterial und der Gefahr
von adiabatischer Erwärmung. Das Verfahren kann für Granaten
mit einer Hauptladung aus gepreßtem Sprengstoff nicht empfohlen
werden, weil die Sicherheit nicht ausreichend hoch ist. Das
Pressen von Sprengmaterial um und gegen unebene Oberflächen
eines Pellets aus Metallpulver kann einige Sprengstoffkörnchen
Reibung oder lokaler Erwärmung aussetzen.
Aus der US-3,120,809 ist eine Granatenhülse bekannt, die mit
einer Übertragungsladung und Sprengstoff gefüllt ist. Die
Übertragungsladung und der Sprengstoff sind hintereinander
angeordnet. Der Innenraum der Hülse ist zylindrisch
ausgebildet, außer am Gewindebereich für eine Nase. Die oben
genannten Probleme und Gefahren treten bei dieser Granate auf.
Aus der US-3,980,020 ist eine Granatenhülse bekannt, die mit
Explosionsladung, Brandladung und Übertragungsladung gefüllt
ist. Die Explosionsladung, Brandladung und Übertragungsladung
sind hintereinander angeordnet. Der Innenraum der Granatenhülse
ist ebenfalls zylindrisch. Auch bei dieser Anordnung treten die
oben genannten Probleme und Gefahren auf.
In der US-3,291,050 ist eine Vorrichtung beschrieben, die zur
Zerstörung von Gebäuden oder dgl. Objekten vorgesehen ist. Die
Vorrichtung enthält eine aluminothermische Masse, die als
Brandladung für eine sprengstoffenthaltende Granate ungeeignet
ist. Die Vorrichtung ist keine Granate.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Granate vorzuschlagen, bei
der die Probleme und Gefahren, die in Verbindung mit bekannten
Brandelementen auftreten, beseitigt sind.
Die Granate nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Brandelement in einer, am Kopfzünder der Granate
befestigten Hülse angeordnet ist, zwischen dem Brandelement und
dem Zünder eine Übertragungs- bzw. Verstärkungsladung
angeordnet ist, und die Hülse in einer gleichgroßen Ausnehmung
in der Hauptladung der Granate eingebettet ist.
Dadurch, daß das Brandelement in einer Aufnahme für eine
Übertragungs- oder Verstärkungsladung angeordnet ist, sind
sämtliche Gefahren infolge eines Pressens des Brandelements und
des Sprengmaterials und des anschließenden Abschießens der
Granate beseitigt. Eine Aufnahme mit einer kreiszylindrischen
Form, die sicheres Pressen ohne Probleme gewährleistet, kann
verwendet werden, wobei keine Gefahr einer Reibung an einem
Pellet und einer Ausbildung von Hohlräumen auftritt.
Ferner bietet die Erfindung den Vorteil, daß sie die
Positionierung eines Brandelements in einer bereits vorhandenen
Granate erlaubt, die eine Aufnahme mit einer Übertragungs- oder
Verstärkungsladung enthält. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die Aufnahme aus der Granate entnommen, in die Hauptladung
der Granate die Vertiefung für die Aufnahme mit größerer Länge
als vorher gebohrt und eine neue Aufnahme, die sowohl eine
Übertragungsladung als auch ein Brandelement enthält, in die
gebohrte oder verlängerte Vertiefung eingesetzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Aufnahme, die eine
Übertragungsladung und ein Brandelement enthält; und
Fig. 2 die Art und Weise der Anordnung der Aufnahme von Fig.
1 in einer Granate.
Fig. 1 zeigt eine Aufnahme 1 in Form eines im wesentlichen
zylindrischen Metallkastens, die eine Übertragungs- bzw.
Verstärkungsladung 4 und ein Brandelement 3 enthält. Die
Aufnahme 1 hat einen Außengewindeteil 2, der in das Hinterende
eines Zünders schraubbar ist. Während der Herstellung wird ein
Metallpulver, das beispielsweise ein Zirkoniumschwammpulver
ist, zuerst in das Unterende der Aufnahme 1 gepreßt, um das
Brandelement 3 zu bilden, wonach die Sprengladung 4 eingepreßt
wird. Zum Ausgleich für die Barriere, die durch das
nicht explosive Brandelement 3 in bezug auf die Übertragung des
Sprengimpulses auf die Ladung bzw. Ladungen hinter der Aufnahme
1 gebildet ist, kann eine Übertragungs- oder Verstärkungsladung
4 verwendet werden, die größer ist, als sie bei Abwesenheit
eines Brandsatzes wäre. Außerdem sollte zwischen der Aufnahme 1
und der Innenseite der Granatenhülse, in die die Aufnahme
eingesetzt ist, ein ausreichend großer radialer Zwischenraum
vorhanden sein, um eine zuverlässige Übertragung einer
Stoßwelle auf die Hauptladung zu gewährleisten.
Fig. 2 zeigt eine Granate mit einer Hülse 9, die mit einem
Führungsband 11 und einer Nase 8 mit einem Zünder versehen ist,
wobei der Zünder in einer hinteren Position 6 eine Öffnung 7
zur Übertragung eines Zündimpulses vom Zünder zu der
Übertragungs- oder Verstärkungsladung 4, die im vorderen Teil
der Aufnahme liegt, aufweist. Hinter der Verstärkungsladung 4
ist ein Brandsatz 3 eingepreßt, wie Fig. 1 zeigt. Die Aufnahme
1 ist in einer Bohrung 5 in der Ladung 10 der Granate
positioniert.
Es ist ersichtlich, daß sowohl das Brandelement 3 als auch die
Übertragungs- oder Verstärkungsladung 4 über den
Gesamtquerschnitt der Aufnahme 1 eingepreßt werden können,
indem ein Preßkolben eingeführt wird, und zwar auf solche
Weise, daß das Pressen ohne die Gefahr von Reibung unter der
Erzeugung von Wärme oder Hohlraumbildung durchgeführt werden
kann.
Claims (2)
1. Ein Brandelement enthaltende Granate,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Brandelement (3) in einer, am Kopfzünder der Granate
befestigten Hülse angeordnet ist,
zwischen dem Brandelement (3) und dem Zünder eine
Übertragungs- bzw. Verstärkungsladung (4) angeordnet ist,
und die Hülse in einer gleich großen Ausnehmung (1) in der
Hauptladung (10) der Granate eingebettet ist.
2. Granate nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (1) im wesentlichen kreiszylindrisch ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO912996A NO172867C (no) | 1991-08-01 | 1991-08-01 | Granat med brannelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225394A1 DE4225394A1 (de) | 1993-04-01 |
DE4225394C2 true DE4225394C2 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=19894342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4225394A Expired - Lifetime DE4225394C2 (de) | 1991-08-01 | 1992-07-31 | Ein Brandelement enthaltende Granate |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5341745A (de) |
JP (1) | JPH05196400A (de) |
DE (1) | DE4225394C2 (de) |
IT (1) | IT1255646B (de) |
NO (1) | NO172867C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL189612A (en) * | 2008-02-19 | 2012-10-31 | Rafael Advanced Defense Sys | Flammable arrowhead |
EP2616757B1 (de) * | 2010-09-17 | 2018-08-22 | Amtec Corporation | Pyrophor-projektil |
US10408590B1 (en) * | 2018-10-24 | 2019-09-10 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Flash output for projectile training |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3120809A (en) * | 1962-01-11 | 1964-02-11 | George H Custard | Projectile |
US3291050A (en) * | 1965-04-30 | 1966-12-13 | Elektro Thermit Gmbh | Apparatus and method for the demolition of objects |
US3980020A (en) * | 1973-05-18 | 1976-09-14 | A/S Raufoss Ammunisjonsfabrikker | Projectile with delayed bursting effect |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1207215A (en) * | 1916-05-20 | 1916-12-05 | Ernesto Riccio | Explosive projectile. |
US1464221A (en) * | 1923-05-24 | 1923-08-07 | Safford Henry | Projectile |
FR2664970B1 (fr) * | 1990-07-17 | 1992-09-25 | Manurhin Defense | Projectile a effet destructif explosant par impact. |
-
1991
- 1991-08-01 NO NO912996A patent/NO172867C/no unknown
-
1992
- 1992-07-30 IT ITMI921874A patent/IT1255646B/it active IP Right Grant
- 1992-07-31 DE DE4225394A patent/DE4225394C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-07-31 US US07/922,485 patent/US5341745A/en not_active Expired - Lifetime
- 1992-07-31 JP JP4205450A patent/JPH05196400A/ja active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3120809A (en) * | 1962-01-11 | 1964-02-11 | George H Custard | Projectile |
US3291050A (en) * | 1965-04-30 | 1966-12-13 | Elektro Thermit Gmbh | Apparatus and method for the demolition of objects |
US3980020A (en) * | 1973-05-18 | 1976-09-14 | A/S Raufoss Ammunisjonsfabrikker | Projectile with delayed bursting effect |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5341745A (en) | 1994-08-30 |
JPH05196400A (ja) | 1993-08-06 |
ITMI921874A1 (it) | 1994-01-30 |
DE4225394A1 (de) | 1993-04-01 |
NO172867B (no) | 1993-06-07 |
IT1255646B (it) | 1995-11-09 |
NO172867C (no) | 1993-09-15 |
NO912996D0 (no) | 1991-08-01 |
ITMI921874A0 (it) | 1992-07-30 |
NO912996L (no) | 1993-02-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1951006C2 (de) | Hülsenlose Patrone für Feuerwaffen | |
DE7719490U1 (de) | Projektil | |
DE1918046C3 (de) | Anzündvorrichtung | |
DE1952494A1 (de) | Projektil mit Mehrfacheffekt | |
DE2830224A1 (de) | Geschoss mit einer nutzlast | |
DE1428658A1 (de) | Panzergranate mit Selbstantrieb | |
DE1195696B (de) | Einrichtung zum Traenkungsschiessen | |
DE1240760B (de) | Panzerbrandgeschoss | |
DE2826497A1 (de) | Treibspiegelgeschoss mit pyrotechnischem satz | |
DE903320C (de) | Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen | |
DE4225394C2 (de) | Ein Brandelement enthaltende Granate | |
DE2553717A1 (de) | Zuendvorrichtung | |
DE2809574A1 (de) | Zuendsatz | |
DE877571C (de) | Hohlladungsgeschoss | |
DE3421841A1 (de) | Unterkalibrige uebungspatrone | |
DE2234302C3 (de) | ||
DE2306859C3 (de) | Anordnung zur Bekämpfung gepanzerter Ziele | |
AT137546B (de) | Schlagwettersicherer Zeitzünder. | |
EP3771881B1 (de) | Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches | |
DE506018C (de) | Schlagwettersicherer Zeitzuender | |
DE1571272B1 (de) | Detonationszuendschnuranschluss | |
DE3521184A1 (de) | Nebelwurfkoerper | |
DE2702398C1 (de) | Hohlladungsgeschoss | |
DE3701390C2 (de) | ||
DE1578445A1 (de) | Einer Drehbewegung ausgesetzter Zuender,insbesondere fuer Kleinkalibergeschosse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F42B 12/44 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8330 | Complete renunciation |