DE4225394C2 - Ein Brandelement enthaltende Granate - Google Patents

Ein Brandelement enthaltende Granate

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type

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Description

Die Erfindung betrifft eine Granate, die ein Brandelement enthält.
Brandelemente aus gepreßtem pyrophorem Metall werden in vielen verschiedenen Granatenkonstruktionen einschließlich Granaten von kleinerem Kaliber verwendet, bei denen der Innendurchmesser der Hülse kleiner oder gleich dem Öffnungsdurchmesser der Hülse ist. Es ist wohlbekannt, eine Lage von pyrophorem Metallpulver in das Unterende einer Hülse, d. h. gegen die Innenseite ihres Unterendes, zu pressen, bevor Sprengmaterial auf die Oberseite des Metallpulvers gefüllt und eingepreßt wird. Dieses Verfahren kann aber nicht angewandt werden, wenn der Innendurchmesser der Hülse erheblich größer als ihr Öffnungsdurchmesser ist, weil der letztere den Durchmesser eines in die Hülse einzuführenden Preßkolbens begrenzt.
Es ist außerdem wohlbekannt, ein vorgepreßtes Pellet aus Brandmaterial auf die Innenseite des Bodens einer Granate zu legen und danach Sprengmaterial vor das Pellet und um es herum zu gießen. Vom Gesichtspunkt der Sicherheit ist dieses Verfahren für Granaten kleineren Kalibers akzeptabel. Bei Granaten größeren Kalibers kann das Gießen von Sprengstoff ohne eingesetztes Pellet zu Problemen führen, beispielsweise infolge der Ausbildung von Bodenrissen oder Anhaften an der Wand, und das Einsetzen eines Pellets kann zu weiteren Problemen führen, etwa zur Bildung von Poren, Vertiefungen und Rissen in dem Sprengstoff. Das führt zu Unsicherheiten beim Abfeuern aufgrund der Gefahr eines Rückschlags im Sprengmaterial und der Gefahr von adiabatischer Erwärmung. Das Verfahren kann für Granaten mit einer Hauptladung aus gepreßtem Sprengstoff nicht empfohlen werden, weil die Sicherheit nicht ausreichend hoch ist. Das Pressen von Sprengmaterial um und gegen unebene Oberflächen eines Pellets aus Metallpulver kann einige Sprengstoffkörnchen Reibung oder lokaler Erwärmung aussetzen.
Aus der US-3,120,809 ist eine Granatenhülse bekannt, die mit einer Übertragungsladung und Sprengstoff gefüllt ist. Die Übertragungsladung und der Sprengstoff sind hintereinander angeordnet. Der Innenraum der Hülse ist zylindrisch ausgebildet, außer am Gewindebereich für eine Nase. Die oben genannten Probleme und Gefahren treten bei dieser Granate auf.
Aus der US-3,980,020 ist eine Granatenhülse bekannt, die mit Explosionsladung, Brandladung und Übertragungsladung gefüllt ist. Die Explosionsladung, Brandladung und Übertragungsladung sind hintereinander angeordnet. Der Innenraum der Granatenhülse ist ebenfalls zylindrisch. Auch bei dieser Anordnung treten die oben genannten Probleme und Gefahren auf.
In der US-3,291,050 ist eine Vorrichtung beschrieben, die zur Zerstörung von Gebäuden oder dgl. Objekten vorgesehen ist. Die Vorrichtung enthält eine aluminothermische Masse, die als Brandladung für eine sprengstoffenthaltende Granate ungeeignet ist. Die Vorrichtung ist keine Granate.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Granate vorzuschlagen, bei der die Probleme und Gefahren, die in Verbindung mit bekannten Brandelementen auftreten, beseitigt sind.
Die Granate nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Brandelement in einer, am Kopfzünder der Granate befestigten Hülse angeordnet ist, zwischen dem Brandelement und dem Zünder eine Übertragungs- bzw. Verstärkungsladung angeordnet ist, und die Hülse in einer gleichgroßen Ausnehmung in der Hauptladung der Granate eingebettet ist.
Dadurch, daß das Brandelement in einer Aufnahme für eine Übertragungs- oder Verstärkungsladung angeordnet ist, sind sämtliche Gefahren infolge eines Pressens des Brandelements und des Sprengmaterials und des anschließenden Abschießens der Granate beseitigt. Eine Aufnahme mit einer kreiszylindrischen Form, die sicheres Pressen ohne Probleme gewährleistet, kann verwendet werden, wobei keine Gefahr einer Reibung an einem Pellet und einer Ausbildung von Hohlräumen auftritt.
Ferner bietet die Erfindung den Vorteil, daß sie die Positionierung eines Brandelements in einer bereits vorhandenen Granate erlaubt, die eine Aufnahme mit einer Übertragungs- oder Verstärkungsladung enthält. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Aufnahme aus der Granate entnommen, in die Hauptladung der Granate die Vertiefung für die Aufnahme mit größerer Länge als vorher gebohrt und eine neue Aufnahme, die sowohl eine Übertragungsladung als auch ein Brandelement enthält, in die gebohrte oder verlängerte Vertiefung eingesetzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Aufnahme, die eine Übertragungsladung und ein Brandelement enthält; und
Fig. 2 die Art und Weise der Anordnung der Aufnahme von Fig. 1 in einer Granate.
Fig. 1 zeigt eine Aufnahme 1 in Form eines im wesentlichen zylindrischen Metallkastens, die eine Übertragungs- bzw. Verstärkungsladung 4 und ein Brandelement 3 enthält. Die Aufnahme 1 hat einen Außengewindeteil 2, der in das Hinterende eines Zünders schraubbar ist. Während der Herstellung wird ein Metallpulver, das beispielsweise ein Zirkoniumschwammpulver ist, zuerst in das Unterende der Aufnahme 1 gepreßt, um das Brandelement 3 zu bilden, wonach die Sprengladung 4 eingepreßt wird. Zum Ausgleich für die Barriere, die durch das nicht explosive Brandelement 3 in bezug auf die Übertragung des Sprengimpulses auf die Ladung bzw. Ladungen hinter der Aufnahme 1 gebildet ist, kann eine Übertragungs- oder Verstärkungsladung 4 verwendet werden, die größer ist, als sie bei Abwesenheit eines Brandsatzes wäre. Außerdem sollte zwischen der Aufnahme 1 und der Innenseite der Granatenhülse, in die die Aufnahme eingesetzt ist, ein ausreichend großer radialer Zwischenraum vorhanden sein, um eine zuverlässige Übertragung einer Stoßwelle auf die Hauptladung zu gewährleisten.
Fig. 2 zeigt eine Granate mit einer Hülse 9, die mit einem Führungsband 11 und einer Nase 8 mit einem Zünder versehen ist, wobei der Zünder in einer hinteren Position 6 eine Öffnung 7 zur Übertragung eines Zündimpulses vom Zünder zu der Übertragungs- oder Verstärkungsladung 4, die im vorderen Teil der Aufnahme liegt, aufweist. Hinter der Verstärkungsladung 4 ist ein Brandsatz 3 eingepreßt, wie Fig. 1 zeigt. Die Aufnahme 1 ist in einer Bohrung 5 in der Ladung 10 der Granate positioniert.
Es ist ersichtlich, daß sowohl das Brandelement 3 als auch die Übertragungs- oder Verstärkungsladung 4 über den Gesamtquerschnitt der Aufnahme 1 eingepreßt werden können, indem ein Preßkolben eingeführt wird, und zwar auf solche Weise, daß das Pressen ohne die Gefahr von Reibung unter der Erzeugung von Wärme oder Hohlraumbildung durchgeführt werden kann.

Claims (2)

1. Ein Brandelement enthaltende Granate, dadurch gekennzeichnet, daß das Brandelement (3) in einer, am Kopfzünder der Granate befestigten Hülse angeordnet ist, zwischen dem Brandelement (3) und dem Zünder eine Übertragungs- bzw. Verstärkungsladung (4) angeordnet ist, und die Hülse in einer gleich großen Ausnehmung (1) in der Hauptladung (10) der Granate eingebettet ist.
2. Granate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (1) im wesentlichen kreiszylindrisch ist.
DE4225394A 1991-08-01 1992-07-31 Ein Brandelement enthaltende Granate Expired - Lifetime DE4225394C2 (de)

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NO912996A NO172867C (no) 1991-08-01 1991-08-01 Granat med brannelement

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DE4225394A1 DE4225394A1 (de) 1993-04-01
DE4225394C2 true DE4225394C2 (de) 1999-05-12

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JP (1) JPH05196400A (de)
DE (1) DE4225394C2 (de)
IT (1) IT1255646B (de)
NO (1) NO172867C (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
US5341745A (en) 1994-08-30
JPH05196400A (ja) 1993-08-06
ITMI921874A1 (it) 1994-01-30
DE4225394A1 (de) 1993-04-01
NO172867B (no) 1993-06-07
IT1255646B (it) 1995-11-09
NO172867C (no) 1993-09-15
NO912996D0 (no) 1991-08-01
ITMI921874A0 (it) 1992-07-30
NO912996L (no) 1993-02-02

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