DE4107349A1 - Energiearme sprengzuendschnur - Google Patents
Energiearme sprengzuendschnurInfo
- Publication number
- DE4107349A1 DE4107349A1 DE4107349A DE4107349A DE4107349A1 DE 4107349 A1 DE4107349 A1 DE 4107349A1 DE 4107349 A DE4107349 A DE 4107349A DE 4107349 A DE4107349 A DE 4107349A DE 4107349 A1 DE4107349 A1 DE 4107349A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- gas
- low
- generating
- solid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/04—Detonating fuses
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Fuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine energiearme Detonationszündschnur
bzw. Sprengzündschnur der Art, die einen Schlauch bzw. ein Rohr
(nachstehend als Schlauch bezeichnet) aufweist, an dessen In
nenwand sich eine Schicht aus einer reaktionsfähigen Mischung
(im allgemeinen aus einer durch Stoß verdrängbaren, unverfestig
ten bzw. lockeren Teilchenmischung) zum Übertragen einer Stoß
welle entlang dem Schlauch befindet.
Energiearme Sprengzündschnüre oder "Stoßwellenleiter", die mit
Momentzündern oder mit Zeitzündern verbunden sind, sind auf dem
Fachgebiet der Sprengung bekannt und stellen weit verbreitete
Alternativen zu elektrischen Zündsystemen bzw. Zündmitteln dar.
Bei der Anwendung wird das freie Ende des Schlauches der Spreng
zündschnur an einem Zünder (Zündeinrichtung) angebracht, der
eine Einrichtung zur elektrischen Entladung oder ein anderer
Initialzünder bzw. eine Sprengkapsel sein könnte. Wenn der Zün
der gezündet bzw. initiiert wird, wird entlang dem Schlauch ei
ne Stoßwelle übertragen, die durch die schnelle chemische Reak
tion und Detonation der an der inneren Oberfläche des Schlauchs
befindlichen Schicht aus reaktionsfähigem Material vorgetrieben
wird.
Typische Beispiele für energiearme Sprengzündschnüre der vor
stehend erwähnten Art sind u. a. in den folgenden Patentschrif
ten beschrieben: US-PS 35 90 739, 42 90 366, 46 07 573 und
46 60 474 und GB-PS 20 27 176 und 21 52 643. Eine energiearme
Sprengzündschnur der erwähnten Art ist auch unter dem Warenzei
chen "Nonel" im Handel erhältlich. In dem Schlauch der energie
armen Sprengzündschnur kann eine Anzahl von reaktionsfähigen
Mischungen verwendet werden; beispielsweise wird in der US-PS
35 90 739 PETN, RDX, HMX, TNT, Dinitroethylharnstoff oder Te
tryl vorgeschlagen, und in der US-PS 46 60 474 sind Aluminium
und Kaliumdichromat offenbart.
Diese bekannten energiearmen Sprengzündschnüre eignen sich zwar
für Sprengungen in einer freien Umgebung, jedoch sind sie für
die Anwendung in entflammbaren Atmosphären, wie sie z. B. in Koh
lengruben angetroffen werden, nicht geeignet. Ganz im Gegenteil
können nur Sprengstoffe und Zubehörteile, die eine Reihe stren
ger Sicherheitsprüfungen (deren Normen bzw. Richtlinien sich
von Staat zu Staat unterscheiden) bestanden haben, in ein Ver
zeichnis von Gegenständen, die für die Anwendung in Gruben bzw.
Bergwerken und in anderen entflammbaren Atmosphären zugelassen
sind, eingetragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine energiearme
Sprengzündschnur bereitzustellen, die für die Anwendung in ei
ner entflammbaren oder brandgefährdeten Atmosphäre zuverlässi
ger bzw. sicherer ist.
Ferner soll durch die Erfindung eine energiearme Sprengzünd
schnur bereitgestellt werden, die sich zur Zufriedenheit der
für das Erlassen von Verordnungen bzw. Vorschriften zuständigen
Bergbehörden für die Anwendung in brandgefährdeten oder ent
flammbaren Atmosphären eignet.
Eine erste Ausgestaltung der Erfindung besteht in einer ener
giearmen Sprengzündschnur, die einen Schlauch aufweist, an des
sen Innenwand sich eine Schicht aus einer reaktionsfähigen Mi
schung zum Übertragen einer Stoßwelle entlang dem Schlauch be
findet, wobei die reaktionsfähige Schicht von einem Brennstoff
in Form eines Metalls oder eines Quasi- bzw. Halbmetalls im we
sentlichen frei ist und einen teilchenförmigen brisanten Sekun
därsprengstoff und einen innig damit vermischten gaserzeugenden,
nichtexplodierenden teilchenförmigen Feststoff enthält, wobei
der gaserzeugende Feststoff ein Material ist, das sich bei ei
ner Temperatur unter 1000°C und einem Druck von 1 Atmosphäre
thermisch zersetzt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Verwen
dung eines gaserzeugenden, nicht explodierenden teilchenförmi
gen Feststoffs der hierin offenbarten Art in Form einer innigen
Mischung mit einem teilchenförmigen brisanten Sekundärspreng
stoff als Schicht an der Innenwand eines energiearmen Stoßwel
lenschlauches bzw. -rohres, um die Sprengzündschnur für die An
wendung in einer entflammbaren oder brandgefährdeten Atmosphäre
zuverlässiger bzw. sicherer zu machen.
Demnach wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herab
setzen der Brandgefahr, die von einer einen Schlauch aufweisen
den energiearmen Sprengzündschnur ausgeht, an der Innenwand des
Schlauches eine reaktionsfähige Schicht gebildet, die von einem
Brennstoff in Form eines Metalls oder eines Quasi- bzw. Halbme
talls im wesentlichen frei ist und einen teilchenförmigen bri
santen Sekundärsprengstoff und einen innig damit vermischten
gaserzeugenden Feststoff in Form eines Materials enthält, das
sich bei einer Temperatur unter 1000°C und einem Druck von 1
Atmosphäre thermisch zersetzt.
Die Übertragungsreaktion einer energiearmen Sprengzündschnur
kann durch die Verwendung des gaserzeugenden Feststoffs gesteu
ert werden. Sein Vorhandensein kann die Detonationsgeschwindig
keit der Reaktion (im Vergleich zu der Detonationsgeschwindig
keit bei alleiniger Verwendung des brisanten Sekundärspreng
stoffs) herabsetzen und kann die fühlbare Wärmeenergie, die
durch die Reaktion freigesetzt wird, in bedeutendem Maße vermin
dern. Als Folge ist die energiearme Sprengzündschnur für die
Anwendung in entflammbaren Atmosphären zuverlässiger bzw. si
cherer und kann bei geeigneter Formulierung den Richtlinien bzw.
Normen der gegenwärtig zugelassenen Prüfungen von elektrischen
Zündern, die durch die GB-Behörden festgelegt worden sind, ent
sprechen, wenn derart gezündet wird, daß das Ende der Spreng
zündschnur für die brandgefährdete Prüfatmosphäre zugänglich
ist.
Es ist nicht bekannt, auf welche Weise durch den gaserzeugenden
Feststoff die gewünschte Wirkung erzielt wird, jedoch ist sein
Vorhandensein notwendig. Frühere Untersuchungen zeigen, daß
durch sauerstofferzeugende Feststoffe, vorzugsweise ein Metall
oxid, -nitrat, -peroxid, -permanganat oder -perchlorat - insbe
sondere von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen - sehr er
mutigende Ergebnisse erzielt werden. Eine Bestätigung dieser
Behauptung findet man in den Ergebnissen, die die Erfinder mit
Bariumperoxid, Bariumnitrat, Kaliumpermanganat und Kaliumper
chlorat, die sich als sehr zufriedenstellend erwiesen haben, er
halten haben. Es ist jedoch ferner gezeigt worden, daß auch
Feststoffe, die keinen Sauerstoff erzeugen, wie z. B. Natrium
azid (das Stickstoff entwickelt) geeignet sind.
Die Teilchengröße des gaserzeugenden Feststoffs kann in ziem
lich weiten Grenzen variieren, jedoch wird ihre Obergrenze im
allgemeinen durch das Verfahren eingeschränkt, mit dem der Fest
stoff in dem Schlauch aufgebracht wird, und sie liegt deshalb
im allgemeinen unter 60 µm. Für den brisanten Sekundärspreng
stoff sind Teilchengrößen von etwa 10 bis 40 µm, wie sie typi
scherweise bei herkömmlichen energiearmen Sprengzündschnüren ge
funden werden, geeignet.
Unter brisanten Sekundärsprengstoffen sind im Rahmen der Erfin
dung molekulare Sprengstoffe zu verstehen, die im allgemeinen
eine Primär- bzw. Initialladung benötigen, um zur Detonation
gebracht zu werden, und typische Beispiele dafür sind pentaery
thrittetranitrat (PETN), Cyclotrimethylentritetryl (RDX), Cyclo
tetramethylentetranitramin (HMX), Tetryl, Trinitrotoluol (TNT),
Dinitroethylharnstoff oder Mischungen dieser Verbindungen. Man
beachte, daß diese Sprengstoffe entweder eine ausgeglichene Sau
erstoffbilanz haben oder wenigstens keinen kritischen Sauer
stoffmangel zeigen.
Typischerweise ist in dem Stoßschlauch bzw. Stoßwellenschlauch
eine Detonationsgeschwindigkeit von weniger als 1800 m×s-1 und
vorzugsweise weniger als 1600 m×s-1 vorteilhaft. Das Vorhanden
sein einer bedeutenden Menge eines Metalls oder eines Quasi-
bzw. Halbmetalls in dem System zusammen mit Luft oder mit frei
gesetztem Sauerstoff in dem Schlauch ist für die Anwendung in
einer entflammbaren Atmosphäre unerwünscht, und zwar nicht zu
letzt wegen der hohen Wärmeenergie, die erzeugt werden würde,
und wegen der Bildung von gesinterten Agglomeraten mit hoher
Temperatur und hoher Wärmekapazität. Es ist in hohem Maße er
wünscht, daß reaktionsfähige Metalle oder reaktionsfähige Qua
si- bzw. Halbmetalle (z. B. Al oder Si oder Sb) völlig abwesend
sind.
Obwohl das Molverhältnis des brisanten Sekundärsprengstoffs zu
dem gaserzeugenden Feststoff in ziemlich weiten Grenzen liegen
kann, sollte es im allgemeinen in dem Bereich von etwa 9 : 2 bis
etwa 1 : 3 liegen. In den nachstehenden Beispielen wird ein Ver
hältnis von 3 : 2 angewandt.
Die Füllung der Seele mit der reaktionsfähigen Schicht kann
wieder variabel sein und ist an ihrem unteren Ende auf etwa 15 mg×m-1
beschränkt, damit eine akzeptierbare und zuverlässige
Stoß(wellen)übertragung erzielt wird, während sie an ihrem obe
ren Ende auf etwa 40 mg×m-1 beschränkt ist, um ein Platzen des
Schlauches zu verhindern.
Die reaktionsfähige Schicht muß zur Ubertragung bzw. zur Aus
breitung entlang der vollen Länge des Schlauchs der Sprengzünd
schnur befähigt sein und muß in genügendem Maße an dessen inne
rer Oberfläche anhaften, um zu vermeiden, daß sich während der
normalen Handhabung lange Unterbrechungen bilden. Was beispiels
weise verschiedene Verfahren zur Erzielung des Anhaftens der
reaktionsfähigen Schicht, zur Herstellung des Schlauches und
zum Anordnen der reaktionsfähigen Schicht in dem Schlauch an
betrifft, so sollte auf die vorstehend erwähnten US- und GB-Pa
tentschriften Bezug genommen werden.
Die nachstehend beschriebenen Beispiele für energiearme Spreng
zündschnüre wurden hinsichtlich der von den GB-Behörden zuge
lassenen Prüfungen von elektrischen Zündern, bei denen es sich
um die am nächsten liegenden relevanten Bezugsnormen handelt,
bewertet.
Es ist schwierig, die praktischen Bedingungen, unter denen
Sprengstoffe eine entflammbare Atmosphäre wie z. B. Kohlenstaub
oder eine Methan/Luft-Mischung entzünden, mit irgendeinem Be
stimmtheitsgrad herzustellen, und die normale Weise, in der die
Sicherheit bzw. Zuverlässigkeit eines Sprengstoffs oder eines
Zünders, der für die Anwendung in einer Kohlengrube bestimmt
ist, abgeschätzt bzw. ermittelt wird, besteht in der Durchfüh
rung einer Reihe von Prüfungen auf einer Versuchsstrecke. Ein
zelheiten der GB-Versuchsstreckenprüfungen sind in Testing Me
moranda, veröffentlicht durch den Health and Safety Executive,
Buxton, enthalten.
Die Sprengzündschnüre der folgenden Beispiele wurden in die
rohrförmigen Aufnahmeeinrichtungen der Versuchsstrecke einge
führt, als ob das Hauptschlauchstück ein Paar elektrische Lei
tungen bzw. Zünderdrähte wäre und der Endabschnitt des einge
führten Schlauchstücks ein elektrischer Zünder wäre. Das Ende
des Schlauches war für die brandgefährdete Atmosphäre der Ver
suchsstrecke zugänglich, und das offene Schlauchende wurde an
der Stelle angeordnet, wo sich die Grundladung eines elektri
schen Zünders befinden würde. Die Prüfung eines nicht mit ei
nem Zünder verbundenen offenen Schlauches ist die Prüfung ei
nes "schlimmsten Falles", als ob der Schlauch aus dem Zünder
herausgezogen oder seiner Länge nach geplatzt wäre.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
erläutert.
Eine energiearme Sprengzündschnur wurde hergestellt, indem eine
Mischung aus HMX (Teilchengröße: etwa 10 bis 40 µm) und BaO2
(Teilchengröße: weniger als 60 µm) in einem Masseverhältnis von
3 : 2 in einer an sich bekannten Weise der inneren Oberfläche ei
nes aus Surlyn (Warenzeichen von DuPont) hergestellten Schlau
ches mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm zugesetzt wurde. Die
Füllung der Seele je laufenden Meter betrug etwa 30 mg (wobei
dieser Wert jedoch für die vorliegenden Beispiele zwischen etwa
15 und 40 mg/m variieren könnte), und die Länge des Schlauches
betrug typischerweise etwa 5 m.
Bei 100 erfolgreichen Zündungen trat keine Entzündung der brand
gefährdeten Atmosphäre ein.
Unter Verwendung verschiedener Materialien, wie sie in Tabelle
1 gezeigt sind, wurden weitere Beispiele durchgeführt. Die Er
gebnisse der Zündungen (einschließlich der Ergebnisse von Bei
spiel 1) sind in dieser Tabelle zusammengefaßt. Die Schläuche
wurden entweder durch Ansaugen des vorgeformten Schlauches oder
durch Einführung des Pulvers während des aus der Schmelze er
folgenden Extrudierens und Erstarrens des Schlauches mit ge
mischten Pulvern gefüllt.
Beispiele 1 bis 5: Detonationsgeschwindigkeit <1800 ms-1
Beispiel 3: Detonationsgeschwindigkeit = 1650 ms-1
Beispiel 3: Detonationsgeschwindigkeit = 1650 ms-1
Die Ergebnisse zeigen, daß der Zusatz von gaserzeugenden Fest
stoffen, typischerweise von Metalloxiden und -aziden mit nied
rigen bis mittleren Zersetzungstemperaturen (< 1000°C bei 1 At
mosphäre), zu dem brisanten Sekundärsprengstoff in Abwesenheit
von Brennstoffen in Form eines Metalls oder eines Quasi- bzw.
Halbmetalls die von der resultierenden Sprengzündschnur ausge
hende Brandgefahr herabsetzt.
Es versteht sich, daß die Erfindung, obwohl sich die Beispiele
auf von den GB-Behörden zugelassene Prüfungen beziehen, nicht
auf Sprengzündschnüre eingeschränkt ist, die irgendwelchen be
sonderen Kriterien hinsichtlich fehlender Brandgefahr genügen,
sondern vielmehr allgemein eine energiearme Sprengzündschnur be
reitstellt, deren Anwendung in einer entflammbaren oder brand
gefährdeten Atmosphäre zuverlässiger bzw. sicherer ist als die
Anwendung bekannter Sprengzündschnüre.
Es sollte auch erwähnt werden, daß die Erfindung auf die mei
sten Situationen anwendbar ist, wo normale Stoß(wellen)schläu
che oder energiearme Schläuche verwendet werden könnten, und be
sondere Vorteile der Erfindung sind eine verbesserte Beständig
keit gegen luftelektrische Störungen bzw. gegen elektrostati
sche Aufladung und eine niedrigere Brandgefahr.
Claims (8)
1. Energiearme Sprengzündschnur, die einen Schlauch auf
weist, an dessen Innenwand sich eine Schicht aus einer reak
tionsfähigen Mischung zum Übertragen einer Stoßwelle entlang
dem Schlauch befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die reak
tionsfähige Schicht von einem Brennstoff in Form eines Metalls
oder eines Quasi- bzw. Halbmetalls im wesentlichen frei ist und
einen teilchenförmigen brisanten Sekundärsprengstoff und einen
damit vermischten gaserzeugenden, nichtexplodierenden teilchen
förmigen Feststoff enthält, wobei der gaserzeugende Feststoff
ein Material ist, das sich bei einer Temperatur unter 1000°C
und einem Druck von 1 Atmosphäre thermisch zersetzt.
2. Energiearme Sprengzündschnur nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gaserzeugende Feststoff Sauerstoff oder
Stickstoff erzeugt.
3. Energiearme Sprengzündschnur nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der sauerstofferzeugende Feststoff ein Me
talloxid, Metallnitrat, Metallperoxid, Metallpermanganat oder
Metallperchlorat ist und der stickstofferzeugende Feststoff ein
Metallazid ist.
4. Energiearme Sprengzündschnur nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Metall des gaserzeugenden Feststoffs ein
Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist.
5. Energiearme Sprengzündschnur nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der gaserzeugende Feststoff Bariumperoxid,
Bariumnitrat, Kaliumpermanganat, Kaliumperchlorat oder Natrium
azid ist.
6. Energiearme Sprengzündschnur nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des bri
santen Sekundärsprengstoffs zu dem gaserzeugenden Feststoff 9 : 2
bis 1 : 3 beträgt.
7. Energiearme Sprengzündschnur, wie sie im wesentlichen in ei
nem der Beispiele 1 bis 5 beschrieben ist.
8. Verwendung eines gaserzeugenden, nicht explodierenden teil
chenförmigen Feststoffs, der sich bei einer Temperatur unter
1000°C und einem Druck von 1 Atmosphäre thermisch zersetzt, in
Form einer innigen Mischung mit einem teilchenförmigen brisan
ten Sekundärsprengstoff als Schicht an der Innenwand eines ener
giearmen Stoßwellenschlauches, um die Anwendung der Sprengzünd
schnur in einer entflammbaren oder brandgefährdeten Atmosphäre
zuverlässiger bzw. sicherer zu machen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB909005841A GB9005841D0 (en) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Low energy fuse |
GB909027242A GB9027242D0 (en) | 1990-12-17 | 1990-12-17 | Low energy fuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107349A1 true DE4107349A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=26296792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107349A Withdrawn DE4107349A1 (de) | 1990-03-15 | 1991-03-07 | Energiearme sprengzuendschnur |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5101729A (de) |
CN (1) | CN1025239C (de) |
AU (1) | AU632401B2 (de) |
CA (1) | CA2038068C (de) |
DE (1) | DE4107349A1 (de) |
GB (1) | GB2242010B (de) |
PL (1) | PL167275B1 (de) |
ZW (1) | ZW2191A1 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9119217D0 (en) * | 1991-09-09 | 1991-10-23 | Ici Plc | Low energy fuse |
WO1999012776A1 (en) * | 1997-09-08 | 1999-03-18 | Grace Gregory B | Distributed charge inflator system |
US7188567B1 (en) | 1999-11-12 | 2007-03-13 | Zodiac Automotive Us Inc. | Gas generation system |
CN100335859C (zh) * | 2001-11-24 | 2007-09-05 | 刘必坤 | 礼花弹定时引及其制作方法 |
US7162958B2 (en) * | 2002-05-17 | 2007-01-16 | Zodiac Automotive Us Inc. | Distributed charge inflator system |
US7137341B2 (en) * | 2002-05-17 | 2006-11-21 | Zodiac Automotive Us Inc. | Distributed charge inflator system |
US8327766B2 (en) | 2003-04-30 | 2012-12-11 | Dyno Nobel Inc. | Energetic linear timing element |
US8061273B2 (en) * | 2003-04-30 | 2011-11-22 | Dyno Nobel Inc. | Tubular signal transmission device and method of manufacture |
BR0303546B8 (pt) | 2003-09-19 | 2013-02-19 | tubo de choque tÉrmico. | |
FR2888234B1 (fr) * | 2005-07-05 | 2008-05-02 | Saint Louis Inst | Composition energetique dopee optiquement |
US7695520B2 (en) * | 2006-05-31 | 2010-04-13 | Biomet Manufacturing Corp. | Prosthesis and implementation system |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE333321B (sv) * | 1967-07-20 | 1971-03-08 | Nitro Nobel Ab | Lagenergistubin foer oeverfoering eller alstring av detonation |
BR8400206A (pt) * | 1984-01-13 | 1984-09-11 | Britanite Ind Quimicas Ltd | Unidade condutora de onda de percussao ou impacto |
US4756250A (en) * | 1985-01-14 | 1988-07-12 | Britanite Industrias Quimicas Ltda. | Non-electric and non-explosive time delay fuse |
US4838165A (en) * | 1987-04-30 | 1989-06-13 | The Ensign-Bickford Company | Impeded velocity signal transmission line |
-
1991
- 1991-02-25 GB GB9103909A patent/GB2242010B/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-03-04 ZW ZW21/91A patent/ZW2191A1/xx unknown
- 1991-03-05 AU AU72615/91A patent/AU632401B2/en not_active Expired
- 1991-03-07 DE DE4107349A patent/DE4107349A1/de not_active Withdrawn
- 1991-03-11 PL PL91289378A patent/PL167275B1/pl unknown
- 1991-03-12 CA CA002038068A patent/CA2038068C/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-03-15 US US07/669,434 patent/US5101729A/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-03-15 CN CN91101656A patent/CN1025239C/zh not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9103909D0 (en) | 1991-04-10 |
GB2242010B (en) | 1993-10-13 |
ZW2191A1 (en) | 1991-07-17 |
PL167275B1 (pl) | 1995-08-31 |
AU7261591A (en) | 1991-09-19 |
GB2242010A (en) | 1991-09-18 |
US5101729A (en) | 1992-04-07 |
CN1025239C (zh) | 1994-06-29 |
PL289378A1 (en) | 1991-12-02 |
CN1055053A (zh) | 1991-10-02 |
CA2038068A1 (en) | 1991-09-16 |
AU632401B2 (en) | 1992-12-24 |
CA2038068C (en) | 2001-02-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69612300T2 (de) | Pyrotechnische ladung für zünder | |
US4080902A (en) | High speed igniter device | |
DE2946422C2 (de) | ||
CA1146807A (en) | Device for transmitting an explosive signal including a self-oxidizing material within an elongated tube | |
DD202069A5 (de) | Verzoegerungszuender | |
DE2457622C3 (de) | Nichtelektrisch zundbare Sprengkapsel und Sprengsystem unter Verwendung der Sprengkapsel sowie Zundverfahren | |
DE2604435A1 (de) | Nicht-elektrische, zweifach verzoegernde sprengloch-ausfahrleitung | |
DE4107349A1 (de) | Energiearme sprengzuendschnur | |
US5333550A (en) | Tin alloy sheath material for explosive-pyrotechnic linear products | |
US5351618A (en) | Shock tube initiator | |
US2105674A (en) | Delay action detonator and fuse and delay composition for use therein | |
DE942319C (de) | Blaslochfreie elektrische Sprengkapsel mit kurzer Verzoegerung | |
US3476623A (en) | Metal azide electrically conductive priming composition and manufacture thereof | |
DE2754966A1 (de) | Nichtelektrisch zuendbare sprengkapsel und sprengsystem unter verwendung der sprengkapsel sowie zuendverfahren | |
DE1924626C3 (de) | Zündvorrichtung für Treibladungen | |
US2363863A (en) | Priming composition | |
DE1195213B (de) | Zuendladung fuer zuendunwillige Sprengstoffe | |
US3317360A (en) | Preparation of electric blasting cap mixture containing amorphous boron and lead oxide | |
US3411446A (en) | Igniter cord | |
DE2734351A1 (de) | Zuendsystem fuer ein sprengsystem | |
US2830885A (en) | Delay compositions | |
US2892695A (en) | Delay fuse | |
WO2024042390A1 (en) | Safe initiation of shock tubes (nonel) connected to mineral detonators based on nanotechnology | |
CA1160846A (en) | Pyrotechnic charge composition and the use thereof in delay elements | |
DE1024415B (de) | Blaslochfreie elektrische Verzoegerungskapsel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |