DE450714C - Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl. - Google Patents

Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl.

Info

Publication number
DE450714C
DE450714C DEN25402D DEN0025402D DE450714C DE 450714 C DE450714 C DE 450714C DE N25402 D DEN25402 D DE N25402D DE N0025402 D DEN0025402 D DE N0025402D DE 450714 C DE450714 C DE 450714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
fuse
ignition cartridge
sleeve
insulating sheath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN25402D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH NUERNBERGER
Original Assignee
HEINRICH NUERNBERGER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH NUERNBERGER filed Critical HEINRICH NUERNBERGER
Priority to DEN25402D priority Critical patent/DE450714C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE450714C publication Critical patent/DE450714C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Zündpatrone für Bergbaubetriebe u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Zündpatrone für Bergbau-, Gruben- und Steinbruchbetriebe. Bei den bisher bekannten Zündpatronen dieser Art ist die Zündladung in einer starken Papierhülle eingeschlossen. Die Sprengkapsel wird mit der aasgewürgten Zündschnur durch eine Durchlochung der Papierhülle in die Zündladung eingeschoben. Da hierdurch die erforderliche feste Verbindung von Sprengkapsel und Patrone nicht erzielt wird, hat man dieses durch Festbinden der Zündschnur an der Papierhülle zu erreichen versucht. Bekannt ist auch das Verfahren, daß zu diesem Zweck in der Längsrichtung der Patrone zwischen zwei Papierlagen der Hülle ein leicht biegsamer Draht eingelegt wird, der unten schleifenförmig umgebogen ist, um ein Rutschen des Drahtes zu verhindern; das andere Drahtende ist außerhalb der Hülle um die Zündschnur gewickelt, um eine feste Verbindung der Hülle mit der Zündschnur herzustellen.
  • Diesen bekannten Zündpatronen haften viele .Mängel an, durch die zahlreiche Fehlschüsse, Ausbläser, Auskocher und Knappschüsse entstehen, die viele Unglücksfälle verursachen. Wird die Zündschnur nicht genügend oder gar nicht befestigt, so wird sie mit der Sprengkapsel bei der Arbeit leicht aus der Patrone herausgezogen, so daß eine Entzündung der Zündladung nicht stattfinden kann. Wird der Draht aber zu fest gewickelt, so wird der Zündsatz in der Zündschnur gewürgt oder ganz unterbrochen, was ein Erlöschen der Zündschnur, also einen Versager zur Folge hat. Die starke Papierhülle schwächt bei der Detonation die Wirkung der Zündladung bedeutend ab und erschwert auch das Einsetzen in das Bohrloch, weil sie in der Längsrichtung nicht starr und im Durchmesser nicht dehnungsfähig genug ist, um sich den Bohrlochwandungen anzuschmiegen. Auch wird die zentrale Lage der Sprengkapsel in der Zündladung infolge der geringen Widerstandsfähigkeit der Papierhülse gegen Druck gefährdet. Ein recht großer Übelstand liegt ferner darin, daß zum Einsetzen der Zündpatrone in das Bohrloch immer ein Ladestock erforderlich ist und daß beim weiteren Ansetzen der nachfolgenden Sprengpatronen die freiliegende Zündschnur beschädigt oder gar abgerissen oder so gedrückt wird, daß die Flamme erstickt.' Alle diese Übelstände werden der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß die in einer dünnen Papierhülle befindliche Zündladung nebst der darin festgelegten Sprengkapsel in einer in der Längsrichtung starren, in der Weite aber dehnbaren Metallhülse und die Zündschnur in einer metallenen Isolierscheide von halbkreisförmigem Querschnitt liegt, die mittels einer Zunge an die Hülse fest angekuppelt wild und deren flache Seite als Gleitbahn für nachzusetzende Sprengpatronen dient.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Zündpatrone dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch die leere Metallhülse nach Linie A-B der Abb. i, Abb.3 einen Querschnitt durch die Zündschnur und Isolierscheide nach Linie C-D der Abb. i.
  • Die Metallhülse besteht aus dem zylindrischen Mantel a, der einen übergreifenden, etwas federnden Teil b aufweist. Der Mantel und der federnde, übergreifende Teil b sind zur Bildung des Bodens umgebördelt. In der Mitte des gekröpften Bodens bleibt jedoch eine Öffnung bestehen, damit die Wirkung der detonierenden Zündladung nicht abgeschwächt wird. Am anderen Ende kann die Hülse offen bleiben oder auch mit einem leicht federnden dünnen Deckel geschlossen werden. Aus der Mantelfläche ist eine Öse c herausgedrückt, wodurch eine Schlitzkuppelstelle gebildet wird. In der Hülse liegt die Zündladung d, in der die bei f an die Zündschnur h angewürgte Sprengkapsel e liegt. Außerhalb der Hülse liegt die Zündschnur in einer metallenen Isolierscheide g, die einen halbkreisförmigen Querschnitt hat und der Länge der Zündschnur angepaßt wird. An einem Ende ist die Isolierscheide geschlitzt; mit der einen dadurch gebildeten Zunge i greift sie in die Öse c ein; durch festes Andrücken an diese wird die Kupplung zwischen der Metallhülse und der Isolierscheide bewirkt, die beide aus dünnem, jedoch etwas federndem Weißblech gepreßt werden können. Ein Verlöten ist nicht erforderlich.
  • Das Zusammensetzen der Zündpatrone ist sehr einfach. In die in einer dünnen Papierhülle k befindliche Zündladung wird die in bekannter Weise an der Zündschnur befestigte Sprengkapsel eingesetzt und die Patrone so in die Metallhülse eingeführt, was sich infolge der Dehnbarkeit der Hülse im Durchmesser sehr leicht ausführen läßt. Das freie Ende der Zündschnur wird in die Isolierscheide g gezogen, die nun mittels der Zunge i mit der Öse c der Metallhülse gekuppelt wird. Diese Arbeit kann vor dem Gebrauch außerhalb der Grube oder des Steinbruchs am hellen, ungefährdeten Ort durch zuverlässige geschulte Arbeiter ausgeführt werden. Ein Einknicken, Abwürgen oder Abreißen der so gesicherten Zündschnur kann nicht vorkommen, so daß eine denkbar sichere Entzündung der Sprengkapsel und somit die Detonation der Zündpatrone gewährleistet erscheint.
  • Zum Einsetzen der Zündpatrone in das Bohrloch bedarf es keines Ladestocks. Die glatte Metallhülse mit dem gekröpften Boden kann ohne jede Schwierigkeit mit der angekuppelten Isolierscheide eingeführt werden. Durch den abfedernden Teil b wird sie im Bohrloch an der Gebrauchsstelle festgehalten. Nachzusetzende Sprengpatronen können die Zündschnur weder berühren noch beschädigen, die gerade Fläche der Isolierscheide bietet ihnen im Gegenteil eine sichere Gleitfläche.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündpatrone für Bergbau-, Gruben-und Steinbruchbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündladung mit der in bekannter Weise mit der Zündschnur verbundenen Sprengkapsel in einer dünnen Papierhülle (k) und mit dieser in einer in der Längsrichtung starren, im Durchmesser aber dehnbaren Metallhülse (a) liegt, die sich mit einem federnden Teil (b) an die Bohrlochwand anlegt und die Zündpatrone festhält.
  2. 2. Zündpatrone nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur in einer metallenen Isolierscheide (g) von halbkreisförmigem Querschnitt liegt, deren gerade Fläche als Gleitbahn für etwa nachzusetzende Sprengpatronen und Besatzstoffe dient.
  3. 3. Zündpatrone nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierscheide (g) mit einer Zunge (i) versehen ist, die in eine Öse (c) der Hülse (a) greift und mit dieser gekuppelt wird.
DEN25402D 1926-01-05 1926-01-05 Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl. Expired DE450714C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN25402D DE450714C (de) 1926-01-05 1926-01-05 Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN25402D DE450714C (de) 1926-01-05 1926-01-05 Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE450714C true DE450714C (de) 1927-10-14

Family

ID=7343421

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN25402D Expired DE450714C (de) 1926-01-05 1926-01-05 Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE450714C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2255106C3 (de) Verbindungselement zum Zünden einer Niederenergiezündschnur
DE2604435B2 (de) Verfahren und System zum Zünden von Sprengladungen zeitlich nacheinander
DE903320C (de) Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen
DE3123250C2 (de)
DE450714C (de) Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl.
DE3520490A1 (de) Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender
DE3416467C2 (de) Schneidladung
DE2809574A1 (de) Zuendsatz
DE1933668A1 (de) Handbetaetigte Zuendvorrichtung
DE220884C (de)
DE2601237C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Absprengen der Ummantelung von Rohrleitungen
DE641660C (de) Verfahren zur Initiierung von in Bohrloechern oder sonstwie ausgelegten Sprengstoffladungen
DE745360C (de) Zuendschnurzeitzuender
AT137331B (de) Zündschnuranzünder für Mehrfachzündung.
DE406003C (de) Sprengpatrone
DE510868C (de) Schusssicherung
DE548426C (de) Sicherungsvorrichtung zur gefahrlosen Beseitigung von Versagerschuessen
DE196359C (de)
DE572436C (de) Sperrelement
DE651287C (de) Besatzeinrichtung fuer Bohrloecher
DE533117C (de) Zuendbandfeuerzeug
DE1646373A1 (de) Zuendvorrichtung fuer Sprengladungen u.dgl.
DE225143C (de)
DE2614155C2 (de) Zünder für Sauerstofflanzen
DE614077C (de) Buchzuender mit zwei getrennten Zuendstaebchenstreifen