DE3804847C2 - - Google Patents

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DE3804847C2
DE3804847C2 DE19883804847 DE3804847A DE3804847C2 DE 3804847 C2 DE3804847 C2 DE 3804847C2 DE 19883804847 DE19883804847 DE 19883804847 DE 3804847 A DE3804847 A DE 3804847A DE 3804847 C2 DE3804847 C2 DE 3804847C2
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    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
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    • C06C5/06Fuse igniting means; Fuse connectors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Trägerkörper für das Zünd­ hütchen zur Zündung einer Zündschnur von Sprengmitteln mittels eines auf das Zündhütchen einwirkenden Schlagbolzens, wobei der Trägerkörper in das Gehäuse eines Sprengkapsel­ zünders einbringbar ist und eine Kammer zur Aufnahme des Zünd­ hütchens und eine anschließende, bis zur Zündschnur reichende Axialbohrung und seitlich Entgasungskamine aufweist.
Zur Zündung von Pioniersprengmitteln u. ä. Ladungen werden sowohl im militärischen wie auch im zivilen Bereich Zündeinheiten eingesetzt, bei denen eine zuführende Zünd­ schnur über einen Schlagbolzen und ein Zündhütchen initiiert wird. Der Zündstrahl wird durch eine Axialbohrung auf die Seele der Zündschnur gerichtet, wobei die bei der Entgasung auftretende Druckenergie durch seitlich angebrachte Entga­ sungsbohrungen abgeleitet wird. Auf diese Weise soll bei ausreichend vorhandener Zündenergie sichergestellt werden, daß die Zündschnurseele initiiert wird, um den Zündfunken dann weiterzuleiten und die Zündung des Zündsatzes zu bewir­ ken. Bei ungünstigen Bedingungen sind allerdings Versager aufgetreten, weil die zur Initiierung der Zündschnurseele benötigte Zündenergie nicht bereitgestellt werden konnte und weil der Zündstrahl die Zündschnurseele nicht erreicht oder nur unzureichend erreicht hatte. Grund dafür können sowohl extreme Bedingungen sein, wie auch die ungünstige Führung des Zündstrahls. Man hat daher auf die seitlichen Entgasungslöcher möglichst verzichtet, um den Zündstrahl möglichst weit durch die Axialbohrung zu führen. Aus der DE-PS 25 04 907 ist ein Treibladungszünder mit Schlagstock bekannt. Über den Schlagstock bzw. Schlagbolzen wird die Zündung durch Beeinflussung des Zündhütchens erreicht. Der Zündstrahl kann dann durch eine Axialbohrung, die glattwandig ausgeführt ist, die am unteren Ende des Trägerkörpers ange­ ordnete Verstärkungsladung erreichen. Am unteren Rand bzw. unteren Ende des Trägerkörpers sind Schraubhilfen in Form von Bohrungen vorgesehen. Bei diesem bekannten Trägerkörper sind seitliche Entgasungskamine oder Kanäle nicht vorhanden, wobei der Abstand zum Treibladungssatz gering ist. Da Ent­ gasungskamine gar nicht vorgesehen sind, können die evtl. entstehenden Gase nicht abgeführt werden bzw. es muß ein Treibstoff verwendet werden, der keine entsprechenden Gase entstehen läßt. Auch die US-PS 40 83 307 zeigt eine Lösung, mit der eine verbesserte Fertigungstechnik und eine ver­ besserte Abdichtung erreicht werden soll. Die Zündenergie kann aufgrund der dargestellten Ausbildung des Trägerkörpers über die seitlichen sehr großen Axialbohrungen so weit ver­ lorengehen, daß für die Zündschnurseele nicht mehr genügend Energie zur Verfügung steht. Eine sichere Zündung der Zündschnurseele ist somit nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen den Zündstrahl zielgerecht führenden und die Zündsicherheit verbessernden, einfach zu montierenden Zündhütchenträger zu schaffen, bei dem für eine ausreichende Entgasung gesorgt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Axialbohrung bis zum unteren Rand des Trägerkörpers eine durchgehende Innenwandung aufweist und daß am unteren Rand eine Schraubhilfe in Form von Schlitzen ausgebildet ist, die eine Verbindung zu den seitlich am Trägerkörper angeordneten Entgasungskaminen herstellen.
Bei einem derartigen Zündhütchenträger wird der Zünd­ Strahl zwangsweise durch die Axialbohrung hindurch bis auf die Zündschnurseele geführt, ohne daß durch seitliche Kanäle oder sonstige Beeinflussung eine auch nur teilweise Rich­ tungsänderung eintreten kann. Durch die Integrierung der Schraubhilfe werden auch die am unteren Rand sonst vor­ handenen seitlichen Kanäle vermieden. Es gibt somit keine seitlich bis zu den Ausnehmungen durchgehenden Entgasungs­ räume. Andererseits sind notwendige Entgasungsräume vorhan­ den, so daß das Gas entweder hier in einem entsprechenden Stauraum vorgehalten oder aber seitlich an der integrierten Schraubhilfe vorbei zu den Entgasungskanälen strömen kann. Eine immer sichere Zündung der Zündschnurseele ist so ge­ sichert.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildug der Erfindung ist vorgesehen, daß der untere Rand des Trägerkörpers ange­ schärft ist, um ein Einstechen in die Zündschnurseele zu ermöglichen. Eine genaue Fixierung von Zündschnur und Träger­ körper bzw. Axialbohrung ist somit gewährleistet.
Zur Optimierng der Zündsicherheit und zur zielgerechten Führung des Zündstrahls dient eine Ausbildung, bei der die Axialbohrung bis zum unteren Rand des Träger­ körpers eine durchgehende Innenwandng aufweist und daß am unteren Rand eine Schraubhilfe in Form eines Innensechs­ kantes ausgebildet ist, der über Einschnitte mit den seit­ lich am Trägerkörper angeordneten Entgasungskaminen verbunden ist. Der Innensechskant dient beim Einschrauben des Zünd­ hütchenträgers genauso wie die Schraubschlitze als Schraub­ hilfe, wobei die Herstellung zwar etwas aufwendiger ist, dafür aber ein in seinen Abmessungen sogar noch variabler Stauraum zur Verfügung steht.
Bei der Ausbildung der Schraubenhilfe als Innensechskant ist es von Vorteil, wenn er die Zündschnurseele der anliegen­ den Zündschnur seitlich überdeckend ausgebildet und ange­ ordnet ist, um so den Zündstrahl auch im unteren Bereich noch zwangszuführen, zumindest soweit dies im Bereich des Innensechskantes möglich und notwendig ist.
Die Führung des Zündstrahls in Richtung Zündschnurseele wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung noch da­ durch begünstigt, daß die Axialbohrung von der Kammer zum unteren Rand des Trägerkörpers düsenartig zulaufend geformt ist. Damit wird die gesamte Zündenergie zielgerichtet auf den Bereich der Zündschnurseele geführt, wo eine Initial­ zündung am ehesten gewährleistet ist. Die Bündelung des Zündstrahls kann dabei durch die Form des düsenartigen Aus­ trages beeinflußt werden, so daß auch dann eine Zündung sicher möglich ist, wenn durch unachtsame Handhabung ein Teil des Pulvers bei der Handhabung aus dem Endbereich der Zündschnur herausgerieselt ist.
Die Herstellung der düsenförmigen Axialbohrung ist je nach Herstellungsweise und Material schwierig, kann aber erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß in die Axial­ bohrung mit ihrer achsparallel verlaufenden Innenwandung ein die Düsenform ergebendes Leitröhrchen eingesetzt ist. Dieses Leitröhrchen kann jeweils unterschiedlich geformt sein, je nachdem, wie weit eine Bündelung des Zündstrahls zweckmäßig und notwendig ist. In der Regel wird es ausrei­ chen, wenn ein solches Leitröhrchen in die Axialbohrung eingeschoben wird, da es aufgrund seiner Form auch bei dem durch die Zündung entstehenden hohen Druck nicht aus der Innenbohrung herausgedrückt werden kann. Es ist aber auch möglich, hier eine Verklebung vorzunehmen, um ein unbeab­ sichtigtes Herausfallen des Leitröhrchens bei der Montage zu verhindern und gleichzeitig eine optimale Fixierung in der Axialbohrung zu gewährleisten.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Zündhütchenträger geschaffen ist, der aus Strangprofil hergestellt werden kann und dessen Bearbeitung wenig aufwendig ist. Letztendlich muß er lediglich am Außenrand mit einem Gewinde sowie mit der Axialbohrung und der eine Erweiterung der Axialbohrung darstellenden Kammer versehen werden. Auch die als Entgasungskamine benutzten Ausnehmungen am Außenbereich des Zündhütchenträgers können einfach hergestellt werden, wobei genügend Gewinde zur Verfügung steht, um den Zündhütchen­ träger sicher in das Gehäuse der Zündeinrichtung einzuschrauben und dort auch wirksam festzulegen. Besonders vorteilhaft ist aber, daß eine Lehre vorgegeben ist, nach der der Fachmann Zündhütchenträger bauen kann, die eine optimale Zündsicherheit haben, vor allem weil der Zündstrahl genau zielgerichtet auf die Zündschnurseele geführt wird, ohne daß zwischendurch Zündenergie teilweise entweichen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel­ teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zündhütchenträger mit Schraubhilfe, im eingebauten Zustand,
Fig. 2 den aus Fig. 1 ersichtlichen Zündhütchen­ träger, allerdings mit Innensechskant,
Fig. 3 den Zündhütchenträger gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 den Zündhütchenträger gemäß Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Zündhütchen­ träger,
Fig. 6 eine maßstabsgenaue Darstellung des Zünd­ hütchenträgers und
Fig. 7 einen Zündhütchenträger mit düsenartiger Zündstrahlführung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Zündeinrichtung (1), mit deren Hilfe ein hier nicht dargestelltes Sprengmittel gezündet werden soll. Hierzu ist die Zündeinrichtung (1) mit Feder (2) und Schlagbolzen (3), die in einem entsprechenden auseinanderschraubbaren Gehäuse (4) untergebracht sind, über eine Zündschnur (5) mit dem Sprengmittel verbunden. Die notwendige Weitergabe des Zündfunkens ist nach dem Einführen der Zündschnur (5) in die Zündeinrichtung (1) und betätigen der Schraubkappe (9) möglich. Beim Betätigen der Schraub­ kappe (9) wird eine Abdichtung (6) so dicht an den Mantel (7) der Zündschnur (5) angedrückt, daß Undichtigkeiten sich auf die Zündfunkenübertragung nicht auswirken können. Die Zündung erfolgt durch Weitergabe des Zündfunkens bzw. Zünd­ strahles auf die Zündschnurseele (8).
Ein in einer Kammer (12) sitzendes Zündhütchen (11) wird durch den Schlagbolzen (3) so belastet, daß bei der dadurch bewirkten chemischen Reaktion die notwendige Zündenergie durch einen Zündhütchenträger (10) hindurch auf die Zündschnur (5) bzw. die Zündschnurseele (8) einwirken kann. In der Zündschnurseele (8) ist Schwarzpulver gelagert, das durch die entsprechende und erläuterte Zündenergie initiiert wird.
Der Zündhütchenträger (10), in dem das Zündhütchen (11) wie noch weiter hinten erläutert ist, gelagert wird, verfügt über die kreisrunde Kammer (12), die eine Erweiterung einer Axialbohrung (13) darstellt, die bis zum unteren Rand (14) eines Trägerkörpes (15) reicht. Auf diese Weise wird der Zündstrahl durch die Axialbohrung (13) hindurch bis an den unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) geleitet, wobei die Führung des Zündstrahles bis auf die Zündschnurseele (8) dadurch gewährleistet ist, daß in eine Schraubhilfe (16) ein Steg (17) integriert ist, der eine Durchführung der Axial­ bohrung (13) bis zum unteren Rand (14) ermöglicht.
Am oberen Rand (18) des Trägerkörpers (15) ist das Zündhütchen (11) so fest­ gelegt, daß der Schlagbolzen (3) auch immer sicher auf die entsprechende Stelle des Zündhütchens (11) einwirken kann.
Statt der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausbildung des unteren Randes (14) mit dem Steg (17) und den Schlitzen für die Schraubhilfe (16) ist nach Fig. 2 ein Innensechskant (20) als sich erweiternde Endkammer am unteren Ende der Axialbohrung (13) ausgebildet. Dieser Innensechskant (20) dient dabei als Stauraum für die Zündgase und gleichzeitig als Schraubhilfe (16), da über einen entsprechenden Innensechskant­ schlüssel der Innensechskant (20) leicht betätigt werden kann, um den gesamten Zündhütchenträger (10) in die Zündeinrichtung (1) einschrauben zu können.
Fig. 3 zeigt die vergrößerte Darstellung des Zündhütchen­ trägers (10) gemäß Fig. 1. Dabei wird auch die Lage des Zündhütchens (11) deutlich, das in der oberen Kammer (12) untergebracht ist. Das Zündhütchen (11) besteht zunächst aus einer topfförmigen Aluhülse (25) mit einer im Bereich des Bodens ausgebildeten Sollbruchstelle (27). Die Sollbruchstelle (27) weist eine rundumlaufende Kante auf, die wie Fig. 3 verdeutlicht, als Scherkante ausgebildet ist, weil jede Unterstützung durch den Zündhütchenträger (10) fehlt. Inner­ halb der Aluhülse (25) ist ein Amboß (21), beispielsweise aus Kupfer bestehend angeordnet, der von einem Zündsatz (24) durch eine Abdeckung (23) getrennt ist. Bei entsprechender Belastung durch den Schlagbolzen (3) wird die notwendige Energie freigesetzt, die nach Wegscheren des Bodens im Bereich der Sollbruchstelle (27) in die Axialbohrung (13) eindringen kann. Mit (22) ist eine Bronzekappe bezeichnet, die für die Initialzündung ergänzend benötigt wird.
Das Zündhütchen (11) als solches ist in der Kammer (12) dadurch wirksam festzulegen, daß am oberen Rand (18) über diesen hinausstehend ein Ansatz (33) vorgesehen ist, der als solcher umgebogen werden kann, wie dies sowohl die Fig. 3 wie auch die Fig. 4 verdeutlichen. Durch Aufbringen von Ringfugenlack (26) kann dann das umgebogene Ende des Ansatzes (33) festgelegt und auch hier gleichzeitig eine Abdichtung bewirkt werden.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen weiter, daß die glatte Innenwandung (29) der Axialbohrung (13) eine sichere Führung des Zündstrahles ermöglicht. Ohne daß ein Energieverlust auf dem Weg von der Sollbruchstelle (27) des Zündhütchens (11) bis zum unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) auftreten kann, trifft der gesamte Zündstrahl auf die Zündschnurseele (8) , um hier die gewünschte Initiierung zu erreichen. Seitlich ist dann die Schraubhilfe (16) in Form von Schlitzen vorhanden, wobei es lediglich erforderlich ist, ein entsprechendes Werkzeug zu benutzen, das den Steg (17) als solchen schont. Denkbar ist es dabei, die äußeren Enden des kreisringförmigen Steges (17) anschärfen, um bei entsprechender Ausbildung ein Einstechen des Steges (17) in die Zündschnurseele (8) zu ermöglichen.
Fig. 5 zeigt, daß seitlich am Zündhütchenträger (10) bzw. dem Trägerkörper (15) Entgasungskamine (30, 31) vorgesehen sind. Trotz der Entgasungskamine (30, 31) bleibt genügend Gewinde (32) vorhanden, um so ein sicheres Einschrauben des Trägerkörpers (15) in die Zündeinrichtung (1) zu ermöglichen und sicherzustellen.
Um zu verdeutlichen, um welch kleines Bauteil es sich beim erfindungsgemäßen Zündhütchenträger (10) handelt, zeigt Fig. 6 eine maßstabgenaue Wiedergabe des entsprechend ausgebildeten Zündhütchenträgers (10).
Fig. 7 entspricht im Prinzip der Fig. 3, nur daß hier statt des Steges (17) in die Axialbohrung (13) ein Leitröhrchen (35) eingeführt ist, das entweder eingeklebt oder auch nur einfach eingeschoben werden kann. Dieses Leitröhrchen (35) verfügt oben, d.h. im Bereich der Kammer (12) über eine weite Öffnung (36) und an der gegenüberliegenden Seite, d.h. am unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) über eine Düsen­ öffnung (37), so daß sich ein zielgerichteter Zündstrahl ergibt. Durch entsprechende Bemessung des Leitröhrchens (35) kann die Weite der Düsenöffnung (37) verändert bzw. vorgegeben werden, so daß je nach Gegebenheiten ein optimal ausgebildetes Leitröhrchen (35) eingebracht werden kann, um auch unter ungünstigsten Bedingungen eine sichere Initiierung der Zünd­ schnurseele (8) in der Zündschnur (5) zu gewährleisten.

Claims (6)

1. Trägerkörper für ein Zündhütchen zur Zündung einer Zünd­ schnur von Sprengmitteln eines auf das Zündhüt­ chen einwirkenden Schlagbolzens, wobei der Trägerkörper in das Gehäuse eines Sprengkapselzünders einbringbar ist und eine Kammer zur Aufnahme des Zündhütchens und eine anschließende, bis zur Zündschnur reichende Axial­ bohrung und seitliche Entgasungskamine aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (13) bis zum unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) eine durchgehende Innen­ wandung (29) aufweist und daß am unteren Rand (14) eine Schraubhilfe (16) in Form von Schlitzen ausgebildet ist, die eine Verbindung zu den seitlichen am Trägerkörper (15) angeordneten Entgasungskanin (30, 31) herstellen.
2. Trägerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (14) des Trägerkörpers (15) ange­ schärft ist, um ein Einstechen in die Zündschnurseele (8) zu ermöglichen.
3. Trägerkörper für ein Zündhütchen zur Zündung einer Zünd­ schnur von Sprengmitteln mittels eines auf das Zündhüt­ chen einwirkenden Schlagbolzen, wobei der Trägerkörper in das Gehäuse eines Sprengkapselzünders einbringbar ist und eine Kammer zur Aufnahme des Zündhütchens und eine anschließende, bis zur Zündschnur reichende Axial­ bohrung und seitliche Entgasungskamine aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (13) bis zum unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) eine durchgehende Innen­ wandung (29) aufweist und daß am unteren Rand (14) eine Schraubhilfe (16) in Form eines Innensechskantes (20) ausgebildet ist, der über Einschnitte mit den seitlich am Trägerkörper (15) angeordneten Entgasungskaminen (30, 31) verbunden ist.
4. Trägerkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innensechskant (20) die Zündschnurseele (8) der anliegenden Zündschnur (5) seitlich überdeckend ausgebildet ist.
5. Trägerkörper nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (13) von der Kammer (12) zum unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) düsen­ artig zulaufend geformt ist.
6. Trägerkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Axialbohrung (13) mit ihrer achsparallel verlaufenden Innenwandung (29) ein die Düsenform ergeben­ des Leitröhrchen (35) eingesetzt ist.
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