DE3804847A1 - Zuendhuetchentraeger mit verbesserter zuendsicherheit - Google Patents

Zuendhuetchentraeger mit verbesserter zuendsicherheit

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Description

Die Erfindung betrifft einen Zündhütchenträger für die Zündung der Zündschnur von insbesondere Pioniersprengmitteln mittels eines auf das Zündhütchen einwirkenden Schlagbolzens, der in das Gehäuse eines Sprengkapselzünders über eine Schraubhilfe einschraubbar ist und eine Kammer zur Aufnahme des Zündhütchens und eine anschließende, bis zur Zündschnur reichende Axialbohrung und seitliche Entgasungskanäle auf­ weist.
Zur Zündung von Pioniersprengmitteln und ähnlichen Ladungen werden sowohl im militärischen wie auch im zivilen Bereich Zündeinheiten eingesetzt, bei denen eine zuführende Zündschnur über einen Schlagbolzen und ein Zündhütchen initiiert wird. Der Zündstrahl wird durch eine Axialbohrung auf die Seele der Zündschnur gerichtet, wobei die bei der Entgasung auftretende Druckenergie durch seitlich angebrachte Entgasungsbohrungen abgeleitet wird. Auf diese Weise soll bei ausreichend vorhandender Zündenergie sichergestellt werden, daß die Zündschnurseele initziiert wird, um den Zündfunken dann weiter zu leiten und die Zündung des Zünd­ satzes zu bewirken. Bei ungünstigen Bedingungen sind allerdings Versager aufgetreten, weil die zur Initziierung der Zündschnur­ seele benötigte Zündenergie nicht bereit gestellt werden konnte und weil der Zündstrahl die Zündschnurseele nicht erreicht oder nur unzureichend erreicht hatte. Grund dafür können sowohl extreme Bedingungen sein, wie auch die ungünstige Führung des Zündstrahles. Man hat daher auf die seitlichen Entgasungslöcher möglichst verzichtet, um den Zündstrahl möglichst weit durch die Axialbohrung zu führen. Am unteren Rand des Zündhütchenträgers sind allerdings die Schlitze für die Schraubhilfe angebracht, so daß hier ein Teil der Zünd­ energie seitlich in die Entgasungskanäle entweichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen den Zündstrahl zielgerecht führenden und die Zündsicherheit verbessernden Zündhütchenträger zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Axialbohrung den Zündstrahl leitend bis zum unteren Rand des Trägerkörpers eine durchgehend glatte Innenwandung aufweist und im Bereich der Schraubhilfe diese integrierend ausgebildet ist und daß der Trägerkörper selbst am unteren Rand als Entgasungskamine dienende Ausnehmungen aufweist.
Bei einem derartigen Zündhütchenträger wird der Zündstrahl zwangsweise durch die Axialbohrung hindurch bis auf die Zündschnurseele geführt, ohne daß durch seitliche Kanäle oder sonstige Beeinflussung eine auch nur teilweise Richtungs­ änderung eintreten kann. Durch die Integrierung der Schraub­ hilfe werden auch die am unteren Rand sonst vorhandenen seitlichen Kanäle vermieden, wobei durch entsprechende Ansätze und Ausnehmungen für die notwendigen Entgasungsräume gesorgt ist. Entweder wird das Gas seitlich an der integrierten Schraubhilfe vorbei zu den Entgasungskaminen geführt oder aber es wird ein entsprechender Stauraum vorgehalten, in dem das Gas sich sammeln kann.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schraubhilfe am unteren Rand des Träger­ körpers mittig beidseitig einen Steg für die Axialbohrung belassend ausgebildet ist. Bei dieser Ausbildung wird der Zündstrahl bis an den unteren Rand des Zündhütchenträgers geführt, so daß er genau auf die Zündschnurseele trifft, um diese zu zünden bzw. zu initziieren. Die Zündgase können dann außen am Steg und durch die Schraubhilfe zu den seitlichen vertikalen Entgasungskaminen strömen, so daß eine Beeinflussung des Zündvorganges nicht eintreten kann. Eine besonders optimale Führung des Zündstrahles wird erreicht, wenn der Steg am unteren Rand des Trägerkörpers der Zündschnurseele angepaßt ausgebildet, vorzugsweise in die Öffnung des Mantels der Zündschnur unter Belassung eines kreisringförmigen Freiraumes einführbar ist. Der Steg kann sogar über den unteren Rand vorstehen, um das teilweise Einführen in die Zündschnur zu ermöglichen, wobei dennoch die auftretenden Zündgase seitlich durch den kreisringförmigen Freiraum hindurch in die Entgasungskamine eindringen können. Fehlzündungen sind so vollständig ausgeschlossen.
Eine weitere Möglichkeit, den Zündvorgang zu optimieren ist die, bei der die Schraubhilfe als Innensechskant ausge­ bildet ist. Der Innensechskant bildet dabei einen Stauraum, in den die Zündgase eintreten können, ohne auf den Zündvorgang nachteilig Einfluß zu nehmen. Auch beim Innensechskant sind zweckmäßigerweise seitlich zusätzliche Entgasungskamine vorgesehen, wobei ggf. im Innensechskant Abschrägungen oder Einschnitte vorhanden sein können, um das Durchtreten der Zündgase zu erleichtern.
Bei der Ausbildung der Schraubhilfe als Innensechs­ kant ist es von Vorteil, wenn er die Zündschnurseele der anliegenden Zündschnur seitlich überdeckend ausgebildet und angeordnet ist, um so den Zündstrahl auch im unteren Bereich noch zwangszuführen, zumindestens soweit dies im Bereich des Innensechskantes möglich und nötig ist. Der Innensechskant dient beim Einschrauben des Zündhütchenträgers genauso wie die Schraubschlitze als Schraubhilfe, wobei die Herstellung zwar etwas aufwendiger ist, dafür aber ein in seinen Ab­ messungen sogar noch variabler Stauraum zur Verfügung steht.
Die Führung des Zündstrahles in Richtung Zündschnurseele wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung noch dadurch begünstigt, daß die Axialbohrung von der Kammer zum unteren Rand des Trägerkörpers düsenartig zulaufend geformt ist. Damit wird die gesamte Zündenergie zielgerichtet auf den Bereich der Zündschnurseele geführt, wo eine Initzialzündung am ehesten gewährleistet ist. Die Bündelung des Zündstrahls kann dabei durch die Form des düsenartigen Austrages beein­ flußt werden, so daß auch dann eine Zündung sicher möglich ist, wenn durch unachtsame Handhabung ein Teil des Pulvers bei der Handhabung aus den Endbereich der Zündschnur heraus­ gerieselt ist.
Die Herstellung der düsenförmigen Axialbohrung ist je nach Herstellungsweise und Material schwierig, kann aber erfindungsgemäß zweckmäßigerweise dadurch erreicht werden, daß in die Axialbohrung mit ihrer achsparallel verlaufenden Innenwandung ein die Düsenform ergebendes Leitröhrchen eingesetzt ist. Dieses Leitröhrchen kann dabei jeweils unterschiedlich geformt sein, je nach dem wie weit eine Bündelung des Zündstrahls zweckmäßig und notwendig ist. In der Regel wird es ausreichen, wenn ein solches Leitröhrchen in die Axialbohrung eingeschoben wird, da es aufgrund seiner Form auch bei dem durch die Zündung entstehenden hohen Druck nicht aus der Innenbohrung herausgedrückt werden kann. Es ist aber auch möglich, hier eine Verklebung vorzunehmen, um ein unbeabsichtiges Herausfallen des Leitröhrchen bei der Montage zu verhindern und gleichzeitig eine optimale Fixierung in der Axialbohrung zu gewährleisten.
Eine sichere Lage des Zündhütchens in der Kammer und eine optimale Fixierung darin wird erreicht, wenn der obere Rand des Trägerkörpers verformbar ausgebildet ist. Dann kann nämlich durch entsprechendes Umbiegen des den oberen Rand überragenden Ansatzes die gewünschte sichere Lage des Zünd­ hütchens erreicht werden. Um die Montage zu erleichtern und andererseits das Eindringen von Feuchtigkeit sicher zu unterbinden sieht die Erfindung vor, daß am oberen Rand ein an das Zündhütchen angeformter und mit diesem über Ringfugen­ lack abdichtend verbundener Ansatz vorgesehen ist. Der Ansatz, der wie beschrieben den oberen Rand überragt, wird um das Zündhütchen herumgebogen und dann durch den einge­ brachten Ringfugenlack verbunden und fixiert, wobei gleich­ zeitig diese Ritze dadurch auch abgedichtet ist.
Der Zündhütchenträger ist ein Bauteil von geringen Abmessungen. Die notwendige Bearbeitung erfordert somit große Sorgfalt, wobei hier die einfache Ausbildung des gesamten Zündhütchenträgers dem Bearbeiter zugute kommt. Die notwendige Bearbeitung kann besonders dann gut durchgeführt werden, wenn der Trägerkörper ein begrenzt verformbares Metall- oder Kunststoffbauteil ist. Die begrenzte Verformbar­ keit ist insbesondere für den Ansatz von Wichtigkeit, da dieser um das Zündhütchen herumgebogen werden muß.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Zündhütchenträger geschaffen ist, der aus Strangprofil hergestellt werden kann und dessen Bearbeitung wenig aufwendig ist. Letztendlich muß er lediglich am Außenrand mit einem Gewinde sowie mit der Axialbohrung und der eine Erweiterung der Axialbohrung darstellenden Kammer versehen werden. Auch die als Entgasungskamine benutzten Ausnehmungen am Außenbereich des Zündhütchenträgers können einfach hergestellt werden, wobei genügend Gewinde zur Verfügung steht, um den Zündhütchen­ träger sicher in das Gehäuse der Zündeinrichtung einzuschrauben und dort auch wirksam festzulegen. Besonders vorteilhaft ist aber, daß eine Lehre vorgegeben ist, nach der der Fachmann Zündhütchenträger bauen kann, die eine optimale Zündsicherheit haben, vor allem weil der Zündstrahl genau zielgerichtet auf die Zündschnurseele geführt wird, ohne daß zwischendurch Zündenergie teilweise entweichen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel­ teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zündhütchenträger mit Schraubhilfe, im eingebauten Zustand,
Fig. 2 den aus Fig. 1 ersichtlichen Zündhütchen­ träger, allerdings mit Innensechskant,
Fig. 3 den Zündhütchenträger gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 den Zündhütchenträger gemäß Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Zündhütchen­ träger,
Fig. 6 eine maßstabsgenaue Darstellung des Zünd­ hütchenträgers und
Fig. 7 einen Zündhütchenträger mit düsenartiger Zündstrahlführung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Zündeinrichtung (1), mit deren Hilfe ein hier nicht dargestelltes Sprengmittel gezündet werden soll. Hierzu ist die Zündeinrichtung (1) mit Feder (2) und Schlagbolzen (3), die in einem entsprechenden auseinanderschraubbaren Gehäuse (4) untergebracht sind, über die Zündschnur (5) mit dem Sprengmittel verbunden. Die notwendige Weitergabe des Zündfunkens erfolgt nach dem Einführen der Zündschnur (5) in die Zündeinrichtung (1) und betätigen der Schraubkappe (9). Beim Betätigen der Schraub­ kappe (9) wird die Abdichtung (6) so dicht an den Mantel (7) der Zündschnur (5) angedrückt, daß Undichtigkeiten in den Bereich der Zündfunkenübertragung nicht vordringen kann. Die Zündung erfolgt durch Weitergabe des Zündfunkens bzw. Zünd­ strahles auf die Zündschnurseele (8).
Das in der Kammer (12) sitzende Zündhütchen (11) wird durch den Schlagbolzen (3) so belastet, daß bei der dadurch bewirkten chemischen Reaktion die notwendige Zündenergie durch den Zündhütchenträger (10) hindurch auf die Zündschnur (5) bzw. die Zündschnurseele (8) einwirken kann. In der Zündschnurseele (8) ist Schwarzpulver gelagert, das durch die entsprechende und erläuterte Zündenergie initziiert wird.
Der Zündhütchenträger (10), in dem das Zündhütchen (11) wie noch weiter hinten erläutert ist, gelagert wird, verfügt über die kreisrunde Kammer (12), die eine Erweiterung der Axialbohrung (13) darstellt, die bis zum unteren Rand (14) des Trägerkörpes (15) reicht. Auf diese Weise wird der Zündstrahl durch die Axialbohrung (13) hindurch bis an den unteren Rand (14) des Trägerkörpers geleitet, wobei die Führung des Zündstrahles bis auf die Zündschnurseele (8) dadurch gewährleistet ist, daß in die Schraubhilfe (16) ein Steg (17) integriert ist, der eine Durchführung der Axial­ bohrung (13) bis zum unteren Rand (14) ermöglicht.
Am oberen Rand (18) ist das Zündhütchen (11) so fest­ gelegt, daß der Schlagbolzen (3) auch immer sicher auf die entsprechende Stelle des Zündhütchens (11) einwirken kann.
Statt der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausbildung des unteren Randes (14) mit dem Steg (17) und den Schlitzen für die Schraubhilfe (16) ist nach Fig. 2 ein Innensechskant (20) als sich erweiternde Endkammer am unteren Ende der Axialbohrung (13) ausgebildet. Dieser Innensechskant (20) dient dabei als Stauraum für die Zündgase und gleichzeitig als Schraubhilfe (16), da über einen entsprechenden Imbuß­ schlüssel der Innensechskant leicht betätigt werden kann, um den gesamten Zündhütchenträger (10) in die Zündeinrichtung (1) einschrauben zu können.
Fig. 2 zeigt die vergrößerte Darstellung des Zündhütchen­ trägers (10) gemäß Fig. 1. Dabei wird auch die Lage des Zündhütchens (11) deutlich, das in der oberen Kammer (12) untergebracht ist. Das Zündhütchen (11) besteht zunächst aus einer topfförmigen Aluhülse (25) mit der im Bereich des Bodens ausgebildeten Sollbruchstelle (27). Die Sollbruchstelle (27) weist eine rundumlaufende Kante auf, die wie Fig. 3 verdeutlicht, als Scherkante ausgebildet ist, weil jede Unterstützung durch den Zündhütchenträger (10) fehlt. Inner­ halb der Aluhülse (25) ist der Amboß (21), beispielsweise aus Kupfer bestehend angeordnet, der von dem Zündsatz (24) durch die Abdeckung (23) getrennt ist. Bei entsprechender Belastung durch den Schlagbolzen (3) wird die notwendige Energie freigesetzt, die nach Wegscheren des Bodens im Bereich der Sollbruchstelle (27) in die Axialbohrung (13) eindringen kann. Mit (22) ist die Bronzekappe bezeichnet, die für die Inizialzündung ergänzend benötigt wird.
Das Zündhütchen (11) als solches ist in der Kammer (12) dadurch wirksam festzulegen, daß am oberen Rand (18) über ihn hinausstehend ein Ansatz (33) vorgesehen ist, der als solcher umgebogen werden kann, wie dies sowohl die Fig. 3 wie auch die Fig. 4 verdeutlichen. Durch Aufbringen von Ringfugenlack (26) kann dann das umgebogene Ende des Ansatzes (33) festgelegt und auch hier gleichzeitig eine Abdichtung bewirkt werden.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen weiter, daß die glatte Innenwandung (29) eine sichere Führung des Zündstrahles ermöglicht. Ohne daß ein Energieverlust auf dem Weg von der Sollbruchstelle (27) bis zum unteren Rand (14) auftreten kann, trifft der gesamte Zündstrahl auf die Zündschnurseele (8) , um hier die gewünschte Initziierung zu erreichen. Seitlich ist dann die Schraubhilfe (16) in Form von Schlitzen vorhanden, wobei es lediglich erforderlich ist, ein entsprechendes Werkzeug zu benutzen, das den Steg (17) als solchen schont. Denkbar ist es dabei, die äußeren Enden des kreisringförmigen Steges (17) anzuschaffen, um bei entsprechender Ausbildung ein Einstechen des Steges (17) in die Zündschnurseele (8) zu ermöglichen.
Fig. 5 ist wiedergegeben, um zu verdeutlichen, daß seitlich am Zündhütchenträger (10) bzw. dem Trägerkörper (15) Ausnehmungen (30, 31) vorgesehen sind, um die benötigten Entgasungskanäle vorzugeben. Trotz der Ausnehmungen (30, 31) bleibt genügend Gewinde (32) vorhanden, um so ein sicheres Einschrauben des Trägerkörpers (15) in die Zündeinrichtung (1) zu ermöglichen und sicherzustellen.
Um zu verdeutlichen, um welch kleines Bauteil es sich beim erfindungsgemäßen Zündhütchenträger handelt, zeigt Fig. 6 eine maßstabgenaue Wiedergabe des entsprechend ausgebildeten Zündhütchenträgers (10).
Fig. 7 entspricht im Prinzip der Fig. 3, nur daß hier statt des Steges in die Axialbohrung (13) ein Leitröhrchen (35) eingeführt ist, das entweder eingeklebt oder auch nur einfach eingeschoben werden kann. Dieses Leitröhrchen (35) verfügt oben, d.h. im Bereich der Kammer (12) über eine weite Öffnung (36) und an der gegenüberliegenden Seite, d.h. am unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) über eine Düsen­ öffnung (37), so daß sich ein zielgerichteter Zündstrahl ergibt. Durch entsprechende Bemessung des Leitröhrchens (35) kann die Weite der Düsenöffnung (37) verändert bzw. vorgegeben werden, so daß je nach Gegebenheiten ein optimal ausgebildetes Leitröhrchen (35) eingebracht werden kann, um auch unter ungünstigsten Bedingungen eine sichere Initziierung der Zünd­ schnurseele (8) in der Zündschnur (5) zu gewährleisten.

Claims (10)

1. Zündhütchenträger für die Zündung der Zündschnur von insbesondere Pioniersprengmitteln mittels eines auf das Zünd­ hütchen einwirkenden Schlagbolzens, der in das Gehäuse eines Sprengkapselzünders über eine Schraubhilfe einschraubbar ist und eine Kammer zur Aufnahme des Zündhütchens und eine anschließende, bis zur Zündschnur reichende Axialbohrung und seitliche Entgasungskanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (13) den Zündstrahl leitend bis zum unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) eine durchgehend glatte Innenwandung (29) aufweist und im Bereich der Schraub­ hilfe (16) diese integrierend ausgebildet ist und daß der Trägerkörper selbst am unteren Rand als Entgasungskamine dienende Ausnehmungen (30, 31) aufweist.
2. Zündhütchenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubhilfe (16) am unteren Rand (14) des Träger­ körpers (15) mittig beidseitig einen Steg (17) für die Axialbohrung (13) belassend ausgebildet ist.
3. Zündhütchenträger nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (17) am unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) der Zündschnurseele (8) angepaßt ausgebildet, vorzugs­ weise in die Öffnung des Mantels (7) der Zündschnur (5) unter Belassung eines kreisringförmigen Freiraums einführbar ist.
4. Zündhütchenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubhilfe (16) als Innensechskant (20) ausgebildet ist.
5. Zündhütchenträger nach Anspruch 1 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innensechskant (20) die Zündschnurseele (8) der anliegenden Zündschnur (5) seitlich überdeckend ausgebildet ist.
6. Zündhütchenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (13) von der Kammer (12) zum unteren Rand (14) des Trägerkörpers (15) düsenartig zulaufend geformt ist.
7. Zündhütchenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Axialbohrung (13) mit ihrer achsparallel verlaufenden Innenwandung (29) ein die Düsenform ergebendes Leitröhrchen (35) eingesetzt ist.
8. Zündhütchenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (18) des Trägerkörpers (15) verformbar ausgebildet ist.
9. Zündhütchenträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand (18) ein an das Zündhütchen (11) ange­ formter und mit diesem über Ringfugenlack (26) abdichtend verbundener Ansatz (33) vorgesehen ist.
10. Zündhütchenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (15) ein begrenzt verformbares Metall­ oder Kunststoffbauteil ist.
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