DE7702287U1 - Sprengkapsel mit zuendschnur - Google Patents
Sprengkapsel mit zuendschnurInfo
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- DE7702287U1 DE7702287U1 DE19777702287 DE7702287U DE7702287U1 DE 7702287 U1 DE7702287 U1 DE 7702287U1 DE 19777702287 DE19777702287 DE 19777702287 DE 7702287 U DE7702287 U DE 7702287U DE 7702287 U1 DE7702287 U1 DE 7702287U1
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Description
" ' '" 4300 ESSEN KETTWlG
Betr.: G 77 o2 287.8
M.: E 769
Dipl.-Kfm. Friedrich-Wilhelm Sobbe, Beylingstraße 59,
46oo Dortmund-Derne
^"Sprengkapsel mit Zündschnur"
Die Erfindung betrifft eine Sprengkapsel mit Zündschnur,
Derartige Sprengkapseln werden mit Hilfe sogenannter Anwürgungen mit der in den Hals der Sprengkapsel eingeführten
Zündschnur verbunden. Dabei sind besondere Anforderungen an diese Verbindungen gestellt, da derartige
Sprengkapseln auch bei Einsatz in größeren Wassertiefen dicht sein müssen, damit die Sprengkapseln
funktionstüchtig bleiben·.
Es ist bekannt, diese Anwürgungen, d.h. die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur dadurch herzustellen,
daß der Hals der Sprengkapsel mit Hilfe gebräuchlicher Würgezangen in bestimmten Bereichen zusammengedrückt
wird. Diese Würgezangen werden im
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militärischen und auch im zivilen Sprengstoffwesen verwendet. Es ist auch bereits bekannt, um die Dichte der
Verbindung zu erhöhen, die Zündschnur vor Einführen in den Hals der Sprengkapsel mit einem selbstklebenden
Kunststoffband zu umwickeln oder statt dessen dünnwandige Kunststoffschläuche darüber zu schieben. Nachteilig
dabei ist, daß es bei der Montage bzw. dem Anbringen des dünnwandigen KunststoffSchlauches oder der
Umwicklung mit dem Kunststoffband im wesentlichen auf
die Geschicklichkeit und die Sorgfalt des Bedienungspersonals ankommt. Beim Anbringen der Kunststoffschläuche
ist nicht immer gewährleistet, daß der Abstand zwischen Sprengkapselspiegel und Zündschnur genau eingehalten wird.
Ebenfalls kann der Sitz des Schlauches oder des selbstklebenden Kunststoffbandes nicht immer exakt an der
gleichen Stelle sein. Daher ist nicht gewährleistet, daß die durch die Anwürgung hergestellte Verbindung
zwischen Sprengkapsel und Zündschnur in allen diesen Fällen wasserdicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wasserdichte Verbindung von Sprengkapsel und Zündschnur
zu schaffen. Dabei soll die Verbindung möglichst maschinell erfolgen und so ausgebildet sein, daß beim
Transport keine Beschädigungen der Zündschnur durch den Sprengkapselrand erfolgen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Sprengkapsel und Zündschnur ein Dichtungsteil angeordnet ist,
das als zylindrischer Topf ausgebildet ist, der eine Bodenöffnung aufweist und länger ist als der Leerraum der
Sprengkapsel. Dadurch ist sichergestellt, daß der Topf mit seinem Boden auf dem Spiegel der Sprengkapsel
fest aufsitzt, so daß Fehlzündungen durch eine zu große
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Entfernung zwischen Zündseele und Spiegel nicht auftreten können. Darüber hinaus können Beschädigungen
der Zündschnur durch den Rand der Sprengkapsel nicht auftreten, weil der Topf, d.h. das Dichtungsteil über
diesen Rand hinausragt und somit als Schutz der Zündschnur wirkt· Damit ist ein gleichmäßiger Sitz des
Dichtungsteiles gewährleistet, so daß die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur durch die Anwürgung
immer gleichmäßig erfolgen kann. Damit ist sichergestellt, daß bei Einsatz derartiger Dichtungsteile
die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur wasserdicht ist, so daß Fehlzündungen ausgeschlossen
sind. Darüber hinaus kann die Anwürgung maschinell erfolgen, da der Sitz des als Topf ausgebildeten
Dichtungsteils nicht visuell überprüft werden muß. Vielmehr wird die Zündschnur jeweils so weit wie
möglich, d.h. bis zum Boden des Topfes eingeführt und dann beide zusaiumen bis auf das Innenhütchen der Sprengkapsel.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Topf konisch ausgebildet ist. Bei einer derartigen
Ausführung ist das Einführen der Zündschnur in den Topf erleichtert, weil der obere Durchmesser
großer sein kann als der Durchmesser der Zündschnur·
Um ein einwandfreies Überspringen des Zündfunkens von der Zündschnur auf den Spiegel der Sprengkapsel
zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Durchmesser der Bodenöffnung des Topfes dem Durchmesser
der Pulverseele entspricht. Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Dichtungsteil aus
Kunststoff, Silikon oder metallischem Dichtungsmaterial besteht, so daß es sich bei der Anwürgung in vorteilhafter
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Weise in dem Spalt zwischen Sprengkapsel und Zündschnur verteilt und diesen Bereich vollständig abdichtet.
Die Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß ein derartiges Dichtungsteil eine wasserdichte Verbindung
zwischen Sprengkapsel und Zündschnur gewährleistet. Darüber hinaus ist die Montage durch die besondere Ausf"\
bildung des Dichtungsteils erleichtert und zugleich sichergestellt, daß das Dichtungsteil immer die gleich*»
Position einnimmt. Damit wird gleichzeitig erreicht, daß die Lage von Pulverseele und Spiegel bzw. ihr Abstand
zueinander immer gleich ist. Vorteilhaft ist auch, daß die Anwürgung zwischen Zündschnur, Dichtungsteil und
Sprengkapsel maschinell mit exaktem Sitz des Dichtungsteils auf dem Sprengkapselspiegel erfolgen kann.
Der Anmeldungsgegenstand wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Längsschnitt durch ein Dichtungsteil,
Fig. 2 Längsschnitt durch eine Zündschnur mit Dichtungsteil und angewürgter Sprengkapsel.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes als konischer Topf 1
ausgebildetes Dichtungsteil. Der Topf weist im oberen Bereich die konische Erweiterung 1.4 und im unteren
Bereich die Bodenöffnung 1.2 auf.
In Fig. 2 ist eine Sprengkapsel 3 mit eingeführter Zündschnur 2 dargestellt. Die Zündschnur 2 besteht aus der
Außenhülle 2.1, beispielsweise aus Polyäthylen oder
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Guttapercha sowie aus der Hanfeinlage 2.2 und der Pulverseele
2.3. Aus dem dargestellten Schnitt wird deutlich, daß die Pulverseele dicht auf dem Spiegel der Sprengkapsel
3 aufsitzt. Die Bodenöffnung 1.2 weist einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser der Pulverseele
entspricht. Zwischen dem Hals der Sprengkapsel 3 und der Zündschnur 2 ist der Topf 1 angeordnet, dessen Rand
1.3 das Ende des Halses der Sprengkapsel 2 überragt. Hierdurch wird die Außenhülle 2.1 vor Beschädigungen
durch das Ende des Halses der Sprengkapsel 2 geschützt.
Nach Einführen der Zündschnur 2 in den Hals der Sprengkapsel 3 zusammen mit dem Topf 1 wird die mit 3.1 gekennzeichnete
Anwürgung hergestellt. Dadurch erfolgen mehrere im dargestellten Beispiel 4 ringförmige Einschnürungen,
so daß es zu dem gewünschten innigen Kontakt einerseits zwischen Hals der Sprengkapsel 3 und dem
Topf 1 und andererseits zwischen dem Topf 1 und der Zündschnur 2 kommt.
Durch die einfachere Konstruktionsart kommt eine wasserdichte Verbindung zwischen Zündschnur und Sprengkapsel
zustande, die eine hohe Lagerbeständigkeit unabhängig von Umgebungseinflüssen, insbesondere von Wasserlagerung,
erbringt. Damit ist auch unter ungünstigen Verhältnissen eine sichere Funktion gewährleistet, die u.a. auch allen
militärischen Anforderungen an alle Sprengkapsel- und Zündschnurgrößen entspricht. Derartige Sprengkapseln
mit Zündschnüren sind selbstverständlich auch für den zivilen Gebrauch geeignet.
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Claims (4)
1. Sprengkapsel mit Zündschnur, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Sprengkapsel (3) und Zündschnur (2)
ein Dichtungsteil angeordnet ist, das als zylindrischer
Topf (1) ausgebildet ist, der eine Bodenöffnung (1.2) aufweist und länger ist als der Leerraum der Sprengkapsel (3)'
2. Sprengkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Topf (1) konisch ausgebildet ist.
3. Sprengkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Bodenöffnung (1.2) des Topfes (1) dem Durchmesser der Pulverseele (2.3) entspricht.
4. Sprengkapsel nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsteil aus Kunststoff, Silikon oder
metallischem Dichtungsmaterial besteht·
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777702287 DE7702287U1 (de) | 1977-01-27 | 1977-01-27 | Sprengkapsel mit zuendschnur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777702287 DE7702287U1 (de) | 1977-01-27 | 1977-01-27 | Sprengkapsel mit zuendschnur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7702287U1 true DE7702287U1 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=6674794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777702287 Expired DE7702287U1 (de) | 1977-01-27 | 1977-01-27 | Sprengkapsel mit zuendschnur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7702287U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016107297U1 (de) | 2016-12-22 | 2017-01-17 | Kuno Moser | Sprengsystem |
DE102016125497A1 (de) | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Kuno Moser | Sprengsystem |
-
1977
- 1977-01-27 DE DE19777702287 patent/DE7702287U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016107297U1 (de) | 2016-12-22 | 2017-01-17 | Kuno Moser | Sprengsystem |
DE102016125497A1 (de) | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Kuno Moser | Sprengsystem |
DE102016125497B4 (de) * | 2016-12-22 | 2021-03-18 | Kuno Moser | Sprengsystem |
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